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Sandra Teil 05-06

Geschichte Info
Teil 5 und 6 vorm dem Finale.
5.8k Wörter
4.14
26.6k
0
Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 03/21/2021
Erstellt 12/30/2011
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Vergessen zu vergessen

6 Wochen waren vergangen seit dem ihr an einem Tag gleich von zwei Björns weh getan wurde. Der eine brach ihr Das Herz ohne es wirklich zu wissen, der andere demütigte sie und sie hatte es eigentlich auch gewollt um über das gebrochenen Herz hinweg zu kommen, doch hatte es geholfen?

Nein!

6 Wochen Spießroutenlauf waren seitdem vergangen. Natürlich war die Verlobung des Kollegen und die Hochzeit in 4 Wochen ein großes Thema bei den Kollegen gewesen und Sandra hatte immer versucht sich nichts anmerken zu lassen, hatte ihren Kampf leise in sich und ohne Unterstützung gekämpft. Eigentlich hatte sie es auch ganz gut geschafft, bis heute.

Das Foto auf seiner Homepage traf sie wie ein Nadelstich ins Herz. Dort sah sie ihn:

Björn,

ihren Björn!

Glücklich mit einer anderen, die ihr so gar nicht ähnlich sah. Eigentlich hatte sie es gehofft. Hatte gehofft sie würde ihre ähnlich sehen. Nachdem sie ihn verschämt hatte, nicht über ihren eigenen Schatten hatte springen können,

mehrmals,

hatte sie wenigstens gehofft er würde sich einen billigen Ersatz für sie suchen. Doch dieses verdammte Miststück, was sie dort von seiner Seite so glücklich anlächelte hatte aber auch keine Ähnlichkeit mit ihr.

„Vielleicht wäre es anders zu schmerzhaft gewesen, da keine Kopie an mich heranreicht",

versuchte sie sich zu trösten, schenkte ihren Worten aber selbst keinen großen Glauben.

Freitagabend

Der Tag verging leider viel zu langsam. Zum Glück musste sie ihn heute nicht zu oft sehen und konnte auch den Kollegen - ihren Mitarbeitern - aus dem Weg gehen. Der Abend kam und Sandra machte Schluss. Schluss mit der Arbeit für diese Woche - es war Freitag - und Schluss mit ihren drüben Gedanken wollte sie auch machen.

„Sollte er doch eine andere heiraten!",

dachte sie noch, während sie ihre Bürotür hinter sich schloss und sich auf den Weg zu ihren Wagen machte.

Sie brauchte ihn doch nicht um Spass zu haben! Nein, ihn brauchte sie dafür ganz bestimmt nicht. Das Leben war viel zu kurz und viel zu viel davon schon vorbei. Heute Abend, ja, heute Abend würde sie es ihm zeigen, würde sie es allen zeigen!

Doch warum tat es dann so weh?

Das Radio laut aufgedreht, ein Frauenpower-Song, die Autobahn frei und auch schon wurden ihre Gedanken freier.

Weh tat es dennoch...

Und erst recht, als sie zu Hause alleine in ihrer Wohnung ankam, aber da war ja noch das Telefon!

Eine Dreiviertelstunde später musste sie jedoch feststellen, dass sie wohl die einzige ihrer Freundinnen war, die keinen tollen Typen kannte, oder kennengelernt hatte.

Halt!

Einen kannte sie doch! Aber der würde bald seine Schlampe von Freundin heiraten. Ein wenig schuldig fühlte sie sich schon dabei seine Freundin Schlampe zu nennen, wo sie sie doch gar nicht kannte.

„Ach was soll's!",

murmelte Sandra leise vor sich hin und ließ sich missmutig auf das Sofa fallen. Sie hatte ihn ihr ausgespannt, oder war sie am Ende selbst daran schuld?

„Natürlich, Du dumme Pute hast Dir ja jede Chance entgehen lassen!",

dachte sie, kein förderlicher Gedanke.

Das Fernsehprogramm schaffte es auch nicht ihre Stimmung zu steigern. Ebenso wenig der Kühlschrank, außerdem siegte da ihre Disziplin. Sie musterte sich vor ihrem großen Spiegel im Flur. Nach er Arbeit hatte sie sich erst einmal ihrer Arbeitskleidung erledigt, so wie eine Schauspielerin die Rollen tauschte, wenn sie ihre Kostüm wechselte. Doch welche Sandra war sie nun? Und welche Sandra wollte sie heute Abend sein?

Ihr Anblick im Spiegel gefiel ihr. Das viel zu weite weiße T-Shirt zwar weniger, auch wenn es ultrabequem war, aber der süße rosa Slip und ihre schlanken Beine gesäumt von weißen Füßlingen.

„Mhm nein, nicht wirklich!",

musterte sie sich kritisch.

„So ein Outfit ist nicht das passende für so einen Körper!",

sie dachte an Unterwäschewerbung. Da wo Topmodells in sündhaft teuren Dessous durch Designerwohnung dekadent flankierten als wäre es ihre selbstverständliche Alltagskleidung.

Da kam ihre eine Idee...

Etwas später, draußen war es schon dämmerig geworden, so dunkel, dass man durchaus schon mit Lichtakzenten einen angenehm abgedunkelte Atmosphäre schaffen konnte, trat Sandra wieder vor den Spiegel. In ihrer rechten Hand ein Rotweinglas, ihr Körper gekleidet in ihre teuersten Dessous:

Halterlose schwarze Nylons,

dazu versaut grell rote Lack-Stilettos.

Ein schwarzrotes Spitzenhöschen, dass wirklich sehr durchsichtig war,

und dazu einen passenden schwarzroten Spitzen-BH ebenso durchsichtig, durch den sie nun ihre erregten Nippel ansahen.

Sie lächelte zufrieden, aber:

„Da fehlt noch was!",

mit diesen Worten drehte sie sich vom Spiegel weg und schritt verführerisch mit den Hüften zum Takt der Musik wackelnd - die sie so laut aufgedreht hatte, dass sie eigentlich jeder Zeit damit rechnen musste, dass Nachbarn, oder die Polizei vor der Tür standen, aber das war ihr egal - in ihr Bad.

Lidschatten,

Rouge,

knall roter Lippenstift,

das bekannte Spiel!

Als sie sich ihr Werk im Spiegel betrachtete musste sie unwillkürlich an das unschöne Ereignis vor einigen Wochen denken. Dort, wo dieser Björn sie so unschön genommen hatte, aber irgendwie hatte es doch was gehabt...

Nein, nicht wirklich!

... oder doch?

Wie hatte er sie genannt?

Eine geile Hure!

Sie schritt wieder vor den Spiegel im Flur, das Weinglas auf dem Weg wieder aufgefüllt.

„Stimmt!",

sagte sie zufrieden, als sie wieder an seine Worte dachte und sich ihr Outfit im Spiegel betrachtete.

Sie lächelte und begann verführerisch zu posieren.

„Björn lass mich Deine geile Hure sein!",

raunte sie verführerisch und streifte sich zärtlich über ihre Brüste, ein Gefühl das sie elektrisierte, besonders als sie ihre Nippel berührte. Gekonnte drehte sie ihre Becken und schlug sie dabei seitlich auf ihren knackigen Po. Das Gefühl und der Anblick machten sie schon irgendwie an. Doch so richtig an machte sie erst der Gedanke daran dies genauso zu dem richtigen Björn zu sagen. Nicht zu diesem Idioten aus der Disko, nein, zu ihrem Mitarbeiter.

„Glaub mir mein süßer Björn, ich würde es schon schaffen das Du Deine Verlobte vergisst.",

diese Worte, in einer Art, wie sie ihre bei ihrem Arbeits-Ich niemals über die Lippen kämen, machten sie an. Mit gespreizten und durchgestreckten Beinen, den Hintern schön nach hinten in die Höhe gestreckt, stellte sie ihr Weinglas vor sich ab. Das Gesicht zum Spiegel hin gewandt kam sie dann wieder langsam und mit sehr verführerischen Blick nach oben.

Oh Gott sie machte sich selbst an!

Und doch war es nicht nur ihr Anblick, nein, die Verbindung zu den Gedanken an ihren Björn waren es, die sie wirklich anmachten.

Was könnte er mit ihrem Körper machen?

Was würde wohl passieren, wenn er diese Seite an ihr kennenlernen würde?

Könnte er ihr widerstehen?

Nein! Da war sie sich sicher. Sie stütze sich mit ihrer linken Hand am Spiegel ab. Schaute sich selbst ganz tief in die Augen und begann ihren Körper im Takt der Musik zu wiegen. Immer wieder schloss sie die Augen und dachte an ihn, schaute dann aber wieder in den Spiegel um sich von ihrem Anblick zu überzeugen, während ihre rechte Hand gekonnt die heiße Stelle zwischen ihren Beinen fand.

Ihre rechte Hand verschwand in ihrem Slip. Ihr Becken begann zu g´kreisen. Immer wilder, der Atem wurde schneller und auch die gekonnten Spiele ihrer Finger. Sie stöhnte

„Björn!",

kam es aus ihrer Kehle.

Erst leise und schüchtern, dann immer lauter:

„Björn, oh Björn!",

sie bäumte sich wie wild auf. Geilheit und absolute Lust waren deutlich ihren Augen zu sehen, jedes Mal wenn sie sie kurz öffnete und sich selbst in die Augen sah.

„Nimm mich! Nimm mich Björn! Na komm schon, nimm mich richtig! Ja, ja jaaaa!,

mit Spitzen schrei kam Sandra ihre Beine zitterten und erst als sie sich langsam wieder gefangen hatte, als sie langsam wieder zu Atem kam, bemerkte sie den roten Fleck auf ihrem weißen Teppichboden, den das umgekippte Rotweinglas vor ihrem Spiegel hinter lassen hatte.

Jener rote Fleck war es auch, der ihr am nächsten Morgen nicht aus dem Sinn ging. Der sie zwar einerseits ärgerte, schließlich hatte sie am Abend noch erfolglos versucht in komplett heraus zu bekommen, sie aber auch an den besten Sex seit Wochen erinnerte. Den Sex, den sie in Gedanken mit Björn gehabt hatte, der sie allerdings leider nicht wirklich befriedigte, sondern eine Lust auf mehr weckte. Sie befriedigt und gleichzeitig doch sehnsüchtig und damit wieder unbefriedigt, gierig zurück ließ.

Es reicht!

Es war Samstag Morgen und Sandra lief in ihrer Wohnung herum wie ein Tiger im Käfig. Nichts für das Wochenende geplant. Kein Björn neben dem sie aufgewacht war, der die Sehnsucht in ihr mit seiner Anwesenheit und seiner Manneskraft ausfüllen konnte. Sie würde shoppen gehen!

Schoppen, essen und da war doch noch etwas...

Er hatte sie wirklich zu einem perfekten Zeitpunkt erwischt.

Schuhe!

Endlich hatte sie passende Schuhe für das tolle neue Cocktailkleid gefunden!

Sandra hatte gegen halb Zwölf ihre Wohnung verlassen und war zum shoppen aufgebrochen. Nicht wirklich groß zurecht gemacht, in Jeans, Sneakern und einem grünen Rollkragenpulli. Die obligatorische Sonnenbrille nicht vergessen, denn der Wein von letzter Nacht hatte seine Wirkung nicht verfehlt, ihre Haare zum Pferdeschwanz hochgebunden, wollte sie eigentlich unauffällig wirken, doch er war ihr schon aufgefallen in dem Moment, da sie das Schuhgeschäft betreten hatte.

Dennoch zu Anfangs strafte sie ihn mit Ignoranz, doch bemerkte sie seine Blicke sehr wohl. Jedes Mal wenn sie sich hinunter beugte um sich Schuhe im unteren Regal anzuschauen, oder um die Schuhe zu wechseln, ruhte sein Blick mehr als nur auffällig genau auf ihren Rundungen.

„Gefällt Dir was Du siehst Spinner?!",

dachte sie mehr als nur einmal.

Es machte sie wütend. So wütend, dass ihr Temperament in ihr aufstieg, bis sie sich schließlich umdreht und ihn mit bösen Blick fixierte.

Gleich darauf tat er ihr schon leid. Hatte sie ihn zuvor noch nicht genau gemustert, fiel ihr nun auf, dass er nicht nur etwas jünger als sie war, wohl so Mitte Zwanzig, nein, er hatte auch ein äußerst weiches und liebes Gesicht. Und nun... Nun fühlte er sich ertappt und sie musste grinsen, als er linkisch versuchte so zu tun, als würden ihn die Schuhe im Regal vor ihm interessieren und vor Nervosität mehrere Kartons umstieß.

Danach waren Sandra's Rachegelüste befriedigt und sie wand sich wieder ihrem eigentlich Grund des Herkommens zu:

Schuhe!

Und tatsächlich kaum 10 Minuten später fand sie ein paar tolle schwarz / goldene Highheels, die nicht nur edel wirkten und ihre Füße und Beine sexy umschmeichelt, nein, sie waren auch noch reduziert und somit nicht nur bezahlbar, sondern ein echtes Schnäppchen.

„Perfekt für das neue Kleid, was ich mir vor zwei Wochen gekauft habe.",

dachte sie anerkennend, als sie sich vor einem Spiegel musterte und sich vor ihrem inneren Auge vorstellte, wie sie im schwarzen Cocktailkleid und diesen neuen Schuhe wohl aussehen würde.

Sexy!

Kaffee mit Janus

„Darf ich Sie vielleicht um es wieder gut zu machen auf einen Kaffee einladen?",

damit beendete Janus seine Entschuldigung bei ihr.

Sandra wollte erst ablehnen, aber irgendwas lag in seiner sanften Weise und der Art wie er sprach. Janus war 24, Student und hielt sie doch wirklich für nicht älter als er selbst!

Zumindest kaum,

Mitte Zwanzig, naja vielleicht auch Ende Zwanzig,

aber nicht älter.

„OK.",

erwiderte sie kurz und knapp mit einem entspannten Lächeln, bevor sie sich überhaupt sicher war, worauf sie sich da eingelassen hatte.

Sie tranken Kaffee und unterhielten sich. Janus zahlte und erzählte ihr von seinem Studium, aber was ihr noch mehr gefiel er war sehr höflich. Er hielt ihr die Tür auf, rückte den Stuhl zu recht, war nicht aufdringlich und schien wirklich sehr interessiert zu sein.

Er fragte sie aus. Was sie studiere, ob sie schon lange hier wohnte, wo sie studiere, was ihre Hobbys seien, etc. Und Sandra erwischte sich dabei sich tatsächlich jünger zu machen Für Janus dreht sie die Uhr 10 Jahre zurück, war noch mitten im Studium der Sozialpädagogik und wohnte in einer WG. Tanzen, Joggen und Kino oder auch mal Theater, waren damals ihre Hobbys gewesen und für Janus waren sie es auch noch heute.

Die Tassen waren lehr und es kam der unweigerliche Moment des Abschied nehmens.

„Tanzen kann ich zwar nicht sonderlich gut, aber dürfte ich Dich heute Abend vielleicht zum Essen einladen? Ich meine ist vielleicht ein wenig forsch und Du hast bestimmt schon was vor, aber wir könnten das auch noch verschieben.",

Sandra hielt einen Moment inne, sie wusste, dass sie die Antwort auf seine Frage, die in ihr hoch kam, wohl eigentlich lieber nicht aussprechen sollte, doch da hatte sie schon begonnen:

„Ja, also ich meine eigentlich habe ich schon was vor... Tanzen... mit Freundinnen... aber vorher können wir gerne was essen, so um sieben?",

noch halb gerettet blickte sie ihn wartend an.

Janus willigte ein und sie verabredeten sich für um sieben in einem netten kleinen italienischen Lokal mitten in der Innenstadt.

Essen und dann... tanzen?

„Nur etwas essen, ein wenig Small-Talk und dann in zwei Stunden kannst Du Dich höflich davon machen, hast ja schließlich offiziell noch was vor!",

machte sie sich selbst Mut und bereute es in diesem Moment schon einwenig ihr Cocktailkleid und die neuen Schuhe angezogen zu haben.

Überhaupt sah sie traumhaft sexy aus, mit dem schwarzen Kleid, dass ihre sexy Kurven umschmeichelte. Schulterfrei und schräg beinfrei geschnitten. Dazu diese perfekten Schuhe. Sie kam sich wie ein Promi vor. Dementsprechend hatte sie auch ihre Haare zu einer wallenden Pracht zur recht gemacht und ihr Make-up war auch Ladylike. Betonte ihre Augen und die Lippen ohne zu übertreiben; umschmeichelte sie!

Sie machte ihren Wagen aus und öffnete die Fahrertür. Im Parkhaus war es frisch, doch sie hatte daran gedacht und einen Mantel mitgenommen, den sie sich nun überstreifte. Bis zum Restaurant war es zum Glück auch nicht weit. Sie hoffte nur, sie würde sich nicht blamieren. Was war, wenn Janus in Jeans und Pulli, vielleicht sogar noch irgend einer Sportjacke dort vor ihr stand? Dann war sie chancenlos overdressed. Andererseits der Italiener hatte schon etwas ausgewählteres Publikum und sie hoffte einfach nach ihrem ersten Eindruck von heute Mittag würde Janus sich schon richtig kleiden.

Wenige Schritte später atmete sie erleichtert auf.

Janus wartete vor dem Restaurant auf Sie. Jeans ja, aber ein Hemd und Jackett darüber.

„Gott sei Dank!",

dachte sie.

Er lächelte als er sie sah und sie lächelte zurück. Als sie das Restaurant betraten hielt er ihr die Tür auf und schob ihr sogar den Stuhl zurecht.

„Das wird schon gut gehen!",

dachte sie noch, als sie Platz nahm.

Kaffee oder Sex?

„Hör zu Süßer, das mit Kaffee war nur so eine Floskel. Magst Du denn nicht mit mir schlafen?",

sagte Sandra leise, ihm tief in die Augen blickend und auf dem Tisch vorgebeugt.

2 Stunden waren vergangen seitdem sie das Restaurant betreten hatten. Zwei Stunden in denen Sandra sich gut unterhalten hatte. Janus war lieb, eigentlich schon wieder zu lieb und sie war sich sicher, dass sie sich auf Dauer mit ihm langweilen würde, aber das war ja auch der Reiz, den er wiederum ausmachte.

Janus war ungefährlich!

Es gab keine Gefahr sich zu verlieben und nachher den Fehler zu bereuen. Sicher Janus war lieb und sehr zuvorkommend, doch mehr nicht und Sandra brauchte eigentlich mehr von einem Mann, so eine gesunde Mischung. Sie wusste es eigentlich auch nicht, obwohl sie nicht über Sex oder ähnliches geredet hatten, hatte sie sich dabei ertappt, wie ihre Gedanken seit gut einer Dreiviertel Stunde hauptsächlich nur noch darum gingen, wie sie ihn ficken würde.

Warum wollte sie überhaupt mit ihm schlafen?

Darauf wusste Sandra eigentlich so direkt keine Antwort. Es war einfach so ein Gefühl gewesen. Auf einmal hatte sie sich gefragt wie es wohl wäre und der Reiz hatte sich aufgebaut. Es war nicht so gewesen, wie sonst so oft, wenn sie jemanden nur für eine Nacht brauchte, dass sie losgezogen war und den genommen hatte, der ihr einigermaßen geeignet erschienen war. Nein, am Anfang des Abends hatte sie eigentlich gar nicht daran gedacht, um so verlockender kam es dann vor plötzlich daran zu denken.

Janus wirkte leicht verwirrt. Er war wohl eine solche Offensive von Frauen nicht gewohnt. Sandra kannte sich so ja auch nur dann, wenn sie los zog um Männer für eine Nacht aufzureißen, dann wenn sie eine andere Seite ihres Ich's herausließ und die eigentliche Sandra zu Hause ließ. Doch diesmal hatte der Schichtwechsel leise und sanft stattgefunden.

„Doch, eigentlich wohl schon, aber...",

kam es nach scheinbar endlos langen Sekunden zögerlich aus seinem Mund.

Sandra unterbrach ihn:

„Hör zu, ich will Dich nicht heiraten, oder mit Dir gehen, lass uns doch einen schönen Abend haben, ein wenig Spass und schauen was sich dann ergibt, ok?",

half sie ihm und griff sanft sein Hand um ihm Mut zu machen.

Janus Augen funkelten und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen:

„OK!",

„OK?",

fragte sie noch mal und Janus nickte.

„Schön dann lass uns gehen."

Schlaftabletten und der falsche Name

Sie ritt ihn. Sein Penis war weder all zu groß, noch sonderlich dick, aber er reichte. Reichte um ihr eine kurze Befriedigung zu bereiten, dann, wenn Sandra die Augen schloss und an ihn dachte, an...

Björn,

an

ihren Björn,

dann reicht es... irgendwie...ausreichend.

Janus war keine große Nummer im Bett. Sichtlich überfordert hatte er sich gezeigt, trotz eines recht ansehnlichen sportlichen Körpers. So hatte Sandra mehr oder weniger die Initiative ergriffen. Kaum hatten sie seine Wohnung betreten, hatte Janus doch tatsächlich ihr einen Kaffee machen wollen.

„Kaffee können wir danach trinken!",

erwiderte sie trocken.

„Vielleicht!",

fügte Sandra in Gedanken noch schnell hinzu, während sie beobachtete wie Janus immer nervöser wurde.

Als er sie so erstarrt anblickte und verzweifelt versuchte irgendwelche zusammenhangslose, kaum verständliche Worte vor sich hin zu brabbeln, ergriff sie schließlich erneut das Wort:

„Wo magst Du es denn? Hier im Flur ist mir zu unbequem. Vielleicht im Schlafzimmer?"

Janus schien den Wink zu verstehen, auch wenn er sich für einen Moment panisch umschaute, als wüsste er nicht mehr wo sein Schlafzimmer ist.

„Ja, Schlafzimmer! Schlafzimmer ist eine gute Idee! Gleich den Flur durch, letzte Tür am Ende",

meinte er schließlich sichtlich verlegen.

Normalerweise hätte Sandra ja irgend etwas süßes an dem Verhalten gefunden, doch in der gesamt Situation begann es sie nur leicht zu nerven. Sie schritt an ihm vorbei in Richtung Schlafzimmer und sprach weiter zu ihm ohne sich dabei umzudrehen:

„Hast Du Kondome da?"

„Ja, im Bad! Welche magst Du?",

wollte Janus wissen und sie hörte ihn hinter ihr sich eilig in Richtung Bad in Bewegung setzten.

Sandra musste leicht grinsen und lachte kurz.

„Wie welche?",

fragte sie amüsiert und betrat das Schlafzimmer.

Wenigstens war das Bett gemacht.

„Erdbeere, Kirsch, Pfirsich?",

kam es aus dem Badezimmer.

Sandra rollte mit den Augen während sie sich auf seinem Bett niederließ und ihre Schuhe auszog. Ihre Füße massierend antwortete sie:

„Na dann Vanille."

Sie hörte es rumpeln und kurz darauf kam Janus ins Schlafzimmer gestürzt. Im Türrahmen stehend blickte er sie unglücklich an:

„Vanille habe ich nicht!"

Sandra musste lachen.

„Dann bring Erdbeere mit! Und gleich ein paar und beeil Dich!",

Janus stand für einen Moment mit offenen Mund in der Tür. Dann bildet sich ein Lächeln auf seinen Lippen und er eilte ins Bad.

„Sag mal, hast Du denn schon mal mit einer Frau?",

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