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Sannes Sex-Positivity-Party Teil 01

Geschichte Info
Neun Abiturienten treffen sich zu einer speziellen Party...
8.2k Wörter
4.66
27.6k
19

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 08/05/2023
Erstellt 07/06/2023
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"Dein Ernst...?!"

Sanne schaute in die großen Augen ihrer Freundin Annkathrin. Na klar mein Ernst, dachte sie, sonst hätte ich das ja wohl nicht gesagt! Sie spürte jedoch, wie ihr das Blut in die Wangen geschossen war und das Adrenalin in den Bauch, denn das, was sie da gesagt hatte, war nun wirklich... ungewöhnlich gewesen.

Oder nicht?

Immerhin wurde eigentlich immer auf allen Partys rumgemacht. Nur halt heimlich, verstohlen, in den Ecken oder in Nebenzimmern, Abstellkammern, Kellern. Niemals vor allen anderen, niemals ungeniert, niemals... mit Sanne! Ja, das war es wohl, was das Mädchen dazu bewogen hatte, diesen ungewöhnlichen Vorschlag zu machen: Sie war irgendwie immer außen vor. Klar, sie war dabei, wie alle in ihrer Clique, aber irgendwie war sie für die anderen wohl so eine Art asexuelles Wesen. Ob es an ihrem unscheinbaren Äußeren lag? Ihrem politischen Interesse? Ihrer... neunmalklugen Art? Oh je, diese Selbstzweifel schon wieder! Dabei war es doch eigentlich voll cool, so einen Vorschlag zu machen, oder? Sie hatte viel gelesen über solche Partys, viel gelesen und... ein bisschen auch was angeguckt. Auf einer Porno-Seite, okay, aber einer feministischen! Sie waren ja auch alle emanzipiert in ihrem Freundeskreis -- und mindestens ein bisschen links. Warum also nicht so einen Vorschlag machen? Außerdem...

„Na ja, ich hab halt gedacht, wir sehen uns vielleicht bald alle nicht mehr so oft, wegen Studium und so, und... nach dem Abi soll man die Sau rauslassen, oder?"

Sie starrten sie immer noch alle an.

„Ich meine, die Zeit nach dem Abi ist doch eine besondere Zeit, und, hey, es muss ja gar nicht irgendwas heftiges passieren, ich meine, es passiert doch sowieso schon immer was heftiges, also, ne, ich meine..."

„Meine Güte, Sanne, chill mal!", grinste Nasrin. Anton, ihr Freund, hatte sie an sich gedrückt und grinste auch. „Wir sind nur ein bisschen überrumpelt, glaub ich."

„Ja. Überrumpelt...", murmelte Tino. Sanne schaute ihn an. Er war ihr heimlicher Schwarm, schon seit drei Jahren, aber irgendwie hatte sich zwischen ihnen nie was ergeben. Er hatte dann auch mal eine andere Freundin gehabt, aus der Skater-Halle, in der er sich gerne herumtrieb, und da hatte Sanne nicht mithalten können. Jetzt war er wieder Single. Genau wie Sanne...

Das Mädchen schüttelte sich. Meine Güte, konzentrier dich, sonst wird das nichts, schalt sie sich. „Okay, sorry, ich wollte euch nicht überrumpeln. Es ist nur ein Vorschlag. Wir können auch eine ganz normale Party machen, keine, ähm..."

„Sex-Party", grinste Nasrin. Das süße Mädchen mit der großen Nase und den iranischen Wurzeln war die frechste von ihnen - spätestens, seit sie vor vier Jahren ihr Kopftuch abgelegt und so richtig in die Pubertät gekommen war -, und sie sprach gerne aus, was sich sonst niemand traute.

„Wenn du es so nennen willst... ich hatte halt gedacht, wie gesagt, wenn eh immer soviel rumgemacht wird, können wir auch sagen, diesmal macht man es eben etwas offener. Nicht mehr und nicht weniger."

„Die Idee ist der Hammer!", warf Jona ein. Seine Freundin Annkathrin knuffte ihn in die Seite. „Was ist?!", fragte er.

„Lustmolch!", grinste Annkathrin. Die zierliche Musterschülerin mit dem breiten Becken und der großen runden Brille wusste, dass man das von ihr eher nicht sagen würde. Sie mochte Sex -- aber bitte nur mit ihrem Freund!

"Hattet ihr euer Erstes Mal nicht schon in der Siebten?", lachte da die kleine Fine. Sie trug eine dickere Brille, ein bisschen nerdig, und war früher mal als Streberin gehänselt worden.

Annkathrin wurde rot. "Woher ihr das alle wisst..."

"Dein werter Herr Freund hat ganz schön damit angegeben damals", lachte Anton.

"Warst wohl neidisch", kicherte Nasrin. "Bloß gut, dass du inzwischen mich kennengelernt hast..." Sie gab ihrem Freund einen Patscher auf den Po. Der grinste nur, denn er war in der Tat sehr froh über den regelmäßigen Sex mit seiner Nasrin.

„Ich mein, wir haben ja da neulich schonmal drüber gesprochen irgendwie", sagte Lisa und strich sich die Haare hinters Ohr. Sie war die älteste der Neunerclique, hatte keinen Freund, aber war schon sowohl mit Mädchen als auch mit Jungen in eben jenen dunklen Ecken und Kellerräumen gelandet, von denen bereits die Rede war. Ihr kurviger Körper war wie gemacht für Sex, das wusste sie, und sie genoss ihre Wirkung auf andere, auch wenn man es ihr nicht so ansah. Sie spielte Oboe im Orchester und hatte vor, Musik zu studieren.

„Ja, wie war das nochmal? Sex-Positivity oder so?", fragte Tino mit einem Blick auf Lisas heißen weiblichen Körper.

„Genau", antwortete Lisa. „Es ist gesund, einen positiven Zugang zum eigenen Körper und zum eigenen Sexualverhalten zu haben. Wenn ich also gerne Sex habe, dann ist das okay. Und beides bedingt einander, also, mehr Sex macht ein gutes Verhältnis zum Körper!" Sie schaute die anderen an.

„Voll... Und es ist auch okay, Neues auszuprobieren... also... so eine Sex-... Sex-Positivity-Party zum Beispiel!", warf Sanne ein, auf ihrer Unterlippe kauend.

"Der Name gefällt mir", lachte Lisa.

„Genau. Immer mehr Leute, also, auch junge Leute, probieren das aus, also, wie es sich anfühlt, mit mehreren in einem Raum...", ergänzte Anton.

Nasrin schaute ernst in die Runde. „Außerdem, ihr wisst ja, ich werde bald Medizin studieren. Und ich weiß schon, dass Sex sehr gesund ist. Also...!"

Alle lachten.

„Wir haben tatsächlich auch schonmal über sowas gesprochen", meinte ihr Freund Anton, nachdem wieder etwas Ruhe eingekehrt war. "Also, ob wir mal einen Dreier ausprobieren wollen..."

„Oha", grinste Lisa. „Wieso war ich noch nicht eingeladen?"

„Wir waren eben noch nicht so weit", lachte Nasrin. „Aber... jetzt...?" Sie schaute ihren Freund an.

„Es müssen ja nicht alle mit allen, oder...?", meinte Lisa.

„Nein, auf keinen Fall!!", riefen Sanne und Annkathrin fast gleichzeitig. Sanne ergänzte: „Es... es gibt doch genug Zimmer. Also, ich dachte eher an so ein bisschen erotische Stimmung halt, Wahrheit oder Pflicht in etwas heißer, Tanzen und so..."

"Ich hab neulich mal von sowas gelesen", meldete sich Lion, der einzige, der bisher geschwiegen hatte. "Auf Vice oder so. Da hat die Autorin aber nur gemeint, dass es gar nicht so wild geworden ist auf ihrer... Sex-Party..."

"Mein ich ja", sagte Sanne. "Wir sind jung und frei und können alles ausprobieren, aber wir müssen nicht."

"Absolut", sagte Fine. Sie hatte die größten Brüste von allen in der Runde und bemerkte nun, wie die Jungs ihr immer wieder verstohlen auf die Oberweite glotzten. Manchmal störte sie das, aber jetzt fand sie es irgendwie... aufregend. Und ihr wissenschaftliches Interesse war geweckt! "Es ist auch eine Art Experiment, oder? Ich meine... wir wissen ja nicht, was passiert..." Sie schaute schüchtern zu Boden, wobei ihr ein paar Haare ihrer stylischen Kurzhaarfrisur über die Augen fielen.

Sanne schaute in die Runde: Die neun waren - mit Ausnahme von Nasrin und Fine, die später dazu gekommen waren - eine eingeschworene Clique seit der fünften Klasse, und so guckten sie nun auch alle. Sanne sah alle grinsen, lächeln oder nicken. Vielleicht würde bei ihr endlich mal was passieren bei so einem Plan! Vielleicht sogar mit Tino, ihrem Schwarm - es wurde ja auch Zeit, dass aus ihrer Clique ein drittes Pärchen entstehen würde! „Dann ist es abgemacht!", rief sie. "Ich... ich hab nächstes Wochenende sturmfrei, und meine Eltern haben nichts dagegen, dass ich feiere, also... ihr seid herzlich eingeladen!"

Stille. Langsam wurde allen klar, was der Plan bedeutete.

„Ich... würde aber gerne ein paar Regeln vorschlagen", sagte Tino.

„Ich auch, ja!", meinte Annkathrin. „Kein Alkohol!"

„Och nö...!", machte Anton, aber Nasrin patschte ihm auf den Po. „Dafür hast du dann ja anderen Spaß... also, vielleicht!", lachte sie.

„Und keine Handys", sagte Tino.

„Ja, genau", lächelte Sanne ihn an. Oh Mann, sie musste aufpassen nicht zu doll zu starren...

„Wir können so Smoothies machen!", schlug Fine vor. Sie war eine leidenschaftliche Hobbyköchin -- studieren wollte sie allerdings bald was mit Psychologie.

„Und jeder bringt was mit zum Essen!", meinte Lion, der auf Fines Kochkünste baute und selber sehr gute Salate machen konnte. Er war sehr groß, gut gebaut und hatte halblanges lockiges Haar. Er war schon lange Single -- fast ein Jahr, u.a. wegen der Abi-Vorbereitungen, er wollte da nichts riskieren -- und hatte ohnehin vorgehabt, nach dem Abi mal so richtig „die Sau rauszulassen", bevor er zum Lehramtsstudium (Sport und Deutsch) verschwinden würde... Von Sanne hätte er so einen Vorschlag zwar nicht erwartet, aber wieso nicht...?

Nun schauten sich alle verstohlen grinsend an. „Okay, dann... machen wir das jetzt wirklich?", fragte Lisa leicht lachend und biss sich auf die Unterlippe.

„Ich glaub schon...", meinte Fine.

„Also, ja, voll, gerne", meinten Nasrin, und Anton nickte nur heftig.

Jona und Annkathrin schauten sich an. Das Mädchen nickte zuerst, dann ihr Freund. „Wir sind dabei."

„Wer... wer kauft Kondome?", fragte Tino. Er war einer der Vernünftigsten in der Runde, außer beim Skaten, da war er ein richtiger Draufgänger. Alle lachten. „Für alle Fälle! Ich mein ja nur... dann ist es safe!"

„Ja, das stimmt doch auch, alles gut, war nur witzig gerade irgendwie", meinte Fine. „Also, ich hab noch welche zuhause."

„Ich auch", grinste Lion, und Fine schaute ihn von der Seite an und biss sich auf die Unterlippe. Er war eigentlich ganz schön hot...

„Wir benutzen keine", sagte Annkathrin. "Ich nehm die Pille..."

„Nasrin auch", sagte Anton. „Aber wir können ja alle welche mitbringen, okay?", meinte Anton. „Wegen der Gesundheit."

„Okay", lächelte Sanne. „Voll gut, dass ihr alle so vernünftig seid und euch Gedanken macht und so", lächelte sie. Dann linste sie zu Tino. Er war so süß... und er linste auch zu ihr! Jetzt wurde sie noch ein bisschen röter. Oh Mann, war das aufregend...

„Krass, übernächste Woche ist ja Zuckerfest. Wenn ich mir vorstelle, dass meine Verwandten wüssten, dass ich da nur eine Woche vorher... SOWAS gemacht hab!", lachte Nasrin.

„Noch ist ja gar nichts passiert...", beschwichtigte sie Lisa.

Nasrin riss sich zusammen. „Ja, hast recht. Lasst uns einfach treffen und gucken, was passiert. Mit genug Kondomen. Und heißen Outfits."

Lion machte einen anzüglichen Pfiff, Tino knuffte ihn dafür, und alle lachten.

Sanne schaute in die Runde und war sehr zufrieden mit dem Verlauf des Gesprächs: Nasrin und Lisa waren positiv aufgeregt, Jona und Annkathrin wirkten noch etwas unsicher, aber waren auch dabei. Tino, Lion, Anton? Waren Jungs und würden sich die Gelegenheit, die „heißen Outfits" näher zu begutachten, bestimmt nicht entgehen lassen. Die süße Fine schaute etwas skeptisch, aber das war ihr Naturell: Sie dachte wissenschaftlich und hatte bestimmt vor allem Lust herauszufinden, was an so einem Abend dann tatsächlich passierte. Und sie, Sanne? Beim Gedanken daran, anderen beim Rummachen -- vielleicht sogar beim Sex! - zuzusehen, wurde sie unfassbar aufgeregt, aber auf eine sehr gute Weise. Hatte sie evtl. eine voyeuristische Ader...?

Als hätte Fine ihre Gedanken gelesen, meldete die sich: „Ich bin sehr gespannt, was wir an so einem Abend herausfinden werden... über uns, meine ich. Was wir mögen oder auch nicht..."

„So hab ich das ja noch gar nicht betrachtet", meinte Jona. „Aber hast recht. Das ist wirklich spannend..."

„Ja, genau, spannend...", stichelte Annkathrin.

„Vielleicht auch ganz geil", kicherte Lisa. „Aber spannend doch bestimmt auch." Sie fuhr sich durch ihr Haar. „Du willst doch Psychologin werden, oder? Fine hat recht, ich finde, das ist mega das Experiment!"

Alle schauten sich gegenseitig an, verstohlenes Grinsen und schüchternes Lächeln überall... Dann piepte Nasrins Handy. „Oh, ich bin verabredet zum Anprobieren meines Kleides. Dann macht's mal gut... äh, ja..." Sie lachte.

„Ihr auch!", grinste Lion, und Nasrin rollte mit den Augen. Nach und nach gingen dann alle ihrer Wege. Fine und Sanne verabredeten sich noch, um gemeinsam die Party vorzubereiten, und alle erhielten einen Auftrag, Snacks mitzubringen: Annkathrin wollte einen italienischen Nudelsalat machen, Nasrin würde etwas Persisches mitbringen usw. Es sollte ja ein richtig leckerer Abend werden...

*

Die Woche verging nicht gerade wie im Flug, aber die beiden Pärchen hatte die Aussicht auf eine "Sex-Positivity-Party" am Wochenende so heiß gemacht, dass sie richtig wild aufeinander waren. Und die Singles? Klar, die legten Hand an bei sich und stellten sich die heißesten Dinge vor fürs Wochenende, obwohl ihnen klar war, dass vielleicht gar nichts so Wildes passieren würde. Vielleicht war es ja nur eine Schnapsidee!?!

Sanne traf sich mit Fine für die letzten Vorbereitungen. Die Mädchen dekorierten, bereiteten die Smoothies zu, füllten kichernd zwei Schalen mit Kondomen und sorgten für ausreichend Sitzfläche. Sie würden im Wohnzimmer feiern, das war schön groß, und es gab neben zwei Sofas sogar eine Liegewiese.

„Sag mal... deine Eltern wissen aber nichts von dem, äh, speziellen Charakter dieser Party?", fragte Fine.

„Um Himmels Willen, nein!!", lachte Sanne. „Sie... sie wissen wohl, dass wir feiern, aber doch nicht so!!"

Fine grinste. „Hab ich mir wohl gedacht. Ähm, sag mal, darf ich dir eine indiskrete Frage stellen?"

„Klar, warum nicht..."

„Bist du noch Jungfrau?"

Sanne wurde rot. „Ähm, ja, schon. Also, du erinnerst dich doch an Julian?"

„Dieser Austauschschüler vor zwei Jahren? Den fand ich tatsächlich ganz süß..."

Sanne lächelte. „Ich auch. Also, wir haben schon... rumgemacht und so. Aber er wollte dann irgendwann mehr, und ich war halt noch nicht soweit."

„Kann ich verstehen. Mein Erstes Mal ist auch noch nicht so lange her..."

Sanne schaute ihre Freundin mit großen Augen an. „Echt? Wieso hast du nichts erzählt??"

„Na ja, ich hab mich ein bisschen geschämt, aber... eigentlich war es sehr schön, und wir haben ja auch verhütet und... es ist erlaubt, ich hab's recherchiert vorher!"

„Was ist erlaubt?"

„Mit seinem Cousin zu schlafen..."

„Oha, Fine!!", lachte Sanne.

„Er ist so süß! Es war auf einer Familienfeier, die über mehrere Tage ging. Leider wohnt er zu weit weg..."

„Oh je, hast du dich etwa ein bisschen verliebt in den...?"

Fine schaute Sanne an und machte einen süßen Schmollmund. „Ich glaube schon..."

„Oh je... komm mal her..." Sanne umarmte Fine, und die nahm den Trost gerne an.

„Na ja, ein bisschen was Gutes hat es ja schon", sagte Fine dann. „Ich bin frei und kann tun und lassen, was ich will!" Ihre Augen funkelten.

Sanne schaute sie an. „Voll... Ich bin aber irgendwie mega aufgeregt. War das echt so eine gute Idee, ich meine... eine Sex-Party?? Sind wir dafür nicht eigentlich zu jung?"

Fine zuckte mit den Schultern. „Na ja, du hast es doch selber gesagt... irgendwer macht eh immer rum, warum nicht also offen und wenn die andern dabei sind?"

„Oha, ich bin so gespannt, was dann tatsächlich passiert..."

„Ich auch..."

Nach und nach erschienen die Gäste. Sanne war auf die Outfits gespannt gewesen, und sie wurde -- außer von Fine, die eher konservativ gekleidet war, in Bluse und enger Jeans - nicht enttäuscht: Lisa hatte ihre vorderen Haare zu einem süßen Zopf nach hinten gebunden, der Rest ihrer langen braunen Haare wallte offen herab; sie trug einen schwarzen kurzen Rock über einer Netzstrumpfhose und obenrum ein dunkelrotes bauchfreies Top, das ihre Brüste gut zur Geltung brachte. Annkathrin kam im leichten rosa Sommerkleid mit Spaghettiträgern, ihre Oberarme waren frei, ihre dunkelblonden halblangen Haare trug sie mal wieder so glatt und ordentlich wie möglich; Sanne fand, es sah total cool aus, dass dabei ein Ohr zu sehen war und eines nicht. Nasrin trug ihre langen dunklen Locken offen, sie wallten an ihrem Rücken herab bis zu ihrem vollen Po -- den man allerdings nicht sehen konnte, da sie tatsächlich ihr Zuckerfest-Kleid trug, was für ein großes Hallo sorgte, denn es sah einfach klasse aus: eng geschnitten, ihr Brustansatz erkennbar, bis zu den Knöcheln an ihr herunter wallend. Anton und Jona trugen teure Hemden und gute Jeans, Tino ein Skater-Shirt und eine kurze Hose (er hatte keine Lust gehabt, sich besonders anzuziehen...), und Lion kam in Stoffhose und einem bunten T-Shirt. Sanne selbst hatte sich für eine helle Stoffhose entschieden, die ihre Rundungen betonte, obenrum hatte sie ein schwarzes T-Shirt an -- aber keinen BH (ihre süßen Brüste standen auch so sehr gut)! Ihre dunklen halblangen Haare hatte sie zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden. Die Jungs präsentierten sich als vollendete Kavaliere und verteilten großzügig Komplimente an die Mädchen.

Fine machte eine Playlist an, die sie unter dem Gesichtspunkt möglichst erotischer Lieder zusammengestellt hatte; die Smoothies und die Snacks schmeckten gut, die Gespräche drehten sich um Abi-Stress und -Späße, Studienplätze und lustige Erlebnisse aus ihrer gemeinsamen Schulzeit. Die heißen Outfits vor allem der Mädels wurden mehr oder weniger offen beäugt, was Nasrin zunehmend störte, denn ihr Kleid sah zwar hübsch aus und alles, aber...

„Okay, Leute, das ist ja hier gar nicht Bayram, also, ich zieh das Kleid mal aus, okay?", sagte sie, was für ein erwartungsvolles Grinsen bei den Jungs und ein Augenrollen bei den Mädels sorgte: Nasrin brauchte einfach den großen Auftritt. Und den bekam sie dann auch: Zu Aaliyahs „Rock The Boat" tanzte sie Anton verführerisch entgegen und entledigte sich dann nach und nach ihres Kleids. Darunter trug sie ein knappes Top (und offenbar keinen BH, so dass ihre vollen Brüste halb zu sehen waren und sich gut bewegten) und untenrum eine Yogapants. Ihr praller Arsch kam in dieser engen Hose unglaublich gut zur Geltung -- man konnte ihre Backen wackeln sehen. Die Jungs machten „Whoop Whoop", und Anton beschloss ihnen zu zeigen, wessen Freundin das war. Also tanzte er sie an und bald mit ihr, ihr immer wieder an die Hüfte und den Po fassend. Annkathrin und Jona tanzten dann auch, allerdings erst zum nächsten Lied, dem etwas entspannteren „This Is The Life", und sie taten das richtig gesittet miteinander und erhielten Szenenapplaus, wenn sie ihre in der Tanzschule gelernten Schritte vorführten. Nach dem Tanz verbeugten sie sich und verzogen sich dann, um sich was zu trinken zu holen.

So ging das immer weiter, mal wurde getanzt, mal herumgealbert. Sanne tanzte gerade unter der verschämten Beobachtung von Tino mit Fine zu „I'm sexy and I know it" - das kleinere Mädchen hatte sie dazu aufgefordert, und nach ein bisschen Zögern war sie dann auch mit ihr zusammen auf den „Dancefloor" gegangen -, als sie bemerkte, dass Nasrin ihnen ihren Balkon vor die Nase hielt, dann vor ihrem Freund verführerisch mit dem Hintern wackelte und sich schließlich von ihm aufs Sofa schubsen ließ. Der Junge schmiegte sich an sie und drückte ihr seine Lippen auf den Mund, und Nasrins Hand streichelte die Innenseiten seiner Oberschenkel. Seine Hände wiederum näherten sich gefährlich Nasrins Busen...

Sanne biss sich auf die Unterlippe und schaute sich weiter um: In einer Ecke standen Annkathrin, Jona und Lion, tranken bunte Smoothies und alkoholfreie Cocktails mit Strohhalm. Sanne verstand sich als gute Gastgeberin und wollte dem Pärchen seine Freiheit lassen, also ging sie rüber zu der Gruppe. „Na, alles in Ordnung bei euch?", fragte sie.

„Ja, schon. Die Smoothies sind mega lecker", lächelte Annkathrin.

„Na ja", grinste Lion. „Ich bin froh, dass wir auch Bier gekauft haben... auch wenn's alkfrei ist."

Annkathrin rollte mit den Augen. "Du bist echt immer so ein Proll..."

"Heee, nur weil ich gerne Sport mache und Bier trinke?"

„He, vertragt euch", meinte Sanne mit einem schiefen Grinsen. „Ich mag Bier wohl auch..."

„Ach, aber erst seit neuestem, oder?", fragte Lion.

Sanne schaute ihn an, seine heißen Oberarme... „Ich komm halt langsam auf den Geschmack..."