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Schlampe Yvonne 04

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Warum sollte man es immer nur mit Kerlen treiben?
6.4k Wörter
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**All characters are at least 18 years old**

Jeder kennt es, die meisten haben das Gefühl schon am eigenen Laib erfahren. Manchmal trifft man einen Menschen und versteht sich auf Anhieb. Hat direkt das leichte Gefühl, dass es zwischenmenschlich „wie Faust auf Auge" passt. Manchmal ist man überrascht, dass sich das Blatt wendet, doch manchmal hatte man beim ersten Gefühl recht und es entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft.

Nadine war meine Arbeitskollegin und hatte nach ihrem Hauptschulabschluss eine dreijährige Ausbildung im Autohaus absolviert. Jetzt war sie ebenfalls 19 und genauso alt wie ich. Uns trennten sogar nur drei Monate und sieben Tage voneinander.

Die 19-jährige Automobilkauffrau war es auch, die mich einarbeitete. Carsten hatte ich an den ersten Arbeitstagen nur selten und flüchtig gesehen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ihm unser Quickie in seinem Büro zu meinem Einstellungsgespräch im Nachhinein mehr als peinlich war und er diese pikante „Kleinigkeit", die zu meiner Einstellung in seinem Autohaus essenziell beigetragen hatte, so gut es ging verdrängen wollte. Matze, mein Freund, der Carsten aus der gemeinsamen Stammkneipe kannte hatte erzählt, dass der Chef des Autohauses sogar zum gemeinsamen Fußballabend nicht erschienen war. Auch wenn das ab und an mal passierte, sprach doch vieles für meine Vermutung. Egal, damit würde ich mich noch beschäftigen.

In der täglichen Arbeit würde mir Carsten sowieso keine große Hilfe sein. Da tauschte ich mich mit der hilfsbereiten Nadine aus und hatte mittlerweile nette Gespräche mit den Jungs aus der Werkstatt und dem Vertrieb gehabt. Alles in allem war das ein lustiger Laden. Freche Sprüche wurden ausgeteilt, freche Sprüche wurden eingesteckt und am Ende tranken die Jungs oft ein Feierabendbier zusammen, zu dem sie mich auch schon eingeladen hatten. „Klar, bin auf jeden Fall die Tage mal dabei", hatte ich zwinkernd versprochen.

Auch wenn ich gar nicht so richtig Bock auf Arbeit hatte, konnte ich mich gut einleben. Irgendwie musste das Geld ja in die Haushaltskasse fließen. Aber zurück zu Nadine.

Nadine konnte nun schon auf drei, fast vier Jahre Erfahrung im Autohaus zurückblicken. Die 19-Jährige machte es mir leicht, Vertrauen aufzubauen und sie zu mögen. Irgendwie war Nadine wie eine Seelenverwandte.

„Hast du nicht gesehen", hatte sie mir am ersten Tag mit den großen Pupillen ihrer braunen Augen zugezwinkert, dabei mit ihren hübsch verlängerten Wimpern geklimpert und sich den Geldschein frech in ihr einladendes Oberteil gesteckt. Kaum war der Schein verschwunden, hatte Nadine am Empfangsschalter so brav und unschuldig wie ein Lamm gesessen und die folgende Kundschaft begrüßt.

In der darauffolgenden Raucherpause hatte mich Nadine in die „Arbeitsgeheimnisse" eingeweiht, die mir ein Vorgesetzter in der Form nicht erklären würde, wie sie es geheimnisvoll beschrieb. Offiziell mussten Trinkgelder in die Kaffeekasse verfrachtet werden. „Damit jeder was davon hat", erklärte die 19-Jährige die offensichtliche Tatsache, die moralisch sicherlich zu vertreten war. „Aber weißt du was?" An ihrer Fluppe ziehend wartete sie auf mein Kopfschütteln.

„Okay, dann erkläre ich dir wie das läuft. Die im Verkauf und die in der Werkstatt kassieren sowieso als wir. Uns halten die ja eher für die Dummerchen und die Mädels, die nicht Hand anlegen können und deshalb nicht in der Werkstatt arbeiten können. Aber weißt du eigentlich, warum die Kerle Trinkgeld geben?" Ein weiterer Zug, während dem ich auf die Antwort wartete. „Richtig. Die Kerle scheißen auf den Verkäufer oder den Schrauber. Näää, die geben ihre Knete UNS. Guck dir die Typen doch mal an. Denen brauchst du doch nur zu lächeln, deinen Ausschnitt präsentieren, ein bisschen mit den Titten wackeln und zack, haben die die Spendierhose an."

Nadine kicherte bei ihrem eigenen Gedanken daran, wie vermeintlich einfach es sei, das eigene Gehalt signifikant zu erhöhen.

„Okay, verstanden. Aber merkt das denn niemand?" „Ein bißchen aufpassen muss man natürlich schon. Also immer mal einen Teil vom Trinkgeld in die Kaffeekasse und so weiter. Aber wenn man sich nicht voll dumm abstellt, passt das schon."

In der darauffolgenden Mittagsschicht hatte Nadine mit dazu gebracht, von den 5 Euro, die mir ein älterer Herr als „aufgerundete Rechnung" auf den Tisch gelegt hatte, 4 Euro zu behalten. Klar, das war kein Mega-Trinkgeld und ich hatte die Hoffnung, auch etwas besser abkassieren zu können. Aber war ja auch mein erster Arbeitstag gewesen. Dafür war das nicht so schlecht, dachte ich mir. Viel wichtiger war aber der symbolische Wert dessen, dass ich mir das Trinkgeld eingesteckt hatte. So saßen Nadine und ich im selben Boot. Meine Kollegin bei Carsten zu verpetzen, war damit nicht nur gemein, sondern gänzlich unmöglich geworden.

In den folgenden Schichten lachten wir viel und pushten uns gegenseitig. Das Trinkgeld stieg, aber vor allem stieg bei mir der Spaß an der Arbeit. Irgendwie klang „Kunden empfangen, bewirten und betreuen" viel langweiliger als „Kunden, insbesondere die männliche Kundschaft, mit Flirt und Sexappeal beglücken". So machten Nadine und ich uns die Arbeit an der Theke zumindest etwas spektakulär.

„Den greif ich mir mal", zwinkerte ich meiner neuen Freundin und Arbeitskollegin zu. „Die Karre von dem ist ja mal super fett!" „Nicht so fett wie er selbst", kicherte Nadine blies ihre Backen auf, so dass ihr Gesicht wie das eines pummeligen Hamsters wirkte.

Tatsächlich wirkte der Typ, der seinen dunkelgrauen Rennflitzer mit 340 PS -- ich hatte nicht wirklich Ahnung von Autos, wusste aber, das das eine ganze Menge ist -- wie ein Kuschelbär. Groß und breitschultrig, mit einem Bierbauch, der sich deutlich unter dem schwarzen T-Shirt abzeichnete. Dazu eine knielange Shorts und schwarze Sneakers. Tatsächlich nicht wie jemand, der sich mal eben so einen Wagen, der sich wohl im hohen fünfstelligen wenn nicht sogar sechsstelligen Wert verorten ließ, leisten konnte. Aber das war ja ein spannender Teil meines neuen Jobs. Man wusste nie, was wirklich in den Leuten steckte.

„Hallo, Herr...", ich schaute kurz auf den Servicezettel, „Herr Müller." Ich grüßte den Besucher mit ausgestreckter Hand, während ich mit meinen knielangen Stiefeln mit Absätzen mit jedem Schritt durch die Halle schallte.

„Hey", erwiderte der Kunde freundlich. „Dann setzen wir uns doch mal." Ich bot dem Gast einen Stuhl an, auf den er sich gemütlich zurückfallen ließ. Ich selbst nahm hinter dem kleinen Schreibtisch Platz, um kurz die Rechnung durch zu gehen.

An diesem Tag trug ich neben meinen kniehohen Schuhen einen blau-schwarz karierten Minirock sowie ein ärmelloses Top mit Knoten, das einen viel zu tiefen Ausschnitt mit einem bis zum Bauchnabel bauchfreien Stil zusammen führte. Matze, mein Freund, hatte das als „geiles versautes Schoolgirl-Outfit" bezeichnet. Ich konnte dem nicht widersprechen. Schließlich hatte ich schnell gelernt, dass die Trinkgelder flossen, je mehr Haut und Persönlichkeit ich bereit war zu zeigen.

Und so lief es auch bei dem Kunden, Herrn Müller. Als ich ihm den Stift zur Unterschrift als Bestätigung der Rechnung reichte, ließ ich meine mit mit langen Fingernägeln verzierte Handfläche einen Moment auf der Hand des Kunden liegen und zwinkerte „Hier dürfen Sie kurz ihr begehrtes Autogramm setzen."

Hatte Herr Müller die kurze Berührung noch als Zufall abtun können, fügte ich bei der Kontrolle der Adressdaten bei seiner Handynummer spaßeshalber fragend hinzu, ob man ihn denn auch abends unter dieser Nummer erreichen könnte. Nicht zu aufdringlich, aber ausreichend direkt um sicher zu stellen, dass ein typischer Kerl die Komplimente, das Flirten in bares Geld umwandeln dürfte. Tatsächlich schrieb ich ihm sogar meine Handynummer auf, als er auf meine freche Frage darauf bestand, als Gentleman die Dame anzurufen -- und nicht umgekehrt.

Nadine grinste mir aus der Ferne zu, schien unsere Unterhaltung amüsiert zu beobachten. Tatsächlich machte sich Herr Müller keine Umstände, seinen Blick von meinem provokativen Ausschnitt abzuwenden. Jede Möglichkeit nutzte der Geier, um mir auf die Titten zu starren.

Die Belohnung für den kurzen Talk inklusive der Weitergabe meiner Handynummer bestand darin, dass der Herr zum spendablen Gönner wurde und den Rechnungsbetrag -- den er per Karte überwies -- mit 2 20ern auffüllte, die er leicht arrogant aus seinem Portemonnaie friemelte und auf den Tisch knallte, als wären das nur Centbeträge für ihn.

„Dann hoffe ich, dass wir uns bald wiedersehen", grinste ich mit einem leichten Augenaufschlag dem Kunden zu und begleitete ihn zum Parkplatz, wo sein Flitzer auf ihn wartete.

„Bäm!" Ich grinste und knallte die beiden 20 Euro Noten auf den Empfangstresen, auf den der Blick durch zwei große Monitore versperrt war. „Sieh mal einer an...", gratulierte Nadine umgehend. „Wenn du so weiter machst, Yvonne, kommt ja da ein hübsches Sümmchen zusammen, ich hab´s dir ja gesagt. Lohnt sich." Grinsend widmete meine Arbeitskollegin sich ihrem Laptop und tippte klackernd irgendwelche Daten in die Tastatur.

Die Mittagspause näherte sich an diesem Tag. Irgendwie war es heute ruhig. Neben Herrn Müller hatten wir noch ein paar weitere Kunden, aber nichts spektakuläres. Vor allem Familien -- also immer dann, wenn eine Frau im Gespräch dabei war -- waren alles andere als spannende Geldquellen. Klar landete mal hier ein Euro, mal da 5 Euro in der Kaffeekasse. Die dicken, leckeren Fische blieben jedoch bis auf oben beschriebenen Herrn Müller für den Vormittag aus.

„Komm, wir holen uns was leckeres", schlug ich vor und stand auf, während Nadine fleißig weiter auf ihrem Computer tackerte. „Ich geb einen aus!" Zwinkernd griff ich nach den Geldscheinen, die eigentlich in der Kaffeekasse landen sollten, nun aber gerecht unter Nadine und mir aufgeteilt wurden und uns eine leckere Mahlzeit bescheren würden.

Mit jeweils einer Pizza bewaffnet setzten Nadine und ich uns auf eine Steinmauer, die direkt an den Landwehrkanal anknüpfte. Besonders bei schönem Wetter war es angenehm, sich einen ruhigen Platz am Kanal zu suchen, das Wasser vorbei ziehen zu lassen und die Mittagspause zu genießen.

Während ich mir ein Stück Pizza griff und beherzt zu biss, schaute ich Nadine an. Die 19-Jährige hatte pechschwarzes Haar, das ihr gewellt bis zu den Brüsten ging. Ihre Bräune musste einem langen Urlaub oder -- was ich wahrscheinlich fand -- dem Sonnenstudio entstammen. Jedenfalls war ihr Teint angenehm braun und lebhaft, ohne verbrannt zu wirken.

„Hast du echt super gemacht." „Was?", antwortete ich verdutzt auf die Aussage meiner Arbeitskollegin. „Na, dem Kerl seine Knete aus der Tasche gelockt. Was sonst?" Nadine zwinkerte mir zu und kicherte verspielt. „Haha, nix leichter als das. Hast doch gesehen, wie der schon geglotzt hat. Und als ich dem noch meine Handynummer aufgeschrieben hab... als hätte der noch nie ne Handynummer gesehen." Ich musste grinsen, als ich mich an die Situation erinnerte.

„Und wenn der echt anruft?" „Dann muss ich schauen, ob ich dran gehe, sonst drück ich den einfach weg..." „Würdest du denn... also ich meine, mal ohne Scheiß, der hätte ja locker unser Vater vom Alter her sein können. Würdest du dich mit so nem Kerl treffen?"

Ich dachte einen Moment nach. Mein Freund, Matze, war mit 26 Jahren ja immerhin sieben Jahre älter als ich. Das hatte ich Nadine auch bereits erzählt. Dass ich mit Carsten, unserem Chef im Autohaus, bereits gefickt hatte, würde ich zunächst für mich behalten. Carsten war ein 38 Jahre alter Familienvater und ich wollte ihn nicht in Probleme bringen, solange er mir keine Probleme machte.

Dass ich mir die Miete erblasen hatte, bei Gerhard, dem 59-jährigen Vermieter, der mir bei jeder Gelegenheit auf den Arsch geglotzt hatte. Puh, das hatte ich Nadine auch nicht erzählt. Ob das meine neue Freundin schockiert hätte? Weiß ich nicht. Vielleicht hätte sie mir auch gratuliert. Aber einen Vorstoß musste ich wagen, was brachten schon Geheimnisse zwischen uns. Alle anderen Freundinnen von mir hätten sich angewidert abgedreht, wenn sie davon erfahren hätten und die Pizza in hohem Bogen ausgekotzt. Mal sehen, wie Nadine tickte, dachte ich mir.

„Du etwa nicht?", antwortete ich mit einer Gegenfrage zunächst kurz angebunden.

„Weiß nicht. Also bisschen flirten und gucken lassen ist ja eine Sache, aber treffen? Hmmm, warum sollte ich?"

Ich spielte mit meiner rechten Hand mit imaginären Geldscheinen, die ich zwischen meinen Fingerkuppen rieb. Nadine musste grinsen und verstand meine Andeutung sofort. „Oh man, Yvonne", kicherte sie, „du bist ja noch versauter als ich dachte."

Ich rückte näher an meine neue Freundin heran. Konnte den leichten, frischen Duft ihres Parfums riechen. Nadine roch wirklich gut. Als ich so nah an Nadine gerutscht war, dass sich unsere nackten Schenkel berührten -- sie trug Sneakers und hübsche blaue Hotpants, die ihren Poansatz so gerade eben bedeckten - und kein Blatt zwischen uns passte, flüsterte ich „Soll ich dir mal ein Geheimnis erzählen? Du darfst aber nicht lachen und du darfst das niemandem weiter erzählen, okay?" „Versprochen. Jetzt bin ich aber neugierig!"

Und so erzählte ich Nadine, wie ich es mit unserem Vermieter getrieben hatte, um die rückständige Miete zu begleichen. Wie Matze im Schlafzimmer nebenan gewartet hatte, wie er mir als der Vermieter weg war das Hirn aus dem Schädel gefickt hatte, wir dabei das heimlich aufgenommene Pornovideo geschaut hatten. Das, in dem ich den 59-jährigen Vermieterschwanz ritt, wie wild, nur darauf aus, den Kerl zum Orgasmus zu vögeln.

Und ich ließ auch nicht aus, dass mich das durchaus heiß gemacht hat. Dass ich tatsächlich feucht wurde, nur schon durch den Gedanken, es mit einem vertrauten, aber nicht wirklich bekannten Mann zu treiben, dessen Familie nicht den Hauch einer Vorstellung hat, was ihr Vater und Ehemann in deren Abwesenheit mit der 19-jährigen schwanzgeilen Nachbarin trieb. Ich ließ nicht aus zu betonen, wie sehr mich die unmoralische Seite an der ganzen Geschichte so sehr reizte, dass ich allein schon wenn ich darüber redete ein Kribbeln in der Magengrube wahrnehmen konnte.

Ich hatte meinen Blick steinern auf das an uns vorbeiziehende Wasser des Landwehrkanals gerichtet, fixierte in meinen Gedanken einen Schwanenpaar, das langsam und gemütlich über den Fluss trieb. „Früher war ich nicht so, glaub mir.", leitete ich zu dem weiteren Teil meiner Lebensbeichte ein. Ich erzählte von meinem Ex-Freund Torben, der mich als sittliche, für ihr Alter fast schon prüde Lebensgefährtin wahrnahm, eine Frau, mit der man(n) alt werden konnte, eine glückliche Familie gründen konnte, die stolz auf ihren Mann -- dann wohl einen erfolgreichen Mediziner -- war, im Garten des Reihenhauses immer pünktlich die Blümchen goss... ein Leben, das für mich mittlerweile so unvorstellbar war wie eine Reise zum Mars.

Dann erzählte ich davon, wie ich Matze kennen gelernt hatte und Hals über Kopf das verdammte Spießbürgertum hinter mir gelassen hatte. Wie mein Freund mich in seine Wohnung aufgenommen hatte, wie wir uns monatelang durch den Tag gevögelt hatten, wie mir jede Stellung, jeder Wunsch meines Freundes wie selbstverständlich vorkam. Kurzum, wie ich die ersten Schritte von einer sittlichen angehenden Studentin hin zu einer schwanzgeilen Schlampe genommen hatte. Ich ließ nicht aus, zu betonen, wie sehr mich mein neues Leben reizte, wie sehr mich der Gedanke glücklich machte, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. All die Dinge zu tun, für die die ganzen biederen Damen sich zu fein waren.

Ich hatte mich in meiner eigenen Lebensgeschichte, vor allen in den letzten sechs Monaten, der Zeit mit Matze, dem unmoralischen Fick mit Gerhard und den vielen Pornos, die wir zusammen geschaut hatten in einen Schwall geredet. Dabei hatte ich meine Ananas-Pizza, die neben mir auf der Mauer lag, ganz vergessen.

Vor allen Dingen hatte ich in Gedanken jedoch gar nicht so recht wahr genommen, wie sich Nadines warme, sanfte Hand auf meinen Oberschenkel, knapp unter den Saum meines karierten „Schoolgirl"-Minirocks gelegt hatte. Fast schon überrascht öffneten sich meine Pupillen, als ich die hübsch gepflegten, langen dunkelroten Fingernägel auf meinem Schenkel wahrnahm. Mit ein wenig Glitzer waren die langen Nägel verführerisch verziert.

Ich schrak in meinen Gedanken und Fantasien abrupt zusammen. „Ups, sorry..." Nadine zog rasch die Hand weg, so, als ob sie aus Versehen eine Giftschlange aus ihrem Schlaf aufgeschreckt hätte.

„Ist... puh, ist okay", kicherte ich, amüsiert und unverständlich von meinem eigenen aufgeschreckten Verhalten. „Ich hab nur... haha, ach, nix." Jetzt war ich es, die ihre Hand freundschaftlich auf den Oberschenkel meiner Freundin ablegte um ihr zu zeigen, dass ich einfach nur in Gedanken war und nicht schockiert von ihrer angenehmen Berührung.

Tatsächlich musste ich zugeben, dass die warme, sanfte Berührung meiner Arbeitskollegin alles andere als abschreckend war. Vielmehr fühlte sich ihre Nähe gut an. „Du bist... ja wirklich durchgeknallt... pervers und durchgeknallt." Nadine ließ lachend ihre weißen Zähne aufblitzen, die einen Kontrast zu den knallrot bemalten Lippen und dem sonnengebräunten Teint boten. „Gefällt mir", pflichtete mir meine neue Freundin bei und fügte hinzu, „Und mir gefällt auch mega, wie du das mit deinem Freund machst. So einen Kerl... naja, wünschte ich mir auch. Mein Ex ist voll der Schlappschwanz gewesen... so wie du deinen Torben beschreibst, nur noch krasser... naja, im Moment hab ich keinen Kerl, nur ab und zu mal One Night Stands, aber ich sag dir. Wenn ein Kerl, dann so einen wie du erzählst. Klingt ja fast zu geil um wahr zu sein, dass es sowas echt gibt..."

Nadine zwinkerte mir verlegen zu. Stimmt, wie egoistisch von mir. Ich hatte ihr nun fünf Minuten ohne Pause von meinem Leben erzählt. Dabei hatte ich sie nicht annähernd zu Wort kommen lassen.

Die meisten Mädels hätten Matze wohl nicht als Prinzen, als Kerl, den man wollte, wahrgenommen. Vielmehr bezeichneten meine Freundinnen oder die, die sich als solche bezeichneten, meinen Freund als Taugenichts, als Macho und als Egoist. So war ich über Nadines Einschätzung schon etwas überrascht, zumal ich bei der Beschreibung, wie hart und rücksichtslos Matze mich oft fickte, insbesondere dann, wenn er „besonders geil auf mich" war, kein Blatt vor den Mund genommen.

Nadine bat mich, ihr tief in die Augen zu sehen. Gerne tat ich das. Ich mochte ihre großen Pupillen, die rehbraunen Augen, die so verführerisch sexy mit den verlängerten Wimpern flackerten. Nadines Wimpern waren ein regelrechter Hingucker, das musste ich zugeben und nahm mir vor, mich morgen zur Arbeit noch etwas hübscher zu machen.

„Jetzt hast du mir dein Geheimnis erzählt. Dann bin ich jetzt dran, okay?" Ich nickte und war gespannt auf das, was die 19-Jährige zu erzählen hatte. Schaute ihr bestätigend und ermutigend tief durchdringend in ihre funkelnden Augen. Diese Rehäuglein leuchteten vor Feuer. Ich hatte noch nie Gefühle für eine andere Frau entwickelt. Nadines Ausstrahlung war jedoch so anziehend, dass ich ihrem Bann kaum entkommen konnte. Ich wusste selbst nicht, was ich mit den flatternden Schmetterlingen im Bauch anfangen sollte. Jedenfalls genoss ich es, meine Zeit mit der Schwarzhaarigen zu verbringen. Viel mehr, als ich es jemals bei meiner besten Freundin tat. Denn meine beste Freundin kannte noch mein altes Leben und nervte mich fast noch häufiger als meine Alten mit ihrer spießigen Einstellung, dass meine Beziehung mit Matze nur eine Eintagsfliege wäre und zum Scheitern verurteilt sei.

„Okay, aber auch nicht lachen. Einverstanden?" Ich nickte erneut. Spürte, wie Nadine ihre vor Aufregung leicht zittrige Handfläche auf meine Hand legte, die immer noch freundschaftlich ihren Oberschenkel umschloss. Als ich ihre Berührung spürte, erhöhte ich den Druck, den meine flache Hand auf ihren sanften, aber sportlich-straffen Schenkel ausübte.