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Schwimmkurs für Profis

Geschichte Info
Eine komplizierte Love-Story geht in die dritte Runde.
6.6k Wörter
4.69
13.7k
4

Teil 3 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 08/22/2023
Erstellt 04/21/2022
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Die beiden ersten Teile dieser Geschichte heißen "Schwimmkurs" und "Schwimmkurs für Fortgeschrittene". Es ist sehr empfehlenswert damit anzufangen, bevor ihr hier weiterlest. Und wie immer gilt: Habt Spaß und kommentiert, wenn ihr mögt. Und lasst auch ein paar Sterne da. :-)

**********

Mein Blick fiel auf die Uhr.

„Mensch, ich muss los, Jan bei Cora abholen. Sie ist sauer, wenn ich nicht rechtzeitig komme."

Ich suchte meine Sachen zusammen und zog mir alles eilig über. Steffi zog sich auch an. Wir verließen zusammen ihre Wohnung. Auf dem Treppenabsatz blieb sie nochmal stehen.

„Boah, ich bin richtig sauer. Was soll ich denn jetzt machen, wenn Dani das überall rumerzählt? Das ist total gemein."

„Ich glaub´ einfach nicht, dass sie es überall rumerzählt, echt nicht. Sie hat uns im Schwimmbad gesehen, dann Vermutungen angestellt und wollte mich warnen. Ich glaube nicht, dass sie es wirklich übel meint. Wahrscheinlich hat sie sich einfach von ihrem Mann verarschen lassen."

„Und ich glaube, da bist du zu naiv. Das ist eine Racheaktion. Sie denkt, ich hätte ihren Typen angeln und ihre Ehe kaputtmachen wollen. Und jetzt will sie es mir heimzahlen, indem sie mich bei allen anderen und vor allem bei dir unmöglich macht. Alle sollen denken, ich bin eine Schlampe, die darauf aus ist, anderen Frauen die Männer wegzuangeln. Denk mal drüber nach. Und wenn du zu mir stehst: Dann müssen wir uns überlegen, wie wir damit umgehen."

„Ok, ich mache mir Gedanken. Aber jetzt müssen wir wirklich los."

Wir umarmten uns noch einmal und küssten uns, bevor wir auf die Straße traten.

„Wann sehen wir uns wieder?", fragten wir beide praktisch gleichzeitig und mussten lachen.

„Am Sonntag um fünf bei mir?", schlug sie vor. „Und bring deine Zahnbürste mit. Du kannst bei mir bleiben, wenn du willst. Eva ist bei meiner Mutter."

Als ich eiligen Schritts in Richtung Coras Wohnung lief, schossen mir Gedanken durch den Kopf. Hatte Steffi tatsächlich gesagt, dass sie mich liebt? Oder war es ihr nur so rausgerutscht und nicht ernst gemeint gewesen. Nein, es hörte sich echt an. Meine Schmetterlinge begannen wieder zu flattern. Unwillkürlich fasste ich mir zwischendurch an den Bauch. So fühlt es sich an. Das ist der Beginn von etwas Neuem.

Ich kam nur fünf Minuten zu spät und Cora hatte es nicht einmal bemerkt. Jan war gut gelaunt und wir verbrachten einen tollen Abend mit Lego und den nächsten Tag mit einer Wanderung rund um einen See in der Nähe.

*****

Abweichend vom üblichen Modus sollte ich Jan schon am Samstag wieder zurück zu Cora bringen, da sie mit ihm einen Sonntagsausflug zu ihren Eltern geplant hatte. Als ich Jan zu Cora brachte, wurde ich überrascht, denn in Coras Wohnzimmer saß Dani. Den Getränke- und Geschirrresten auf dem Couchtisch nach zu schließen hatten die beiden Frauen den Nachmittag miteinander verbracht. Dani schaute mich etwas irritiert an, als sie mich sah. Jedenfalls machte sie sogleich Anstalten aufzubrechen.

„Du brauchst nicht zu gehen, ich bringe nur Jan nach Hause und bin dann gleich wieder weg", beschwichtigte ich ihre plötzliche Eile. Ich nahm mir vor, so zu tun, als habe das Gespräch mit ihr nicht stattgefunden. Wenn sie nicht wieder mit dem Thema Steffi anfangen würde, würde ich mir nichts anmerken lassen. Da hatte ich aber eine falsche Rechnung aufgemacht. In dem Augenblick kam nämlich Cora zurück ins Wohnzimmer. Sie hatte Jan in sein Zimmer geschickt, wo er noch eine Weile spielen durfte, und brachte mir eine Flasche Bier mit und ein Glas. „Setz dich und bleib noch etwas hier", forderte sie mich auf. Ich setzte mich und goss mir das Bier ein. Dann schaute Cora mich eindringlich an: „Bist du jetzt wirklich mit Steffi zusammen? Dani hat mir gerade erzählt, was die mit ihrem Mann und mit David angestellt hat. Sie scheint es ja echt drauf anzulegen, Familien kaputt zu machen. Hätte ich nicht von dir gedacht, dass du bei so einer Frau landest."

Ich überlegte kurz, ob ich wieder aufstehen und weggehen sollte, bevor ich hier von Cora und Dani einem Verhör unterzogen würde. Dann aber war meine aufsteigende Wut schon zu groß, um nicht zu antworten.

„Was soll denn das heißen, SO eine Frau? Erstens, was geht es euch an, mit wem ich mich befreunde oder mit wem ich schlafe? Zweitens, habt ihr auch einmal Steffis Seite der Geschichten angehört, bevor ihr hier Gerüchte verbreitet? Oder geht es euch nur darum, eine Konkurrentin wegzumobben? Drittens, ja, Steffi ist eine attraktive Frau mit jeder Menge Sexappeal. Das kann man nicht von allen Frauen in ihrem Alter behaupten."

Das alles hatte ich mit steigender Lautstärke, was sonst nicht meine Art ist. Mein Hals war plötzlich total trocken und ich griff nach dem Glas auf dem Tisch, um meinen Hals zu befeuchten.

Cora schaute erst irritiert zu mir und dann zu Dani. Ohne Namen zu nennen hatte ich Dani gerade indirekt als unattraktiv bezeichnet. Jedenfalls konnte man es so verstehen. Und ich hatte das bewusst so formuliert, um sie zu treffen. Das war ziemlich gemein von mir. Andererseits hatten beide vorher Steffi mehr oder weniger als gewissenlose Schlampe bezeichnet. Im Grunde war mir diese ganze Zänkerei zuwider, aber wenn meine gerade erst gefundene neue Liebe mir irgendwas bedeutete, musste ich ja wohl Steffi verteidigen.

Für eine Weile herrschte Stille in Coras Wohnzimmer, vielleicht die Ruhe vor dem Sturm, dachte ich. Aber dann griff Dani nach ihren Sachen, stand auf und verließ Coras Wohnung, ohne noch ein Wort zu sagen.

Als die Tür ins Schloss gefallen war, drehte sich Cora zu mir: „Sag mal, spinnst du? Mit mir kannst du es ja machen, macht mir überhaupt nichts aus. Aber Dani wollte dich nur warnen, sie findet dich nämlich nett. Und du bezeichnest sie zum Dank als hässlich und als Mobberin? Ich kann total verstehen, dass sie jetzt abgehauen ist. Wenn ich dir einen guten Rat geben darf: Geh hinter ihr her und entschuldige dich. Bring das wieder in Ordnung!"

„Nein, das werde ich nicht tun. Erstens, weil du mit dem Thema angefangen hast. Ich glaube nicht, dass Dani darüber überhaupt nochmal mit mir reden wollte. Und zweitens: Ich habe Steffi gefragt, wie die Affären mit Markus und David tatsächlich gelaufen sind. Und ihre Version ist eine völlig andere als die der beiden Musterväter, die Dani verbreitet. Das Ganze wäre mir auch egal und ich wollte es auf sich beruhen lassen. Vielleicht wollte Dani ja auch nur mein Bestes, als sie mich warnte. Aber dass sie dieselbe Story dir jetzt auch erzählt hat, zeigt mir eben, dass sie es doch rumtratscht als sei es eine Tatsache. Und sie hat nicht mal vorher Steffi gefragt, ob es wirklich so war, wie ihr Markus es erzählt hat. Und ich finde, ihr schadet Steffi, wenn ihr hinter ihrem Rücken so über sie redet. Das nennt man nun mal Mobbing. Ich entschuldige mich bei Dani, aber erst wenn sie sich vorher bei Steffi entschuldigt hat."

Cora guckte mich erst mit empörten, dann am Ende mit nachdenklichem Blick an.

„Du hast also tatsächlich Steffi mit der Geschichte konfrontiert? Das hätte ich gar nicht von dir gedacht. Und was sagt sie jetzt genau?"

Ich erzählte Cora die „Affären" von Steffi mit Markus und David in der Version von Steffi. Cora schaute mich danach lange an und für einen Moment fühlte es sich an wie früher, als wir uns noch liebten. Dann fielen mir wieder unsere elend langen Streitereien ein und dass wir uns am Ende „im Guten" getrennt hatten, um Jan nicht zu belasten. Das war jetzt ein knappes Jahr her. Nein, ich wollte nicht wieder mit Cora zusammen sein. Aber gerade jetzt fand ich sie fast wieder so umwerfend wie früher. Ich wusste immer noch, was mich einmal an ihr fasziniert hatte.

Dann antwortete sie: „Ja, stimmt, die Geschichten klingen aus Steffis Perspektive ganz anders als die, die Dani erzählt hat. Aber weißt du, weshalb ich sofort geglaubt habe, was Dani mir erzählt hat? Dani habe ich nix davon gesagt, auch sonst keinem Menschen. Willst du es wissen?"

Ich nickte und ließ mich auf der Couch ins Polster zurückfallen. Cora setzte sich mir gegenüber auf einen Sessel. Dann sagte sie trocken: „Ich habe dasselbe erlebt mit Steffi."

„Was meinst du, du hast dasselbe erlebt?"

„Genau, wie ich es eben sage. Vor ein paar Monaten, ich glaube, es war im März, hat mich Steffi eingeladen zu sich nach Hause. Vorher haben wir uns nur ein paar Mal im Kindergarten gesprochen. Ich wusste noch nichts von den Affären mit Markus und David, Dani hat mir erst heute Nachmittag davon erzählt. Aber Steffi war mir damals echt sympathisch, wir haben uns immer wieder angelächelt, wenn wir uns beim Kinderbringen oder Abholen begegnet sind. Und wir haben dann ein paar Worte ausgetauscht. Und sie hat mir leidgetan wegen Christian, das weißt du ja. Dann hat sie mich also eingeladen. Ich war abends bei ihr, Eva hat schon geschlafen, glaub ich, oder vielleicht war sie bei ihrer Oma. Steffi hat mir die Tür geöffnet und, kaum war ich drin, hat sie mich umarmt und geküsst. Also nicht so, wie man eine gute Freundin umarmt und küsst, sondern richtig, mit Zunge. Ich war total überrascht. Ich habe noch nie was mit einer Frau gehabt, habe noch nie eine Frau so geküsst, wie sie mich küsste und dann auch anfing mich zu streicheln, mir den Pullover über den Kopf zu ziehen und meinen BH zu öffnen. Ich war total fasziniert von ihr, und total erregt. In Nullkommanix lagen wir auf ihrer Couch und haben uns überall gestreichelt. Und sie hat meine und ihre Hose und unsere Slips ausgezogen und hat angefangen meine Möse zu lecken. Willst du mehr wissen?"

Bei Coras Erzählung war mein Schwanz hart geworden. Ich stellte mir Steffis und Coras nackte Körper vor und wie sie sich gegenseitig leckten und streichelten. Einerseits wollte ich auf keinen Fall, dass Cora aufhörte zu erzählen. Andererseits wollte ich es eigentlich gar nicht wissen. Hatte Steffi tatsächlich mit Cora mehr oder weniger dasselbe gemacht, was sie mit mir getan hatte? Selbst wenn die Geschichten von David und Markus nicht stimmten, war darin doch ein gewisses Muster zu erkennen. Hatte Dani also doch Recht und Steffi war eine sexhungrige Nymphomanin, die jeden, der über die Schwelle ihrer Wohnungstür trat, sofort in ihr Bett zerrte? Egal ob Mann oder Frau?

Während mir die Gedanken durch den Kopf schossen, hatte Cora auf meinen Schoß geguckt und natürlich sofort erkannt, was da los war.

„Die Geschichte macht dich an? Echt? Sollte die Story nicht eher das Gegenteil bewirken? Du bist doch in Steffi verknallt. Und jetzt hörst du, dass sie mit einem anderen Sex hatte und an was denkst du dabei? An Sex! Männer, ihr seid wirklich hoffnungslose Fälle." Sie sagte das nicht im empörten Tonfall, sondern eher humorvoll.

Ich blickte ein bisschen verschämt zum Boden neben der Couch, als Cora weiter erzählte: „Ok, um es kurz zu machen. Steffi und ich haben richtig miteinander geschlafen. Ich meine, ausgiebig, fast die ganze Nacht durch. Ein richtiger Marathon der Orgasmen. Sie hat mich geleckt, bis es mir so hart gekommen ist wie noch mit keinem Mann. Auch nicht mit dir, sorry, das muss ich leider sagen. Dann hat sie mir gezeigt, was ich tun muss, damit sie kommt. Ich bin mit drei Fingern in ihre Vagina eingedrungen und habe sie mit meinen Fingern so gefickt, bis sie auf einer Riesenwelle schwebte und vier- oder fünf Orgasmen hatte, direkt hintereinander. Ich schwör dir, sie hat vor Glück geschrien. Das Ganze nicht nur einmal, sondern mehrfach und über Stunden hinweg. Und ich auch. Ich sag dir; Es war einfach fantastisch."

Cora erzählte es authentisch und mit Begeisterung. Und jetzt hörte ich auch in ihrer Stimme, dass sie durch die Erinnerung an die Nacht mit Steffi wieder heiß geworden war. Als ich aufschaute, sah ich, dass Cora ihre Hand in ihre Hose geschoben hatte und sich streichelte. Dann trafen sich unsere Blicke und wir schauten uns ziemlich lange direkt in die Augen. Zu lange, um unsere momentanen Gefühle verbergen zu können. Wir kannten uns noch gut genug, schließlich waren wir fast fünf Jahre zusammen gewesen.

„Was machen wir jetzt? Jan ist noch nebenan und kann jederzeit reinkommen", durchbrach Cora schließlich das Schweigen. Aber entgegen dieser vorsichtigen Warnung stand sie auf und setzte sich neben mich auf die Couch: „Wir können aber nicht richtig miteinander schlafen, ok? Nur so ein bisschen rummachen. Und dreh dich etwas zu mir, dann kann Jan nicht sofort alles sehen, falls er zufällig reinkommt."

Kaum hatte sie das gesagt, öffnete sie meine Hose und befreite meinen harten Schwanz aus der Enge. Sie beugte sich über mich und nahm ihn in den Mund.

„Cora, bitte lass das. Wir sind nicht mehr zusammen", protestierte ich halbherzig, denn ich versuchte gleichzeitig, meinen Schwanz etwas weiter in ihren Mund zu schieben. Dann ließ ich meine Hände von oben in den weiten Ausschnitt ihres Pullovers gleiten, so dass ich ihre Brüste streicheln konnte. Glücklicherweise trug sie keinen BH. Im Nu waren wir beide enorm erregt. Die Lust wurde noch dadurch gesteigert, dass wir auf keinen Fall Geräusche machen wollten, die Jan im Nebenzimmer hören konnte. Dann öffnete ich ihre Hose und fuhr mit der Hand in ihren Slip, um ihre Klitoris zu streicheln. Sie bewegte sich, so dass ich sie besser erreichen konnte. Ihre Möse war klatschnass.

Es war purer Sex, ohne Liebe. Wir kannten unsere Körper enorm gut, so dass wir uns schnell zum Orgasmus brachten. Als ich kam, ließ mich Cora in ihrem Mund kommen und schluckte meinen Samen. Dabei summte sie, als handele es sich um ein besonders geschmackvolles Getränk.

„Hmmm, das ist gut."

Dann stockte ihre Stimme und sie unterdrückte ein Stöhnen, als ich ihre Klitoris lange genug gestreichelt hatte und sie zum Höhepunkt kam. Sie drückte ihren Mund schließlich fest gegen meinen Oberarm, um nicht laut zu schreien, während sie ihre Vulva vehement gegen meine Hand drückte und damit ihre Klitoris gegen meinen Mittelfinger.

Dann saßen wir beide mit hochroten Köpfen nebeneinander auf der Couch, sortierten unsere Kleidung und schauten uns immer wieder ungläubig an. Und grinsten dabei wie Honigkuchenpferde.

„Was war das denn?", fragte Cora schließlich.

„Sex", sagte ich, „nur Sex, die normalste Sache der Welt. Aber wir haben nicht mal gebumst, oder?"

„Ok", sagte sie „sehe ich auch so. Es ist nix passiert, oder? War aber trotzdem irgendwie schön."

„Was war schön?" fragte Jans Stimme hinter meinem Rücken. Er war unbemerkt ins Zimmer gekommen, aber offenbar hatte er nichts von unserer Eskapade mitbekommen. Und wir hatten ja unsere Hosen schon wieder geschlossen.

„Komm her zu uns", sagte Cora. „Ist doch schön, dass Papa noch da ist, oder?"

„Ja", befand Jan und quetschte sich zwischen uns auf die Couch.

„Wollen wir noch ein Eis essen, bevor es ins Bett geht?", fragte Cora und stand schon auf, ohne eine Antwort abzuwarten.

„Auja", sagte Jan, „und dann liest mir Papa noch vor."

„Ok", sagte ich.

*******

Später, auf dem Weg nach Hause war ich völlig durcheinander. Die vergangenen Tage waren eine Achterbahn der Gefühle gewesen und zugleich eine Sex-Achterbahn. Noch gestern Morgen der Abschluss einer heißen Nacht mit Steffi, die mir ihre Liebe gestand und jetzt das Erlebnis mit Cora. Zwischendurch der kurze Streit mit Dani. Und die Geschichte über Steffi und Cora, mit der ich noch gar nichts anfangen konnte. Aber ich versuchte es einmal bei klarer Nachtluft zu durchdenken. Es war also wahr, dass Steffi ziemlich schnell mit Menschen Sex hatte. Nicht nur mit mir, sondern auch mit Cora. Und auch mit Markus und David war sie schnell zur Sache gekommen, auch wenn die Handwerkergeschichten nicht stimmten. Und wer weiß, mit wem sie sonst noch im Bett war. Ich war ja definitiv nicht die erste Wahl gewesen unter den Vätern im Kindergarten. Und mit wie vielen Frauen war sie zusammen gewesen? Oder war Cora die einzige geblieben? Insgesamt musste ich wohl Dani fast Recht geben: Steffi hatte in den letzten Monaten eine ganze Reihe Liebhaber gehabt. Und bei keinem hatte sie lange gefackelt. Dass sie mit David nicht geschlafen hatte, hatte ja definitiv nicht an ihr gelegen.

Aber hatte sie mich betrogen? Nein.

Hatte sie mich belogen? Nein.

Konnte ich ihr vorwerfen, mich gegen meinen Willen verführt zu haben? Nein, ich war ja total scharf auf sie gewesen.

Konnte ich ihr die anderen Affären vorhalten? Nicht wirklich.

Offenbar mochte sie Sex. Das war ihr nicht vorzuwerfen. Im Gegenteil. Und ob sie mir treu bleiben würde, wären wir tatsächlich ein Paar, konnte ich noch gar nicht beurteilen. Steffi hatte mir doch gerade erst ihre Liebe gestanden. Ja, das konnte ein Ausrutscher gewesen sein und war vielleicht doch nicht so ernst gemeint. Aber dann hatte sie mich aufgefordert, morgen meine Zahnbürste mitzubringen -- wohl ein eindeutiges Zeichen, dass es aus ihrer Sicht etwas Ernstes werden sollte, oder? Und ich hatte daraufhin nichts Besseres zu tun, als mit meiner Ex-Ehefrau Cora rumzumachen. Ach du Scheiße, bei Licht betrachtet, war ich hier der Fremdgänger, nicht die angebliche sexhungrige Nymphomanin Steffi.

Ich ging früh zu Bett und wollte gleich schlafen, aber immer wieder sah ich Cora vor mir, wie sie meinen Schwanz in ihren Mund nahm und dann Steffi und sie, wie sie sich gegenseitig zum Höhepunkt brachten. Erst als ich mich zu diesen Bildern selbst befriedigt hatte, konnte ich einschlafen.

Am Sonntagmorgen joggte ich meine übliche Laufstrecke zweimal hintereinander und machte anschließend noch einige Übungen mit meinen Hanteln, die seit Wochen verstaubt hinter dem Sofa lagen. Plötzlich war mir nämlich wieder eingefallen, wie schwach ich im Schwimmbad neben Steffi gewirkt hatte. Und das wollte ich unbedingt ändern. Den restlichen Tag, bevor ich zu ihr aufbrechen wollte, saß ich am PC. Ich hatte mir Arbeit mit nach Hause gebracht und das war jetzt genau die richtige Medizin, um mich von den Gedanken an Sex und Liebe abzulenken. Aber als der Stundenzeiger der Uhr die vier überschritt, war an Ablenkung durch Arbeit nicht mehr zu denken. Ich zog mich um, packte ein paar Dinge zusammen und brach auf. Auf dem Weg zu Steffi legte ich mir die Fragen und Sätze zurecht, mit denen ich die Diskussion wieder aufgreifen wollte. Allerdings hatte ich genau dazu überhaupt keine Lust. Sollten diese ganzen Sexgeschichten wirklich unsere neu frische Liebe belasten? Würde ich nicht mit meinen neugierigen Fragen zur Vergangenheit nur den Eindruck eines eifersüchtigen Liebhabers machen, der ich gar nicht war und noch weniger sein wollte? Aber wegen der Erzählung von Cora war ich schon neugierig: War die Nacht mit Cora nur eine Ausnahme oder hatte Steffi grundsätzlich auch Interesse an Frauen? Aber wenn ich von ihr eine ehrliche Antwort erwartete, konnte ich wohl selbst nicht verschweigen, was Cora und ich gestern getan hatten. Eine ziemlich verworrene Situation.

Ich stand plötzlich schon vor Steffis Hauseingangstür. Eine glatte Viertelstunde zu früh. Also entschied ich mich, noch eine Runde um den Block zu gehen. Auf keinen Fall wollte ich den Eindruck der Überpünktlichkeit erwecken.

Kurz nach fünf klingelte ich an der Tür und ging nach oben. Als ich vor ihrer Wohnungstür stand, klopfte mein Herz nicht nur vom Treppensteigen, sondern von akuter Verliebtheit. Steffi öffnete die Tür -- diesmal vollständig bekleidet. Und sie überfiel mich diesmal auch nicht schon im Flur. Aber sie freute sich eindeutig mich zu sehen.

„Hey, weißt du, dass wir die ganze Nacht für uns haben? Eva ist bei meiner Mutter und die bringt sie auch morgen in den Kindergarten. Ich hoffe, du musst nicht so früh zur Arbeit morgen?"

„Nein, ich habe bis eben vorgearbeitet und muss erst mittags hin."

Das konnte ich eben noch antworten, bevor Steffi meine Stimme mit einem intensiven Kuss erstickte. Eng umschlungen standen wir eine Weile mitten im Wohnzimmer, bevor wir uns auf die Couch fallen ließen.

„Ich hab´ dich vermisst", presste Steffi zwischen unseren Küssen hervor.

„Und ich erst", antwortete ich. Wir hatten begonnen, unsere Kleider zu öffnen und uns auszuziehen. Als wir beide nackt waren, griff Steffi nach meinem erigierten Schwanz und ich nach ihren Brüsten.