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Sex im Jenseits Teil 04

Geschichte Info
Der Weg zu der exklusivsten Party des Jahres.
3.7k Wörter
4.62
9.2k
3

Teil 4 der 6 teiligen Serie

Aktualisiert 06/14/2023
Erstellt 12/14/2020
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Er drehte sich nochmal um und betrachtete ihren vom Salz glitzernden, braungebrannten Körper im Sand liegen. Kurz dachte er darüber nach sich auf sie zu legen, doch schüttelte schnell den Gedanken wieder aus seinem Kopf.

Ein Blick nach rechts und links vermittelte ihm, dass er keine Ahnung hatte wo er war. Doch dann sah er die hölzerne Bar, in der er Sara getroffen hatte. Er rannte los. Wieder vollkommen nackt und mit einem leichten Ständer. Langsam gewöhnte er sich daran.

Vom warmen Wind etwas getrocknet, gelangte er zu seiner Kleidung, die noch am selben Platz lag. Er schlüpfte in die vom Meer feuchte Unterhose, nahm den restlichen sandigen Haufen Stoff und lief weiter. Zum Glück war der Weg zu Xiu leicht zu merken.

Der Asphalt fühlte sich gut unter seinen Sohlen an, als er an eine kleine Gruppe auffällig gekleideter Menschen überholte. Sie pfiffen ihm nach, doch ignorierte er jegliche Ablenkungen und konzentrierte sich auf seinen Rhythmus und seine Atmung. Er hat seine Schuhe vergessen, fiel ihm nun auf. Egal.

Ohne der leisesten Ahnung wie spät es war, bog er um die letzte Ecke. Schwungvoll öffnete er die Tür zu Xius Laden und brachte die Glocke zum klingen.

"Xiu?", fragte er laut. Sie war nicht am Tresen. Vielleicht war sie in der Werkstatt. Oder er war zu spät. Dann würde er wohl zu Sara zurückgehen und hoffen, dass sie noch nicht auf der Yacht war.

Er griff zur Türschnalle.

"Ich sagte doch, da darf niemand rein.", sagte Xiu kühl hinter ihm.

Er drehte sich erschrocken um und sah sie, wie sie sich in einem Spiegel betrachtete. Viel größer hätte der Unterschied zu ihrem vorherigen Look nicht sein können.

Sie trug ein burgunderfarbenes Korsett, dass ihren zierlichen Busen nach oben drückte. Die Brüste waren nur von hauchdünnen, schwarzen Nylon bedeckt, der ein bauschiges Top bildete. Die Falten sorgten dafür, dass ihre Nippel nicht von jedem Winkel sichtbar waren. Doch waren sie sehr wohl sichtbar.

Untenrum trug sie eine sehr kurze Hose aus demselben Stoff, durch die man einen minimalistischen G-String sah. Ein langer, schwarzer Spitzenumhang veredelte das Outfit.

"Dein Penis schaut raus.", bemerkte sie.

Eric versuchte den enormen Schwanz in der Unterhose zu verstauen.

"Wie siehst du eigentlich aus? Weißt du was, ich will es gar nicht wissen. In die Dusche mit dir!", befahl sie.

Eric war noch so erstarrt von dem Anblick, dass er stumm gehorchte.

...

Sauber und trocken wollte er eine neue Unterhose anziehen als Xiu sagte: "Die brauchst du nicht. Ich habe dein Outfit schon zusammen."

Er nahm ein Paket gefalteter Kleidung entgegen.

"Weißt du, dein nackter Körper ist ja ganz charmant, aber langsam hab ich mich daran satt gesehen, also los rein da mit dir."

Er legte die Sachen auf den Tresen. "Also gar keine Unterhose?"

"Wie gesagt, die wirst du nicht brauchen.", zwinkerte sie ihm zu.

Er schlüpfte in eine bequeme schwarze Anzugshose, streifte ein leicht transparentes Hemd in derselben Farbe über und strickte es ein. Das Hemd war mit kleinen dunklen Stickereien geschmückt.

"Also so etwas habe ich auch noch nicht getragen.", sagte er und wurde von Xiu, mit einem Griff auf seine Hand, beim Zuknöpfen gestoppt.

"Du warst auch noch nie auf einer Party im Sexhimmel.", sagte sie schmunzelnd.

Stumm akzeptierte er es, das Hemd halb offen zu lassen. Er zog ein fein verarbeitetes, burgunderfarbenes Samt-Sakko über und schlüpfte in schwarze Lackschuhe.

Xiu hängte ihm eine feine Kette mit Anhänger über den Hals und verwuschelte ihm die Haare, bis sie zufrieden damit war. Sie waren farblich perfekt aufeinander abgestimmt. Eric hatte nicht erwartet, dass sie sich in diesem Sinne so mit ihm verbinden würde. Vielleicht standen seine Chancen ja doch gar nicht so schlecht.

"Das sollte reichen. Außer du willst es noch außergewöhnlicher, aber so wie ich dich einschätze, ...."

"Es passt perfekt, danke."

"Drück mal auf den Gürtel.", sie zeigte auf die Schnalle.

Eric gehorchte. Die Schnalle machte ein leises Klack und die Hose sauste in einer Millisekunde nach oben, teilte sich und verschwand im Gürtel ohne ihn auch nur minimal zu verbreitern. Nur das Hemd verdeckte noch leicht seinen Schambereich.

"Nur damit du's weißt.", sagte Xiu und klickte erneut auf die Schnalle und sofort entfaltete sich wieder die Hose und nähte sich von selbst wieder zusammen.

Eric grinste baff. Das wird einiges vereinfachen.

"Na dann, los. Folge mir."

Sie gingen durch ihre Werkstatt zu einem kleinen versteckten Aufzug.

"Ist das auch so ein ... magischer Aufzug?"

"Das wäre nett, aber nein, ein ganz normaler."

Es war etwas eng zu zweit in dem kleinen Raum mit Spiegel. Xiu drückte auf P. Sie roch sehr angenehm nach hochwertigem Parfum.

Die Türen öffneten sich und offenbarten so etwas wie eine Garage. Vier Autos standen in einem mit weißen Marmor verkleideten Raum. An den Wänden gab es kleine künstliche Wasserfälle, die ein ungewöhnliches Klima und Klangerlebnis erzeugten. Der Boden war voll mit Bremsspuren.

"Sind das alle deine?", fragte Eric.

"Ja, alles meine Schätze. Welche nehmen wir?"

"Also ich bin für den Skyline.", lachte Eric.

"Ah, kennt sich da jemand aus?"

"Also, ich bitte dich. The Fast and the Furious? Need for Speed?"

"Bitte was?", sie zog eine Augenbraue nach oben.

"Oh fuck, sorry. Da warst du schon tot, oder? Ich bin so ein Idiot."

"Ich verarsch dich doch nur. Glaubst du wir bekommen die Filme nicht?", sie nahm einen der vier Schlüssel von der Wand.

Eric blieb kurz stehen. "Du ... du ...", er verkniff sich die Banalitäten. "Ich hab doch keine Ahnung."

"Du was? Arschloch?", lachte sie. "Hör auf so vorsichtig zu sein, vielleicht verstehen wir uns dann ja noch. Und jetzt ab auf den Beifahrersitz.", sagte sie und boxte ihm auf die Schulter. Eric blieb kurz stehen und sah sie mit einem Hundeblick an.

"Was? Du dachtest echt, ich lass dich fahren?", fragte sie.

"Ich hoffe du fährst besser, als du nähst.", sagte Eric als er die Tür öffnete.

"Woah!"

"Too much?"

"Ein bisschen.", sagte Xiu noch etwas im Schock. Dann lachte sie auf: "Du bist echt ein Arsch."

Sie zog ihre feinen High Heels aus und schmiss sie grob auf Eric, der schon mit seinem Rennsportgurt herumfuchtelte. Auch von ihrem Umhang entledigte sie sich bevor sie einstieg.

"Wir fahren nur ein paar hundert Meter." sagte sie und steckte den Schlüssel ins Zündschloss. Eric gab den Versuch sich anzuschnallen auf.

"Weißt du, wenn du ein bisschen Ahnung hättest, wüsstest du, dass alle vier Skylines sind. Aber der R34 war trotzdem eine gute Wahl."

Eric hatte nichts zu erwidern. Sie startete an und ein tiefes, raues Brummen ertönte. Sie lehnte sich zu ihm rüber. "Autos hier sind, nach Sex, das beste. Keine Nummerntafel, keine Beschränkungen aber gleichzeitig keine magischen Abwandlungen oder Modifikationen.", sagte sie und zählte mit ihren Fingern mit. "Genau dieselben dreckigen Maschinen, wie wir sie kennen."

Sie stieg aufs Gas und ließ Eric zusammenzucken, der die Vibration in allen Körperteilen spürte. Grinsend ließ sie die Reifen durchdrehen, während sich das Auto um die eigene Achse drehte. Eric suchte instinktiv etwas zum anzuhalten.

Schließlich blickten sie direkt in einen Tunnel, Xiu ließ die Bremse los und das Auto schnellte nach vorne. Der Rauch der sich gebildet hatte war sofort außer Sicht und Eric wurde in den Sitz gepresst. Lichter schnellten an ihnen vorbei, während Xiu inzwischen in den dritten Gang schaltete. Ein Krachen hallte durch den Tunnel.

Sie fuhren direkt auf ein Tor zu, dass sich, gefühlt, im letzten Moment öffnete. So gelangten sie in eine größere Parkgarage, in der vereinzelt Autos standen. Nun war es etwas angenehmer für die Ohren. Xiu betätigte die lange Handbremse auf Höhe des Lenkrads. Eric sah sie schon in der nächsten Wand kleben.

Doch wie ausgemessen driftete sie unter lautem Aufheulen des Motors um die Kurve. Dann nahm sie endlich den Fuß vom Gas.

Sie parkte auf einem Parkplatz auf dem ein großes X aufgemalt war. Zwischen, aber mit reichlich Abstand zu einem Lamborghini und einem alten Aston Martin.

"Ich liebe dich.", sagte sie und streichelte über das Armaturenbrett.

Eric entspannte langsam seine Hand, die sich wie ein Schraubstock an den Türgriff geklammert hatte. Xiu nahm ihm die Schuhe aus dem Schoß. Der Blick auf ihren festen, nur leicht verdeckten Po, beim Aussteigen, holte Eric in die Realität zurück.

Er erhob sich auf leicht zitternde Beine. "Du bist Wahnsinn."

"Im negativen oder positiven Sinn?" Sie richtete sich den Umhang.

"Das weiß ich noch nicht."

Er folgte ihr in den nächsten Aufzug. Die Türen waren gold. Er erkannte ihn wieder mit seinen 34 Nummern. Vor kurzem war er erst hier, was sich aber schon wie eine lange Zeit anfühlte.

Xiu rief ihn, indem sie auf den vergoldeten Knopf drückte, der dann türkis aufleuchtete.

"Aufgeregt?", fragte sie.

"Etwas. Wo geht es hin?"

"Wir gehen zu der Party von Engel Tilira. Was uns dort erwartet weiß ich, ehrlich gesagt, auch nicht. Die Engel mögen bei soetwas immer den Überraschungsmoment. Vom Aufzug werden wir dann in circa 15 Minuten dort sein."

Mit einem "Ping" öffneten sich die Türen. Es war niemand drin. Xiu drückte auf 11 und er setzte sich langsam in Bewegung. Eric versuchte zu spüren wie er durch den Raum sprang, vergebens.

Er hörte die bekannte weibliche Stimme aus dem Lautsprecher des Aufzugs: "Willkommen in Nobura. 4.877 Einwohner. Sind Sie Luxus und Exklusivität gewöhnt, dann sind Sie hier genau richtig. Spreizen Sie die Beine in dieser modernen Stadt und lassen Sie sich auf das Allerfeinste bedienen."

"Das hört sich schonmal nicht schlecht an.", sagte Eric.

Die Tür öffnete sich und zwei muskelbepackte Anzugträger versperrten den Weg.

"Guten Abend, Jack.", sagte Xiu.

"Schönen guten Abend, Frau Tan."

"Das ist meine Begleitung, ...", sie schaute Eric fragend an.

"Eric Moreen."

Der bullige Jack nickte ihm zu und wand sich wieder zu Xiu. "Ihr Fahrer wartet bereits auf Sie."

"Danke."

Sie betraten eine goldene Rolltreppe die sie unter einem riesigen Kronleuchter ins Erdgeschoss brachte. Sonst war niemand zu sehen.

"Wie kommt es, dass jemand am Silvesterabend arbeitet?"

"Er war in der Hölle. Also buchstäblich. Doch egal wie schrecklich ein Mensch auch war, am Ende wird er von seinen schlechten Charakterzügen befreit und dient solange im Himmel bis er sich bewiesen hat."

"Und dann ist er normaler Teil davon. Das wär mir neu."

"Frag dich mal, wieso ein Mensch grausam wird. Wären nicht alle Menschen so fixiert auf Gerechtigkeit und Rache, wären die Höllen wohl nur Therapiezentren mit ein paar magischen, bewusstseinsverändernden Zügen. Aber wenn du Frau Kato sagst, dass der Vergewaltiger ihrer Tochter geheilt wurde und jetzt zwei Häuser weiter wohnt, wird sie einen unglaublichen Aufstand machen. Somit sind die Höllen nur ein Konstrukt für die Menschen, um ihren Gerechtigkeitssinn zu befriedigen."

"Interessant. Also geht man davon aus ... oder eigentlich ist es dann so, dass erst die äußeren Einflüsse Menschen grausam machen. Aber kann man Ihnen das wieder nehmen, ohne dass sie ihre Persönlichkeit verlieren. Sind sie dann noch sie selbst?"

"Viel mehr weiß ich auch nicht darüber. Auch nicht, wie viel von den Geschichten der Höllen wirklich wahr ist. Aber ein Vergewaltiger kommt zum Beispiel nie in den Sexhimmel, dass kann ich dir zumindest sagen. Das wäre dann eher ein Fall für den Himmel der Ruhe oder so. Aber einen früheren Rassisten, Einbrecher oder soetwas in die Richtung kannst du schonmal antreffen."

Ihnen wurde die Tür nach außen geöffnet, hinter der eine schwarze Limousine bereitstand. Hohe glänzende Wolkenkratzer in verschiedensten Formen türmten sich rund um sie auf und strahlten in farbigen Lichtern. Das Fehlen von jeglichen Werbebannern oder Leuchtreklamen hatte etwas angenehm beruhigendes. Trotzdem wirkte alles hochmodern, wenn nicht sogar futuristisch.

Ohne weitere Worte stiegen sie in die Limo.

"Arbeiten manche auch freiwillig?"

"Ähm, ja?", sagte Xiu und deutete mit hochgezogenen Augenbrauen auf sich selbst. "Aber wirklich frei und mit eigenen Arbeitszeiten für Prestige und Gefallen, blablabla." Sie griff zu einer Schampusflasche in einem beleuchteten Regal. "Genug der Worte. Trinken wir!" Sie öffnete ein anderes Fach. "Oder willst du irgendwelche anderen Rauschmittel? Ah, nein, du solltest heute noch bei klarem Verstand bleiben, oder?"

"Ich denke schon, aber zu ein paar Gläsern sage ich sicher nicht nein."

"Fahrer, spiele etwas von Takeuchi", sagte Xiu, schoss den Korken gegen die Decke und schenkte ihnen beiden ein.

Sie stießen an und Xiu schenkte ihm ein Lächeln. Das sprudelnde Getränk schmeckte ausgezeichnet.

"Das gefällt dir?", lachte Eric und deutete nach oben.

"Sage ja nichts gegen sie!", sie holte mit ihrem Sektglas aus als wollte sie ihn gleich abschütten.

"Warte!", er hob die Hände. "Ich finde es eigentlich ganz chillig, sehr äh vintage. Und ich finds gut, dass Songtexte nicht übersetzt werden."

"Gerade noch gerettet."

"Mit wem wärst du eigentlich sonst zu der Party gegangen?"

"Ich kenne dort ziemlich viele, aber keine Ahnung. Begleitung brauche ich keine. Ich bin allgemein eher Einzelgängerin.", sagte sie. "Und nur weil wir gemeinsam hinfahren, heißt das nicht, dass wir die ganze Nacht aufeinanderkleben werden, nur dass das klar ist."

"Alles klar. Alles gut."

Sie schwiegen für eine Weile und Eric betrachtete die leuchtende Skyline, die an ihnen vorbeizog. Blaue Laternen beleuchteten die Straße. Fußgänger sah er keine, nur ein paar andere Autos.

"Naja, so gut ist die Musik nun auch wieder nicht.", sagte Eric.

"Du verdammter ..."

*Puff* Arylia tauchte in einer Rauchwolke auf der Langbank der Limousine auf. Sie trug ... nichts.

Beide erstarrten aus Schreck. Xiu mit der Hand auf Erics Kragen.

"Hallo, ihr beiden, schön, dass ihr euch schon so gut versteht. Geht ihr gemeinsam auf eine Party?", fragte Arylia.

Xiu ließ ihn widerwillig frei. "Ja, wenn du ihn mir ohne einen blassen Tau vor die Türe schmeißt? Was hätte ich denn mit ihm tun sollen?"

"Ah? Bin ich jetzt wieder nur ein unerwünschter Anhang, oder was?", fragte Eric schnippisch.

"Äh, ja?"

Arylia sah sie verwirrt an. "Also, doch nicht so harmonisch. Na gut. Eric ich wollte noch kurz mit dir reden. Ich fühle mich etwas schlecht, dass ich dir deinen Wunsch nach einem kleineren Penis verweigert habe und will dich hiermit fragen, ob du diesen noch immer hast? Es ist ja noch dein erster Tag, da sollte alles passen für dich."

"Himmlisch.", sagte Xiu, lehnte sich zurück und sah Eric schmunzelnd an.

Er lief etwas rot an, doch entschied, dass er sich dafür nicht schämen musste. "Ja, habe ich. Aber das sollte unter vier Augen besprochen werden. Ich finde es echt ungut, wenn du urplötzlich in Gespräche hineinplatzt."

Arylia lachte. Er könnte nicht benennen woran es lag, aber ihre Körpersprache und ihre Ausstrahlung war nicht menschlich. Sie war so unglaublich schön und doch auf gewisse Weise furchteinflössend. Es war ein Gefühl, wenn sie ihn anschaute, eine Mischung aus Todesangst und tiefem Verlangen, wie ein Magnet wurde er von ihr angezogen. Für ihn war sie wie der Rausch für einen Süchtigen und doch anders.

"Du machst hier keine Regeln. Gib dich mit dem zufrieden was wir dir anbieten oder mit gar nichts. Also?", sagte sie ernst.

Eric sank den Kopf.

"Wie groß willst du ihn haben?", fragte sie.

Xiu blickte zwischen beiden hin und her. "Also, das hat sich sehr schnell von witzig zu unangenehm gewandelt."

"So groß, wie er war bevor ich deinen Arsch gefickt habe.", sagte er triumphierend aber mit einem unguten Gefühl im Magen.

Arylia verschwand von einem Moment auf den anderen.

"Smooth.", sagte Xiu und griff Eric in den Schritt. "Hey, fühlt sich aber kleiner an."

Er drückte sie weg. "Hab ich das verschissen? Ah fuck, egal."

"Das kann man wohl sagen. Sehr gewagt. Wenn du so weitermachst, wirst du noch zum Sklaven degradiert."

"Jetzt komm schon, so schlimm war es auch wieder nicht. Ich habe doch nur die Wahrheit gesagt."

"Naja, der Unterton war schon nicht ohne. Schau, Engel sind es einfach gewohnt mit Respekt behandelt zu werden. Am Besten wie die kleinen Götter, die sie ja in gewisser Weise sind."

"Du redest mit ihr ja auch nicht viel anders."

"Komm schon, ich kenn sie jahrzehntelang. Du hattest einmal Sex mit ihr und ihr wart kurz spazieren. Was erwartest du?"

"Ok ja, ich sehe es ja ein."

"Sie beruhigt sich schon wieder. Sei nur etwas vorsichtiger, mein unerwünschtes Anhängsel.", sie strich ihm durch die Haare.

Er zuckte weg von ihrer Hand, hatte aber ein Lächeln aufgesetzt. "Hör auf damit, sonst greif ich dich auch an ... aber an einer anderen Stelle."

"Ist das eine Drohung?"

"Vielleicht."

"Komm wir sind da."

Gemeinsam stiegen sie aus dem Wagen, nachdem die Tür von außen geöffnet wurde. Ein breiter dunkelroter Teppich führte zu einer massiven schwarzen Flügeltür bewacht von zwei Securities. Sonst waren sie noch immer allein.

"Wieso ist hier sonst niemand?"

"Tilira hat anscheinend die Stadt abriegeln lassen."

"Oh. Nur für eine Party?"

"Ja. Es gibt hier ja fast keine Einwohner, also leidet niemand wirklich darunter. Nur alle wären gerne hier und fragen sich, was sie verpassen. Eine Spielerei für die Prominenz."

Die beiden Männer öffneten die schweren Tore, die wie der Eingang von einer geheimen Einrichtung wirkten. Sie betraten den Raum und fanden sich in Dunkelheit wieder. Die Tür wurde mit einem Knall hinter ihnen geschlossen und sperrte die letzten Lichtstrahlen aus. Eric drehte sich erschreckt um.

Ein paar Atemzüge später sprang ein Scheinwerfer an und kleine Lichter an den Wänden erleuchteten nacheinander. Sie standen in einem eher kleinen, rechteckigen aber sehr hohen Raum ohne Einrichtung und mit vier nummerierten Türen.

Der Scheinwerfer beleuchtete einen gepolsterten Tisch in dessen Mitte, auf der eine nackte, mit groben dunklem Seil gefesselte Frau kniete. Ihr Kopf war in einem Loch im Tisch gesteckt und von außen nicht sichtbar. Ihr Arsch war nach oben gestreckt und zeigte direkt auf die zwei Gäste. Ihre Handgelenke waren unter ihrem Po mit den Fußgelenken verbunden, die wiederum mit dem Tisch verbunden waren. Sie konnte sich nicht bewegen.

"Oh, die muss auch ordentlich was ausgefressen haben.", bemerkte Xiu und klatschte ihr auf den Po. Die Unbekannte zuckte leicht. "Oder sie steht drauf."

"Eine Sklavin?"

"Ja, wahrscheinlich von Tilira.", sie umrundeten sie und betrachteten den schönen Körper. Sein Blick folgte den zwei muskulösen Strängen die ihren Rücken mit den breiten Po verbanden und staunte über die ausgiebigen Rundungen. Feine Tropfen sprenkelten ihre Haut, was wegen der warmen Temperatur nicht recht überraschend war.

Er wand sich schließlich ab und versuchte eine der Türen zu öffnen. Erfolglos. "Ist das hier so etwas wie ein Escape Room?"

"Schaut so aus. Ich weiß nicht mehr als du."

"Sollen wir sie vielleicht ficken?", fragte er augenzwinkernd. Und streichelte mit seiner großen Hand über den breiten Po und spreizte so gleichzeitig ihre Backen.

Da erleuchtete ein Bildschirm den Bereich über den Türen. Ein Video von einer südasiatischen Frau wurde abgespielt. Sie war unglaublich schön.

"Tilira.", murmelte Xiu.

"Willkommen.", hörte man Tilira im Video sagen. Sie stand in einem Dschungel und tropische Blätter verdeckten ihren Körper. Es wirkte wie eine edle Parfumwerbung. Sie sprach mit sinnlicher Stimme: "Wie ihr bereits wisst ist diese Feier äußerst gefragt, exklusiv und sehr speziell. Doch will ich nicht jeden, der, wie auch immer, eine Einladung in seine Hände bekommen hat, mühelos hier einlassen. Also habe ich mir ein paar Herausforderungen und Tests überlegt. Findet den Weg zu mir. Zieht eine Nummer."

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