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Sex in Serie S1E01

Geschichte Info
Lara will zum Film.
6.3k Wörter
4.54
14.6k
3
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Lara freut sich auf sexy Serien wie „Love me Tinder", als sie beim angesagten Streaming-Sender D-ream anheuert. Doch schnell merkt sie, dass es hinter den Kulissen noch viel heißer hergeht! Auch Lara bleibt nicht lange außen vor: der mächtige Studioboss ist unwiderstehlich, aber auch der attraktive Pascal hat es ihr angetan.

Und dann kommt sie auch noch einem dunklen Geheimnis auf die Spur, in das ausgerechnet ihr Ex-Freund verwickelt zu sein scheint.

(Damit keine falschen Erwartungen aufkommen: Die Handlung entspricht nicht(!) den beliebten „Casting-Videos".)

Die erste Staffel ist auf 8 Episoden angelegt, die alle 1 bis 2 Wochen erscheinen sollen. Die Story lässt Raum für eine zweite Staffel. Ob es die geben wird, hängt auch davon ab, wie die erste Staffel bei Euch Lesern ankommt. Über Feedback freue ich mich!

Zum wiederholten Male checkte Lara ihr Aussehen in einem kleinen Schminkspiegel. Alles gut, beruhigte sie sich. Die Kleidung saß, die langen, blonden Haare fielen ihr glatt über die Schultern und das dezente Make-up passte. Dass sie ein wenig naiv dreinblickte, als sei sie fünf Jahre jünger und hätte nicht gerade ihr Studium beendet, ließ sich nicht ändern. So sah sie eben aus.

Ein Typ mit Hipster-Brille erschien in der Tür des Warteraums, den Blick stur auf einen Zettel gerichtet. „Lara?" Sein Brillenblick schweifte in die Runde.

„Hier." Warum musste das so piepsig herauskommen? Lara ärgerte sich über sich selbst. Eingeschüchtert blickte sie den Hipster an.

„Du bist dran." Er verschwand, ohne sich darum zu kümmern, ob sie ihm folgte. Der Hipster drängelte sich zwischen stämmigen Kerlen hindurch, die klobige Scheinwerfer schleppten. Er umkurvte hübsche junge Frauen, die offenbar über den Belegungsplan von Studio Drei stritten. Lara hatte Mühe, ihm durch die Flure von D-ream zu folgen, dem neuen Deutschen Streaming-Anbieter, der gerade die Medienlandschaft aufmischte. D-ream war cooler als Fernsehen, cooler als Kino, sogar als Netflix und Amazon Prime. Als sie die Einladung zum Vorsprechen für eine Serienrolle bekommen hatte, war Lara jubelnd durch die WG gehüpft.

Jetzt schlotterten ihr die Knie. Wenn ihr nur nicht vor Nervosität die Stimme versagte!

„Max!" Der Ruf aus einer offenen Bürotür ließ den Hipster auf dem Absatz kehrt machen und in besagtem Büro verschwinden. „Warte kurz", wies er Lara an und schwupps - war er weg. Da er die Tür nicht hinter sich schloss, riskierte Lara einen Blick ins Büro, das überraschend großzügig ausfiel. Wow! Diego S. persönlich! Wie versteinert blieb sie im Türrahmen stehen und starrte den Studioboss und Regisseur an, dessen sensationell erfolgreiche Serie über illegale Autorennen D-reams kometenhaften Aufstieg begründet hatte.

Diego S., Boss und Medienstar. Schwarzglänzendes Haar, das ihm lockig in die sonnengebräunte Stirn fiel. Sein kurzärmliges schwarzes Hemd, längst zum persönlichen Markenzeichen geworden, rückte die beiden Stierkopf-Tattoos auf seinen Oberarmen ins Blickfeld. An dem Mann würde niemals ein MeToo-Skandal hängenbleiben - er hatte es nicht nötig, Frauen unter Druck zu setzen. Ganz im Gegenteil. Wenn auch nur die Hälfte dessen stimmte, was im Netz an Gerüchten kursierte, musste er sich täglich den Avancen der schönsten Schauspielerinnen des Landes erwehren.

„Hallo? Erde an Elfe! Was kann ich für dich tun?"

„Hm?" Errötend bemerkte Lara, dass Diego sie angesprochen hatte. „Äh ..." Sie schluckte. Ihr wurde bewusst, wie schulmädchenhaft sie dastand, die Füße überkreuzt und die Hände schüchtern hinter dem Rücken verborgen. Was um Himmels Willen mochte er gesagt haben? Vor lauter Schwärmerei hatte sie nicht zugehört.

„Lara bewirbt sich für eine Rolle. Ich nehme sie mit." Der Hipster schien sein Gespräch mit Diego beendet zu haben und kam mit einem Blick auf Lara zu, der deutlich zeigte, dass er sie für eine begriffsstutzige Pute hielt, mit der er ohnehin nur seine Zeit verschwendete.

Kleinlaut wich Lara zurück. Sie wollte gerade Max folgen, als Diego sie zurückhielt. „Warte!"

Max wirbelte erneut herum und warf einen fragenden Blick ins Büro.

Diego winkte ab. „Lass jemand anders zuerst vorsprechen. Sie kann sich solange hier nützlich machen."

Max setzte ein Gesicht auf, das demonstrativ in Frage stellte, ob Lara zu irgendetwas nütze sein könne. Da Diego nicht darauf einging, sondern stattdessen Lara heranwinkte, zog der Hipster kommentarlos ab.

„Ja, bitte?" Mit klopfendem Herzen stand Lara vor Diegos modernem Designerschreibtisch, auf dem nichts als ein akkurat angeordneter Papierstapel neben dem Monitor lag.

„Schließ bitte die Tür." Sie tat, wie ihr geheißen, während Diego in einer Schreibtischschublade kramte.

„Setz dich." Lara ließ sich auf die Stuhlkante sinken, die Beine geschlossen, die Hände nervös ineinander verschränkt. Was mochte Diego nur von ihr wollen?

„Du hast von unserem neuen Projekt gehört?"

„Romeo und Julia als Gangsterpaar. Ich spreche vor für die Rolle ..."

„Nein." Diego unterbrach sie unwirsch. „Das andere Projekt. Love-me-Tinder. Rom-Com."

„Oh." Lara hatte keine Ahnung, wovon er sprach. Bestimmt machte sie jetzt wieder dieses dümmliche Gesicht, die Augen weit geöffnet, den Mund zu einem kleinen runden o geformt. Ihr Ex-Freund Ben hatte behauptet, er fände ihr naives Fragezeichen-Gesicht niedlich, aber Lara versuchte verzweifelt, es sich abzugewöhnen. Musste ja nicht jeder sehen, wie leicht sie zu verunsichern war.

„Du kennst Harry und Sally?"

„Ich bin zum ersten Mal hier, ich kenne gar niemanden."

Diegos Gesicht versteinerte sich. „Ich meine den Film."

„Oh, natürlich." Laras Wangen brannten vor Scham. Sie hätte sich ohrfeigen können!

„Die Szene im Café, in der Sally ..."

„Einen Orgasmus bekommt." Lara unterbrach ihn, um zu zeigen, dass sie den Film kannte.

Diegos Mundwinkel zuckten. „Einen Orgasmus vortäuscht."

„Natürlich." Sie biss sich auf die Zunge.

Diego seufzte und lehnte sich im Drehstuhl zurück. „Genau da liegt das Problem. Meg Ryan hat diesen Orgasmus so überzeugend gespielt, dass du heute denkst, sie hätte wirklich einen gehabt. Bei Love-Me-Tinder gibt es eine ähnliche Szene. Aber was die Darstellerin bisher abgeliefert hat, ist bestenfalls unfreiwillig komisch. Vollkommen inakzeptabel."

„Schade." Lara wusste nicht, was sie sonst sagen sollte.

Diego griff nach einem Kugelschreiber und drehte ihn zwischen den Fingern. „Je mehr ich kritisiere, desto schlechter werden die Takes. Kendra bekommt es einfach nicht hin." Er pfefferte den Kugelschreiber mit solcher Wucht in den Papierkorb, dass Lara vor Schreck kurz vom Stuhl hochhüpfte.

„Könnte man ... die Szene nicht streichen?", fragte sie kleinlaut.

Diego lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Leider gehören die geklauten Ideen zu den besseren in diesem Drehbuch. Die Harry-und-Sally-Szene bleibt drin." Er blickte ihr direkt in die Augen. Lara schluckte nervös.

„Wenn sie ihn nicht vortäuschen kann, muss er eben echt sein. Sie sitzt an einem Tisch, unterhalb der Gürtellinie sieht man sie nicht. Das gibt uns einen gewissen Spielraum."

Vor Verblüffung blieb Lara der Mund offenstehen. Worauf wollte Diego hinaus? Sollte die Schauspielerin vor laufender Kamera Sex haben?

„Eine Bekannte hat mir diese Geräte empfohlen." Diego holte drei Packungen aus der Schublade hervor, die er zuvor geöffnet hatte. „Damit könnte Kendra sich heimlich stimulieren."

„Aha." Laras Blicke schweiften verwundert über die Sex Toys, deren bunte Verpackungen auf dem schnörkellosen Designer-Tisch so fehl am Platz wirkten, dass es schon fast unwirklich aussah.

Seufzend breitete Diego die Hände aus. „Das ist unsere letzte Chance. Wenn es auch damit nicht klappt, stürmt Kendra wutentbrannt aus dem Studio. Das war's dann mit der renommierten Hauptdarstellerin. Ich will nichts riskieren. Wir müssen gleich beim ersten Mal das perfekte Toy erwischen, mit dem die Szene funktioniert."

„Natürlich." Lara rutschte unsicher auf dem Stuhl herum. Was hatte das alles mit ihr zu tun?

„Sag du's mir."

Wenn seine schönen dunklen Augen sie so anblickten, konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Er hätte sie nach ihrem Nachnamen fragen können, sie hätte die Antwort nicht gewusst. „Was?", war alles, was sie herausbrachte.

„Welches Toy wir nehmen sollen."

Unsicher wanderten ihre Augen zwischen den Verpackungen hin und her. Sie hatte wenig Erfahrung mit solchen Geräten.

„Du kannst sie mitnehmen. Probiere sie aus und gib mir morgen Bescheid." Diegos hochgezogene Brauen deuteten an, dass er auf eine Antwort wartete. Der Mann sah einfach umwerfend aus!

Gerade so eben brachte sie ein Nicken zustande. Im Grunde sagte sie damit nur: „Ja, ich will wiederkommen und in diese wundervollen Augen blicken." Aber natürlich fasste Diego es so auf, dass sie ihre Aufgabe akzeptierte. Prompt wendete er sich seinem Computer zu. Zögernd stand Lara auf, sammelte die Packungen ein und wandte sich stumm zur Tür. Er beachtete sie anscheinend schon gar nicht mehr. Doch gerade als sie das Zimmer verlassen wollte, fragte er: „Wie heißt du noch mal?"

„Lara." Sie drehte sich zu ihm um. Wieder diese Augen!

„Ah, ja. Die Serie, für die du dich bewirbst, die Romeo-und-Julia-Saga, ist aufgepepptes historisches Kostümkino. Kleiner Tipp: Zieh dir fürs Vorsprechen was Altmodisches an, Rock und Bluse. Wenn deine Kleidung zu den Kulissen passt, wirkst du gleich überzeugender. Sowas sollte die Jury zwar nicht beeinflussen, tut es aber doch."

„Danke." Eifrig nickend schaffte sie es aus dem Büro in den glücklicherweise leeren Flur. Sie trat einen Schritt zur Seite und lehnte sich aufatmend an die Wand. Diego! Der berühmte Diego S. hatte mit ihr gesprochen. Er hatte sie sogar um Hilfe gebeten und ihr einen Tipp gegeben! Beim Versuch, mit zitternden Händen die Handtasche zu öffnen, fielen ihr die Sex Toys herunter und polterten über den Boden. Erschreckt bückte sie sich, um alle einzusammeln, bevor jemand sah, was sie da Intimes verloren hatte -- aber als sie gerade das letzte Toy an sich nehmen wollte, einen in durchsichtiges Plastik verpackten, leuchtend blauen Vibrator, stiefelten hochhackige Schuhe herbei und blieben direkt vor ihr stehen.

Peinlich berührt blickte Lara zu einer ultraschlanken Frau mit kunstvoll arrangiertem Punk-Haarschnitt auf, die spöttisch auf sie herabsah. „Ich wollte gerade -- das ist nicht meiner ...", setzte Lara zu einer Erklärung an, aber ihre Worte verebbten.

„Max lässt ausrichten, wenn du für die Romeo-und-Julia-Saga vorsprechen willst, komm morgen wieder und stell dich hinten an. Er hat jetzt keine Zeit mehr für dich." Die Frau mit den hochgesprayten, pinkfarbenen Haaren musterte Lara unverhohlen. Wahrscheinlich stellte sie ihre eigene Theorie darüber auf, was die Bewerberin mit einem Vibrator direkt neben Diegos Büro machte. Lara schnappte sich kommentarlos das Toy, warf es in ihre Handtasche und verschwand so schnell wie möglich vom Studiogelände.

***

„Oh, hi." Ute tat überrascht, als hätte sie Lara nicht kommen hören. Dabei bekam man es in der WG-Küche stets mit, wenn die Wohnungstür ins Schloss fiel.

Lara konnte sich ein Kopfschütteln nicht verkneifen. Wie ihre Mitbewohner Tim und Ute am Küchentisch saßen, angeblich beide in ihre Smartphones vertieft. So demonstrativ desinteressiert aneinander.

Vor zwei Wochen hatten die beiden am selben Tisch eine Flasche Tequila geleert und dabei zusammen eine Show von SurrealSex angeschaut. Diese Website wurde immer beliebter, weil sie anstelle banaler Pornos schräge Sex-Videos zeigte, die sich manche sogar im Freundeskreis anschauten. Tim und Ute hatten einer Art Dating-Show zugesehen, bei der eine nackte Frau mit verbundenen Augen nacheinander von drei Männern gestreichelt wurde. Sie musste entscheiden, wen sie am erregendsten fand. Umgekehrt durfte sie danach die drei Männer abtasten, ohne dabei die Augenbinde abzunehmen, und wiederum einen auswählen. Danach hatte sie Sex mit dem einen oder meist den beiden Kerlen, die sie zuvor gewählt hatte. Erst ganz am Schluss, wenn beide Männer auf sie gekommen waren, durfte die Frau ihre Augenbinde abnehmen. Meist war ihre Überraschung groß, weil sie erst jetzt verstand, dass sie gerade Sex mit einem Schwarzen, einem Schielenden oder einem wild tätowierten Kerl gehabt hatte.

Tim und Ute hatten sich damit ebenso prächtig amüsiert wie mit ihrem Tequila. Am nächsten Morgen sah Lara Tim aus Utes Zimmer in sein eigenes schleichen. Die beiden beteuerten anschließend lautstark, die gemeinsam verbrachte Nacht sei nichts als ein Missgeschick gewesen, dem Alkohol geschuldet.

Lara schien das eigentliche Missgeschick eher im fehlenden Mut der zwei zu liegen, offen auszusprechen, dass sie die Nacht gern fortsetzen würden. Lara selbst mochte nicht die Kupplerin spielen. Ihre eigene Trennung von Ben war noch zu frisch, als dass sie in der Lage gewesen wäre, fremdes Glück selbstlos zu unterstützen.

Ben. Kopfschüttelnd versuchte sie, die Gedanken an ihn zu vertreiben. Nein, heute würde sie dem untreuen Mistkerl nicht nachtrauern. Ein Becher Joghurt und ein Glas Wasser reichten ihr als Abendbrot, denn sie wollte so schnell wie möglich in ihr Zimmer.

Kaum hatte sie die Tür hinter sich abgeschlossen - sicher war sicher - da holte sie schon die Sex Toys aus der Handtasche und warf sie aufs Bett. Mit zugezogenen Vorhängen, beim warmen Schein der Nachttischlampe, zog sie sich aus. Von Vorfreude erfüllt, wurde bereits das Ausziehen zum erotischen Akt, der ihren Puls in die Höhe trieb und die Spitzen ihrer Brüste hart werden ließ.

Bei jeder Bewegung glitten Licht und Schatten über sie hinweg und streichelten ihren jungen, schlanken Körper. Auf ihre Figur war Lara schon ein wenig stolz, besonders auf die schmale Taille und den knackigen Hintern. Nur ihre Brüste, mittelgroß mit kleinen, hellen Vorhöfen und winzigen Nippeln, hätten fester sein können. Bei einer Dreiundzwanzigjährigen hätte man nicht erwartet, dass ihre Brüste, die im BH wie runde Äpfel aussahen, so deutlich absackten, sobald sie in die Freiheit entlassen wurden.

Nackt schlüpfte Lara unter die Bettdecke, auf der die Sex Toys noch in ihren Verpackungen lagen. Wie sollte sie nur testen, ob die Spielzeuge etwas taugten? Wo sie doch nur die Augen schließen musste, um Diego vor sich zu sehen, seine muskulösen Arme mit den Stier-Tattoos. Wo sie nur daran denken musste, wie er sie mit dunklen Augen angesehen hatten, um vor Erregung zu erschauern. In diesem Zustand hätte sie sich selbst mit einem Schneebesen zum Höhepunkt bringen können!

Lara ließ die Spielzeuge, wo sie waren. Die erste Runde sollte allein ihren Fingern gehören. Zart strich sie über ihren flachen Bauch, das Becken, berührte den Venushügel. Wich noch einmal zur Seite aus, um die empfindlichen Innenseiten ihrer Schenkel zu streicheln, die bereits vor Aufregung kribbelten.

Vor ihrem geistigen Auge sah sie sich wieder auf der Stuhlkante sitzen, vor Diego, dessen animalische Männlichkeit den Raum füllte, dass es ihr schier den Atem raubte. Sie musste mit hochroten Wangen und dümmlich geöffnetem Mund dagesessen haben - unendlich peinlich!

Ihre Hände bewegten sich von selbst zwischen die Beine, pressten die Schamlippen zusammen und drückten gegen den Kitzler. Oh Gott! Heiße Lust durchströmte Lara, vermischt mit beinahe ebenso intensiver heißer Scham.

Diegos Augen! Wie er sie angesehen hatte: überlegen und selbstsicher. Dagegen sie selbst: hilflos wie ein Schulmädchen, das keinen vernünftigen Satz herausbrachte. Scham und Lust tanzten miteinander, stachelten sich gegenseitig an ... ein Finger wirbelte um den Kitzler, ein anderer strich lang durch die Spalte, tastete zaghaft nach der empfindlichen Öffnung.

„Lara", sagte Diego in ihrer Fantasie, „meine süße Lara." Der feste Blick, mit dem er sie ansah, ging ihr durch und durch. Zwei Finger drangen in ihre Öffnung ein, nur mit dem obersten Fingerglied, rieben sich am empfindlichen Eingang in ihren Schoß. Sie stellte sich vor, Diego dort zu spüren, und nicht nur seine Finger ...

Ihr Becken entflammte, der Kitzler zitterte. In ihrer Fantasie lag Diego auf ihr und lächelte sie an. „Du weißt, dass wir es noch drei Mal machen müssen, nachdem du gekommen bist? Wir probieren jedes Spielzeug aus."

„Ja", keuchte Lara, „mach es mir, so oft du kannst. Mach es mir!"

Ihre Finger flogen nur so über den Kitzler, durch die Spalte und in ihre zarte Öffnung hinein. Im Nu wuchs ihre Erregung ins Unermessliche -- und kulminierte in einem großartigen, befreienden Orgasmus, der sich anfühlte, als brächen Ozeanwellen über sie hinein, schwemmten sie hinweg und trügen sie auf Meer hinaus.

***

„Bitte?" Die fesche Mittvierzigerin im perfekt sitzenden Business-Kostüm blickte Lara über ihre Brille hinweg irritiert an.

„Ich soll mich heute bei ihm melden. Hat Diego gesagt." Lara wiederholte ihr Anliegen gegenüber der Frau, die offenbar Diegos persönliche Assistentin war. Im direkten Vergleich mit der modisch gekleideten Sekretärin kam ihr das eigene Outfit plötzlich lächerlich vor. Die weiße Bluse mit Rundhalskragen und der dunkelblaue knielange Faltenrock sollten ihr beim anschließenden Vorsprechen das passende altmodische Flair geben. In diesem kühl designten Büro wirkten sie jedoch ausgesprochen fehl am Platz.

„Hast du einen Termin?" Die Frau blätterte im Kalender. Lara ärgerte sich ein wenig, dass sie ungefragt geduzt wurde, aber anscheinend duzte bei D-ream jeder jeden. „Nicht direkt", gab sie zu.

Bevor die Sekretärin sich äußern konnte, öffnete sich die Tür zu Diegos Büro. Mehrere Männer und Frauen kamen heraus, verabschiedeten sich kurz von der Assistentin und verschwanden laut redend im Flur.

„Du wirst in Studio Eins erwartet." Die makellos gekleidete Assistentin stand in ebenso makelloser Haltung im Türrahmen zu Diegos Büro. „Es geht um die Kosten für die Kulissen."

Diego blickte gelangweilt auf, in Gedanken offenbar noch beim vorangegangenen Meeting. „Ah!" Er hatte Lara entdeckt und winkte ihr zu. „Komm rein." Zur Assistentin gewandt: „Sag den Jammerlappen in Studio Eins, dass die Budgets fix sind. Es gibt nichts zu besprechen, sie müssen mit dem Geld auskommen. Ende der Diskussion."

Mit pikiertem Gesichtsausdruck gab die Sekretärin die Tür frei und schloss sie hinter Lara.

„Wow." Lara staunte über die Beleuchtungstechnik samt Regiestuhl, Kamera und Klappe, die man neben Diegos Schreibtisch aufgebaut hatte.

„Requisiten fürs Investoren-Briefing heute Nachmittag. Bisschen Show gehört dazu." Diego deutete mit der Hand auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. „Bitte."

Sowie Lara sich hinsetzte, spürte sie ihre Knie weich werden. Mit Diego allein zu sein und ihm direkt gegenüber zu sitzen, brachte sie ganz schön durcheinander. Und jetzt lächelte er sie auch noch an!

„Wie heißt du gleich noch mal?"

„Lara." Warum klang ihre Stimme so kleinlaut?

„Natürlich, Lara." Er lächelte immer noch. Die blendend weißen Zähne bildeten das perfekte Gegenstück zu seinen dunklen Augen. Eine Locke löste sich aus seinem Haar und fiel ihm in die Stirn.

Es entstand eine Pause, in der Lara nichts tun konnte, als in diesen unwahrscheinlich schönen Augen zu versinken.

„Und?", fragte Diego schließlich.

Lara klapperte verwirrt mit den Augenlidern.

„Was hast du herausgefunden? Welches Toy sollen wir nehmen?", stellte er die Frage, die sie wohl von Beginn an hätte beantworten sollen.

Sofort riss sie sich zusammen, griff zur Handtasche, öffnete sie umständlich und kramte den blauen Vibrator heraus. Diego streckte die Hand aus und nahm ihr das Spielzeug ab.

„Der ist an sich nicht schlecht", begann sie mit belegter Stimme. Lara hatte ihren Vortrag zwar geübt, dabei aber nicht Diego gegenüber gesessen, mit dem Vibrator in der Hand, den er jetzt auch noch einschaltete, sodass er mit leisem Summen zu schwingen begann.

„Aber?", fragte Diego über den knubbeligen Kopf des Vibrators hinweg, der gestern Abend noch tief in Laras Schoß gezittert hatte.