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Studio Dominique 01/03

Geschichte Info
Vorwort; Das Telefonat;
4.2k Wörter
4.41
12.4k
3
0

Teil 1 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 01/06/2020
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Vorwort

Die folgende Geschichte ist frei erfunden. Sie entspringt nur meiner Phantasie. Ich habe keinerlei Recherchen für diese Geschichte angestellt und kenne das Milieu nicht wirklich, in dem meine Geschichte spielt. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Orten wären rein zufällig. Der erste Teil wird aus Sicht der Protagonistin erzählt, der zweite aus Sicht des Protagonisten und der dritte Teil abwechselnd aus beiden Sichten. Viel Spaß beim Lesen. Usi58.

Das Telefonat

Sie starrte auf die Monitore. Heute war ein guter Tag. Kein Risiko. Ihre Mädchen arbeiteten heute alle als Domina. Keine Sklavinnen. Alle Kunden in Ketten. Das war ihr das liebste. Und alle schienen ihren Spaß zu haben. Ihr wurde bewusst, dass sie sich wie ein Voyeur benahm. Sie riss sich von den Monitoren los. Obwohl, die Session mit Natasha würde sie im Auge behalten müssen. Die konnte noch am ehesten aus dem Ruder laufen. Natascha war noch sehr jung und nicht so erfahren. Manche Kunden fielen bei zu viel Erregung und Schmerz in einen tranceartigen Zustand, in dem sie keine Kontrolle mehr über die Session hatten. Wenn die Domina das nicht rechtzeitig mitbekam, dann konnte es zu Verletzungen kommen, die so vom Kunden nicht gewollt waren. Und Nataschas Peitsche hinterließ inzwischen auf dem Hintern ihres festgeketteten Kunden deutlich sichtbare Striemen. Wenn man die Striemen schon auf dem Monitor sehen konnte, dann ging es wirklich hart zu. Sie griff zum Kopfhörer, stellte den richtigen Kanal ein und konnte nun nicht nur sehen, sondern auch hören, was im Behandlungsraum 3 abging.

„Na gefällt Dir das Du nichtsnutziger Wichser?" hörte sie Natascha fragen.

Und wieder ließ sie die Peitsche mit einem lauten Knall auf dem Po des Kunden landen. Der Kunde antwortete nur mit einem lauten Aufschrei bevor er wieder in ein allgemeines Gewimmer und Stöhnen verfiel. Sie musste wirklich mal nach dem Rechten sehen, dachte sie. Aber dann sah sie, wie Natascha die Peitsche weglegte, sich dem Kunden näherte, um seinen Kopf an den Haaren in den Nacken zu reißen.

„Du Hurensohn, wie lauten Deine Safeworte für den Abbruch und die Abschwächung?"

Natascha stellte die Frage in einem sehr deutlichen und scharfen Ton, schon um das Stöhnen des Kunden zu übertönen. Erstaunlicherweise verstummte das Stöhnen des Kunden augenblicklich und es kam die klare Antwort:

„Zitrone und Vorsicht, Madam."

Natascha schien noch nicht zufrieden.

„Hast Du mir sonst noch was zu sagen?" herrschte sie den armen Kerl an.

„Ich träume davon, Madams Schoß zu lecken." war die Antwort.

„Für diese Frechheit schlage ich Dich bewusstlos!" schrie Natascha.

Sie ließ den Kopf des Sklaven los, griff sich ihre Peitsche, um dann wieder scheinbar mit voller Kraft zuzuschlagen. Okay, es gab also doch keinen Grund zur Besorgnis. Sie legte den Kopfhörer bei Seite und riss sich endgültig von den Monitoren los.

Gut, die nächste Stunde würde kein neuer Kunde kommen. Zeit für Telefonate. Sie griff nach dem Hörer und wählte die erste von mehreren Nummern, die auf der Liste standen. Eine Handynummer, wie klar aus der Vorwahl hervorging. Sie hörte, wie es am anderen Ende der Leitung klingelte.

Das war immer ein spannender Moment. Würde ihr Gesprächspartner direkt am Telefon sein? Bei Handynummern war das in der Regel der Fall, aber man konnte nie wissen. Wie hieß der Typ mit Vornamen? Norbert! Also, wenn sie eine Frauenstimme hörte, würde sie einfach nach Johannes fragen, um dann zu erklären, dass sie sich verwählt hätte. Komplizierter wurde es, wenn sich eine Männerstimme nur mit dem Nachnamen meldete. Dann musste sie nachfragen. Aber auch das war Routine. Diskretion war schließlich ihr Kapital.

Das Telefon klingelte immer noch. Aber es blieb stumm. Seufzend legte sie auf. Na, dann eben nicht. Nachher musste sie es noch einmal probieren oder eben erst morgen.

Die nächste Handynummer kannte sie. Es war die Nummer von Klaus. Er war Stammkunde. Stammkunde von Nina. So alle 3 Monate leistete er sich eine Session mit „seiner" Sklavin Nina. Er buchte sie normalerweise 1 Stunde und bezahlte dafür eine Grundgebühr. Je nachdem wie widerspenstig Nina dann während der Session war, durfte er sie züchtigen. Jeder Schlag wurde abgerechnet. Und jedes Schlaginstrument hatte einen eigenen Preis. Sie erinnerte sich noch an die Session vor ca. 6 Monaten. Da hatte sich Nina besonders widerspenstig verhalten. Der Rohrstock hinterließ dann tatsächlich sichtbare Striemen. So etwas hätte sie selbst nie mit sich machen lassen. Jetzt sowieso nicht, aber auch früher wäre ihr das zu viel gewesen. Deswegen hatte sie das Gefühl, dass Nina eine solche Session manchmal brauchte. Nur so war ihr Verhalten zu erklären. Wenn es ihr also auch noch Spaß machte, finanziell hatte es sich allemal gelohnt. Und da Nina sonst als Domina auftrat, konnten die Striemen auch verheilen, ohne das laufende Geschäft zu beeinträchtigen. Sie notierte die Nummer auf einem extra Zettel, sollte doch Nina selbst mit ihrem Stammkunden telefonieren.

Jetzt kam eine Festnetznummer. Die waren immer etwas heikel. Hier hatte sie schon Ehefrauen, Freundinnen, Freunde, Verwandte oder auch Kinder am Hörer gehabt. Ganz schlimm war es, wenn sich männliche Jugendliche mit dem richtigen Vor- und Nachnamen meldeten. Bis sie dann ermittelt hatte, ob sie wirklich denjenigen an der Strippe hatte, der nur für diesen Anruf 100 Euro überwiesen hatte, das konnte schon ein bisschen dauern. Aber die Mühe war es wert. So mussten sie sich nicht mit den täglichen Anrufen von irgendwelchen Spinnern herumschlagen. Die Kunden meldeten sich per Internet und mussten dann ohne vorherige Gegenleistung 100 Euro überweisen, zusammen mit der Angabe einer Telefonnummer. Die wurde dann von ihrem Institut angerufen. Die 100 Euro wurden dann bei Zustandekommen eines Dienstleistungsvertrags angerechnet. Kam kein Vertrag zu Stande, waren sie verloren. Ursprünglich war diesem Konzept sehr viel Skepsis entgegengebracht worden, aber immerhin lieferten sie ja auch eine erstklassige Leistung. Heute lebten sie von Stammkunden und von Mund-zu-Mund-Propaganda.

Sie hörte wieder, wie es am anderen Ende der Leitung klingelte. Diesmal hatte sie Glück. Schon nach wenigen Sekunden meldete sich eine Männerstimme:

„Müller!"

Immerhin der richtige Nachname.

„Guten Abend, spreche ich mit Herrn Müller?"

„Ja."

„Mit Herrn Thomas Müller?"

„Ja doch!"

„Hallo Herr Müller, ich rufe im Auftrag des Instituts für Entspannungstherapie an. Haben sie einen kurzen Moment Zeit für mich oder soll ich mich lieber ein anderes Mal melden?"

Pause.

„Hallo?"

„Ja, ja, ich bin noch dran."

Aber damit war sie auch nicht weiter. Sie überlegte schon, welche Wendung sie dem Gespräch geben sollte, als die Männerstimme fortfuhr:

„Und ich bin auch der richtige. Ich hab' ihnen die 100 Euro überwiesen! Sie rufen vom Studio Dominique an, oder?"

„Stimmt! Guten Abend erst einmal. Ich bin Lady Dominique! Was kann ich für Sie tun?"

„Ja, guten Abend. Äh, ich bin auf der Suche nach ..."

Pause.

Typisch für Neukunden. Offenbar kein Profi im Umgang mit der Branche. Ein Schmunzeln huschte über ihr Gesicht. Alle Kunden hatten irgendwann einmal ihren ersten Kontakt mit dem bis dahin für sie geheimnisvollen und sagenumwobenen Paralleluniversum. Alle hatten eine zittrige Stimme gehabt, feuchte Hände und erhöhten Pulsschlag. Wenn es ihr gelang, einen solchen Anfänger in die richtige Richtung zu leiten, bot sich die Gelegenheit, einen neuen Stammgast zu erobern.

„Sie ..., Sie sind auf der Suche nach einer besonderen Dienstleistung?", half sie ihm weiter.

„Ja genau! Ich, äh, ..."

Wieder eine Pause.

Sie unterdrückte ein Lachen. Offenbar wirklich ein Erstkontakt. Vielen Männern ging es so, dass es ihnen zunächst schwerfiel, ihre Wünsche zu artikulieren. Ihr war nie wirklich klargeworden, warum das so war. Wahrscheinlich lag es daran, dass diese Wünsche nur in den Köpfen existierten, manchmal sogar bis ins letzte Detail ausgeschmückt. Aber diese Phantasien hatten niemals den Kopf verlassen. Und so konnten sie eben auch nicht flüssig formuliert werden. Es wurde Zeit, eine einfache Methode anzuwenden, um den Neuling entweder mit einem Ruck in ihr Reich zu befördern oder ihn in seine Welt zurückzuschicken. Zugegeben, eine Holzhammermethode, aber effektiv.

„Also, Sie haben 100 Euro an uns überwiesen und haben jetzt Probleme zu beschreiben, welche Dienstleistung Sie sich von uns wünschen? Sie wissen, dass Sie ihr Geld los sind, wenn ich jetzt auflege, denn für den nächsten Anruf müssen Sie wieder erst einmal 100 Euro überweisen. Also ich bin Lady Dominique und meine Mitarbeiterinnen und ich, wir erfüllen Männerphantasien. Erzählen Sie mir etwas über Ihren Fetisch!"

Direkter ging es wohl kaum. Wie gesagt, die Holzhammermethode. Es gab 2 mögliche Reaktionen auf diese direkte Aufforderung. 60% Prozent der Anrufer legten nach einem solchen Satz auf. Dann hatte sie in wenigen Minuten 100 Euro verdient. Bei den anderen 40%, die nicht sofort auflegten, gab es eine gute Chance, tatsächlich ein Arrangement vereinbaren zu können.

Der Telefonhörer blieb stumm. Aber er hatte noch nicht aufgelegt. Oder sollte sie das Auflegen überhört haben?

„Hallo Herr ...", ihr Blick huschte über ihre Liste, „...Müller, sind Sie noch dran?"

Wieso hatte sie Schwierigkeiten sich diesen Allerweltsnamen zu merken?

„Ja, ich bin noch dran", sagte er leise und seine Stimme klang in wenig belegt, was auf seine Unsicherheit deutete.

Sie dachte schon ‚na dann eben nicht' als sie ein Räuspern hörte. Und er fuhr jetzt in normaler Lautstärke und deutlich selbstbewusster fort:

„Entschuldigen Sie bitte, ich benehme mich gerade wie ein kompletter Idiot. Stottere hier rum, dabei will ich ja was von Ihnen. Danke für Ihre direkte Frage."

Sie nutzte die kurze Pause und dachte: „Gern geschehen."

„Sie haben recht", fuhr er fort, „ich suche nach der Erfüllung meiner Phantasien und ich werde jetzt versuchen, Ihnen eine davon zu erklären."

Na also! Der erste Schritt war getan.

„Also, es ist so, dass ich darauf stehe, einer wehrlosen Frau Lust zuzufügen."

Na gut, immerhin stand die Richtung fest, in die es ging. Es wunderte sie, dass er dominieren wollte. Auf Grund seines Benehmens am Telefon hätte Sie es eigentlich anders herum erwartet. Außerdem sprach die Statistik dafür. Die meisten Männer wollten sich einer Frau unterwerfen, wollten mal gezeigt bekommen, wo es langgeht. Und das war auch gut so, denn es war viel einfacher zu realisieren. Um die Mädchen, die bei ihr in der Funktion einer Domina arbeiteten, brauchte sie sich keine Sorgen zu machen. Wer konnte hingegen guten Gewissens eine Sklavin einem unbekannten Kunden zur Verfügung stellen? Da brauchte man dann Sicherheitsmaßnahmen. Die gab es zwar, aber alles wurde komplizierter.

„Ok, Sie wollen eine Sklavin. Das ist kein Problem. Was genau wollen sie mit ihr machen?"

„Wie ich schon sagte, ich will ihr Lust zufügen."

Sie stöhnte innerlich auf. Also wieder mal ein von sich selbst überzeugter Typ, der wirklich glaubte, einer Sklavin Lust zufügen zu können. Das gelang praktisch nie. Aber dennoch war das eine gängige Forderung. Die Sklavin soll gefälligst Lust empfinden! Sie hatte mit dieser Forderung schon immer ihre Schwierigkeiten gehabt. Ihr waren Kunden lieber, die ganz konkret einen Wunsch äußerten. So was wie: ‚Ich will mich aufgeilen, indem ich die Sklavin auspeitsche'. Das war ehrlich, man konnte verhandeln, der Kunde bezahlte für eine Leistung, die objektiv überprüfbar war, z.B. pro Schlag 20 Euro. Das hatte z.B. bei Klaus und Nina hervorragend funktioniert. Aber einer Sklavin Lust zufügen? Sie möglicherweise von einem Höhepunkt zum nächsten zu peitschen, wie sollte das denn gehen? Also seufzte sie:

„Mann, Sie glauben ja gar nicht, was manche Kunden glauben, wie man einer Sklavin Lust bereiten kann. Da gibt es die, die glauben, Schmerzen seien der richtige Weg zur Lust, z.B. durch das Aufhängen an den Brüsten oder durch Gewichte an den Schamlippen oder durch das Auspeitschen von Brust, Rücken und Po, andere glauben, dass ein Faustfick für die Sklavin total geil sein muss oder das Dehnen des Schließmuskels oder gewürgt zu werden oder dass man zum Orgasmus kommt, wenn man nur richtig gekitzelt wird oder angepinkelt oder in einem engen Gummianzug steckt, dass es lustvoll ist, in unmöglichen Positionen gefesselt zu werden, Klammern an den Brustwarzen, Kerzenwachs überall, einen Knebel zu tragen oder dass ein Einlauf ..."

„Hören Sie schon auf!" unterbrach er sie leise.

Sie verstummte. Sie merkte, dass sie vielleicht etwas übertrieben reagiert hatte. Aber verdammt noch mal. Diese Männer. Was wussten die schon von Lust. Die kannten doch alle nur ihre eigene Befriedigung. Und diese Idioten kamen zu ihr, bezahlten Geld für etwas, das sie zu Hause nie bekommen konnten. Normale Frauen würden das alles nicht mit sich machen lassen, weil es sie nicht antörnte. Dass es dann immer noch Männer gab, die glaubten einer Liebesdienerin Lust zufügen zu können, verrückt!

Aber zurück zum Geschäft. Sie überlegte gerade, wie sie das Gespräch wieder auf eine geschäftliche Ebene zurückbringen konnte, als er mit ruhiger Stimme fortfuhr.

„Ok, ist schon gut, ich werde ja schon konkreter. Also hören Sie zu. Ich will eine Sklavin, sie soll nackt sein, ich brauche ein Bett, ein paar Seile zum Festbinden, einen Dildo, idealerweise einen Magic Wand und 2 Stunden Zeit. Ich weiß noch nicht genau, ob ich an direktem Geschlechtsverkehr interessiert bin, mit Analverkehr habe ich nichts am Hut. Ich will auch nicht mit dem Mund befriedigt werden. Ansonsten werde ich für die Liebkosung der Sklavin nichts benutzen außer meinem Körper, also meine Hände und meinen Mund. Bekomme ich so was bei Ihnen und wenn ja, was kostet es mich?"

Na also. Es ging doch. Das war jetzt so etwas wie eine konkrete Phantasie und davon, dass die Sklavin zum Orgasmus kommen sollte, war jetzt gar keine Rede mehr. Trotzdem schien ihr die Szene verglichen mit anderen Phantasien, die sie täglich erfüllten, merkwürdig harmlos. Gab es da noch irgendeinen Haken?

Sie hatte ein ungutes Gefühl. Die Forderung nach einem Magic Wand war seltsam. Aber vielleicht auch nicht. Schließlich wurden im Internet auf den einschlägigen Seiten Sklavinnen durch diesen Zauberstab reihenweise beglückt. Und seinen Namen hatte sich dieses Gerät tatsächlich verdient. Es war das ideale Hilfsmittel, um sich selbst aufzugeilen. Einer Sklavin konnte man das aber nicht zumuten, auf gar keinen Fall zwei Stunden.

„Also bis auf den Magic Wand und der Dauer sehe ich keine Probleme."

„Wenn Sie keinen haben, kann ich einen mitbringen!"

Na bitte, er wurde doch schon lockerer.

„Das glaube ich gerne. Es ist nicht so, dass wir keinen hätten, aber ..."

Jetzt war es an ihr zu stocken. Wie sollte sie ihm beibringen, dass dieses Hilfsmittel, so genial es bei richtiger Anwendung auch war, in den Händen eines Laien zu einem echten Folterwerkzeug werden konnte. Nach nur kurzer Zeit konnte man an den Berührungsstellen sogar ganz taub werden, so dass man gar nichts mehr fühlte.

„... aber Sie haben Sorge, dass ich nicht damit umzugehen verstehe und Schaden damit anrichte." vervollständigte er ihren Satz.

„Also", fuhr er fort, „vergessen wir erst einmal den Magic Wand. Was ist das Problem mit der Dauer?"

„Also normalerweise ist die Standarddauer für eine Session mit einer Sklavin eine halbe Stunde, in Ausnahmefällen auch mal eine Ganze. Ich weiß nicht, ob ich meinen Mädels 2 Stunden zumuten kann."

Es entstand wieder eine Pause. Dann argumentierte er:

„Lady Dominique, natürlich verstehe ich Ihre Bedenken. Aber eine Stunde ist definitiv zu kurz. Verstehen Sie, mein Fetisch ist die Lust der Frau. Und wie Sie richtig angemerkt haben, kann das bei so einer Session nicht wirklich funktionieren. Aber ich erwarte natürlich, dass die Sklavin mir zumindest Lust vorspielt. Und damit ich mich dieser Illusion auch hingeben kann, brauche ich mindestens 2 Stunden. Eine Stunde hat ja selbst meiner Ex-Frau nicht gereicht, um in Stimmung zu kommen und mit ihr war ich so etwas wie ein eingespieltes Team. Und ich verspreche Ihnen, dass ich es auch ganz langsam angehen lasse."

Sie seufze.

„Also, ich darf mich noch einmal vergewissern, dass ich Sie richtig verstanden habe. Sie wollen die Sklavin ans Bett fesseln und sie dann mit Ihren Händen bearbeiten ..."

„Verwöhnen wäre der richtigere Ausdruck."

Und sie dachte, diese Idee hätten sie hinter sich gelassen. Sie ignorierte diesen Einwurf einfach.

„... und sie küssen und lecken, überall ..."

„Genau, aber sie nicht kitzeln oder schlagen."

„Und das ganze 2 Stunden lang?"

Jetzt war es an ihm zu seufzen.

„Also, Sie haben wohl immer noch nicht verstanden, um was es mir geht. Zunächst würde ich erst einmal mit der Sklavin kuscheln, sie massieren, zum Beispiel den Rücken und die Beine um dann, wenn wir beide etwas entspannter sind, zu versuchen, so etwas wie sexuelle Begierde in ihr zu wecken. Das, was Ihre Sklavinnen wahrscheinlich sonst so in einer halben oder ganzen Stunde so zu ertragen haben, das bekommen sie bei mir nicht halb so intensiv in den 2 Stunden."

Obwohl sie noch nicht überzeugt war, lenkte sie ein.

„Also gut, ich gebe mich geschlagen. Sie bekommen 2 Stunden."

„Was wird das kosten?"

Erstkunden bekamen immer die höchsten Preise genannt. Rabatte konnte man schließlich immer noch geben, wenn der Kunde dann wiederkam.

„Für eine Sklavin rufen wir 800 Euro pro Stunde auf. Gegebenenfalls kommen noch Zuschläge hinzu."

„Zuschläge? Auch in meinem Fall?"

„Das sehen wir gleich, wenn Sie mir ein paar Angaben für ein konkretes Angebot machen."

„Angaben? Was für Angaben brauchen Sie denn?"

„Sind Sie denn grundsätzlich interessiert?"

Es entstand wieder eine kleine Pause. Dann antwortete er ruhig und eher leise:

„Ich glaube schon. Auch wenn der Preis sehr hoch ist. Was wollen Sie wissen?"

„Ihr Name ist ..."

„Thomas Müller"

„Geburtsdatum?"

„18. Mai 1960."

„Nationalität?"

„Ich bin Deutscher."

„Familienstand?"

„Ledig."

„Größe?"

„Ein Meter vierundachzig"

„Gewicht?"

„79 kg"

„Beruf?"

„Elektroingenieur."

„Das heißt Sie haben studiert?"

„Ja."

„Bartträger?"

„Nein."

„Raucher?"

„Nichtraucher."

„Wann waren Sie bei Ihrer letzten Prophylaxe?"

„Prophylaxe? Sie meinen beim Zahnarzt?"

„Genau."

„Vor ungefähr 3 Monaten, meinen nächsten Termin habe ich in 2 Wochen."

„Können Sie einen Aids-Test beibringen?"

„Bekomme ich den bei meinem Hausarzt?"

„Natürlich."

„Dann ist es nur ein zeitliches Problem."

„Sind Sie tätowiert?"

„Tätowiert? Nein, natürlich nicht."

„Irgendwelche Piercings?"

„Um Gotteswillen, nein!"

„Wann haben Sie das letzte Mal Dogen genommen?"

„Noch nie!"

„Auch keinen Alkohol?"

„Also Alkohol trinke ich schon. Nach unserem Telefonat werde ich mir z.B. einen Single Malt genehmigen. Aber was hat das alles mit unserem Arrangement zu tun?"

„Herr Müller, wir pflegen hier ein gewisses Niveau. Das heißt, Sie bekommen von uns eine Dienstleistung in einer Qualität, die Sie so nicht an jeder Straßenecke bekommen. Dafür bezahlen Sie viel Geld. Und weil ich von meinen Damen ein hohes Niveau erwarte, erwarte ich es auch von unseren Kunden. Und glauben Sie mir, die Damen sind durchaus wählerisch. Und ich will für die Sicherheit und Zufriedenheit aller garantieren. Und da hilft es einfach, wenn ich ein vollständigeres Bild von Ihnen habe als Ihren Namen, Ihre Telefonnummer und Ihre Kontonummer."

„Aber woher wissen Sie, dass meine Angaben korrekt sind? Ich könnte Ihnen doch das Blaue vom Himmel herunter lügen."

„Na, das wird sich ja schnell rausstellen, wenn Sie dann schließlich bei uns auftauchen. Und da Sie ja vorher bezahlt haben und unsere Geschäftsbedingungen akzeptiert haben, sollten Sie sich gut überlegen, bei welchen Angaben Sie nicht die Wahrheit sagen. Wollen Sie irgendeine Angabe revidieren?"

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