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Studio Dominique 02/03

Geschichte Info
Das Kennenlernen;
6k Wörter
4.64
9.7k
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Teil 2 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 01/06/2020
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Das Kennenlernen

Fast hätte er die E-Mail gelöscht. Ungesehen natürlich, wie er es immer tat bei Spam-Mails. Woher hatten die bloß immer seinen Namen? „Angebot zur Entspannungstherapie für Herrn Müller" stand da. Der Absender war ein Studio Euqinimod. Er hatte die Mail schon markiert und wollte gerade auf den Löschknopf drücken, als ihm einfiel, dass er vor ein paar Tagen ein sehr peinliches Gespräch mit dem Studio Dominique geführt hatte und dort schon mal der Begriff Entspannungstherapie gefallen war. Er ertappte sich dabei, wie er sich verstohlen umschaute. Verdammt, da war jetzt niemand mehr, der ihm über die Schulter schauen konnte. Würde er sich jemals daran gewöhnen? Er öffnete die Mail:

Sehr geehrter Herr Müller,

wir freuen uns, Ihnen heute im Anhang ein individuelles Angebot für die von Ihnen angefragte Entspannungstherapie unterbreiten zu können. Bei dem Anhang handelt es sich um eine gepackte Datei, die mit dem Namen ihrer bisherigen Ansprechpartnerin verschlüsselt ist. Falls Sie den Anhang nicht öffnen können, bitten wir um eine kurze Nachricht.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Studio Euqinimod Team

Automatisch klickte er auf den Anhang, eine Zip-Datei. Für das Kennwort brauchte er 2 Anläufe. Mit „Dominique" öffnete sich schließlich der Ordner und nach einem weiteren Klick öffnete sich auch die Pdf-Datei. Er las:

Sehr geehrter Herr Müller,

gerne unterbreiten wir Ihnen folgendes Angebot:

Für den Preis von € 1600 stellt sich Ihnen Monique (46J/1,75m/71kg) 2 Stunden als Sklavin in unseren Räumlichkeiten zur Verfügung. In diesen 2 Stunden dürfen Sie mit Monique alles tun, was zwischen Ihnen und Monique vorher vereinbart wurde oder während der Session einvernehmlich beschlossen wird. Als Hilfsmittel stehen ein Dildo und ein Magic Wand zur Verfügung sowie diverse Fesselutensilien. Der Magic Wand ist auf die Einschaltdauer von 10 Minuten begrenzt.

Als Termin für das gegenseitige Kennlernen und die Absprache der Session mit Monique können wir Ihnen folgende Termine anbieten: KW 15, Mo.-Do. jeweils um 2:00 Uhr (nachts) in unserem Studio. Bitte nennen Sie uns Ihren Wunschtermin, falls Ihnen Monique grundsätzlich zusagt oder sagen Sie uns ab, falls dies nicht der Fall ist, wir werden Ihnen dann ein weiteres Angebot zukommen lassen.

Bitte beachten Sie auch unsere Geschäftsbedingungen, die Sie am Ende dieses Schreibens finden.

Wir freuen uns, bald von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Studio Lady Dominique -- Team

Er atmete tief durch. Das hörte sich ja ganz nach einem konspirativen Vorstellungsgespräch an. Mitten in der Nacht. Er ahnte, nein er wusste, dass die nächste Seite ein Bild von Monique enthalten würde. Bevor er weiter scrollte, machte er sich klar, dass von dem Bild vielleicht doch mehr abhing, als er vorher zugegeben hätte. Entweder, es würde ihm gefallen, dann ginge das Abenteuer, auf das er sich eingelassen hatte, weiter oder es würde ihm nichts sagen. Dann waren seine Aktivitäten in diese Richtung höchstwahrscheinlich zu Ende und er um 100€ ärmer. Verrückt, im Moment hätte er gar nicht sagen können, was ihm lieber war. Sein Puls schnellte in die Höhe als er anfing, mit der Maus die 2. Seite zeilenweise auf den Bildschirm zu holen. Schließlich hatte er Monique auf seinem Schirm. Und was er sah, ließ kleine Schweißperlen auf seiner Stirn erscheinen.

Das Bild zeigte Moniques Kopf im Halbprofil, den Hals und ihre nackten Schultern. Sie hatte ein schönes Gesicht, ihre dunklen Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden. Sie schaute direkt in die Kamera. Ihre hellblauen Augen waren scheinbar angstvoll aufgerissen, was sehr gut zu dem roten Ballknebel passte, der ihren Mund offenhielt. Die Schultern erweckten den Eindruck, als wären ihre Arme hinter ihrem Rücken zusammengebunden. Er starrte gebannt auf den Bildschirm. Auch wenn es natürlich ein gestelltes Foto war, was man an ihrem makellosen Makeup erkennen konnte, auch wenn er diese Art von Fotos schon unendlich oft im Internet gesehen hatte, verschlug es ihm den Atem. Genau diese Frau bot ihm gerade ihre Dienste an. Ihm! Ausgerechnet ihm. Natürlich nur für Geld, aber trotzdem. Dass ihm gleich das erste Angebot so sympathisch war, das war schon irgendwie unheimlich. Insbesondere die Augen faszinierten ihn. Nur das Alter passte nicht zu den Angaben. Das Mädchen auf dem Bild hätte er höchstens auf Ende 20 oder Anfang 30 geschätzt.

Nur mühsam konnte er sich von dem Bild losreißen. Er überlegte ernsthaft, ob er die Geschichte jetzt nicht doch noch abbrechen sollte. Aber dann lachte er über sich selbst. Schließlich verflog der Zauber meist bei einem realen Treffen, wenngleich alle Mädchen ‚parkettsicher' sein sollten. Das galt es doch zu überprüfen. Mehr als 100€ würde das ja nicht kosten.

Natürlich würde sein Selbstvertrauen leiden falls Monique ihn ablehnte, weil er ein auf die 60 zugehender, leicht übergewichtiger und fast kahlköpfiger Sack war, nach dem sich keine Frau wegen seines Aussehens umdrehte. Aber damit würde er umgehen können, darin hatte er schließlich lebenslange Erfahrung.

Und so schaute er in seinen Kalender und suchte sich einen passenden Tag der in der Mail angegebenen Kalenderwoche aus. Es war ein Mittwoch. Dann bestätigte er den Termin. Seufzend nahm er zur Kenntnis, dass er sein Tun direkt nach dem Abschicken der Bestätigung bereute.

Die Fahrstuhltür öffnete sich mit einem Ping und gab den Weg direkt in die Räumlichkeiten des Studios Lady Dominique frei. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Er atmete tief durch und betrat das Studio.

Er fühlte sich zunächst wie im Vorzimmer einer Arztpraxis. Die Möbel hell und freundlich gehalten, überhaupt war der Raum gut ausgeleuchtet. Und der obligatorische Tresen war auch da. Aber es war alles menschenleer. Kein Wunder, am Mittwoch mitten in der Nacht.

Nur eine Dame war hinter dem Tresen auszumachen. Und das war auf keinen Fall Monique. Während er sich dem Tresen näherte, erhob sich die Dame, er schätzte sie auf Mitte 20, blond und hübsch.

„Guten Abend Herr Müller." begrüßte sie ihn, ohne ihm die Hand anzubieten.

„Haben Sie gut zu uns gefunden?"

„Guten Abend. Danke der Nachfrage, es war kein Problem. Lady Dominique?"

Die Dame hinter dem Tresen lachte leise.

„Nein, ich bin nur Nina, die Stellvertreterin von Lady Dominique, die heute einen Auswärtstermin wahrnehmen muss. Aber ich weiß Bescheid. Sie kommen, um ein Gespräch mit Monique zu führen, die sich ihre Gebieter immer vorher anschaut."

„Genau", antwortete er zögernd.

Eher nebenbei nahm er die 4 Bildschirme wahr, die hinter dem Tresen standen. Alle waren dunkel. Dann sprach er weiter, alleine schon, um gegen seine Anspannung vorzugehen:

„Ist schon verrückt, da muss ich ein Vorstellungsgespräch führen, um dann bei einer Zusage viel Geld für das Treffen bezahlen zu müssen."

Nina lachte.

„Na ja, Sie an Moniques Stelle würden wohl genauso handeln, oder? Kommen Sie, Monique wartet schon im Besprechungszimmer."

Nina trat hinter dem Tresen hervor. Erst jetzt konnte er ihren mehr als kurzen Lederrock und die passenden Stiefel sehen. Aber auch sie sah ihn jetzt zum ersten Mal von oben bis unten. Sie musterte ihn unverhohlen neugierig und ihr Blick blieb schließlich an seiner linken Hand hängen. Oder vielmehr an der gelben langstieligen Rose.

„Blumen für die Sklavin?"

Na, da hatte er wohl schon den ersten Fehler gemacht, dachte er.

„Äh, schickt sich das nicht?"

„Na ja, es ist nicht gerade üblich."

Er folgte Nina jetzt einen Flur entlang und bildete sich ein, noch so etwas wie „Süß!" zu hören. Dann bog Nina in eine offenstehende Tür ab.

„So da wären wir. Monique, darf ich dir Herrn Müller vorstellen?"

Er blieb unwillkürlich in der Tür stehen. In dem kleinen Raum standen ein Tisch und mehrere Stühle, auch eine kleine Küchenzeile war an der hinteren Wand auszumachen. Offenbar so etwas wie der Pausenraum für die Bediensteten des Studios.

Und am Tisch saß mit dem Gesicht zur Tür Monique, die jetzt ihren Kopf hob, um ihn zu mustern. Monique sah anders aus als auf dem Foto, das sich in seinem Kopf festgebrannt hatte. Er hatte sogar Mühe, eine Ähnlichkeit zwischen dem Bild und der realen Monique auszumachen. Sie trug ihre schulterlangen dunklen Haare anders als auf dem Foto offen. Die ein oder andere graue Strähne war unübersehbar. Und natürlich war sie angezogen. Sie trug ein kariertes Baumwollhemd, was vermutlich unüblich war. Ob sie es extra trug, weil er keine Kriegsbemalung wollte? Und der Knebel fehlte natürlich auch. Aber er hatte ja wohl nicht wirklich erwartet, dass Monique sich so präsentieren würde, wie auf dem Foto, oder? Aber ihre Augen entsprachen denen des Fotos. Sie waren tatsächlich blau, hellblau um genau zu sein, allerdings trug Monique jetzt eine Brille, deren dunkle Fassung gut zu ihrer Erscheinung passte.

Wieder fragte er sich, ob diese Dame dieselbe wie die auf dem Foto sein konnte. Aber dann hatte er die Erklärung für den Unterschied zwischen Monique auf dem Foto und Monique hier vor ihm. Das Foto war bestimmt 15-20 Jahre alt. Ja genau das musste die Erklärung sein.

Er gab sich einen Ruck und betrat den Raum, ging an Nina vorbei und machte ein paar Schritte in Richtung Monique. Er spürte, wie seine Knie zitterten, denn die reale Monique gefiel ihm auf Anhieb noch besser als die auf dem Bild.

Monique erhob sich von ihrem Stuhl und streckte ihm lächelnd ihre Hand entgegen. Die verwaschene Jeans passte hervorragend zum Hemd, dachte er gerade während er sie weiter musterte. Dann wurden seine Gedanken unterbrochen.

„Guten Abend Herr Müller, ich bin Monique. Ich freue mich, dass wir uns kennenlernen."

Eine gebildete angenehme Stimme und eine akzentfreie Aussprache, stellte er erfreut fest. Sie sah ihm direkt in die Augen. Erstaunlicherweise hielt er ihrem Blick problemlos stand. Diese hellblauen Augen hatten ihn ja schon auf dem Foto angesprochen. Für einen Moment glaubte er, in diese blauen Augen einzutauchen und etwas wie spontane gegenseitige Zuneigung zu erkennen. Aber das war natürlich Unsinn. Jetzt musste er wohl irgendwas antworten.

„Guten Abend Monique", brachte er eher stotternd als flüssig heraus.

Immerhin ergriff er ihre ausgestreckte Hand. Ihr Händedruck war angenehm fest. So standen sie da und irgendwie hielt er ihre Hand ein paar Augenblicke länger fest als es normal gewesen wäre. Dann kam er wieder in der Wirklichkeit an. Er brach den Blickkontakt ab, ließ ihre Hand los und hielt ihr die gelbe Rose mit einer angedeuteten Verbeugung hin.

„Für Sie, als Zeichen meiner Wertschätzung."

Im nächsten Moment hasste er sich schon für diesen Schwachsinn, den er da von sich gab. Erstaunt aber lächelnd nahm Monique die Rose an sich und hielt sie sich kurz an die Nase.

„Danke!" war zunächst alles, was sie sagte.

Dann drehte sie sich um, ging zur Küchenzeile, öffnete einen Schrank und holte ein hohes Glas heraus. Während sie Wasser in das Glas laufen ließ, wandte sie sich wieder an ihn.

„Nehmen sie doch Platz, Herr Müller. Darf ich Ihnen ein Glas Wasser anbieten?"

„Ja, ein Glas Wasser ist eine gute Idee. Danke." erwiderte er und setzte sich an den Tisch.

Irgendwie immer noch benommen von dieser Begegnung schaute er zu, wie Monique erst die Rose in das Glas Wasser und dann das Glas auf den Tisch stellte. Dann nahm sie 2 weitere Gläser aus dem Schrank. Er überlegte gerade, was er nun Intelligentes sagen könnte, als Monique sich wieder an ihn wandte, während sie die Gläser auf den Tisch stellte.

„Ich hatte leider kein aktuelles Foto. Das Bild, das Sie bekommen haben, ist mindestens schon 15 Jahre alt. Ich hoffe, Sie sind nicht enttäuscht."

Sie schien keine Antwort zu erwarten, denn sie öffnete den Kühlschrank und fuhr fort:

„Viel oder eher wenig Kohlensäure?"

„Wie bitte?"

Irgendwie war er hier immer noch nicht richtig angekommen. Es war fast so, als ob er neben sich stand und als Unbeteiligter die Situation betrachtete.

Belustigt drehte sich Monique um und hielt 2 Flaschen in die Höhe, die sich nur durch die Farbe des Etiketts unterschieden.

„Eher viel", sie schaute die eine Flasche an und dann die andere „oder wenig Kohlensäure?"

Dann sah sie ihn fragend an. Und erst jetzt machte „Klick" in seinem Kopf. Erst jetzt fand er wieder zu sich selbst und sein Verstand kam wieder auf Touren. Klar, das hier war ja gar nicht Monique. Das war im Moment einfach die Frau, die in die Rolle von Monique schlüpfen würde, falls sie sich einigten. Im Moment war sie aber nicht in dieser Rolle, sondern einfach nur eine normale Frau. Er atmete tief durch und spürte, dass er sich langsam wieder in den Griff bekam, obwohl das noch besser funktioniert hätte, wenn er sie nicht so sympathisch gefunden hätte.

„Bitte mit wenig Kohlensäure."

Monique lachte.

„Gut, ist mir auch lieber."

Sie stellte eine der Flaschen wieder zurück in den Kühlschrank, öffnete die andere und goss beide Gläser halb voll.

„In diesem Etablissement gibt es keinen Alkohol, müssen Sie wissen."

Das Wort Etablissement ging ihr mühelos über die Lippen. Warum ihm das auffiel? Nun, er war sich nicht sicher, ob er das Wort überhaupt richtig buchstabieren konnte.

„Ach so?"

„Ja, Lady Dominique hat tatsächlich keine Ausschanklizenz. Manche Kunden finden das am Anfang etwas merkwürdig, aber die Vorteile überwiegen die Nachteile. Ach Nina, Du kannst uns jetzt alleine lassen!"

Nina, die hatte er ja ganz vergessen. Er drehte sich um und bemerkte, dass Nina kurz überrascht schaute.

„Ok, ich bin dann wieder vorne. Sagt Bescheid, wenn ihr soweit seid."

Sie verließ den Raum und schloss geräuschlos die Tür hinter sich.

Als er sich wieder zurückdrehte, hatte sich Monique gesetzt. Sie saßen sich jetzt direkt gegenüber.

Er musterte Monique jetzt bewusst mit der der Situation angemessenen Distanz. Keine Schminke hatte er gefordert. Das dezente Makeup wirkte tatsächlich nicht wie „Kriegsbemalung" und verdeckte auch nicht die Spuren, die das Leben schon hinterlassen hatte. Die Erscheinung von Monique war insofern für ihn in sich stimmig. Auch Moniques Figur entsprach ihrem Alter. Sie war sicherlich nicht magersüchtig aber auch nicht dick, obwohl das Baumwollhemd wahrscheinlich die übliche altersbedingte Gewichtszunahme leicht kaschierte. Alles in allem war er mit der äußeren Erscheinung Moniques mehr als zufrieden.

Aber wie fand sie ihn? Immerhin spürte er ihren prüfenden Blick. Er beschloss, Monique die Gesprächsführung zu überlassen. Schließlich war das hier sein erstes Mal. Er hatte keine Ahnung, was jetzt passieren würde, aber er spürte, dass auch er im Moment keine Rolle spielen musste. Er nahm einen Schluck Wasser zu sich obwohl ihm bewusst war, dass es sich nur um eine Verlegenheitsgeste handelte. Dann legte er seine Hände scheinbar entspannt vor sich auf den Tisch, obwohl sein Puls deutlich erhöht war. Tatsächlich gelang es ihm mit dieser Geste, Moniques Blick von seinem Gesicht auf seine Hände zu lenken.

Nach einer Pause begann sie das Vorstellungsgespräch mit einer für Frauen typischen Frage:

„Wie fühlen Sie sich jetzt?"

Während er errötete, überlegte er, was er auf diese Frage Sinnvolles antworten konnte. Er beschloss, es mit der Wahrheit zu versuchen. Er schaute Monique wieder in die Augen.

„Sie wollen ehrlich wissen, wie ich mich jetzt fühle?"

Sie nickte ganz leicht. Er lenkte seinen Blick jetzt auf die zwischen ihnen stehende Rose.

„Genau genommen ist mir mulmig zu Mute. Ich fühle mich unsicher und habe Angst, mich daneben zu benehmen. Sozusagen das Vorstellungsgespräch zu verpatzen. Ach ja, wussten Sie, dass das mein erstes Mal in einem solchen Etablissement ist?"

Immerhin war auch ihm dieses Wort flüssig über die Lippen gegangen.

„Also auf jeden Fall fühle ich mich gerade wie der letzte Depp."

Er spürte, wie seine Anspannung durch dieses Bekenntnis abnahm. Na also, war doch alles nur halb so schlimm!

„Soso!" Monique fing an zu lachen.

Es war ein ansteckendes Lachen, so dass er Mühe hatte, ernst zu bleiben. Mit angestrengt versteinerter Miene erwiderte er:

„Ja, ja, lachen Sie nur! Genau so werde ich auch immer von meinen Kindern ausgelacht!"

Moniques Lachen erstarb. Als er ihren leicht bestürzten Gesichtsausdruck sah, war es an ihm zu lachen.

„Keine Angst, damit kann ich gut umgehen. Und bitte nehmen Sie nicht alles ernst, was ich so von mir gebe. Ich bin vermutlich hier und jetzt nicht ganz zurechnungsfähig."

Scheinbar erleichtert stimmte sie in sein Lachen ein.

Dann warf Monique einen Blick auf die vor ihr liegenden Blätter und wurde wieder ernst.

„Sie wollen mich also 2 Stunden lang als Sklavin." begann sie.

Er nickte leicht, war sich aber nicht sicher, ob sie das wahrnahm.

„Sie wissen schon, dass 30 Minuten als Sklavin auch schon ziemlich anstrengend sein können, das ist so die übliche Zeit für eine Session."

„Ja, das sagte Lady Dominique schon und ich glaube es gerne", bestätigte er.

„Na dann beschreiben Sie doch mal, was Sie in den 2 Stunden so alles mit mir machen wollen."

„Das kann ich noch gar nicht so genau sagen", wich er aus.

„Ach kommen Sie, Herr Müller. Das kaufe ich Ihnen nicht ab. Alle Kunden haben eine ziemlich konkrete Vorstellung von der gebuchten Session. Da werden Sie sicher keine Ausnahme machen. Also keine Scheu, beschreiben Sie einfach wie sie sich diese Session idealerweise vorstellen. Alles, was wir heute besprechen, erspart Ihnen potentielle Enttäuschungen."

Erwartungsvoll schaute sie ihn an.

„Also Lady Dominique habe ich das doch alles schon beschrieben ..."

„Vergessen Sie Lady Dominique, die hat hier was auf den Zettel geschmiert, was ich nicht entziffern kann. Und außerdem will ich vor allem die Details hören. Ich muss vorher wissen, was mich erwartet. Sonst kommen wir nicht ins Geschäft."

„Und das wäre doch verdammt schade.", murmelte er und nahm erfreut zur Kenntnis, dass ein Lächeln über ihr Gesicht huschte.

„Also gut, dann schildere ich mal, was ich mir in meiner Phantasie so ausmale."

Monique lehnte sich auf dem Stuhl zurück. Er deutete das als Zeichen, dass sie ihn jetzt reden lassen würde.

„Aber bevor ich das tue, sollten Sie verstehen, wie ich gestrickt bin, wie ich sexuell drauf bin. Also ...",

und hier machte er eine kurze Pause,

„das, was mich am meisten erregt, mein persönlicher Fetisch also, das ist die Lust von Frauen. Noch stärker werde ich durch die Vorstellung erregt, dass einer Frau gewissermaßen gegen ihren Willen Lust zugefügt wird, wenn sie gegen ihren Willen die Kontrolle verliert."

Er registrierte ihre leicht gerunzelte Stirn.

„Ich weiß, das klingt alles ziemlich verrückt. Aber in meiner Ehe war es tatsächlich so, dass Sex für mich nur interessant war, wenn auch meine Frau wirklich sexuell erregt war. Natürlich gab es Situationen, in denen sie mich aus Pflichtbewusstsein rangelassen hat, ohne dass sie selbst bereit war. Und dann war es natürlich auch schön. Aber richtig toll wurde es, wenn ich sicher sein konnte, dass ich sie befriedigt hatte. Und das tollste überhaupt waren dann die Tage an denen sie sich mir auslieferte und ich sie mehrfach bis zur Erschöpfung, zum Schluss auch ein bisschen gegen ihren Willen zum Höhepunkt bringen durfte. Und so etwas Ähnliches stelle ich mir für unsere 2 Stunden vor."

Sie nickte leicht.

„Aber das beantwortet immer noch nicht meine Frage. Was genau passiert denn in den 2 Stunden?"

Er seufzte.

„Also gut, zunächst fangen wir mit einer Massage an. Genauer gesagt mit einer Rückenmassage. Sozusagen zum Kennenlernen."

„Ich soll Sie massieren?"

„Nein, nein, ich massiere Sie!"

„Bin ich da schon gefesselt?"

„Nein, noch nicht. Sie liegen auf dem Bauch und ich massiere Ihren Rücken. Das wird so ungefähr 20 Minuten dauern. Und dann kommen Ihre Beine dran. Das Ganze endet mit einer Po-Massage. Und damit hätten Sie schon gut 40 Minuten überstanden."

Sie lachte leise.

„Na, bisher hört sich das ja ganz nach einer dreiviertel Stunde an, für die ich sonst Geld ausgebe, satt zu kassieren. Aber das ändert sich jetzt, oder?"

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