Alle Kommentare zu 'Tagträume - Kapitel 01'

eine schöne geschichte :-)

Eine tolle Story, hoffe auf eine Fortsetzung die auch vom Schreibstiel sauber ist und sich von manch anderer Geschichte abhebt. Möchte natürlich nicht meckern über andere hab schließlich selbst noch nichts eingestellt aber die Story nötigt mich zu meinem ersten Komentar

boeserbube63@web.de

INTERESSANTER AUFTAKT, DA SIND NOCH ALLE OPTIONEN OFFEN.

GANZ OHNE FRAGE, DU HAST GESPÜR FÜR DAS THEMA.

es mag dir dem ersten blick nach einfacher erschienen sein, den text mit einer körperattributsaufzählung zu beginnen: besser wurde der text dadurch in keinem falle. ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass charaktere die grundlage bilden und nicht, ob die jeweilige figur drei kilo mehr oder weniger wiegt, nun 1,68 oder 1,70 ist und sw. usf. heißen (fiktionalen) sex hat keine 80B-66-93-KFA:23%-XX-Chromosomen-Figuren im biologischen Alter von 25 Jahren, sondern ein (mehrdimensionaler) CHARAKTER*!

vor diesem hintergrund sind die ersten 4 absätze komplett überflüssig: sinnloses infodumping ohne relevanz zur story. der 5. absatz ist zu ausladend: für das, was du erzählen willst, sind diese details fehl am platze. der beste absatz bis dahin ist der 6. auf den punkt und man merkt, dass du dich ‚warm‘ geschrieben hast. der bruch, der ihn vom nächsten absatz trennt, irritierte mich zunächst und enttäuschte mich ende: lahme masturbationsfantasie. das ist sowas von ausgelutscht: hier meine protagonisten x (stereotyp siehe oben), geil und willig, erzählt eine (vorgeblich) heiße story, die am ende bloß fantasterei war. mein sonniges gemüt muss es wohl gewesen sein, das mich den titel deiner story nicht gleich wortwörtlich nehmen ließ.

die masturbationsfantasie ist dann überraschend zahm und merkwürdig ‚out of focus‘: da könnten kürzungen und neu-formulierungen helfen. fatal vor allem folgende aussage der hauptfigur: „Als würde er in einem offenen Buch lesen, so genau kennt er meine Gedanken.“ und alles, was der unbekannte danach tut, erscheint, als läse er es ihr von den lippen ab. nur, was beteuert die hauptfigur am anfang: „Ich sehne mich nicht wie sie nach einem Mann der (...) mir jeden Wunsch von den Augen abliest, nein.“ der mann ihrer masturbationsfantasie liest ihr dann aber quasi jeden (sexuellen) wunsch von den augen ab: stimmigkeit zerstört. und nein, das ist kein unzuverlässiger erzähler**. das ist schlichtweg eine unzulänglichkeit im storytelling.

hier hast du zu viel nicht richtig gemacht: einfallslose prämisse, keine charaktere, lahmer sex. ergebnis: wenig aufregend.

aber daran kann man ja arbeiten: dein bekannter hat’s schon ein stück weit besser gemacht.

* dessen EINE dimension natürlich auch körperattribute umfassen kann.

** hätte es tatsächlich einer sein sollen, dann wäre er 100% misslungen, weil der appendix am ende einem unzuverlässigen erzähler widerspräche: ein solcher ließe uns im glauben, die masturbationsfantasie sei wahr; die auflösung, sofern sie vorgesehen wäre, müsste dann von ‚außen‘ kommen: per dialog, auktorialen erzähler etc.

... Für deinen Besuch! Beehre uns bald wieder, wiedersehen. Da ist die Türe. Der Nächste bitte!

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