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Thao II - Teil 04

Geschichte Info
Vortrag, ein seltsames Geständnis.
10k Wörter
4.77
5.8k
0

Teil 31 der 48 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 09/23/2019
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In Stevens Wohnung

Thao blickte sich, nachdem ihr Steven die Jacke abgenommen hatte, interessiert in dessen Wohnung um. Sie hatte eine typische Aufreißerwohnung erwartet, mit der er sich vor den Mädels profilieren konnte, aber stattdessen offenbarte sie seine vielschichtigen Interessen. Jede Wand seines Wohnzimmers war von Bücherregalen verdeckt, überall hingen Plakate von Konzerten, Mitbringsel von Reisen, kleine Statuen und sogar ein paar Topfpflanzen, die noch deutliche Spuren von Leben zeigten. Steven schien nicht wirklich ordentlich zu sein, aber abgesehen von etwas Staub, war seine Wohnung sauber.

„Ich bin dann mal Wasser aufsetzen."

Er verschwand in der kleinen Küche, während Thao seine Wohnung näher in Augenschein nahm.

Als sie aber die Tür zum Schlafzimmer öffnete, blieb sie wie vom Schlag getroffen stehen. Das durfte einfach nicht wahr sein!

Ein riesiges, dreimal drei Meter großes Bett füllte den Raum, darüber hing ein ebenso dimensionierter Spiegel von der Decke und an den Wänden gerahmte Bilder von Paaren im Liebesspiel. Sie waren nicht Porno, eher sinnlich, aber dennoch Mittel zum Zweck. Steven zeigte seinen Besuchern deutlich, welches seiner Hobbys ihm am wichtigsten war. Am krassesten kam Thao eine fleischfarbene Stehlampe vor, die in ihrer Form an einem gewaltigen Phallus erinnerte.

„Hey, das solltest du doch heute noch gar nicht sehen."

Thao drehte sich um und stieß ihm vor seiner kräftigen Brust. Sie schien ihm aber den Spruch nicht übel zu nehmen.

„Scheiße ist das Zimmer krass. Was sagen denn die Mädels dazu, die du hierher bringst?"

Steven blickte sich kurz um und hob dann seine Schultern.

„Eigentlich nichts, sie finden es natürlich etwas eigenartig, aber vögeln lassen sie sich dann von mir trotzdem. Und dann gefällt es ihnen auch, dass liegt vor allem an dem dort oben."

Er deutete auf den Spiegel.

Thao folgte seinem Blick, dann deutete sie wieder auf sein Wohnzimmer. Was dagegen, wenn wir dort bleiben, ich fühle mich dann ein wenig sicherer.

„Echt? Fühlst du dich wirklich von mir bedroht? Ich würde dich nie anfassen, es sei denn du möchtest das. Glaub mir Thao, so einer bin ich nicht..."

Sie ließ sich in einen bequemen, ledernen Sessel fallen und blickte zu ihm auf.

„Ich kenne dich kaum, Steven, wie könnte es da anders sein? Aber nett das du dich mir noch einmal erklärt hast. Das beruhigt mich wirklich."

Steven reichte ihr eine kleine Tasse.

„Schau mal ob der Löffel versinkt, wenn ja, dann ist er nicht stark genug."

Sie nahm einen Schluck, tatsächlich war der Espresso an der Grenze des Ertragbaren.

„Bwah, ist der eklig. So etwas trinkst du?"

Steven nickte.

„Ich schlafe nicht so viel, da brauche ich das."

Thao blickte demonstrativ in die Richtung in der seine Liebeshöhle lag, während Steven abwinkte und sich eilig zu erklären suchte.

„Hey, ich muss ab und an auch was für die Uni tun."

„Wie läuft das denn bei dir ab? Ich meine wenn du eine Lady mit nach Hause nimmst?"

Sie zog ihn auf, Steven spürte das. Aber warum sollte er nicht offen aussprechen, was sie eh schon vermutete.

„Ich bin nicht der Beziehungstyp, dass stelle ich vorher auch klar. Die Mädels wissen also Bescheid und die meisten kommen ganz gut damit zurecht."

Thao runzelte die Stirn.

„Die meisten?"

Steven nickte.

„Manche tun sich schwerer, mag sein, zumindest dann wenn es das am nächsten Morgen gewesen sein soll. Ich stehe dann oft als Arschloch da, obwohl ich vorher Klartext gesprochen habe."

Sie nahm den letzten Schluck aus der kleinen Tasse, versucht den schrecklichen Geschmack des Espressos zu ertragen, und blickte ihn dann zweideutig an.

„Wenn ich jetzt sagen würde, dass du mich ficken darfst, wäre das für dich am nächsten Morgen wirklich erledigt?"

Steven blickte sie verwundert an. Er konnte kaum glauben, was er da eben von ihr gehört hatte.

„Ja, schon. Wenn es dir genauso gehen würde, kann ich das nur begrüßen. Aber warum fragst du mich das?"

Thaos braune Augen richteten sich auf ihn. Es lag keine Zuneigung drin, auch keine Lust, eher so etwas wie eine gewonnene Erkenntnis.

„Weil ich ein Mensch bin wie jeder andere, Steven. Glaubst du bei mir brummt die Hummel nicht?"

Steven senkte seinen Kopf und fing laut das Lachen an. Thao hatte eine ziemlich originelle Ausdrucksweise.

„Jetzt mal im Ernst, ich würde mich gerne mal wieder vögeln lassen. Es ist nur dass ich dann automatisch an ihn denken würde und das macht mich einfach fertig. Ich ärgere mich ja selbst darüber."

Steven glaubte sie zu verstehen.

„Du gehörst ihm halt noch immer, Thao. Wirst halt noch etwas Zeit brauchen."

Sie hätte etwas anderes von ihm erwartet, gab ihm aber Recht.

„Sei nicht böse, Steven, aber ich mag jetzt los."

Er stand mit auf, half ihr in die Jacke und brachte sie zu seiner Wohnungstür. Dieses Mal ließ sie sich auch von ihm umarmen.

„Danke!"

Steven grinste.

„Kommst du aus der Parklücke?"

Sie runzelte die Stirn und boxte ihn wieder auf seinen Oberarm.

„Au!"

Sie lachten beide.

„Ciao! Bis nächste Woche."

Thao hob zum Abschied noch einmal den Arm, dann war sie an der ersten Kehre der Treppe angekommen. Steven zögerte kurz, dann brach es aus ihm heraus.

„Ich hätte sehr gerne mit dir geschlafen."

Thao blieb stehen und blickte zu ihm auf. Er fand keine Wut oder Missbilligung in ihrem Gesicht. Stattdessen sah sie zu ihm auf und schien über etwas nachzudenken.

„Weißt du was, Steven? Scheiß drauf!"

Sie kam wieder die Treppe hinauf, ignorierte seinen verwunderten Blick und drückte sich an ihm vorbei in seine Wohnung hinein.

„Thao, ich weiß nicht ..."

Sie schüttelte den Kopf und ließ sich wieder in seinen Sessel fallen. Zumindest mit ihm hatte sie sich schon angefreundet.

„Ich gönne mir das jetzt einfach. Mir ist jetzt im Moment egal, was war oder irgendwann sein wird. Du popst gerne, ich auch, basta. Nur bitte unter meinen Bedingungen, einverstanden?"

Er fühlte sich zum ersten Mal von einer Frau überrumpelt. Sonst war er die treibende Kraft gewesen und ausgerechnet bei der Frau, für die er sich zurückgenommen hatte, lief es jetzt umgekehrt?

„Du fasst mich nicht an, legst dich in dein Liebesparadies und lässt mich einfach machen, okay? Du kommst schon auf deine Kosten, das verspreche ich dir."

Sie wischte sich wieder die Strähne aus dem Gesicht und blickte ihn erwartungsvoll an.

„Wie sieht´s aus? Einverstanden?"

Steven hob seine rechte Augenbraue. Er schien ein wenig überfordert zu sein.

„Küssen?"

Thao schüttelte den Kopf.

„Nein, möchte ich nicht."

Steven wunderte sich selbst, dass er sich für ihren Vorschlag überwinden musste. Thao sah geil aus, sie würde auch bestimmt gut abgehen, aber dass sie ihn solche Bedingungen auferlegte, störte ihn.

„Ich weiß nicht, dass ist irgendwie strange. Im Endeffekt benutzt du mich ja nur."

Sie konnte nicht anders und musste lachen. Er schien es ernst zu meinen.

„Ja, und? Sonst ist es doch andersrum oder etwa nicht? Steven, wir können es bleiben lassen, kein Problem. Aber es ist für mich die einzige Möglichkeit um so etwas wieder zulassen zu können. Vielleicht hilft es mir ja sogar, mich wieder einzukriegen? Außerdem benutzt du mich ja auch, oder etwa nicht?"

Steven dachte nach, dann nickte er schließlich.

„Okay. Einverstanden. Aber..., Scheiße es ist irgendwie bescheuert."

Thao lächelte.

„Hast du Präser?"

„Das war eine rhetorische Frage, richtig?"

Thao zwinkerte ihm zu.

„Ich gehe mal auf die Toilette, du kannst dich ja schon ausziehen."

Er starrte ihr hinterher. Was machte sie nur mit ihm? Sie bestimmte und er hatte zu parieren? Sie legte Bedingungen fest und er befolgte sie? Er dachte an den einen Satz, den sie vorhin von sich gegeben hatte. Vielleicht hilft es mir....

Er zog sich aus, warf seine Klamotten achtlos auf seine Wäschetruhe und legte sich dann nackt auf sein Bett. Sein Blick fokussierte das Schränkchen, wo er Massageöle und ein paar Spielsachen aufbewahrte, sie würden heute wohl nicht mehr zum Einsatz kommen.

Steven hörte die Spülung der Toilette, den Wasserhahn, dann stand sie auch schon in seiner Tür. Zu seiner Überraschung war sie genauso gekleidet wie vorher.

Ihr Blick wanderte langsam über seinen nackten, muskulösen Körper, dann kam sie um das Bett herum auf seine rechte Seite.

„Du kannst mich ausziehen wenn du möchtest. Aber kein Streicheln oder Anfassen!"

Steven atmete tief durch, dann nickte er. Für ihn war das ein riesiges Zugeständnis an diese Frau.

Er richtete sich auf und kam vor ihr zum Stehen. Sein Blick wanderte über ihr kräftiges Dekolleté und obwohl ihr Brüste noch unter ihrem Pullover verborgen lagen, sorgten ihre Konturen dafür, dass sich sein Schwanz mit Blut zu füllen begann.

„Hebst du deine Arme für mich?"

Er gab sich Mühe, berührte sie kaum und zog das schwarze Wäschestück über ihren Kopf.

„Danke!"

In ihren braunen Augen, fand Steven zum ersten Mal so etwas wie Zuneigung. Sie schien ihm wirklich zu vertrauen, zumindest in diesem Moment.

Er lächelte, griff in den Saum ihres T-Shirts und streifte es jetzt ebenfalls von ihrem üppigen Körper. Thao war nicht wirklich schlank, fünfundsechzig Kilo würde sie bestimmt haben. Aber dafür wirkte sie auch besonders sinnlich und weiblich auf ihn.

Thao ließ in diesem Moment zum ersten Mal einen wesentlichen Teil ihres Lebens, den sie bisher einzig nur mit Karl verbunden hatte, los. Überraschenderweise fiel es ihr gar nicht so schwer, vielleicht weil Steven wirklich Rücksicht nahm und sie mit keiner, von ihr unerwünschten Nähe konfrontierte.

Er war schon heiß, der Mann. Sein Körper war wie aus Stein gemeißelt, seine Muskeln warfen deutliche Schatten auf seiner Haut, sein Glied reckte sich ihr gierig entgegen. Sie musste sich zusammenreißen, beinahe hätte sie ihren Arm gesenkt und danach gegriffen. Blöd, auch sie musste sich an ihre Absprache halten.

Steven war jetzt bei ihrer Armeehose angelangt, öffnete deren Verschluss und zog sie nach unten. Längst hatten sich seine Bewegungen beschleunigt, auch er wollte jetzt endlich mit dem Spiel beginnen. Eilig befreite er sie von ihrem Slip, öffnete gekonnt ihren BH, dann stand sie nackt vor ihm. Sie war so unglaublich schön.

In diesem Moment spürte er die ihm, durch ihre Bedingungen, auferlegte Last. Wie gerne hätte er sie geküsst, mit ihrer Zunge gespielt, seine Finger fordernd zwischen ihre Beine geschoben.

„Leg dich hin!", forderte sie.

Er zögerte, folgte dann aber ihrem Wunsch.

Thao hatte es selbst eilig, wartete, bis er sich auf das riesige Bett gelegt hatte, und kam dann hinter ihm her. Gekonnt rollte sie das Kondom über seinen Schwanz nach unten hin ab, kletterte auf seine Oberschenkel und wichste mit ihrer rechten sein mächtiges Teil.

Sie leckte sich über die Lippen. Sein Schwanz würde ihr wehtun, dessen war sie sich sicher, aber wenn sie ihn erst einmal gepackt hatte, dann würde sie ihn intensiv in sich spüren dürfen.

„Lass deine Hände bei dir! Sonst höre ich sofort auf."

Steven hätte beinahe ihre massiven Brüste zu streicheln begonnen und zog sie kommentarlos zurück.

Thao griff nun fest nach dem Schaft seines Gliedes, richtete es aus und kam dann mit ihrem Körper ihm entgegen. Sie ließ seine Eichel zwischen ihre Schamlippen entlang reiben, ein tiefer Seufzer entfuhr ihren Lippen als sie ihre Klit mit der Spitze berührte, dann ließ sie sein Glied langsam in ihr Inneres hineingleiten.

Steven schloss seine Augen. Diese Frau fühlte sich fantastisch an. Ihr Unterleib zog sich um sein Glied zusammen, ihre geschwollenen Schamlippen schienen seinen Schaft zu umschmeicheln, ihr Körper kam jetzt voll auf seinem Becken zum Sitzen. Ihr Gesicht verriet ihren Schmerz, sie hatte sich mit seinem üppigen Penis regelrecht gepfählt. Ein Beben ging durch ihren Körper, dann hob sie vorsichtig ihren Unterleib wieder an und ließ ihn, dieses Mal nicht ganz so weit, wieder auf seinen Schoß herabsinken. Erst langsam, dann immer schneller, massierte sie sich ihre Scheide. Steven röchelte vor Geilheit, das Gefühl, welches sie ihm vermittelte war für ihn ähnlich intensiv, wie für sie selbst.

Nach fünf Minuten ließ sie ihren Körper wieder langsam und vorsichtig auf seinen Leib absinken, wieder trug sie Schmerz in ihrem Gesicht, aber es schien einer zu sein, denn sie sich in diesem Moment zu wünschen schien. Sie brauchte eine Weile, um wieder richtig Luft zu bekommen, öffnete ihre Augen und sah auf ihn herunter.

„Ich drehe mich um, okay? Kannst du noch?"

Er war kurz vor seinem Höhepunkt gewesen. Aber ein paar Minuten würde er für sie schon noch durchhalten.

„Ja, mach aber kurz Pause!"

Sie erhob sich vorsichtig ein Stück und begann sich dann langsam auf ihm zu drehen, seinen Schwanz immer noch tief in ihrer klitschnassen Spalte behaltend.

„Steven blickte jetzt auf ihren Rücken. Wie gerne hätte er sie berührt und über ihre Haut gestreichelt, sich aufgerichtet und von hinten ihre Brüste, massiert..."

Er stöhnte, als sie sich nach vorne beuge und sich mit seinem Schwanz selber fickte, langsam und voller Verlangen. Er hörte ihr Stöhnen, ihr schwer gehende Atmung, spürte ihre Enge, das Reiben ihres Geschlechts, die Hände, mit denen sie sich auf seinen Schenkeln abstützte.

Steven aber konnte nicht mehr, er bäumte sich auf und entlud sich in dem Kondom.

Thao fühlte, dass er gekommen war, drehte sich halb zu ihm um und erhob sich vorsichtig.

„Du bist fertig, oder?"

Er hörte keinen Vorwurf aus ihren Worten heraus.

„Gib mir ein wenig Zeit, wenn du noch einmal möchtest."

Sie nickte, stieg von ihm herunter und streckte sich auf den unteren Teil seines Bettes aus. Sie hielt Abstand zu ihm, was ihn jetzt wirklich nervte.

„Willst du nicht wenigstens ein bisschen ...?"

Sie schüttelte ihren Kopf.

„Bitte, Steven! Es war superschön für mich. Mach mir das nicht kaputt, ja? Ich weiß, das ist schwer für dich zu verstehen, aber ..."

Steven blickte gefrustet zu ihr rüber.

„Ist schon gut."

Er griff nach seinem erschlafften Freund und ließ ihn von einer Seite seines Schoßes auf die andere fallen.

„Thao, ohne deine Hilfe passiert da nichts mehr. Ich glaube wir lassen das zweite Mal lieber ausfallen."

Sie war einverstanden. Steven hatte ihr schon genug gegeben. Wahrscheinlich eine neue Erfahrung für ihn, Mittel zum Zweck gewesen zu sein.

„Danke, das war wirklich nett mit dir", lobte sie ihn spöttisch.

Steven antwortete nicht. Ihm schien es in diesem Augenblick nicht wirklich gut zu gehen.

„Ich haue ab, okay?"

Er nickte langsam. Sah sie aber nicht an dabei.

Thao musterte ihn kritisch, während sie aus seinem Bett herauskletterte.

„Du bist nicht sauer auf mich, oder?"

Er blickte zu ihr rüber.

„Nein, aber ich fühle mich trotzdem irgendwie Scheiße."

Es schien ihr nicht egal zu sein, was er sagte, wenigstens das.

„Steven tut mir leid. Es liegt ja nicht an dir. Ich muss mich einfach aus dem Alten erst einmal richtig lösen, verstehst du? Vorher kann ich einfach nicht ..."

„Ich hab´s schon gecheckt, keine Sorge."

Er sah ihr dabei zu, wie sie sich den BH überstreifte. Wie gerne hätte er mehr von ihr bekommen, doch auf der anderen Seite wollte er vor ihr auch keine Schwäche zeigen. Er war doch derjenige, der die Frauen unter Kontrolle hatte, genauso wie auch seine Gefühle für sie.

Ein paar Minuten später war Thao wieder angezogen, kam um das Bett herum und beugte sich tatsächlich über ihn. Ihre Hand strich über seine Wange, dann lächelte sie auf ihn herunter. Du bist schon ein geiles Stück Kerl, Steven, ehrlich. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging dann zur Schlafzimmertür, wo sie sich noch einmal zu ihm umdrehte.

„Nächste Woche, Montag?"

Er nickte.

Xenas Weg in die Vergangenheit

Xena saß noch am Frühstückstisch, als Gerd mit der Kleinen das Haus verließ. Sie stand auf, winkte den beiden vom Fenster aus nach und wartete darauf, dass der alte Kombi den Hof verlassen hatte. Der Wetterbericht versprach, dass es heute schön werden sollte und auch wenn es noch dämmerte, konnte man das milde Wetter fühlen. Es war relativ warm und der allgegenwärtige Schnee begann zu schmelzen.

Sie ließ noch einmal ihren Blick über den leer stehenden Hof wandern, schenkte sich aus der Kanne der Kaffeemaschine nach und setzte sich wieder an den Tisch, nahm ein Schluck aus der Tasse und ließ den eigenen Gedanken freien Lauf.

Es war jetzt drei Tage her, seitdem sie mit Gerd das gemeinsame „Problem" besprochen hatte und suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit, wie sie mit seinen Wünschen umgehen und sie realisieren konnte, ohne sich selbst dabei zu verleugnen. Er hatte sie nicht noch einmal darauf angesprochen, ihm schien das Thema mittlerweile ähnlich unangenehm zu sein, wie ihr. Vielleicht spürte auch er, dass sich in ihre Beziehung zueinander ein Keil drängte, der den Abstand zwischen ihnen vergrößerte.

Sie hob nach einer viertel Stunde ihren Kopf und musste sich dazu aufraffen, den Tisch abzudecken. Dann war es für sie an der Zeit sich ihrem Dämon zu stellen. Also ging sie die Treppe hinauf in die erste Etage, hinein ins Schlafzimmer, um dort vor ihrem großen Kleiderschrank stehen zu bleiben. Er hatte eine respekteinflößende Größe und Gerd scherzte oft, dass er gerne einen Hobbyraum draus machen würde. Tatsächlich besaß Xena eine sehr umfangreiche Garderobe. Sie lächelte, als sie ihren Schrank, mit dem Gerds verglich. Der maß nur ein Drittel von dem ihren und trotzdem hat er noch zwei seiner Fächer an sie abtreten müssen. Wenigstens in diesem Punkt waren sie ein Paar wie jedes andere.

Sie öffnete eine der vier Türen und suchte zwischen ihren vielen Hemden, Pullovern, Shirts und Blusen nach etwas, das zu ihrer neuen, „alten" Rolle passen könnte. Sie fand schließlich ein ärmelfreies schwarzes v-ausgeschnittenes Shirt, eine Bluse die noch passte und schließlich auch eine sehr, sehr eng anliegende Lederhose. Sie musste einige Schritte gehen, bis sie sich einigermaßen geweitet hatte. Ein letzter Blick in den Schrank, es war erstaunlich, wie viele Farben mittlerweile darin Einzug gehalten hatten und das immer noch dominierende Schwarz darin, durchsetzen. Dieser Umstand war ihrer Tochter geschuldet, die sie in vielem nachzuahmen versuchte und sich selbst nur noch schwarze Anziehsachen aussuchen wollte. Gothic im Alter von vier Jahren? Das ging wirklich nicht.

Sie legte sich die Kleidung auf dem Bett zurecht, ging rüber ins Bad, zog sich aus und stieg in die duschkabine hinein. Das zweite Mal an diesem Morgen, vielleicht ein Versuch, um auch auf diese Weise von der Mutter und Partnerin Abstand nehmen zu können. Ihr Weg zurück in das alte Leben ..., es fiel ihr so verdammt schwer.

Sie betrachtete sich nach einem kurzen Abbrausen im Standspiegel. Kritisch tasteten ihre Augen den Körper ab, auf der Suche nach Makeln oder Zeichen des Älterwerdens. Ihre Figur war vielleicht ein wenig massiger geworden, ihre Hüften breiter, aber sonst? Sie hatte ihren Körper immer als ihr Kapital angesehen, das war auch in diesem Moment so. Vor allem deshalb trieb sie so viel Sport und hegte und pflegte sich, so gut sie konnte. Sie fühlte sich oft klein gegenüber anderen Menschen und hielt sich deshalb an ihrem Aussehen fest. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie Gerd nicht mehr als das geben könnte. Bescheuert, ihre Komplexe, das wusste sie selbst. Erneut dachte sie an seinen Wunsch ... empfand er sie vielleicht als fad? Als langweilig? Tat sie im Bett nicht alles, was er sich von ihr wünschte?

Immer wieder beantwortete sie sich dieselben Fragen. So auch jetzt.

Vielleicht war sie nicht immer dazu bereit gewesen, auf sein Verlangen in dieser Richtung einzugehen, aber welcher Mensch könnte das denn? Auch sie war mal müde, hatte keine Lust, oder wollte sich nicht mehr zu etwas Besonderem aufraffen, was aber nicht bedeutete, dass es in den meisten Fällen anders war. Zu selten, als das er wirklich einen Grund hätte, unglücklich mit ihr zu sein. Oder etwa doch?