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Tim (01) - Kein Leichter Start

Geschichte Info
Eine Phantasie wird Wirklichkeit.
4.7k Wörter
4.25
5.9k
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Tim -

kein leichter Start

Einleitung:

Tim hatte sich von Nick getrennt, weil er unbedingt nach Holland wollte und Nick nicht.

Er wollte unbedingt etwas Neues erleben, am liebsten MIT Nick, doch der wollte nicht.

In den nächsten Jahren hatte Tim richtiges Glück. Er hatte einen sehr gut bezahlten Job und kaufte sich schnell ein Haus und eine Wohnung.

Doch nach 8 Jahren, 2005, hatte er genug von Holland, verkaufte sein Haus und die Wohnung zu beinahe dem dreifachen Preis, den er gezahlt hatte und ging zurück nach Deutschland.

Das Geld wollte er gut anlegen und kaufte 2000 Amazon-Aktien.

Zu der Zeit stand die Amazon-Aktie bei € 25,80. Das restliche Geld packte er auf ein Tagesgeldkonto und suchte sich einen Job.

Er schien den richtigen Riecher gehabt zu haben, der Wert stieg. Im März 2010 stand sie schon bei € 101,50. Und wieder hatte er so ein Gefühl, er verkaufte 100 Amazon-Aktien und kaufte 5000 Tesla-Aktien zu je € 17,80.

Er schaute lange nicht auf die Kurse, doch als im Mai 2017 Elon Musk mit Tesla in die Nachrichten kam beobachtete er den Kursverlauf täglich und verkaufte dann im Juni 990 seiner Aktien zu je €343,70.

Die Amazon-Aktie war damals bereits bei beinahe € 900,-/Aktie.

Jetzt brauchte und wollte er nicht mehr arbeiten.

Tim kaufte sich drei Etagen in einem Mehrfamilienhaus, mitten in Berlin und ließ sie zu einer großen Wohnung umbauen.

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Bis jetzt hatte er vergeblich nach Nick gesucht.

Bekannte von damals sagten ihm, dass Nick nach einiger Zeit mit einem Typen zusammen gekommen war, vor dem sie ihn warnten. Doch er wollte nicht hören und nach einiger Zeit hätten sie ihn dann nicht mehr gesehen.

Doch Tim wollte nicht aufgeben und ging in jede Kneipe und jeden Platz, wo sie sich sonst immer aufgehalten hatten.

Das Ergebnis war immer das gleiche ... keine Spur von Nick.

Jetzt, wo er wieder Zeit hatte, ging er kreuz und quer durch die Straßen. Erst jetzt vielen ihm die vielen Obdachlosen richtig auf.

Er saß in einem Straßencafé und beobachtete eine Gruppe Obdachloser.

Unter ihnen war auch einer der etwas abseits saß. Im Gegensatz zu den anderen sah dieser zerlumpt und dünn aus. Schlecht zu sagen, wie alt er war, aber höchstens Tims Alter.

Als er seinen Kaffee ausgetrunken hatte sah er in sein Portemonnaie. Viel Kleingeld hatte er nicht also ging er zu der „Hauptgruppe" und gab ihnen € 20,-

„Gehört der zu euch?"

„Nee, dit is so oder so nen komischer Vogel wa."

Tim ging zu dem zerlumpten Typen und sprach ihn an.

„Hi."

Doch der zuckte nur zusammen und verkroch sich weiter in seine Ecke und machte sich noch kleiner. Als Tim ihm noch näher kam nahm dieser die Arme als Abwehrhaltung hoch.

„Ganz ruhig, ich tue dir nichts."

Er holte einen 10er aus dem Portemonnaie und hielt ihm den Schien hin. Doch der Typ war so verängstigt das er wie erstarrt, mit erhobenen Armen, in der Ecke kauerte.

Tim wollte den 10er vorsichtig unter die zerrissene Decke schieben, als dieser krächzend aufschrie und die Decke an sich riss.

„Schon gut, ich will dir nichts wegnehmen."

Tim sah sich um, nahm einen kleinen Stein und legte ihn auf den 10er und schob ihn langsam, so dicht es ging, zu dem Typen und wich wieder zurück.

Der Typ sah auf den 10er, griff ihn und umklammerte ihn wie einen Schatz.

Tim wand sich wieder an die Gruppe.

„Ist der immer so?"

„Jo, leider. Nicht einmal einer von uns lässt er an sich ran. So war er schon als wir den Platz hier gefunden hatten."

Tim war ziemlich betrübt. So sollte niemand leben müssen.

Nachdenklich ging er nach Hause.

Der Obdachlose ging ihm nicht aus dem Kopf. Hier hatte er alles was er wollte und er hatte nichts. Verhielt sich wie ein geschlagenes, ausgesetztes Tier.

Tim schlief sehr schlecht.

Er frühstückte und machte sich wieder auf den Weg zu dem Typen. Bei einem McDonalds holte er einige Hamburger und Cola.

Die eine Tüte gab er der Gruppe, dann näherte er sich dem Typen.

„Guten Morgen."

Der Typ zuckte wieder zusammen und nahm die Arme abwehrend hoch.

„Schon gut, ganz ruhig. Ich habe Essen dabei."

Tim schob die Tüte näher und der Typ machte sich noch kleiner.

„So wird dit nüscht", sagte einer aus der Gruppe „der sucht sich ab und an mal wat ausm Mülleimern."

Tim wurde bei der Vorstellung schlecht.

Er holte einen Burger aus der Tüte und hielt ihm den hin. Doch auch jetzt verkroch er sich komplett in der Ecke.

Tim versuchte es anders, er holte den Burger aus der Verpackung, biss einmal ab und hielt ihm dann den Burger hin.

Ob es der Geruch war oder dass er abgebissen hatte, wusste Tim nicht. Doch auf einmal nahm der Typ die Arme runter, sah den angebissenen Burger an und dass Tim kaute. Vorsichtig streckte der Typ seine Hand aus und griff nach dem Burger.

Kaum hatte er ihn gegriffen zog er schnell seine Hand zurück und verschlang regelrecht den Burger.

„Langsam, hier sind noch mehr."

Dieses Mal hielt er ihm den verpackten Burger hin und der Typ griff ihn.

Tim lächelte.

„Aber langsam. Ich habe noch welche."

Werder verschlang er den Burger und Tim hielt ihm den nächsten hin.

„Du scheinst ja enormen Hunger zu haben."

Tim holte die Cola raus, nahm einen Schluck und hielt ihm den Becher hin. Doch der Typ schaute nur auf die Tüte.

„Noch einen?"

Der Typ nickte.

Tim holte den letzten Burger aus der Tüte.

„Mehr habe ich nicht."

Dieses Mal nahm der Typ den Burger und aß ihn etwas langsamer auf. Vorsichtig griff er nach dem Cola-Becher.

Tim kamen beinahe die Tränen als er sah, wie der Typ die Burger verschlang. Er griff in seine Jackentasche und der Typ zuckte wieder zusammen.

„Ich möchte nur eine rauchen." vorsichtig zog er die Zigarettenschachtel aus der Tasche, zeigte sie ihm und holte eine Zigarette heraus. Die er sich ansteckte.

Der Typ streckte seine Hand aus.

„Möchtest du auch eine?"

Er nickte.

Tim gab ihm die Zigarette und steckte sich eine neue an.

„Ich bin Tim und wie heißt du?"

„Sau." sagte der Typ zögerlich.

Tim war verwirrt.

„Das ist aber kein Name, das ist eine Bezeichnung."

„Sau", sagte der Typ wieder.

„OK, so werde ich dich aber nicht nennen."

Tim konnte zum ersten Mal ihm genauer ins Gesicht schauen.

Es war total eingefallen und extrem schmutzig, außerdem hatte er ein blaues Auge.

„Wer war das?" Tim zeigte aufs blaue Auge.

Der Typ schüttelte nur den Kopf. Tim konnte sich nicht helfen, doch der Typ hatte mit irgendjemand Ähnlichkeit.

Ohne drüber nachzudenken, stand er ziemlich schnell auf und der Typ verkroch sich sofort wieder in seiner Ecke.

„Tschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken. Alles ist gut. Ich muss nur los, aber ich verspreche dir, dass ich morgen wieder komme. OK?"

Der Typ nickte und Tim ging.

Tim hatte sich für heute mit einigen Kumpels verabredet. Auch die merkten, dass mit Tim etwas nicht stimmte. Er war die ganze Zeit wie abwesend. Als sie ihn darauf ansprachen erzählte er ihnen von dem Obdachlosen.

„Du kannst dich nicht um jeden kümmern."

„Es ist zwar traurig, doch die haben es sich meist selbst ausgesucht."

„Nein", sagte Tim „bei ihm ist es war anderes, das fühle ich."

Alle rieten ihm ab, sich weiter um den Obdachlosen zu kümmern. Doch das interessierte ihn nicht. Von jetzt an ging er jeden Tag zu ihm. Langsam sah er auch wieder besser aus und war kaum noch verschreckt als Tim kam. Es sah beinahe so aus, als ob er immer auf Tim warten würde.

Eines Tages brachte ihm Tim einen Schlafsack und Klamotten, denn es wurde Herbst und somit kälter. Seinen Namen hatte er immer noch nicht gesagt.

„Hier, falls du mich mal dringend brauchst."

Tim gab ihm seine Visitenkarte.

Als er sie nahm und ansah hatte der Typ Tränen in den Augen.

„Was ist los, wieso weinst du?"

Doch der Typ schüttelte nur den Kopf.

Nach einigen Wochen, es wurde immer kälter, klingelte früh morgens auf einmal sein Handy.

„Ja bitte?"

Es meldete sich ein Polizist und teilet ihn mit, dass sie einen schwer zugerichteten Obdachlosen in die Evangelische Elisabeth Klinik gebracht hätten. Das Einzige, was er bei sich hatte war die Visitenkarte von Tim.

„Ich bin gleich da."

Tim zog sich schnell an und fuhr mit einem Taxi in die Klinik.

Am Notaufnahmeschalter stand ein Polizist, auf den er zuging.

„Sie haben mich gerade wegen eines Obdachlosen angerufen."

„Wenn sie Tim sind."

„Ja der bin ich, was ist denn passiert, wo ist er?"

Tim wurde in einen der Aufnahmeräume gebracht.

Dort lag er, blutüberströmt, überall Platzwunden und einen offenen Bruch am Bein.

„Wieso machen sie nichts, er muss doch operiert werden."

„Er hat aber keine Versicherungskarte wir müssen jetzt schauen, wo er operiert werden kann."

„Na hier, ich übernehme alle Kosten."

„Die Operation plus Folgekosten werden aber recht hoch sein, wir müssen auf einen Sozialarbeiter warten und sehen das der Staat die Kosten übernimmt."

Tim zitterte vor Wut, holte sein Handy raus, öffnete seine Bank-App und hielt sie dem Arzt hin.

„Ich denke das langt...jetzt machen sie endlich was."

Der Arzt sah aufs Handy und seine Augen wurden größer.

Durch Tims laute Stimme wurde er wach...sah Tim an und streckte beide Arme nach ihm aus. Tim setzte sich aufs Krankenbett und strich ihm vorsichtig über den Kopf. Er griff Tims Arm, dabei rutsche die Decke etwas nach unten und die nackte Brust war zu sehen.

Tim glaubte nicht was er sah.

Genau an der gleichen Stelle hatte auch er eine Tätowierung, und zwar dieselbe.

„Nick?"

Der Typ nickte.

„Oh scheiße Nick, wieso hast du nichts gesagt? Ich habe so lange nach dir gesucht."

„Ich hatte Angst das du wieder weg gehst."

„Nein...jetzt nicht mehr. Jetzt werde erst mal wieder gesund."

In der Zwischenzeit hatte auch ein Arzt die Papiere zur Kostenübernahme besorgt, die Tim unterschrieb.

Nick musste die nächsten zwei Wochen im Krankenhaus bleiben.

Tim besuchte ihn jeden Tag für mehrere Stunden. Zu Anfang saß er nur neben dem Bett und hielt Nicks Hand.

Er wollte Nick zu nichts drängen, stellte keine Fragen und war nur für ihn da.

Nach und nach taute Nick auf und erzählte ihm seine Geschichte, wie es zu all dem gekommen war.

„Ich hatte wirklich keine Ahnung......hätte ich das gewusst......dann wäre ich wieder zurückgekommen oder hätte dich zu mir geholt."

-

Morgen war es endlich soweit und Nick konnte das Krankenhaus verlassen.

Tim war wieder bei ihn und fragte:

„Wie soll es jetzt weiter gehen? Wo willst du hin?

Nick zuckte mit den Schultern „weiß nicht"

„Ich hab nen Haus, eine Etage ist fast frei, da könntest du sofort einziehen oder willst du lieber in ein Hotel? Ich bezahle alles."

Wieder zuckte er mit den Schultern.

„Auf die Straße lasse ich dich nie wieder. Leider habe ich heute noch einiges vor, ich komme morgen früh her und dann schauen wir weiter.

„OK." sagte Nick fast traurig.

Tim war schon sehr früh im Krankenhaus.

Nick war schon alles am zusammenräumen, viel hatte er ja nicht. Nur die Klamotten die ihm Tim besorgt hatte.

„Guten Morgen. Konntest du schon drüber nachdenken was ich dir gestern vorgeschlagen hatte?"

„Ja, habe ich. Zurück auf die Straße will ich auch nicht mehr."

Tim war froh, egal was jetzt kommen würde es war besser als die Straße.

„Michael, ein Pfleger, meinte dass in seinem Haus eine Wohnung frei wäre. Geht das auch?"

„Ja, natürlich geht das, was immer du auch willst."

Sie redeten mit Michael. Das Haus gehörte einem Bekannten von ihm und die Wohnung wäre sofort beziehbar. Am Nachmittag wollten sich alle bei der Wohnung treffen, damit sich Nick die Wohnung ansehen konnte.

Es war eine kleine 2 1/2 Zimmer Wohnung, mitten in der Stadt.

„Und?" fragte Tim nach einiger Zeit.

„Die gefällt mir."

„Willst du sie haben?"

„Ja, aber wie mach ich das mit den...?"

„Das lass mal mein Problem sein. Doch bis sie fertig ist kannst du hier nicht wohnen."

„Hier um die Ecke ist eine sehr gute Pension, die haben All-In." sagte Michael.

Tim sah Nick an.

„OK." sagte er nickend.

Tim gab den Hausbesitzer seine Karte.

„Schicken Sie einfach den Mietvertrag an mich."

„Wir könnten auch einfach nach oben gehen, da könnte ich ihn schnell fertig machen."

„OK."

Nachdem alles geregelt war, gingen sie zur Pension und Tim bezahlte für erst einmal zwei Wochen.

„Ich denke schneller geht es nicht."

„Wenn ich mich ranhalte, brauche ich nur eine Woche zum Tapezieren und Streichen."

„Kommt nicht in Frage, das lassen wir machen. Ewald, der Besitzer sagte mir das einige Straßen weiter ein Raumausstatter ist."

Tim sah auf seine Uhr.

„Da könnten wir jetzt noch hin, wenn du willst."

„Ich brauche erst mal was zu trinken und Hunger habe ich auch noch."

„Da sagst du was...ich auch."

Nachdem sie sich gestärkt hatten, gingen sie zum Raumausstatter.

In den nächsten drei Tagen suchten sie Möbel und Lampen aus

Nick hatte schon lange aufgehört Tim zu sagen, dass das zu teuer / zu viel sein. Doch der ließ sich nicht davon abbringen.

Endlich war es so weit und Nick konnte einziehen.

Alles roch noch so frisch und neu.

Als sie die Wohnung betraten zog Nick seine Schuhe aus und Tim grinste. Das hatte Nick früher auch immer gemacht, als sie noch zusammen waren. Also zog er auch seine Schuhe aus.

So was Schönes und Neues hatte Nick seit einigen Jahren nicht gehabt.

Für Geschirr, Besteck und Töpfe/Pannen hatte Tim schon gesorgt.

Tim gab ihm eine Art Kreditkarte.

„Damit kannst du dir den Rest, den du noch brauchst holen."

„Danke, aber..."

„Kein aber, nimm sie einfach!"

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Nick keine Ahnung wie reich Tim geworden war.

Zuhause, bei Tim, war er auch noch nicht.

Es war noch recht früh, gerade 10:15 Uhr.

„Und? Was willst du jetzt machen?"

„Einfach nur mal durch die Stadt gehen."

„Was dagegen, wenn ich dich begleite?"

„Nein, natürlich nicht."

Nick war froh, dass Tim wieder da war. Er war einer der Wenigen denen Nick vertraute, auch wenn dieses Vertrauen nicht mehr so stark wie früher war, als sie noch zusammen waren.

Tim wollte ihn zu nichts drängen, er wollte einfach nur für Nick da sein.

„Ich muss mich erst mal hinsetzen, das Bein tut mir jetzt wieder weh."

„Wir sind ja auch schon lange unterwegs, dann lass uns doch da hinsetzten und was trinken oder hast du Hunger?"

„Hunger habe ich nicht, glaube ich zumindest. Aber nen Kaffee könnte ich schon vertragen."

Sie setzten sich in den Außenbereich vom Restaurant und bestellten zwei Kaffee.

Tim sah Nick mit großen Augen an.

Langsam schien Nick wieder zu sich selbst, wie er früher war zurückzufinden. Seine Bewegungen und Mimik wurden ihm immer vertrauter.

„Hab ich nen Pickel auf der Nase?"

Tim schössen die Tränen in die Augen.

„Habe ich was falsches gesagt, wenn ja tut es mir leid."

„Nein...schon gut, du hast nichts falsch gemacht. Das hast du nur früher auch immer gesagt, wenn ich dich so angesehen habe."

„Echt?"

„Ja, es tut gut zu sehen, dass es dir anscheinend wieder besser geht und gleichzeitig tut es auch sehr weh, wenn ich drüber nachdenke durch was du alles gegangen sein musst."

„Du kleiner immer notgeiler Schwanlutscher kannst dir nicht einmal im Ansatz vorstellen durch was für eine Hölle ich gegangen bin, nachdem du dich einfach verpisst hast." sagte Nick sehr aufgebracht.

„Sorry, ich wollte dir nicht zu nahetreten, ich wollte doch nur..."

„Ich muss mich entschuldigen, schließlich hätte ich ja auch mitkommen können. Ich hätte dich nicht so angehen sollen, schließlich hast du keine Schuld...doch das musste gerade mal raus."

„Alles gut. Irgendwann, wann immer du dazu bereit bist, können wir darüber sprechen..., wenn du willst."

Nick zog den Stuhl von Tim an sich ran, so dass sie sich jetzt gegenübersaßen, griff durch die offene Jacke und nahm Tims Brustwarzenringe zwischen die Finger. Er drückte und drehts sie.

„Wenn du mich noch einmal sitzen lässt, wirst du dein blaues Wunder erleben!"

Tim verzog den Mund und versuchte keinen Laut von sich zu geben. Obwohl Nick seine Brustwarzen malträtierte.

„Wird nie wieder vorkommen," sagte er mit verzerrtem Gesicht.

„Das hoffe ich."

Nick lockerte seinen Griff und strich nur noch über die Brustwarzen.

Das hätte er jetzt nicht erwartet, zumindest nicht nach so kurzer Zeit.

Dann nahm ihn Nick in die Arme und fing an zu weinen...

„Ich habe dich vermisst."

„Ich dich auch, ich habe wirklich sehr lange nach dir gesucht, als ich wieder zurück in Deutschland war."

„Letztendlich hat du mich ja gefunden."

„Und jetzt? Was machen wir mit dieser Erkenntnis?"

„Keine Ahnung...schauen wir einfach mal was sich so ergibt."

Damit war das Thema, zumindest momentan, erledigt.

Nachdem sich Nicks Bein etwas erholt hatte, zogen sie weiter. Wie früher bog Nick in eine Straße ein, in dem sich ein Fetischladen befand.

Das war, zumindest früher, „ihr Ding". Nick blieb vor dem Fetischlanden stehen.

„Willst du rein? Können nur mal schauen."

„Warum nicht? Stöbern geht immer."

Tim und Nick war schon lange nicht mehr in einem Fetischladen.

Zudem wollte ich Tim auch endlich sein Spielzimmer einrichten...aber mit Nick im ´Schlepptau´?

Er sah vieles was er gerne kaufen würde und fragte deshalb Nick einfach.

„Würde es dich stören, wenn ich hier, dass ein oder andere kaufen würde?"

„Nö, mach ruhig. Ich schau mich einfach weiter um."

Im Laden gab es nicht nur Fetischklamotten und BDSM-Zubehör, sondern auch BDSM-Möbel und Käfige.

Ab und an sah Nick um die Ecke. Tim ging mit einem Verkäufer, der ein Klemmbrett in der Hand hatte durch den Laden und zeigte auf die Teile, die er haben wollte. Der erste Zettel war schon voll.

„Na, auch was gefunden?"

Nick hatte in der einen Hand ein schweres, abschließbares Postur Collar und in der anderen einen 1,2 mm dicken Gummioverall.

„Ich glaube schon, muss nur noch schauen, ob es auch passt. Habt ihr auch die Passenden Schlösser?"

Ein anderer Verkäufer gab ihm zwei passende Vorhängeschlösser.

„Da hinten kannst du dich umziehen", meinte der Verkäufer.

Nick gab Tim den schweren Gummioverall.

Der sah ihn fragend an.

„Na, rein da. Ich hoffe die Füßlinge und Handschuhe passen, der Gummioverall hat auf alle Fälle deine Größe."

„Ähm...äh....OK."

Früher war Nick eher der passive, zumindest passiver als er.

Während Tim den Gummioverall mit Hilfe eines Verkäufers anzog, suchte Nick weiter und wurde fündig.

„Den verkauft ihr doch auch oder ist der nur Deko?"

„Nein, den verkaufen wir auch."

Nick ging mit dem Verkäufer zu Tim.

„Kannst du ihm bitte beim Anlagen helfen, ich habe damit keine Ahnung"

„Äh...Moment mal." sagte Tim.

„Ich habe nicht gesagt das ich für mich suche und ich glaube du wirst im Gummioverall und dem KG hammergeil aussehen."

„Wenn du meinst."

War es jetzt seine Geilheit oder vielleicht so etwas wie wieder Gutmachung? Tim wusste es nicht.

Zumindest passte er Gummioverall perfekt. Die Füßlinge und die Handschuhe hatte genau seine Größe. Der Overall hatte einen einzigen Reißverschluss, und zwar an den Schultern.

Während der eine Verkäufer Tim den KG anlegte, ging Nick zu den Stiefeln.

Dort hatte er aus dem Augenwinkel hohe Bondageboots gesehen.

„Welche Größe haben die?"

„43" sagte der Verkäufer kurz und knapp.

„Passt, habt ihr denn so viele Schlösser?"

„Ja, kein Problem. Die haben dann auch denselben Schlüssel. Die gehören zu den Bondageboots."

Nick gefielen die Stiefel. Er fand das Typen, die solche trugen, extrem geil aussahen.

Als er sie anheben wollte wunderte er sich.

„Sind die irgendwo festgemacht?

„Nein, jeder Stiefel wiegt 7,5kg. Sind halt spezielle Bondageboots. Bis jetzt wollte sie nur noch niemand haben, da sie so schwer sind."

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