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Total Transformation - Kapitel 01

Geschichte Info
Jobwechsel mit überraschender Wendung.
4.6k Wörter
4.32
20.2k
8

Teil 1 der 6 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 09/25/2022
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Total Transformation

In dieser kleinen Serie geht es um Forced Feminization, so eine Art kleiner Nachschlag zur Hypno-Company: MF, MFF, MMF, FF, Masturbation, Toys, Shemale, Feminization, Hypnosis, Non-Consent, Bodychange.

Die Geschichte fängt langsam an, es gibt etwas Vorgeschichte und Atmosphäre, aber es geht dann in den nächsten Folgen auch etwas mehr zur Sache ...

Kapitel 1 - Die Entführung

Es war eigentlich ein ganz normaler Freitag, wie jeder andere auch in der britischen Hauptstadt London. Ein sehr wechselhaftes Wetter, irgendwo zwischen regnerisch und trübe, mit kaum Hoffnung auf echte Besserung. Immerhin ohne den gut bekannten Londoner Nebel, den es doch nicht so oft gibt, wie Edgar Wallace immer behauptet hat. Und trotzdem war es ein sehr besonderer Tag.

Zumindest für Samuel Weston und seine zahlreichen Kollegen. Heute sollte sich nämlich entscheiden, wie es mit ihrem Unternehmen weitergehen sollte, und ob er seinen Job behalten oder verlieren würde. Doch alles der Reihe nach.

Samuel war noch vor einer guten Woche 26 Jahre alt geworden, und war damit im besten Alter. Trotzdem war er Single und hatte auch keine feste Freundin. Mal riss er ein Mädchen in einer Disco auf, mal versuchte er es auf den gängigen Portalen zur Partnerfindung im Internet. Aber nichts hatte bisher auf Dauer funktioniert, was ihn schon ziemlich frustriert hatte.

Dabei sah er nicht einmal schlecht aus. Man konnte ihn den Eltern der Freundin ganz gut als zukünftigen Schwiegersohn vorstellen. Blonde Haare, ein nettes Gesicht mit ein paar Sommersprossen und für einen Mann war er recht schlank. Dabei aber gleichzeitig auch sehr klein. Samuel war damit der Typ Mann, den man total leicht völlig übersehen konnte.

Schon in der Schule war ihm dies oft passiert. Wenn er sich auf eine Frage hin gemeldet hatte, wurde eine andere Person aufgerufen und bekam die Lorbeeren für ihre Antwort. Jetzt im Job war das nicht anders. Er war immer derjenige, der sich als Letzter in den Fahrstuhl drücken musste, weil die Anderen kaum Platz für ihn machten. Zu sagen, er wäre der typische Verlierer, wäre vielleicht noch ein wenig übertrieben. Aber viel fehlte nicht daran.

Dazu kam noch, dass sein Schwanz verdammt klein für einen echten Mann war, was nicht nur an seinem Selbstvertrauen, dem weiblichen Geschlecht gegenüber, gewaltig nagte. Offenbar wussten die Frauen sofort, dass sich der Sex mit diesem Kerl für sie nicht lohnen würde. So machten die meisten hübscheren Ladys einen weiten Bogen um ihn.

Auch im Job kam er kaum voran, weil er eben ständig übersehen wurde. Seit mehr als 5 Jahren arbeitete er schon bei dem gut angesehenen Call-Center in der Verwaltung, aber nicht einmal sein Vorgesetzter konnte sich seinen Namen richtig merken. So wurde er auch bei jeder Beförderung übergangen, selbst die dürftigen Gehaltserhöhungen der letzten Jahre hatte er meistens irgendwie verpasst.

So wurden Leute, die nach ihm ins Unternehmen eingestiegen waren, trotz vergleichbarer Positionen oft schon deutlich besser bezahlt als er. Wenn sie nicht schon weiter befördert worden waren und damit einen deutlich besseren Job erhalten hatten.

Doch niemand registrierte Samuel als eine Person, die bereit war für höhere Aufgaben, für das Führen von Personal oder überhaupt nur für etwas mehr Verantwortung. Er musste die Arbeitszeiten des telefonierenden Personals überprüfen und kontieren, das war auch schon fast alles. Da das Call-Center eines der größten seiner Art in London war, war Samuel damit schon ganz gut ausgelastet.

Doch obwohl seine Firma groß war und alleine in London mehr als 200 Mitarbeiter hatte, ging es ihr nicht gut. Dabei boomte der Markt für Call-Center und telefonische Betreuung durch externe Firmen, doch der Firmenchef hatte wohl zuletzt mehrfach auf das falsche Pferd gesetzt.

Und das war nicht nur sprichwörtlich gemeint. Man munkelte da über horrende private Spielschulden durch Glücksspiele und eben Pferdewetten. Aber auch seine Firmen-Entscheidungen waren in den letzten Jahren nicht optimal gewesen, um es noch freundlich auszudrücken.

So kamen gleich 2 gute Gründe zusammen, etwas dagegen zu unternehmen. Harold Smith, ihr oberster Chef wollte bzw. musste seinen Laden verkaufen, denn das Unternehmen stand kurz vor dem Konkurs. Es sah nicht wirklich gut aus. Alle Investitionen in die Zukunft waren wieder gekappt worden, die Möglichkeit zur Anmeldung von Urlaubstagen war zuletzt komplett ausgesetzt worden. Ein paar Angestellte waren inzwischen schon zwangsweise in Kurzarbeit, weil man sie nicht mehr ausreichend für ihre Leistungen bezahlen konnte.

Man hörte zwar aus den höheren Etagen ab und zu von Hoffnung spendenden Gesprächen mit potentiellen Käufern, aber verlässliche Informationen sahen anders aus. Angeblich wollte ein multinationales Unternehmen das Call-Center aufkaufen, es aber auch komplett umfunktionieren, so dass die vielen Arbeitsplätze überhaupt nicht sicher waren. Was daraus schließlich entstehen sollte, wusste allerdings niemand. Offenbar nicht einmal Harold Smith, der meistens ähnlich ratlos wie sein Personal wirkte, wenn er durch die Reihen der Mitarbeiter spazierte, um sie mit traurigem Blick zu motivieren.

Heute sollte es nun so weit sein, es gab endlich die lang ersehnten Informationen. Alle, oder fast alle Kollegen waren zu einer Mitarbeiterversammlung in die Kantine des Unternehmens geladen worden, um 13.00 Uhr war es so weit. Ein paar Mitarbeiter hatten jedoch schon damit angefangen, ihre persönlichen Sachen in kleinen Behältern zu verstauen. So deprimierend war die Lage bei manchen von ihnen, oder sie wussten schon mehr.

Angeblich waren einige Mitarbeiter nämlich schon persönlich informiert worden, dass sie in diesem Unternehmen keine Zukunft mehr haben würden. Dabei waren dies vorwiegend ältere Personen, die offensichtlich nicht übernommen werden sollten. An Samuel hatte sich noch niemand gewendet, was hoffentlich ein gutes Zeichen war.

Es war jetzt fast 13 Uhr und gut die Hälfte der Kollegen machte sich nahezu gleichzeitig auf den Weg zur Kantine, während die ersten älteren Kollegen sich ihre vorbereiteten Kartons schnappten, um ihre vertrauten Großraumbüros wahrscheinlich für immer zu verlassen. Verabschiedet wurde sich kaum, da ja niemand wusste, wie es weitergehen würde.

Samuel schwamm mit der Welle mit und hörte den Gesprächen der Kollegen dabei zu, aber nahm nicht wirklich daran teil. Echte Freunde unter den Kollegen hatte er sowieso nicht. Man grüßte sich freundlich, konnte auch bei einem Kaffee mal über das Wetter und die letzten Fußballergebnisse sprechen, aber sonst hatte man nicht viel miteinander zu tun.

Dies passte sehr gut zu Samuels restlichem Leben, der auch im privaten Bereich kaum Freunde in London hatte. Was an seinem Auftreten lag, an seiner Introvertiertheit, aber auch daran, dass er extra für seinen Job vor ein paar Jahren nach London gezogen war. Früher hatte er in einer Kleinstadt, fast schon ein größeres Dorf, in Wales gelebt, dort kannte wirklich Jeder Jeden.

Er hatte das gehasst, hatte unbedingt diese Beschaulichkeit der Heimat hinter sich lassen und in der Großstadt etwas erleben wollen. Doch nun fragte er sich immer mehr, ob dies damals die richtige Entscheidung gewesen war. London war gleichzeitig so teuer, dass er absolut keine Reserven für sich hatte anlegen können. Er lebte nur noch für das Bezahlen der Miete und seine Verpflegung, übrig blieb nichts.

Sollte er jetzt seinen Job doch noch verlieren, er wäre am Ende. Seine Wohnung würde er nicht halten können, dann blieben nur die Obdachlosigkeit, oder die Rückkehr in seine alte Heimat. Doch seinen Eltern wollte er diesen Triumph nicht gönnen, dass er wieder bei ihnen einziehen musste. Ein wenig Stolz hatte er schon noch, wenn auch nicht viel.

Inzwischen war Samuel mit den anderen im Erdgeschoss angekommen, wo sich die große Kantine des Unternehmens befand. Die war nicht wirklich gut, trotzdem die einzige echte Alternative, wenn man nicht die meist deutlich höheren Preise in der Umgebung zahlen wollte. Reste vom Vortag, das war für die meisten Kollegen die bevorzugte Devise für die Verpflegung, sonst saßen sie eben hier.

Es war bereits kurz vor 13 Uhr und die Kantine ziemlich voll. Es war ganz gut, dass schon Kollegen aussortiert worden waren. Für alle Mitarbeiter reichte zur gleichen Zeit der Platz dann doch nicht mehr ganz aus. So war es schon verdammt voll, aber noch zu ertragen, wenn man nicht gerade an horrender Platzangst litt.

Samuel sah sich um, er kannte nur wenige der Kollegen beim Namen. Die aus seiner eigenen Abteilung natürlich und die meisten der Telefonistinnen, mit denen er ab zu mal ein paar Ungereimtheiten in der Abrechnung durchsprechen musste. Doch es gab noch etliche andere Abteilungen, viel mehr Verwaltung, Marketing, die Geschäftsführung, das Sekretariat, die Materialbeschaffung, und vieles andere mehr. Mit denen hatte Samuel nur sehr wenig zu tun.

Was auffiel war, dass kaum noch ältere Kollegen hier waren. Ein gewisser Trend, den Samuel ja schon zuvor realisiert hatte. Außer dem Chef Harold war offenbar niemand mehr hier, der älter als 40 Jahre war. Zumindest die Männer waren überdurchschnittlich sehr jung. Bei den Frauen, die auch knapp die Mehrheit stellten, waren auch mal ein paar Damen etwas älter. Dafür sahen diese dann wenigstens noch recht gut aus. War dies auch ein Trend, oder nur ein seltsamer Zufall?

Das Gemurmel im Saal war noch viel groß, bis Harold schließlich ein paar Mal auf das Mikrofon tastete, was aufgrund des infernalischen Lärms alle anderen schlagartig verstummen ließ.

„Werte Kollegen, liebe Freunde. Die meisten von Euch werden es schon gehört haben, es steht nicht gut um unser gemeinsames Unternehmen. Es fehlen Aufträge, es fehlen Kunden, es fehlt aber auch an Geld, um Marketing zu betreiben oder defektes Material zu ersetzen. Kurzum, wir haben ein Problem. Doch ich habe eine Lösung gefunden, mit der wir alle unsere Probleme auf einen Schlag lösen können. Dafür übergebe ich das Wort an meinen geschätzten Kollegen Noriaki, der Sie nun über das weitere Vorgehen informieren wird."

Bisher hatte der Mann im Hintergrund gestanden, nun trat er nach vorne. Wie der Name schon sagte, er war leicht erkennbar von asiatischer Herkunft. Wahrscheinlich ein Japaner, gab es da nicht mal einen Skispringer? Dieser Noriaki war jedenfalls Ende 40 und eher klein, hatte schwarze Haare und wirkte sehr selbstbewusst in seinem Auftreten. Niemand klatschte, aber auch niemand buhte oder pfiff ihn aus. Er ließ sich auch nicht lange vom wieder einsetzenden Gemurmel beirren, sondern ergriff das Wort sehr energisch und in ausreichender Lautstärke.

„Liebe Mitarbeiter, heute ist ein Wendepunkt in ihrer beruflichen Entwicklung. Ich habe mit ihrem Chef Harold Smith eine Übereinkunft getroffen, die immerhin rund der Hälfte der Mitarbeiter eine völlig neue und sehr attraktive berufliche Perspektive bieten wird. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, hat sich die andere Hälfte des Personals bereits in ihren Feierabend begeben, wird aber auch nicht mehr wiederkommen. Diese Mitarbeiter erhalten eine kleine Abfindung, mehr war aufgrund der finanziellen Schieflage des Unternehmens leider nicht möglich. Ihr Chef hat dafür lange bei und mit mir gerungen, das sollten Sie ihm hoch anrechnen."

Er machte eine kurze Pause, hoffte vielleicht auf einen aufmunternden Applaus für den alten Chef, doch es gab nur ein betretenes Schweigen. Niemand wusste, wie es genau weitergehen würde, da waren weder Zustimmung, noch mehr angesagt. Und so sprach Noriaki direkt weiter.

„Das neue Konzept, was wir mit Ihnen beginnen wollen, ist sehr innovativ, wie es mein Unternehmen grundsätzlich ist. Sie werden die Chance haben, deutlich mehr Geld als zuvor zu verdienen, bei gleichzeitig geringerer effektiver Arbeitszeit. Ich rechne auch damit, dass den meisten von Ihnen die neue Arbeit deutlich mehr Spaß bereiten wird als bisher. Wie geht es nun für Sie weiter? Wer im Unternehmen verbleiben möchte, der hat zunächst eine Verschwiegenheitsklausel zu unterschreiben, die wird gerade an jeden Einzelnen von Ihnen verteilt. Wir möchten nicht, dass unsere Planungen und Aktivitäten an eine breite Öffentlichkeit gelangen, um unser Unternehmen somit vor zu neugieriger Konkurrenz zu schützen. In einem zweiten Schritt werden sie umgeschult und weiterentwickelt, das wird ein paar Wochen dauern. Mal mehr, mal weniger lang, das ist sehr individuell. Parallel wird dieses Haus hier umgebaut, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die Bagger vor dem Haus haben Sie ja wahrscheinlich schon bemerkt, die nehmen noch heute ihre Arbeit auf. Im Keller sind wir sogar schon fertig, der ist einsatzbereit. Wenn schließlich alles fertig ist, können Sie hier im Haus weiter arbeiten und damit glücklich werden."

„Was ist, wenn wir nicht unterschreiben wollen?", wollte einer aus der Buchhaltung wissen, den Samuel aber nicht mit Namen kannte.

„Das ist kein Problem, aber wir können Sie dann nicht mehr weiter beschäftigen. Wer nicht unterschreibt, oder nicht mehr weiter hier im Haus arbeiten möchte, der darf sich gerne bei meiner Mitarbeiterin Francine an der Tür abmelden. Sie erhalten dann ganz normal eine kleine Abfindung, wie die anderen freigestellten Kollegen auch."

Wieder entstand eine Pause, offenbar wollte Noriaki wissen, ob noch jemand einen Rückzieher plante. Eine junge Frau stand am Eingang mit einem Block bereit, um sich deren Namen zu notieren, doch niemand verließ den Raum. Noriaki quittierte dies mit einem Lächeln, bevor er seine Ansage fortsetzte.

„Gut, das freut mich. Bestimmt haben Sie noch viele weitere Fragen, die werden Ihnen meine Mitarbeiter gerne beantworten. Bitte bleiben Sie noch, wo Sie sind, es geht sofort weiter!"

Mit diesen Worten verließ Noriaki die kleine Bühne, wo sonst ab Dezember immer der geschmückte Weihnachtsbaum gestanden hatte, und verschwand durch eine Personaltür in einen abgetrennten Bereich des Hauses. Auch Francine verließ mit einem Karton voll unterschriebener Dokumente den Raum, wobei sie diese Tür zur Kantine noch sorgsam hinter sich schloss.

Das war schon etwas ungewöhnlich. Selbst Samuel bekam plötzlich das Gefühl, hier irgendwie eingesperrt zu sein. Wobei sich Harold immer noch bei ihnen befand, er stand etwas abseits auf der Bühne und schaute aufgrund der Entwicklung ebenfalls leicht überrascht aus der Wäsche. Offenbar hatte auch er etwas anderes erwartet. Doch es wurde noch verwirrender.

Es war inzwischen wieder sehr laut im Raum, viele sprachen durcheinander und diskutierten, so dass man das leise Zischen am Anfang kaum vernehmen konnte. Nur weil es an viele verschiedenen Stellen gleichzeitig entstand, meist an den Lufteinlässen der Klimaanlage, konnte man es überhaupt hören. Und sofort kam eine Art von Panik auf.

Es war Gas. Wobei niemand wusste, was für ein Gas dies sein konnte. Es war sicherlich unlogisch, das Personal erst in jung und alt zu trennen, um dann die Jüngeren mit Gas zu ermorden. Und doch fürchteten dies einige der Eingeschlossenen und schwappten wie eine Welle auf die 3 Türen zu, die mögliche Fluchtwege darstellten.

Einmal waren da der Haupteingang, dann die kleine Seitentür und der Durchgang zur Küche. Doch alle Türen waren fest verschlossen und ließen sich nicht einfach so öffnen. Außerdem waren sie recht stabil, die würde man nicht so schnell einschlagen oder eintreten können.

Ein paar der Männer versuchten es trotzdem, doch gleichzeitig kippten die ersten Personen im Saal einfach so um. Waren sie tot? Oder nur betäubt? Samuel wusste es nicht, doch seine Angst steigerte sich nur noch weiter. Er stand gerade ziemlich mittig im Raum und damit weit weg von den Lüftern der Klimaanlage. Doch immer mehr Personen, um ihn herum, kippten einfach so um. Samuel wollte weg, doch er konnte nichts machen. Sie standen alle so dicht gedrängt, dass sie ihn mit sich rissen, immer wieder in anderen Richtungen. Gleichzeitig kippten immer mehr Personen wie Dominosteine um, und rissen dabei andere mit sich zu Boden, die nicht mehr aufstanden.

Niemand wusste, wohin man laufen sollte. Die Welle schwappte in die eine Richtung zur Haupttür, dann wieder zurück in Richtung der Fenster. Ein Mann schlug mit einem Stuhl auf das Fenster ein, doch das bestand aus Sicherheitsglas. Einen Schlag schaffte er noch, doch das Fenster hielt. Im nächsten Augenblick ließ er den Stuhl jedoch schon wieder fallen und sackte in sich zusammen.

Nun waren schon weit über die Hälfte der Menschen umgefallen, und die „Einschläge" kamen immer näher. Neben Samuel kippte eine Frau lautlos um, da verlor auch er den Halt und fiel hin. Immerhin landete er weich, denn der ganze Raum war inzwischen voll mit am Boden liegender Menschen. Ein letzter Mann, der sich bisher geschickt ein Taschentuch vor den Mund gehalten hatte, fiel jetzt auch noch um.

Es sah gespenstisch aus, wie ein Raum voll mit Toten. Und es war genauso still.

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Irgendwann erwachte Samuel Weston wieder. Das ging aber nicht schnell, sondern war ein langsamer Prozess mit vielen kleinen Unterbrechungen. Denn es war nicht wirklich angenehm für ihn. Er hatte Kopfschmerzen, als ob ein Schwarm Hornissen seinen Schädel in ihr Nest umgewandelt hatte.

Gleichzeitig spürte er auch seinen Magen und war kurz davor sich zu übergeben. Da war es gut, dass er die Kraft verlor und erneut einschlief, was den Würgereiz wieder unterdrückte. Einige Minuten später erwachte er schließlich erneut und blieb nun wach.

Diesmal rebellierte sein Magen nicht mehr so heftig und auch die Kopfschmerzen waren nicht mehr ganz so heftig. Aber noch immer fühlte er sich, als wäre gerade eine Dampfwalze über ihn hergefahren.

Ein Stöhnen fuhr über seine Lippen und war das erste Geräusch, was er hörte. Es war ansonsten totenstill. Was war passiert? Die Versammlung, der neue Job, das Gas! Es kam so langsam wieder ihn ihm hoch, was mit ihm passiert war, und ließ ihn erschrecken. Man hatte alle vergiftet und betäubt, doch warum nur?

Er lag auch nicht mehr auf den bewusstlosen Körpern seiner Kollegen. Davon hatte er ja kaum etwas bemerkt, aber das war wenigstens bequem und weich gewesen. Nun lag er auf einer Pritsche, oder was war es? Er konnte es nicht sagen, denn noch hatte er die Augen nicht aufhalten können. Er brauchte auch noch einen Augenblick, wollte sich mit der Hand über die Stirn und die Augen streichen, doch das ging nicht.

Er war gefesselt. Und zwar nicht nur an den Händen, auch die Beine waren fixiert. Nicht zusammen, sondern seine Extremitäten waren auseinander gezogen worden. Nicht zu einem X, aber viel fehlte nicht. Aber er lag, hing also nicht an einem Kreuz, was er kurz befürchtet hatte.

Nun musste er unbedingt die Augen öffnen, er musste sich orientieren. Sie fühlten sich etwas verklebt an, vielleicht vom Schweiß, von Tränen, von Dreck, Samuel wusste es nicht. Es war schwer, sie zu öffnen, doch schließlich schaffte er es.

Das Licht war gedimmt, aber vorhanden. Ideal für ein romantisches Separee in einem Restaurant bei Kerzenlicht. Aber wo war er hier? Der Raum war klein, ungefähr 5x5 Meter groß. Es gab eine hart wirkende Pritsche, wie in einem Gefängnis, wobei oben drauf nur etwas dünner Stoff lag. Dann noch einen Tisch, auf dem etwas stand, vielleicht war dies ein Computer oder Laptop. Er stand wenn dann mit der Rückseite zu Weston, daher konnte er ihn in dem dämmrigen Licht nicht besser erkennen.

Und dann gab es da noch der Stuhl auf dem er lag. Es war keine einfache Pritsche, wie sein Bett, es war ein Behandlungsstuhl. Vielleicht der eines Gynäkologen, allerdings brauchten die ihre Patientinnen normalerweise nicht zu betäuben und anschließend zu fixieren.

Und fixiert war er, die Beine an der Seite der ergonomischen Unterlage, die Beine oben drauf an den Seiten. Und das war alles, was es in diesem Raum gab. Der Boden, die Wände, die Decke, alles absolut steril. Aber es wirkte frisch und neu. Es lag sogar noch ein leichter Geruch von Farbe in der Luft. Wo war er hier bloß?

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