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Tropical Days/Nights on Bali Teil 01

Geschichte Info
Wiedersehen mit Noi Palai.
6.6k Wörter
4.21
31k
2

Teil 1 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 05/24/2021
Erstellt 11/17/2008
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Teil 1:

Sonntag, 02. November 2008. Wir sind wieder in Bangkok. Unser im August abgeschlossenes Grossprojekt hängt durch. Die Finanzierung muss wegen der Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise umgestellt werden. Sie soll nun von einem Bankenkonsortium bereit gestellt werden. Präsentationen von Wirtschaftlichkeitsstudien bei etlichen lokalen und internationalen Banken sind notwendig. Mein Spezialgebiet. Unser Kunde hat in den nächsten 2 Wochen eine ganze Reihe von Terminen arrangiert.

Ausserdem finden die ersten technischen Detailgespräche mit der Bauleitung des Kunden und lokalen Bauunternehmern statt. Meine Kollegen von der Technik Jens und Klaus sind mitgekommen. Abends treffen wir uns immer im Hotel und tauschen die gemachte Fortschritte aus. Nach dem Abendessen ziehen wir dann noch mal los, um irgendwo „noch ein Bier zu trinken." Da die beiden noch nie in Thailand waren, zieht es sie natürlich zu den Hot Spots in Bangkok, Pat Pong und Soi Cowboy.

Ich gehe mit, weil ich mich nach all den Jahren dort einigermassen gut auskenne. Aber so richtig Partylaune macht sich bei mir nicht mehr breit. Das Ganze ist doch schon ziemlich abgeflachte Abzocke, exotisch kommt es einem nur noch vor, wenn man die 2,0 Promillegrenze deutlich überschritten hat.

Wir gehen auf der Pat Pong ins „Supergirl" gleich in die erste Etage, wo die Mädels nackt auf der Theke tanzen und alle möglichen oder unmöglichen „Muschi" Kunststücke vorführen, u.a. 10 Pingpongbälle reinschieben und einzeln rausploppen, halbe Flasche klares Wasser reinschütten und schwarzes Wasser zurück laufen lassen, mit Chopsticks Kuchen an Kunden verfüttern (ja, Chopsticks in der Muschi, nicht in den Fingern!), Ballons an der Decke mit den Blasrohr in der Muschi zerschiessen, und so weiter.

Als Höhepunkt der stündlichen Show wird eine Harley Davidson an Stahlseilen von der Decke herabgelassen mit einem nackten Paar drauf. Sie hockt verkehrt herum auf dem Sattel, er steht auf den hinteren Fussrasten. Zuerst bläst sie ihm einen, bis sein Schwanz für thailändische Verhältnisse ordentliche Ausmasse annimmt, dann lehnt sie sich zurück auf den Tank, er rammelt sie durch und sie mimt gestenreich mit viel Gestöhne höchste Ekstase. Bevor die Nummer zu Ende gerammelt ist, verschwindet die Harley wieder in der Deckenverkleidung.

Währendessen belagern uns spärlich bekleidete Mädels an der Theke, wollen alle Drinks haben und uns auf die Toilette zu einen schnellen Blow Job locken. Die Mädchen tun mir eigentlich leid. Sie sehen alle ziemlich niedlich aus, bemühen sich heftig, mit teils ausgiebieger Massage meines Gemächtes durch die Jeans. Aber ihre Augen sind irgendwie kalt und desillusioniert. Das alles wollen sie eigentlich nicht, aber sie müssen, sonst geht es ihnen schlecht.

Ich geb ihnen ein grosszügiges Trinkgeld, und ohne dass wir uns zu einem Quickie verführen lassen, ziehen wir weiter zur Soi Cowboy ins „Blue Velvet". Die Kneipe wird von Karl-Heinz, einem Deutschen, geleitet. Auch hier „Pole Dancing", die Mädels turnen halbnackt auf der Theke an den Stangen herum. Manche haben Traumfiguren mit tollen Brüsten, manche sehen noch aus wie Kinder, bei anderen hat schon das grosse Hängen sichtbar eingesetzt. Wir haben sofort wieder Gesellschaft. Nette Mädels, aber abgefuckt ohne Ende. Wir spielen „10.000" mit ihnen, ein Würfelspiel, bei dem sie fast immer gewinnen.

„3000 Baht pro Huhn.", sagt Karl-Heinz in Deutsch zu uns, „und ihr könnt sie zwei Stunden mit ins Hotel nehmen. Sie machen alles mit." Wir wohnen im Four Seasons, geb ich zurück. „Scheisse, viel Security, da geht nix, oder ihr müst richtig Kohle abdrücken, um die Hühner an denen vorbei zu kriegen.", meint er. Nee, nix für uns, lass' mal gut sein für heute. Die Mädels gucken einigermassen enttäuscht drein. Ich lasse wieder grössere Trinkgelder rüberwachsen.

Geh' nach Hause und schlaf Dich mal aus, sagt ich dem „Huhn" noch, was sich hingebungsvoll um mich gekümmert hat. Im Hinausgehen sehe aber wie sie sich gleich an eine Gruppe Aussies ran schmeisst. War ja auch ziemlich naiv von mir. Mit 'nem 1000 Baht Schein verändere ich hier die Welt sicherlich nicht.

Am nächsten Abend sind wir in der Soi 23 und spielen Pool Billard in einem Strassencafe. Sofort haben wir weiblichen Anhang, die auch zehnmal besser Pool spielen können als wir. Wir verlieren etlichen Runden und müssen Drinks ohne Ende bezahlen. Dann wollen die Mädels aber zur Sache kommen und mit ins Hotel für 2 schnelle Nummern. Sorry, Mädels auch heute abend keine Chance.

Auf dem Rückweg denke ich, Danny, das ist alles Scheisse, jedesmal wenn ich eines von den Mädchen hier in den Kneipen sehe, vergleiche ich sie im Geiste immer mit Noi Palai, mit der ich vor Wochen eine wilde, frivole und echt Klasse Nacht im Cheval Blanc Nightclub verbracht habe. Und jedesmal schneiden die Mädels von der Strasse immer sehr schlecht ab, und ich fühle mich richtig mies. Ich habe noch Nois Telefonnummer und morgenfrüh rufe ich sie einfach mal an.

Beim Frühstück bin ich alleine. Meine beiden Ingenieure sind immer recht früh unterwegs. Ich tippe Noi Palais Nummer in mein Mobile. Es klingelt eine Weile, dann meldet sich eine Stimme. „Yes?", sagt sie nur. Noi Palai, frage ich zurück. „Yes.", sagt sie wieder nur. Hier ist Daniel Hammerschmitt aus Deutschland, erinnerst Du Dich an mich? „Oh yes, Danny, yes sure I remember you! Where are you now?", schreit sie fast ins Telefon. Ich bin in Bangkok im Four Seasons Hotel! „On my God, Danny!", entfährt es ihr „You come back to Bangkok?" Ja, ich bin wieder hier. „For how long, Danny?" Weiss ich noch nicht, mindestens aber bis Ende nächster Woche, jede Menge Business Termine.

Es ist erstmal Stille am anderen Ende. Bist Du noch dran? „Yes, I am still here.", sagt sie schnell, und "You want to see me again, Danny?" Ja, gerne, möchtest Du auch? "Yes, very much, I will come to the Club on Friday, you can also come?" Ja, könnte ich schon einrichten, aber eigentlich hatte ich etwas anderes im Sinn, nicht schon wieder den Club. „Why not at the Club?", und sie klingt ein wenig enttäuscht. Ich habe eine bessere Idee, sagt ich, hast Du morgen früh eine Stunde Zeit? „Tomorrow morning?", fragt sie ungläubig nach und fügt ganz leise an „... for sex with you?"

Nein, kein Sex, wir frühstücken hier im Hotel zusammen und ich erzähle Dir von meiner Idee, dann kannst Du es Dir überlegen und Ja oder Nein sagen. „Only breakfast at the hotel?", will sie nochmal wissen. Ja, Kleines, erstmal nur Frühstück. „OK, what time?" 8:30 h, ist das OK für Dich. „Yes, OK 8:30, where?" Im Four Seasons Hotel in der Club Lounge, ganz oben. „OK, I will be there." Sehr schön, Kleines, ich freu mich. „Me too, see you tomorrow, Danny, thank you." Bis morgen Kleines, und ich beende das Telefonat.

Der Tag geht schnell vorbei, Präsentation bei der Bangkok Bank, Abteilung Investment Financing, Mittagessen mit den Bankern im World Trade Center BKK, Nach-mittags interne Diskussion mit unseren Thailand Vertreter Bunnag und den Finanzleuten des Kunden, gemeinsames Abendessen, um 23:00 h bin ich im Bett, alleine. Meine Kollegen waren wieder im „Supergirls" auf der Pat Pong.

Mittwoch, 05. November 2008. Um 8:15 bin ich schon in der Lounge zum Frühstück. 10 Minuten später kommt die Lounge Managerin Supawadee an meinen Tisch. „You have a visitor, Khun Hammerschmitt, a lady. You want to see her now or later?" Nein, bitte jetzt, bringen Sie die Dame an meinen Tisch. Eine Minute später führt sie Noi Palai durch die Lounge zu mir herüber.

Noi sieht hinreissend aus, schwarzer Hosenanzug, schicke weisse Bluse, buntes Halstuch, schwarze Halbschuhe, passende Handtasche, dezentes Make-up, die langen Haare geschickt zusammen gesteckt. Ihr wunderschönes Gesicht wird noch von einer grossen Dior Sonnebrille verdeckt, die sie gerade abnimmt.

Ich stehe auf und gehe ihr ein paar Schritte entgegen. Schön, dass Du her gekommen bist, sagt ich. Sie begrüsst mich mit einem langen, respektvollen „Wai", den ich als der Ältere nicht erwidere, gehört sich so. Stattdessen nehme ihre beiden Hände in meine und küsse sie leicht auf beide Wangen. Du siehst bezaubernd aus, Noi!

„ Sawadee, thank you, Daniel, good to see you. How are you?", fragt sie und lächelt mich unwiderstehlich an. „Danny, please don't call me Noi here. It is only for the Club.", flüstert sie leise. "My real name is Anchee, please call me Anchee!" OK, Anchee, sehr gerne.

Komm setz' Dich zu mir, und ich geleite sie an meinen Tisch. „Tea or coffee, Madame?", will die Bedienung von ihr wissen. „Tea, please!", antwortet Anchee, „No creme, no sugar." Was möchtest Du essen, frage ich sie. Sie sucht sich ein vegetarisches Frühstück aus, aber mit einem Omelette dazu. Ich bestelle mir ein Full American Breakfast mit Spiegeleier, Speck, Hash Browns und so weiter.

Wie geht es Dir, Anchee? Was macht Dein Studium? „Everything, OK, I am fine, Daniel.", meint sie. "My Bachelor degree is coming closer, in March next year I will graduate from Thammansat University and go to England for my Masters, if I can." Was hindert Dich daran nach England zu gehen? "Money.", sagt sie ganz locker, "Oxford or Cambridge are quite expensive, you know?." Und? „My sister will support me, maybe." OK, dann ist doch alles klar. „Yes, but I want to be on my own, we will see.", sagt sie bestimmt und ich habe das Gefühl, sie möchte dieses Thema beenden.

Während wir frühstücken, fragt sie mich, wie es mir geht, was ich wieder in Bangkok mache. Ich erkläre ihr die Projektsituation und unser Bemühen, die Finanzierung irgendwie umzustricken und klarzuziehen. „This means, you will be here for quite some time?", möchte sie wissen. Ja, kann einige Zeit dauern. Ich gehe hier nicht weg, ohne dass diese Dinge endgültig geklärt sind, das ist mein Job.

„Then we can spend some time together, Danny?," fragt sie und schaut mich sehr sinnlich an. Ich vergesse fast mein Frühstück. Ja, sehr gerne, Anchee. „Why not at the Cheval Blanc?" fragt sie leise. Warum denn nur in dem Club, frag ich zurück. "The Club provides for me, Danny, you know?" Ach so, ist geht ums Geld? "No, yes, a little, Danny.", sagt sie wieder ganz leise und schaut auf den Boden. „At the Club I am safe and they care for me, you know." Hast Du Angst, mit mir irgendwo anders hin zu gehen, will ich wissen.

„No, Danny, you know that I am not afraid of you. You are a good guy, I know you." Schön, sage ich, und nehme ihre Hand, und mach Dir wegen des Geldes keine Gedanken, dass gleich ich Dir aus. „You will do that, Daniel? Really?", sie kann es kaum glauben. Ja Kleines, keine Sorge, das mach ich schon. Sie freut sich still, doch dann wird sie wieder ernst. „It is quite a lot, you know that, Danny?" Ja, ich kenn' die Preise, Mädchen, kein Problem für mich.

"Thank you, Danny, thank you so much.", strahlt sie mich an. "You want me to meet you here at the hotel?" Nein, Kleines, nicht hier im Hotel. Das gibt nur Ärger. „Where else then?", will sie wissen. Wir fahren irgendwo hin, sage ich, in ein schickes Beach Resort ans Meer? Ich lade Dich ein. Sie schaut verblüfft und sagt nichts.

Kannst Du ein paar Tage weg aus Bangkok, nächstes Wochenende zum Beispiel? Es ist sowieso Loykrathong Festival und langes Wochenende. Wir fahren am Freitag und sind am Montag wieder zurück? Geht das bei Dir, möchtest Du das? Sie denkt länger nach und sagt schliesslich: „Yes, Danny, I really like to go with you, but I have to ask my sister first, OK?" Kein Problem, dann frag erst Deine Schwester.

„Where do we go, Danny?", will sie aber sofort wissen. Soll 'ne Überraschung sein, Anchee, lass mich das nur machen. „Where, Danny, where, please tell me?", gibt sie nicht auf. Hast Du einen Pass? „Yes, I have a passport. We go overseas? Where, Danny, where?" Vielleicht, sage ich, vielleicht. Schreib' mir Deinen vollen Namen und Deine Passnummer auf, ich ruf Dich dann an. Sie holt eine Visitenkarte aus ihrer Tasche und schreibt eine Nummer hinten drauf. „That is my full name.", sagt sie und zeigt auf die Vorderseite. „And this is my passport number." Ein Thai Passport? „Yes, Thai passport, I have Thai citizenship because of my Thai father." OK, alles klar.

Wir frühstücken zu Ende und ich begleite Anchee zum Lift, fahre mit ihr hinunter und bringe sie zu einem Taxi. „When will you call me, Danny?" Heute abend, wenn das OK ist. „Yes, fine with me. I wait for your call. Thank you, Danny." Sie verabschiedet sich mit einem „Wai" und ich küsse sie auf die Stirn. Als das Taxi abfährt wird mir ganz warm ums Herz. Sie will wirklich mit! Ein langes Wochendende mit diesem Engelsgeschöpf! Ich kann es kaum glauben.

Im Laufe des Tages organisiere ich den Trip. Ich rufe den LH Senator Service an und buche zwei Thai Airways Tickets Bangkok -- Denpasar -- Bangkok für das lange Wochenende gegen Arward-Miles, die ich in genügender Anzahl auf meinen Account habe. Als die Flüge klar sind, bitte ich Supawadee, mir ab Freitagnacht eine Villa im Four Seasons Resort im Jimbaran Bay auf Bail zu buchen. Zwei Stunden später habe ich die Bestätigung. Alles klar. Klasse!

Vor dem Abendessen ruf ich Anchee an. Sie hat ihre Schwester gefragt und die hat nach langem Betteln zugestimmt. „Where do we go, Danny?", will sie wieder wissen. Immer noch eine Überraschung, sag' ich, es geht ans Meer, bring Deinen Badeanzug mit. „Is it an expensive place, Danny, do I need something elegant? I need to know what to wear!" Frauen! Ja, es ist ein gutes Hotel. Bring was Schickes für Abends mit. „Oh, Danny, thank you, I am so exited."

Sei übermorgen früh um 7:30 h am Flughafen. Thai Airways, Business Class Schalter. "What, so early?", fragt sie. Ja, geht nicht anders, OK oder nicht? „Yes, yes, OK, I will be here, 7:30, no problem." Alles klar, komm nicht zu spät, der Flieger wartet nicht! „Don't worry, Danny, I will be there. Thank you Daniel, I love you." OK, Kleines bis Freitagmorgen dann. Mach's gut.

Den nächsten Tag stehen wieder Gespräche mit Banken an, und wir kommen mit der Projektfinanzierung ein Stück weiter. Die nächsten Termine werden auf Dienstag nächster Woche festgelegt, alle wollen das lange Loykrathong Wochenende mit Familie und Freunden geniessen. „How about you?", will unser Kunde wissen. Ich treffe mich mit Freunden am Strand, antwortete ich ohne ins Detail zu gehen. „OK, so no need to provide anything for you?", fragt er nochmal. Nein, nein, besten Dank und keine Sorge, ich komme schon klar.

Meine beiden Kollegen erzähle ich die gleiche Story. Sie haben sie für Chiang Mai und eine Elefanten Safari entschieden. OK, Jungs, dann sehen wir uns am Montag-abend hier wieder.

Freitag, 07. November 2008. Ich bin schon um 6:00 h beim Frühstück, checke um 6:30 h aus und erreiche mit der Hotel-Limosine gegen 7:20 h den Flughafen. Um Punkt halb acht klingelt mein Mobile. „Danny?", fragt Anchee. „Where are you, so many people here. We cannot find you." Wir, denke ich? " Ich erkläre ihr, wo der Business Class Check in ist und 2 Minuten später kann ich sie im Gewühl der Departure Hall ausmachen. Sie ist nicht alleine.

„This this is Daniel Hammerschmitt, and this my sister Durawanee.", stellt sie uns nach einem "Wai" in meine Richtung vor. "And this is our driver.", und zeigt auf den Kerl in grauen Anzug der ihre LV Reisetasche trägt. Sehr angenehm, Sie kennenzulernen, sage ich, und reiche der Dame an Anchees Seite meine Hand. Sie begüsst mich mit einem hohen "Wai", was ziemlichen Respekt bedeutet, und gibt mir auch die Hand mit einem festen Händeruck. „Sawadee, Khun Hammerschmitt, good morning." Daniel, sag ich schnell, bitte nennen Sie mich Daniel.

Anchees Schwester ist eine sehr elegante Dame. Bildhübsch, in etwa gleich gross wie Anchee, genauso schlank und ebenso gut proportioniert. In einem dunkelblauen Kostüm, passenden blauen Schuhen und Handtasche. Sehr markante, schöne Gesichtszüge, dezentes Make-up, randlose Brille, geschickt geschnitte Pagen-Frisur. Eine tolle Erscheinung. Das ist also die Dame, die eigentlich promovierte Gynäkologin ist und als Nebenjob noch hochrangige Politiker im Cheval Blanc verwöhnt. Ich bin wirklich beeindruckt. Und auch sie mustert mich intensiv von oben bis unten.

Anchee hat mir von Ihnen erzählt, sag ich einfach, um irgendwie in ein Gespräch zu kommen. „Yes, I know, Daniel. And she has told me about you too.", erwidert sie und lächelt mich unergründlich an. "You seem to like each other.", stellt sie danach noch fest. Ja, wir sind uns sympathisch, sag ich einfach. Alles andere wäre mir in dieser Situation peinlich. Anchee lächelt mich dankbar an.

„Anchee is still very young, only 25, Daniel, she still has to learn a lot, you know?", fährt sie fort. "When I let her go with you, I trust you with her safety, she will be under your responsibility, OK?", sagt sie ganz bestimmt und sieht mich fest an. "You take good care of her, I trust you, Daniel, OK?" Ja, da können Sie ganz unbesorgt sein, ich werde auf sie aufpassen, versprochen Khun Durawanee.

„Where are you going for the weekend, Daniel?", fragt sie dann. Ich gebe Anchee ihr Ticket und ein verschlossenes Couvert mit 3.000 US$ in bar. Das ist mir das Wochende mit ihr allemal wert. Anchee schaut fast ungläubig auf das Ticket. „Bali!", sagt sie „We are going to Bali!" Und zeigt freudestrahlend ihrer Schwester das Ticket.

Dann schaut sie auf das Couvert und sieht mich fragend an. Du weisst, was es ist, sag ich ihr leise ins Ohr, weil Du Freitag nicht im Club sein wirst. „Thank you, Danny, I love you.", wispert sie fast unerhörbar zurück und gibt das Couvert Durawanee, die es sofort in ihrer Handtasche veschwinden lässt ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Die grosse Schwester ist halt Profi in ihrem Metier!

Ich gebe Durawanee meine Visitenkarte und sage, wir werden im Four Seasons Resort in Jimbaran Bay sein. Fast unmerklich zieht sie die Augenbrauen etwas hoch und lächelt mich an. „Very nice, I know the place, I am sure you will have a good time over there. You have to go now, it is time.", und sie schiebt uns Richtung Check-In. Als wir unsere Bordkarten haben, verabschieden wir uns.

"I trust you, Daniel, you take good care of my little sister, please!", wiederholt sie, und Anchee verabschiedet sich mit einem langen "Wai" von ihrer Schwester. Die küsst sich nur auf die Stirn und spricht länger auf Thailändisch oder Laotisch zur ihr, was ich nicht verstehen kann. Dann gehen sie und ihr Chauffeur zum Ausgang, ohne sich nochmal umzudrehen. Wir bahnen uns einen Weg durch Immigration und die Hand-gepäck Kontrolle, und weiter in die Business Class Lounge der Thai Airways.

„My sister likes you, Danny.", sagt Anchee nach einiger Zeit. Sie ist eine sehr schöne Frau, antworte ich, sie gefällt mir auch sehr gut. Anchee kneift mir in den Oberschenkel. Au, was soll das? „You are with me now, Danny!", flachst sie. OK, Baby, ich habe nur noch Augen für Dich. Sie kneift mich wieder. „You are a liar, Danny!", lacht sie wieder. Warum hast Du das Couvert Deiner Schwester gegeben, will ich wissen? „She takes care of my finances, don't worry it is OK, it will always be my money, she puts it for me in the bank, don't worry Danny! It is OK!" beschwichtigt sie mich.

Anchee ist heute für die Reise sportlich gekleidet. Blue Jeans, Nike Tennisschuhe, lange weisse Bluse über der Hose, weisses Tank-Top darunter, etliche Goldketten mit Thai-Amuletten um den Hals, eine Reihe von Goldarmbänder ums Handgelenk und eine Omega Uhr an der linken. Ihre langen Haare hat sie zu einem ganz lockeren Zopf geflochten, der in der Mitte von einer grossen Spange gehalten wird. Sie sieht sehr schick aus. Im Flieger haben wir die Plätze 2 A und B.

„Can I have the window seat, Danny, please!" OK, Kleines gerne. UM 8:40 hebt der TG Airbus 330 ab und zieht in einer langen Kurve über die Stadt hinaus auf den Golf von Siam Richtung Äquator. Anchee schaut fasziniert aus dem Fenster bis die Wolken erreicht sind und die Sicht verdecken.

Bist Du schon oft geflogen, frage ich sie. „No, not so many times yet. Only to Songkla and Singapore, you know." Du warst in Singapur? "Yes, my sister took me there once." Und hat Dir Singapur gefallen? "Yes, very much. Everything is very clean and many very nice Shopping Malls.", schwärmt sie. Ja, was auch sonst, Frauen und Shopping, denk ich mir.

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