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Tulio & Nork, No. 02

Geschichte Info
Einbruch in den Tempel der Jungfrauen.
4.6k Wörter
4.23
24k
0

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 05/30/2021
Erstellt 12/11/2010
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Es war vier Uhr nachts. Das schwache Öllicht schien durch die milchigen Scheiben der Laterne über der Tür und schimmerte auf den blankpolierten Rüstungen der beiden Wächter. Nork, der Halbling, lag nur wenige Meter entfernt in seinem Versteck zwischen den Büschen. Es hatte eben doch seine Vorteile, wenn man weniger als ein Meter groß war. Man konnte sich an Stellen verbergen, an denen die überheblichen Menschen nie einen Feind vermuteten.

Er hatte nicht erwartet, dass es einfach sein würde, in den Tempel einzudringen. Aber eine Doppelwache an dieser kleinen Nebenpforte war doch überraschend. Davon hatte ihr Auftraggeber nichts erwähnt. Andererseits empfand es Nork als angenehm, einmal auf fremde Rechnung zu arbeiten. Da war er durchaus bereit, ein kalkuliertes Risiko einzugehen. Wenn Tulio oder er normalerweise erkannt wurde, bedeutete dies für sie beide meist eine überstürzte Abreise. Dieses Mal aber hatte es zu einem gut bezahlten Job geführt. Etwas ungewöhnlich zwar, aber wirklich gut bezahlt. Da wollte er nicht zu pingelig sein, was die Informationen anging.

Kurz überlegte er, ob ihr Plan trotz der unerwarteten Bewachung gelingen konnte, und entschied, dass die Chancen gut genug waren. Er zog das dunkelgraue Tuch, mit er sich zusätzlich getarnt hatte, vom Gesicht und schob sich langsam nach vorne in den dämmrigen Lichtkreis.

Er musste nicht lange warten, bis einer der Wächter ihn entdeckte. Eine behandschuhte Hand deutete auf ihn und ein paar Worte flogen hin und her. Nork sprang auf, spielte den Erschrockenen und rannte davon. Mit seinen kurzen Beinen hätte er ohnehin Mühe gehabt, den großen Menschen zu entkommen, aber er legte es gar nicht darauf an. Ein Blick über die Schulter zeigte ihm, dass beide Bewaffneten ihn verfolgten. Wie abgesprochen hatte er nur noch wenige Schritte Vorsprung, als er in die dunkle Nische einbog. Er hörte Tulios arkane Formel aus den Schatten und spürte die Müdigkeit, die sich wie klebrige Fäden über seine Augen legen wollte. Reflexartig brachte er sich mit einer Rolle rückwärts aus dem Gefahrenbereich des Schlafzaubers. Seinen Verfolgern ging es nicht so gut. Der erste fiel offenbar sofort in Tiefschlaf und schlug der Länge nach hin, ohne sich abzufangen. Der andere stolperte an Nork vorbei, konnte sich aber gerade noch auf den Beinen halten. Der Halbling sprang auf, riss den Dolch mit der panzerbrechenden dreieckigen Klinge aus dem versteckten Halfter und stieß ihn mit aller Kraft in eine der Lücken der Rüstung an der Hüfte. Sein Gegner schrie heiser auf, aber Nork hatte nicht vor, ihm den Hauch einer Chance zu lassen. Ein Tritt in die Kniekehlen gab ihm genug Gegendruck, um die tief eingedrungene Klinge aus der Wunde zu reißen und ließ gleichzeitig den Getroffenen nach vorne stürzen. Sofort war Nork über ihm, bog seinen Kopf zur Seite und rammte den Dolch in die ungeschützte Seite des Halses. Das Röcheln erstarb augenblicklich. Das lange blonde Haar unter dem verrutschten Helm färbte sich rot von Blut.

Nork zog seine Waffe aus der Wunde und sprang zur anderen am Boden liegenden Gestalt. Tulio würde sich wie üblich nicht die Hände schmutzig machen, daher lag es an ihm sicher zu stellen, dass Alarm geschlagen wurde. Der hochgewachsene Magier trat erst aus den Schatten, als sicher war, dass keine unmittelbare Gefahr mehr drohte, und drückte sich an der Mauer entlang in Richtung Pforte.

„Komme nach, wenn du das erledigt hast", war seine einzige Bemerkung.

Nork nickte wortlos, legte den Dolch griffbereit zu Boden und löste die Riemen am Helm der liegenden Gestalt. Auch hier quoll wallendes blondes Haar unter dem Kopfschutz hervor. Nork zog den Helm ganz ab und drehte den Körper auf den Rücken. Wie erwartet blickte er in das entspannte Gesicht einer schlafenden jungen Frau. Der Zustand würde nicht ewig anhalten. Trotzdem wollte er sie in diesem hilflosen Zustand nicht einfach ermorden. Er förderte zwei lange, feste Schnüre aus seiner Tasche hervor und machte sich eilig daran, der Wehrlosen die Rüstungsteile abzunehmen. Bald lag sie in der dick gepolsterten Unterkleidung vor ihm. Nork bog ihre Arme auf den Rücken und knotete die Schnur fest um ihre Handgelenke. Dann entschied er sich, eines der Gerüchte über diese legendären jungfräulichen Tempelwächterinnen zu überprüfen. Mit flinken Fingern löste er die Bänder an den Seiten ihrer langen Hose und zog sie über die Knöchel herunter. Fasziniert betrachtete er das darunter zum Vorschein gekommene Höschen. Es war kaum mehr als ein schmales Dreieck aus weißem Stoff, das an den Seiten und unten von dünnen Bändchen gehalten wurden, die an der Hinterseite zusammenliefen. Auch dieses Stückchen Kleidung entfernte er.

Grinsend sah er die Gerüchte, die er gehört hatte, bestätigt. Die Scham der jungen Frau war bis auf einen dünnen Streifen kurz getrimmten, dunkelblonden Haares über dem Venushügel blitzblank rasiert.

„Schöne Jungfrauen sind das", dachte er bei sich, „ich kann mir sehr gut vorstellen, was die Mädchen miteinander treiben, wenn sie allein sind. Was die wirklich einmal brauchen, ist ein richtiger Mann."

Er malte sich seine Vorstellung bildhaft aus und spürte, wie er langsam steif wurde. Ein leises Stöhnen ließ ihn aus seiner Betrachtung aufschrecken. Bald würde sie aufwachen. Spontan beschloss er, dass das winzige Kleidungsstück in seiner Hand auch als Knebel geeignet war. Schnell schob er seinem Opfer ihren eigenen Slip zwischen die Zähne. Dann bog er ihre Beine nach oben in Richtung Kopf, knotete seine zweite Schnur um ein Fußgelenk, führte sie in einer Schleife um ihren Hals und fixierte das Ende am anderen Knöchel. Nun lag die unbehaarte Muschi offen und schutzlos vor ihm. Großzügig befeuchtete er einen Finger mit dem Mund und tastete sich damit zwischen die rosaroten Schamlippen. Uh, das war eng und warm! Bald stieß er bei seinem stetigen Vordringen an einen sanften Widerstand. Nun, zumindest waren sie keine Lügnerinnen.

Während seiner Untersuchung war die junge Frau immer unruhiger geworden. Daher zog er seine Hand zurück. Stattdessen löste er seinen Gürtel und ließ die Hose herunter rutschen. Sein hartes Glied sprang in die Freiheit. Im Vergleich zu seiner Länge wirkte es dick und prall. Aber zunächst zügelte er sich. Erst sollte die kleine Schlampe aufwachen und bewusst mitbekommen, was er tat.

Sie blinzelte und riss dann die Augen weit auf, als ihr die Situation bewusst wurde. Sie lag halbnackt in obszöner Pose vor einem ebenfalls halbnackten Mann mit erigiertem Glied. Sie wollte Schreien, aber der improvisierte Knebel dämpfte ihre Bemühungen. Heftig versuchte sie, sich freizustrampeln, ungeachtet der Gefahr, dass sie dadurch die Schlinge um ihren Hals zuzog.

Nork warf sich auf sie und schob seinen pochenden Schwanz in ihre enge, heiße Muschi. Ihre vergebliche Gegenwehr feuerte ihn an und mit kräftigen Stößen durchtrennte er ihr Jungfernhäutchen und versenkte sein Schwert bis zum Anschlag in ihrer Scheide. Sie bockte wie ein junges Pferd, aber Nork ließ sich nicht abwerfen. Im Gegenteil, er genoss diesen ungleichen Kampf aufs Höchste. Ihr wütendes Fauchen und lautes, hektisches Atmen waren Musik in seinen Ohren. In seiner wilden Lust bemerkte er kaum, dass die Bewegungen der Frau immer schwächer wurden. Erst als er gekommen war, in mehreren Schüben in ihr abgespritzt hatte und mit leicht zitternden Knien aufstand, wurde ihm bewusst, dass sie sich durch ihre rücksichtslosen Befreiungsversuche beinahe selbst stranguliert hatte. Er lockerte die Schlinge um ihren Hals, die bereits tiefe, blaurote Male hinterlassen hatte und stellte erleichtert fest, dass ihr Atem zwar flach aber wieder stetig war. Er griff sich die beiseite geworfene gepolsterte Hose und reinigte damit zunächst seinen Dolch und dann seine andere männliche Waffe vom Blut seiner beiden Opfer.

Das Verschwinden der beiden Wächterinnen würde ohnehin bald bemerkt werden und im Tageslicht würde man die beiden Körper und die Spuren des Kampfes schnell finden. Daher verschwendete Nork keine Sekunde damit, sie zu verbergen.

„Ich wünsche dir, dass dich als erstes ein weiterer geiler Mann findet und dich benutzt wie die Hure, die du bist", zischte er und machte spöttisch eine obszöne Geste. Dann eilte er seinem Kumpan hinterher.

Tulio wartete schon ungeduldig im Schatten des Eingangs. Die Tür hatte er bereits geöffnet. Während des Wartens waren seine Gedanken abgeschweift. Ihm wurde einfach nicht klar, was ihr Auftraggeber, der eindeutig zur Führungselite der Stadt gehörte, gegen die Priesterin hatte. Er musste aber einen erheblichen Groll hegen, sonst wären seine Anweisungen nicht so eindeutig gewesen. Was soll's, solange die Bezahlung stimmte und sie heil aus der Sache herauskamen, woran er nicht zweifelte, wollte er keine Fragen stellen, die ihm doch niemand beantwortete.

„Was hat so lange gedauert?", knurrte er stattdessen seinen Kumpan an.

„Nichts dramatisches", flüsterte Nork, „dafür gibt es jetzt zwei jungfräuliche Wächterinnen weniger."

Tulio nickte verstehend und gemeinsam betraten sie den Flur.

Schattengleich schlichen sie durch den Gang, der von zwei kleinen Lampen an jedem Ende äußerst dürftig beleuchtet war. Soweit sie den Grundriss kannten, waren hinter den vielen Türen links und rechts die Quartiere der Tempeldienerinnen. Nach allem, was Nork wusste, handelte es sich durchweg um Jungfrauen von ausgewählter Schönheit. Er bedauerte, kaum Zeit zu haben. Solch eine Gelegenheit sollte eigentlich ausgenutzt werden.

Eine Tür knarrte und er presste sich ebenso wie Tulio in eine Nische. Warmes Kerzenlicht fiel durch einen breiter werdenden Spalt in den Flur, dann tauchte ein Frauenkopf mit schwarzem, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haar auf, der suchend nach links und rechts blickte. Als sie nichts entdecken konnte, trat die Frau aus der Tür. Ehe sie davon huschen konnte, ergriff ein Arm sie von hinten an der Schulter und drehte sie um. Ein zweites weibliches Gesicht, eingerahmt von kurzen roten Haaren tauchte auf und drückte einen Kuss auf den Mund der ersten. Die Hand sank tiefer und begann, durch das dünne Nachthemd die sich deutlich abzeichnende Brust der Schwarzhaarigen zu liebkosen. Diese schien beinahe wieder ins Zimmer gehen zu wollen, aber dann riss sie sich los und hastete auf nackten Füßen zu einer gegenüber liegenden Tür. Die Rote trat einen Schritt vor und warf ihr eine Kusshand hinterher. Nork hielt die Luft an. Sie trug nichts außer einem dieser aus fast nichts bestehenden Höschen, nicht weiß wie das der Wächterin, sondern rot. Das senkrechte Bändchen verschwand im Graben zwischen ihren Backen und von hinten konnte man meinen, sie wäre bis auf einen dünnen Gürtel nackt. Als die andere Frau verschwunden war, drehte sie um und schloss ihrerseits die Tür hinter sich. Nork hörte, wie auch Tulio plötzlich wieder einatmete. Mit einem Grinsen verständigten sie sich und schlichen weiter.

Eine schmale Tür am Ende des zweiten Ganges sollte, wenn die Pläne, die sie gesehen hatten, stimmten, in das Allerheiligste führen. Dort würden sie die Hohepriesterin finden, die nachts alleine, nur von einer Novizin unterstützt, geheime Riten für die Muttergöttin zelebrierte. Um was es dabei genau ging, entzog sich ihrer Kenntnis. Sehr bestimmt war aber die Anweisung gewesen, dass sie das Ritual vor Sonnenaufgang unterbrechen mussten. Der letzte Teil des Auftrags schien dagegen merkwürdig, da sich die Priesterinnen jedes Jahr am Vorabend des heiligen Festes der Großen Mutter im Beisein ausgewählter, hochgestellter Frauen einer peinlichen Untersuchung unterziehen mussten, um vor Zeugen ihre Unberührtheit bestätigen zu lassen. Nork und Tulio aber sollten dafür sorgen, dass die Jungfräulichkeit der Hohepriesterin öffentlich widerlegt wird. Sie hatten zwar eine grobe Idee, wie sie dieses Ziel erreichen konnten. Die Methode würde aber eine gewisse öffentliche Darbietung erfordern, die sie als gesuchte Verbrecher nicht riskieren wollten.

Tulio strich mit der Hand über das Türschloss und ein kaum hörbares Klicken zeigte den Erfolg seines Öffnungszaubers an. Wie Gespenster schlüpften sie durch die Pforte und drückten sie hinter sich zu. Die Höhe der Decke über ihnen deutete an, dass sie sich in einem wichtigen Teil des Tempels befinden mussten. Mehr konnten sie noch nicht erkennen, denn stoffbespannte Stellwände schirmten den Rest des Raumes von ihrem Standort ab. Unverständliche, von einer Frauenstimme in einem seltsamen Singsang vorgetragene Gebete bestätigten, dass eine Zeremonie stattfand.

Sie spähten durch eine Lücke zwischen zwei Stellwänden und erlebten die nächste Überraschung. Zwar stand die Hohepriesterin alleine vor einem mit blutroten Tüchern bedeckten Altar und intonierte mit flehend erhobenen Armen die Beschwörungen. Aber ihr Outfit war durchaus ungewöhnlich für die höchste Repräsentantin einer Staatsreligion. Ihre nachtschwarzen Haare waren zu einer wahren Löwenmähne auffrisiert. Ihre Augen waren mit schwarzem Kajal hervorgehoben, die vollen Lippen mit der gleichen Farbe betont. Ein enges, ledernes Mieder mit silbernen Schnallen, das ihre beeindruckende Oberweite zu gewaltigen Hügeln auftürmte, umfasste ihre Körpermitte. Schwarz glänzende Handschuhe reichten von den Fingerspitzen bis zu den Ellbogen. Ihr Unterkörper war nur mit einem Slip von gleichem Schnitt wie der ihrer Dienerinnen bedeckt, allerdings aus schwarzem Leder, das von dünnen silbernen Kettchen gehalten wurde. Die Füße steckten in hochhackigen, glänzend schwarzen Stiefeln, die bis kurz unter die Knie reichten.

Was ebenfalls nicht zum Plan der zwei Einbrecher passte, waren die beiden hünenhaften Kerle, die in der Nähe warteten. Mit ihren nackten, muskelbepackten Oberkörpern hätten sie eher in eine Arena, denn in einen Tempel gepasst. Knappe lederne Lendenschürze waren ihre einzige Bekleidung. Zwischen sich hielten sie eine junge Frau, die an Schönheit mit allen konkurrieren konnte, die Tulio und Nork heute Nacht bereits gesehen hatten. Glatte kastanienbraune Haare hingen ihr bis zum Po herab. Unter ihrem einfachen, roten, bis zu den Oberschenkeln reichenden Kleid zeichnete sich ein zierlicher, aber ausgesprochen weiblicher Körper ab.

Auf einen Wink ihrer Herrin hin führten die beiden Muskelmänner die junge Frau zum Altar. Deren leerer Blick ließ vermuten, dass sie weder wusste, wo sie war, noch was hier geschah. Gemeinsam legten die Männer die Frau auf das Altartuch und streckten die Arme und Beine der Liegenden, so dass sie ein großes X bildeten. Dann traten sie zurück und verneigten sich vor der Priesterin. Diese umkreiste, weiter singend, den Altar mit tänzelnden Schritten. Wo sie die Handgelenke der anderen Frau im Vorbeigehen berührte, bildete sich dunkler Rauch, der sich verfestigte und zu stahlharten Fesseln wurde. Neben dem Unterkörper blieb sie stehen, streifte den Saum des Kleides nach oben und packte eines der Bändchen des Slips des Opfers. Ein kurzer Ruck und der dünne Stoff riss. Mit einer fließenden Bewegung zog sie das nutzlos gewordene Dreieck zur Seite. Am Fußende war ihre Umkreisung vollständig. Sie wandte sich frontal dem Altar zu und erhob gebieterisch ihre Arme. Die willenlose Frau vor ihr hob wie eine Marionette, an deren Schnüren gezogen wurde, ihre Beine an und spreizte sie zu einem großen, senkrechten V.

Tulio und Nork konnte aus ihrem Versteck nicht alle Einzelheiten sehen, aber dennoch ließ sie die Vorstellung nicht unbeeindruckt. Durch die knapp sitzenden Lendenschürze der beiden Hünen konnte man sehr deutlich sehen, dass auch sie keine Eunuchen waren. Die Hohepriesterin nickte einem der beiden zu. Breitbeinig schritt er zum Altar, wuchtete sich hinauf und kniete sich vor den nackten Unterleib der Frau. Mit einer Hand zog er seinen Schurz ab und offenbarte einen voll aufgerichteten Schwanz, der an Größe und Dicke seinem restlichen Körperbau entsprach. Sein Blick hing begierig an dem offen dargebotenen weiblichen Geschlecht.

„Du weißt, was du zu tun hast", warnte ihn die Priesterin und wies auf ein kleines Fenster hoch oben in der Ostwand, „genau wenn die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster auf den Altar fallen, musst du ihre Jungfräulichkeit nehmen, damit sie auf mich übergeht. Keinen Augenblick früher. Deine Belohnung wird himmlisch sein. Wenn du aber versagst, wird dir die Hölle noch gnädiger erscheinen als deine Strafe."

Der große Mann schluckte sichtlich. Um sich abzulenken, begrabschte er die festen Schenkel vor ihm. Seine Hände wanderten immer tiefer und erreichten schließlich die Scham der Frau. Nach einem um Erlaubnis heischenden Blick zu seiner Herrin befeuchtete er einen Finger mit der Zunge und begann, damit die enge Öffnung der Jungfrau zu betasten und zu weiten.

Der andere Riese glotzte mit weit aufgerissenen Augen. Seine Rechte war unter den Lendenschurz gerutscht und war heftig am arbeiten. Als er den strengen Blick der Priesterin auf sich spürte, ließ er sofort davon ab und schaute schuldbewusst zu Boden. Sie gab ihm mit einer Geste zu verstehen, dass er sich vor sie legen sollte. Sofort folgte er ihrem Befehl. Sie beugte sich zu ihm herab und löste seinen Schurz. Geradezu hungrig sah sie auf den senkrecht stehenden Mast herab und leckte sich die Lippen. Dann fixierte sie das kleine, langsam heller werdende Rechteck in der Ostwand.

„Zu wenig Zeit", beklagte sie, „sonst würde ich dir deine Belohnung jetzt sofort und persönlich auszahlen. Ach, so wenig Zeit!"

Trotzdem packte sie seinen pochenden Schwanz mit beiden Händen und senkte ihren Kopf, den Mund zu einem großen O geformt, auf ihn herab.

Tulio entschied, dass er keine bessere Gelegenheit zu einem Überraschungsangriff bekommen würde. Er sprang hinter dem Wandschirm hervor und richtete seine Hand wie eine Waffe auf die Anwesenden. Ein Wort der Macht entfesselte magische Energie und ein goldener Blitz zischte von seinen Fingern, traf den auf dem Altar knienden Mann in den Bauch und schleuderte ihn gegen die Wand. Sofort drehte sich Tulio zu den anderen Feinden, aber die Hohepriesterin war schon bei seinem Auftauchen in Deckung gehechtet. Tulios zweiter Blitz traf daher nur den nackten Hünen, der sich eben aufrappelte, in die Lenden. Der Gestank verbrannter Haare breitete sich aus und der zweite Gegner klappte vor Schmerzen brüllend zusammen. Tulio lief los und bereitete sich auf den nächsten Angriff vor.

Nork fluchte lautlos in sich hinein. Tulio hatte auch ihn völlig überrascht. Normalerweise verstanden sie sich ohne Worte, aber er war von dem Geschehen um den Altar so gefesselt gewesen, dass er nicht mehr auf seinen Gefährten geachtet hatte. Da Tulio nach links gesprungen war, hastete er jetzt geduckt so schnell er konnte nach rechts, um die Gegner möglichst in die Zange zu nehmen.

Die Priesterin erhob sich in der Deckung des Altars. Durch das plötzliche unbeabsichtigte Strecken des Körpers und den Sprung war ihr Busen aus dem ohnehin zu engen Mieder gerutscht. Aber sie verzichtete auf die Mühe, ihre Garderobe in Ordnung zu bringen. Sie sammelte ihre Macht und fokussierte sie in einem Ball roter Energie in ihrer rechten Hand. In der Absicht, einen Überraschungstreffer zu landen, sprang sie auf und schleuderte den Ball in Richtung des heranstürmenden Magiers. Tulio parierte mit einem Schild leuchtend grüner Funken. Dann schoss er einen Strahl eisblauer Kälte auf seine Kontrahentin, die diesen aber mit einer wischenden Geste ablenkte. Aus der gleichen Bewegung heraus schuf sie Stränge schwarzen Lichts in ihrer Rechten und schlug damit wie mit einer mehrschwänzigen Peitsche nach dem Angreifer. Die Ausläufer der magischen Waffe streiften Tulio am Arm, verletzten ihn aber nicht, sondern fraßen sich sofort fest und begannen, sich von dort rasend schnell auszubreiten und zu wuchern, so dass ihn nach wenigen Sekunden ein Netz aus dunkler Energie umhüllte. Er wollte seine Fesseln mit seiner eigenen Magie zerreißen, musste aber feststellen, dass seine Kräfte blockiert waren.

„Verflucht! Lass mich los!"

„Du wirst sterben!", ihre Stimme klangt vor Wut verzerrt, „Und dein Tod wird langsam, grausam und qualvoll sein."

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