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Ulrichs erster Kuss kam von Thomas

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Er stieß mit mir an und nahm einen ordentlichen Schluck -- und ordnete dann an: „Trink aus!" Als ich mein Glas abstellte, nahm er mich in den Arm und küsste mich tief. Ich nahm den intensiven Geschmack des puren Apfelbrandys auf seiner Zunge wahr. Dann flüsterte er mir ins Ohr:

„Entspann dich -- nur Anke und Michael wissen, wer die kleine Französin ist. Und die beiden werden nichts sagen. Und versuche jetzt nicht mir zu sagen, dass du es nicht wolltest, denn sonst hättest du nicht mit mir getanzt. Und ich möchte gerne noch mehr mit dir tanzen."

Hatte er damit Recht? Ich wusste es nicht - aber ich wusste, dass ich seinen Kuss eben ohne Zweifel genossen hatte. Also legte ich mutig meine Arme um seinen Hals, stellte mich leicht auf die Zehenspitzen und küsste ihn zurück. War das nicht verrückt? Da küsste ich gerade meinen besten Freund Tom wie ein flirtendes Mädchen, so als ob ich eine seiner Tanzpartnerinnen war. Und von den Außenstehenden aus betrachtet, musste es auch so aussehen. Für mich fühlte es sich auch richtig an. Nur war ich eben eigentlich Ulrich, sein Freund...

Plötzlich lachte er auf und sah mich an. Ich wusste nicht, weshalb er mein Gesicht so amüsiert musterte. Waren meine Kontaktlinsen verrutscht oder was?

„Uli, tut mir leid, es ist ja auch meine Schuld. Jedenfalls ist dein Lippenstift durch den Calvados so verschmiert, dass jeder sofort sieht, dass du geknutscht hast. Vielleicht solltest du das ändern, bevor wir weiter tanzen..."

Ach du meine Güte! Das war mir nicht in den Sinn gekommen. Da hatte er wohl Recht. Oh Scheiße! Wo hatte ich nur das Handtäschchen liegen lassen, in dem der Lippenstift war? Mir fiel es wieder ein, es war oben beim Sitzsack gewesen, als ich den etwas überhastet wegen des Saufkoppes verlassen hatte. Rasch erklärte ich das und verschwand nach oben. Das Täschchen war noch an seinem Platz. Rasch ging ich zu der Toilette über den Flur, wo es ein Handwaschbecken mit Spiegel gab. Dort kam diese Silvia heraus, als ich schon meine Handtasche öffnete.

Silvia ist misstrauisch

„Hallo, ich bin Silvia. Na, du hast ein Nachziehen des Lippenstiftes aber nötig! Hör mal, ich habe mit Patrick gesprochen. Er sagte mir, dass du Ulrike heißt und eine französische Freundin von ihr bist. Ich kenne Anke ziemlich gut. Sie hat mir nie erzählt, dass sie eine solche Freundin hat, schon gar nicht mit dem eher deutschen Namen Ulrike und noch weniger, dass diese mit dem Thomas befreundet ist, den sie mir vor einer Woche vorgestellt hat."

Das hörte sich nach einer Ausforschung an, die unerwartet schwierig war, wenn Thomas dieses Mädchen schon eine Woche lang kannte. Keine ganz angenehme Befragung. Ich musste jetzt schon etwas sagen, aber bloß nichts, was widersprüchlich war. Natürlich wollte ich auch Tom nichts versauen, denn das machte ein bester Freund garantiert nicht. Er hätte mir allerdings auch erzählen sollen, dass er diese schon vor der Feier kannte, wenn er sie ‚näher' kannte. Bei einer falschen Antwort von mir könnte alles auffliegen -- und dass nachdem Patrick mich gesehen hatte, wie ich Tom geküsst hatte. Sie könnte Patrick etwas sagen -- und den würde ich noch länger als Nachbarn haben...

„Hallo, Silvia. Ich bin auch keine Französin, sondern nur eine Deutsche mit französischen Wurzeln. Vor einer Woche war ich noch gar nicht in Hamburg. Anke hat mich spontan eingeladen und mir freundlicherweise Klamotten für die Verkleidung im Schwesternheim ausgeliehen."

Ich war ja ‚Überraschungsgast', das mit der spontanen Einladung ließ Anke und Tom allen Erklärungsspielraum. Die Feier wurde komplizierter, als ich gedacht hatte. Ich hatte ihr Tom als Tanzpartner ausgespannt, das machte eine Neugier und eine gewisse Eifersucht von ihr erklärbar. Oder sollte sie mich sogar beim Küssen beobachtet haben? Mir wurde klar, dass sie das wusste, wenn sie meine verschmierten Lippen kommentierte. Ich wollte auf keinen Fall Komplikationen bewirken und schob einen schnellen Kommentar hinterher:

„Also Thomas ist unten im Tanzraum. Ich muss mich erst einmal wieder herrichten, Silvia."

Irgendetwas was ich wohl gesagt hatte, ließ sie süffisant grinsen. Ich begriff ihren Kommentar oder ihre Antwort allerdings zuerst überhaupt nicht.

„Du bist ja jedenfalls trotz der spontanen Einladung auf alles vorbereitet, wie ich unschwer erkennen kann. Das erklärt einiges..."

Sie dreht sich um und verschwand mit einem schiefen Blick auf meine Handtasche. Sie war mit ihren langen, schlanken Beinen sicherlich eine begehrte Tanzpartnerin. Ich ging ins Klo und schloss die Tür. Erst da begriff ich die Bemerkung und wurde rot. Aus der Handtasche lugte jetzt ein Kondom hervor, das ich beim Griff nach dem Lippenstift sichtbar gemacht hatte. Mein Gott, warum hatte Anke das dort eingepackt? Der Humor von Anke war schon speziell. Silvias Kommentar wurde mir beim Nachdenken darüber immer mehr als verpackte Gehässigkeit klar. Jetzt bedauerte ich es bald, dass ich ihr gesagt hatte, dass Tom dort unten allein war.

Es dauerte eine ganze Weile, bis ich es begriffen hatte, wie die Konturen meiner Lippen mit dem Stift nachzuziehen waren. Ich verbrauchte einiges an Toilettenpapier, bis meine Versuche stimmig waren. Mein Gesicht war mir im Spiegel mit der neuen Frisur und dem Make-up richtig unvertraut. Gut, die mangelnde Korrektur meiner Fehlsichtigkeit durch die Kontaktlinsen mochte dabei eine Rolle spielen, aber es war schon eine drastische Veränderung. Noch nie hatte ich z.B. meine Augen als so ausdrucksvoll empfunden beim Blick in den Spiegel - längere Wimpern und der graue Lidschatten sowie der dezente Lidstrich bewirkten Wunder.

Ich erleichterte meine Blase noch schnell im Sitzen, bevor ich mit Mühe wieder den perfekten Sitz des Miederhöschens hinbekam. Die Party ging weiter. Und zum ersten Mal war es eine Party für mich, bei der ich mit Eifersuchtsproblemen wegen mir konfrontiert wurde. Das war eine komplett neue und aufregende Erfahrung!

Ein überraschendes Bekenntnis

Ich kam zum Tanzraum, in dem ich weder Tom noch Silvia sehen konnte. Michael und Anke tanzten zusammen. Anke trennte sich schnell von Michael, als sie mich sah und forderte mich zum Tanzen auf. Ich war verblüfft, als sie mich in die Arme nahm.

„Uli, da Silvia nachfragt, müssen wir eine Geschichte über Dich haben. Deshalb müssen wir beim Tanzen reden. Außerdem tanze ich gerne mit solchen ‚Mädchen' wie Dir! Guck' nicht so, Michael macht das auch schon mal. Es macht mich halt an -- das ist einfach so. Mit normalen Heteros ist nicht so mein Ding -- für mich entweder so ein dominanter Hengst wie Thomas oder noch lieber ein richtig devoter Softie als Crossdresser und Kuckuck so wie mein Michael."

Das haute mich jetzt um! So etwas hatte ich noch nie gehört oder erwartet. Michael als devoter Softie und Crossdresser sollte vermutlich heißen, dass er ihr ergeben war und sich auch weibliche Kleidung anzog, um ihr zu gefallen. Ich hatte keine Ahnung gehabt, dass ihr älterer Freund unter ihrer Knute stand oder dass sie so dominant war. Thomas als ‚dominanter Hengst' war schon eher eine Bezeichnung, die ich nachvollziehen konnte, wenn ich über seine Manieren beim Engtanzen nach Mitternacht mit einigen Mädchen nachdachte.

Anke war so ganz anders, als ich mir eine liebevoll Kranke versorgende Schwesternschülerin vorgestellt hatte. Aber das erklärte auch ihre Initiative bei der Einfädelung meiner Verkleidung und ihre Kenntnisse. Ich ließ mich willig von ihr führen und hörte ihr weiter zu.

„Du bist also die Freundin einer im Saarland in Saarbrücken lebenden Cousine von Michael, die Michelle heißt. Du bist in Hamburg zu Besuch, um dir die Uni anzuschauen. Ich habe dich zur Feier eingeladen. Michael und Tom wissen schon Bescheid. Mehr braucht du nicht zu wissen oder zu sagen, klar?"

Sie war Kommandos gewohnt, das hörte ich mehr und mehr bei ihr heraus. Ich nickte einfach. Sie grinste richtig breit:

„Du glaubst gar nicht, wie ich es genossen habe zu sehen, wie dein Freund Tom dich als Mädchen so besitzergreifend auf seinem Schoß hielt."

Sie hielt mich jetzt noch enger in ihren Armen und ich spürte, wie mich ein wohliger Schauer überlief, als sie mich leicht an sich presste. Diese Feier war wirklich eine Quelle an neuen Erfahrungen für mich.

„Ich habe schon immer mal versucht, Michael zu überreden, sich auch mal in der Gegenwart von anderen zu verkleiden, aber er war dazu immer zu feige. Jetzt kann ich ihm dein Beispiel unter die Nase reiben. Und du wirst gleich mit Michi tanzen."

Im nächsten Moment hatte sie mich schon mit ihrem Freund zum Tanzen ‚verkuppelt'. Weder er noch ich wagten einen offenen Widerspruch. Mit ihm zu tanzen war mir noch peinlicher als mit Tom. Ich kannte ihn ja praktisch nicht, aber er wusste ganz genau, dass ich als Mädchen verkleidet war. Ich wusste nicht, was seine Kommentare bringen würden, die aber eher Fragen waren:

„Du bist wirklich mutig, Uli. Ich hätte mir das nicht so zugetraut. Chapeau! Und Tom hat auch Chuzpe, mit dir so eng zu tanzen, obwohl er Anke und mich als Mitwisser hat. Daher wirst du mir auch meine Frage verzeihen, denke ich. Hast du was mit Tom?"

Ich war geschockt, aber ich konnte es ihm nicht ganz verdenken.

„Nein, nein -- ich... Das ist heute das erste Mal, dass ich mich verkleide. Thomas ist mein Freund aus der Schule -- und sonst nichts weiter, okay?"

Er sah mich neugierig an, während er beim Tanzen noch etwas näher herankam, um leiser sprechen zu können:

„Immerhin hast du ihn geküsst, während du so eng an ihn geschmiegt warst, dass du seinen Körper spüren musstest und hast deine Arme um seinen Hals gelegt. Wie ist das mit einem Mann?"

Ich spürte wie ich rot wurde. Wie konnte er das fragen? Das war doch keine Frage, die man stellen durfte.

„Uli, das ist eine ernste Frage von mir. Anke -- na ja -- sie möchte es erleben, wie ich mit einem Mann tanze, während sie genau den Mann vorher geküsst hat. Also ist das wichtig für mich, verstehst du? Meine Stimme ist so tief und meine Schultern so breit, dass ich es nie so durchziehen könnte, so attraktiv weiblich wie du zu erscheinen. Auf so einer Party würde ich mich total blamieren, wenn ich es so wie du versuchen würde."

„Du tanzt doch mit einem Mann, Michael. Und ich könnte mich von Anke küssen lassen."

Er lachte auf, aber wurde dann wieder ernst und flüsterte mir seine Frage ins Ohr.

„Du weißt doch, wie ich das meine. Ich meine so einen testosteronschwangeren, dominanten Typ wie den Thomas, dessen harter Schwanz doch zu spüren sein muss, wenn du ihn küsst, während du an ihn angeschmiegt bist. Wie ist das?"

Mir wurde erneut im Gesicht so heiß, dass ich diesmal tiefrot sein musste. Was sollte ich darauf antworten? Wenn ich wahrheitsgemäß antwortete, dann musste ich wohl schwul sein, was mir schwer fiel anzunehmen. Wenn ich jedwede Erregung verneinte, würde ich lügen. So schwieg ich.

„Dein Erröten ist auch eine Antwort, Uli. Es war für dich erregend. Nur -- bringe ich den Mut dafür auf, Ankes Fantasie zu erfüllen oder will sie mich nur auf den Arm nehmen damit?"

Ich verstand ihn -- besser als er vielleicht glaubte. Er hatte wohl Recht, wenn er glaubte, dass ich besser für die Verkleidung als weibliches Wesen passte. Dafür hatte er aber eine Freundin -- und mich schaute nur selten ein Mädchen überhaupt einmal an, gerade weil ich mit meiner geringen Körpergröße und höheren Stimme besser für die Mädchenrolle geeignet war und als Mann weniger beliebt war.

Vielleicht war es ja einfacher, wenn ich mir Männer vom anderen Ufer angelte, wenn ich geküsst werden wollte. Dass es ausgerechnet Tom war, bei dem ich das entdeckte, war allerdings ziemlich verstörend. Michael würde von Anke getröstet werden, wenn sein Versuch daneben ging. Wer würde mich trösten, wenn das mit Tom und dem Kuss heute nur ein Spaß auf der Party war? Was wollte Tom? War das alles ein harmloser Scherz -- oder wollte er mehr? Mich überlief ein Schauer, als ich an das ‚mehr' dachte -- und was es bedeuten könnte.

„Michi, du musst das machen, was sich für dich richtig anfühlt. Ich weiß nicht genau, was Anke von dir noch will, aber ich kann dir sagen, dass ihr das Verkleiden echt Spaß macht."

Dann wurde es plötzlich im Nebenzimmer laut. Der besoffene Typ wurde von Thomas und Patrick herausgeführt, während Silvia immer noch laut protestierte und wütend hinter den dreien hinterherlief.

„Das besoffene Arschloch gehört unter die kalte Dusche! Der konnte seine schmutzigen Griffel nicht bei sich halten! Der hat mich angegrabscht. So ein Mistkerl!"

Bert schaute betroffen drein, weil es anscheinend ein Bekannter von ihm war.

„Ich bringe ihn nach Hause. Wenn er nüchtern ist, dann ist der freundlichste Mensch, den es gibt. Es tut mir leid."

Es war noch nicht einmal ein Uhr, aber es war ein Startschuss. Viele der anderen verließen die Party auch. Der plötzliche Missklang brachte die Party echt zum Stocken. Bis auf Patrick und Silvia waren wir vier als Veranstalter plötzlich allein.

„Und da waren es nur noch sechs", kommentierte Thomas trocken.

Anke hatte aber immer noch Lust auf Tanzen und auf Party. Schnell organisierte sie ein Tanzspiel in drei Etappen. Nach jedem Stück sollte der Partner getauscht werden, aber vorher ab es eine von sechs Aktionskarten, die mit dem jeweiligen Partner ausgeführt werden musste. Dazu wurden zwei Karten verdeckt gezogen, von dem Paar, das dem Kartenstapel am nächsten war und wurden vorgelesen von ihnen vorgelesen. Dann wurde von allen abgestimmt, welche Karte ausgeführt werden sollte.

Am Anfang teilte Anke die Partner zu, so wie sei gerade im Raum standen. Sprich Michael mit mir, Patrick mit Anke und Silvia mit Thomas. Das war erst einmal einfach für mich. Aber ich hatte Angst vor den Karten oder besser gesagt den Aktionen. Nach dem ersten Stück waren es Michael und ich, die die Karten zogen und die zwei Halbsätze vorlasen:

Zieh dein Oberteil aus - oder -- Küsse deine Partnerin für eine Minute

Sylvia und ich waren eindeutig in der Minderheit für den Kuss bei der Abstimmung, obwohl es bei mir eher ein Votum gegen das Ausziehen als für den Kuss mit Michael war. Genau solche Ergebnisse hatte ich befürchtet. Dann setzte Sylvia doch noch den Kuss zusätzlich durch, weil sie argumentierte, dass sonst die Jungen die bevorzugten seien.

Anke war hingegen amüsiert und richtig dabei, als ihr Michael sein Oberhemd auszog und Tom sein kariertes Baumwollhemd. Beide hatten kein Unterhemd an und zeigten ihre breiten Schultern und die behaarte Brust, wobei Tom als Ruderer natürlich besser abschnitt. Das war kein neuer Anblick für mich, aber nach seinem Kuss wirkte er anders auf mich.

Patrick zögerte nur einen Moment, bis er seinen Overall ablegte und in blauen Shorts und einem Unterhemd in Feinripp dastand. Anke lachte und folgte Patrick, da sie nur ihr Kleid als Ganzes ausziehen konnte. Sie hatte einen roten Spitzen-BH und ein ebenso roten Schlüpfer an, der auch mit Spitzeneinsätzen versehen war. Sie drehte sich halb herum unter dem Beifall der Jungs.

Sylvia war genauso wie ich eher verschämt, als sie ihr schwarzes Oberteil mit den verspielten Ärmeln ablegte und dann im schwarzen BH stand. Ich hatte Angst, dass Patrick oder Sylvia herausblöken würden, dass ich kein Mädchen sei, als ich im weißen Push-up Bra dastand. Aber zu meiner Erleichterung geschah das nicht, sondern nur Thomas schaute mich näher an, während Patrick Sylvia beäugte und zu meinem Erstaunen sowohl Anke als auch Michi und Sylvia zu Tom schauten.

Sylvia zögerte einen Moment, aber dann stellte sie sich vor Tom hin und offerierte ihm ihre Lippen zum Kuss. Er ließ sich auch nicht lange bitten. Er begann sie zu küssen, wobei sie wenige Momente später ihre Lippen öffnete und ihm ihre Arme um den Hals legte. Sie drängte sich gegen ihn. Er reagierte und umarmte sie enger und küsste sie tiefer. Sie warf mir einen triumphierenden Blick zu, als sie ihn mit einem ihrer langen, schlanken Beine umgarnte.

Ich hatte ihn schon häufiger ein Mädchen küssen gesehen. Heute tat es mir zum ersten Mal weh, ich wünschte, dass es nicht Sylvia wäre, die er küssen würde. Aber ich konnte nichts sagen -- es war ja nur ein Spiel, so hoffte ich. Michael beobachtete auch eher seine Freundin, wie sie Patrick küsste und dann sogar seine Hand auf ihren nur mit dem Schlüpfer bedeckten Po legte. Er musste kurz schlucken und wurde rot, als er ihr zuschaute.

„Na los, küss' mich schon, Michi. Das ist besser als ..."

Sein Kuss war lustlos, als er mich zögernd umarmte. Seine Männlichkeit war alles andere als lustlos, aber das galt nicht mir, sondern seiner Freundin, die Patrick gurrend etwas zuflüsterte.

Sylvia forderte Tom wieder zum nächsten Tanz auf, was erstaunte Blicke von allen anderen bewirkte. Anke bog scharf ab zu Patrick, als Michael verdutzt stehenblieb. Michael und ich sahen einander etwas verblüfft an, als wir das letzte Paar wurden -- und Patrick war auch verdutzt. Ich war alles andere als zufrieden, dass Tom nicht abgelehnt hatte, besonders als er noch enger mit Silvia tanzte. Das Musikstück konnte mir gar nicht kurz genug sein.

Michi beobachtete eigentlich mehr seine Freundin als mich, die in ihrer Unterwäsche mit einem ebenfalls nur Unterwäsche tragenden Patrick tanzte. Auch Patrick beachtete Sylvia jetzt weniger, sondern begann nach seiner anfänglichen Verdutztheit der üppigeren Anke mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Aber dann warf auch Tom mir einen längeren Blick zu, den sogar Michi bemerkte.

„Dein hübscher Büstenhalter beindruckt sogar Tom!", lachte Michi in mein Ohr hinein.

„Oder es ist nur sein Vergleich mit dem von Sylvia", meinte ich ganz trocken, denn Tom wurde nicht zum ersten Mal von Mädchen nur im BH angehimmelt.

Aber alle Schallplatten sind endlich -- auch diese war es. Anke und Patrick lasen vor:

Die Partnerin darf bestimmen, wer ihrem Tanzpartner in die Hose fassen muss, hat dafür auch diesen Mann oder diese Frau zu küssen Oder

Die Partnerin legt sich über den Schoß ihres Partners und akzeptiert bis zu zehn Schlägen Das Votum für die erste Option war eindeutig. Sylvia und Patrick waren dagegen, aber sie war so eindeutig in der Minderheit, dass es ihnen nichts half. Ich konnte mir denken, was Michael und Anke hier befeuerte. Sie würde es genießen, wenn sie ihn kommandieren könnte, Patrick in die Hose zu greifen. Michi würde genau das demütigend, aber auch erregend finden. Aber es kam anders als gedacht.

Sylvia hätte keine Probleme gehabt, Schläge von Tom zu akzeptieren, aber sie erklärte, dass sie weder eine Frau küssen wollte, noch ihrem Partner zumuten, dass ein Mann ihn anfasse. Sie blickte dabei Beifall heischend zu Tom hin, der aber ganz neutral blickte. Nur Patrick stimmte ihr halb zu. Er erklärte sich dann auch bereit, die junge Frau nach Hause zu begleiten, was diese gnädig aufnahm. Sie warf Tom keinen Blick mehr zu.

Sobald sie weg waren, war die beschwipste Anke nur zu bereit, das Spiel fortzuführen, wobei Tom bei ihr dann Patrick ersetzen sollte. Tom grinste träge und schlug dann mit schwerer Zunge vor dann die Regeln doch noch zu verschärfen:

„Vorher sollte die Partnerin sich über den Schoß des Partners legen und bis zu zehn Schläge akzeptieren, wobei sie ein bis zwei Kleidungsstücke der Wahl ihres Partners ablegen muss."

Thomas und Anke musste beide vorher noch mehr getrunken, als ich gedacht hatte. So eine freche Forderung war sonst nicht denkbar. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er das ernst meinte oder dass die beiden darauf eingingen. Ich sollte mich arg täuschen.

„Michi, du bist doch einverstanden oder nicht, mein Schatz?", sie hatte ihre Stimme im Griff. Ihr Freund nickte nur sprachlos und mit rotem Gesicht.

„Ulrike, dich brauche ich nicht zu fragen, solange Tom dich küsst -- und da brauche ich auch ihn nicht zu fragen", sie erwartete keine Antwort -- weder von mir noch von Tom. Aber sie bekam eine.

„Anke, vielleicht solltest du dich fragen, ob Michi das erträgt, wenn ich deinen nackten Arsch rot färbe und du laut aufquietschst."