Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Unter Kolleginnen

Geschichte Info
Aussprachen und Annäherungen.
5.1k Wörter
18.4k
6
Geschichte hat keine Tags
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
gLuT
gLuT
55 Anhänger

Noch ein Guss. Na klar. Was sonst. Spielte keine Rolle mehr. Ich war durch bis auf die Knochen, die Turnschuh ebenfalls durchnässt und quietschend, nachdem mich die besoffene Sau in eine fette Pfütze gezogen hatte.

„Komm, wir laufen zur Bushaltestelle."

Wozu? Mir lag ein Spruch auf der Zunge. Nein, jetzt nicht Kontra geben. Ulrike zog mich am Arm und wir liefen tatsächlich bis zum überdachten Häuschen der Bushaltestelle.

Ulrike. Die Frau, die mir meinen neuen Job in den ersten sechs Monaten zur Hölle gemacht hatte. Irgendwo Mitte Dreißig, aber sie wirkte viel älter, vom Leben gezeichnet, geschlagen. Längst kapituliert, ein stummes Standbild von Bitterkeit und Hoffnungslosigkeit.

Der ich wiederum vom ersten Tag an mit meiner Frische und Positivität ein Dorn im Auge war. So dachte ich zumindest. Stachel im Fleisch hätte es besser getroffen. Prompt hatte es erst gegärt und dann geknallt. Hatte ich ihr maskenhaftes Gesicht verachten und fürchten gelernt. Nicht für das, was sie mir servierte, sondern das, was sie in mir auslöste.

Der Regen hatte ihr viel von dem übertriebenen Make-up aus dem Gesicht gewaschen. Jetzt sah sie fast menschlich aus, immer noch blass und sie stank weiterhin nach Erbrochenem. Wir kamen von der Weihnachtsfeier unserer Firma. Wo wir uns ansatzweise über unsere professionellen Probleme „ausgesprochen" hatten. Dann zusammen gesoffen.

Ich zog auf dem Klo die letzten beiden Lines, die ich von meinem Geburtstags-Coke überbehalten hatte. Und durfte ihr im Anschluss dort dann das Haar aus der Schüssel halten. Als Zeichen meiner Vergebung und unseres neuen, großartigen Verhältnisses. Ich versprach, sie nach Hause zu bringen. Das bereute ich schon vor dem ersten fetten Regen.

Jetzt wollte sie reden. Persönlich werden. Ihr Herz weiter ausschütten. Nun wurde mir langsam schlecht.

„Verstehst du, es war... na, du bist so jung und kommst gerade von der Uni... und alle lieben dich und fahren auf dich ab... Dass du ständig flirtest, musst du doch wohl zugeben... was verziehst du so das Gesicht?"

„Alte, du merkst doch überhaupt keine Einschläge mehr. Das ist alles deine Einbildung. Ich flirte mit niemandem rum. Es sind doch fast nur Kerle da."

„Ja, eben..."

„Bevor du weiter Schwachsinn redest: ich bin lesbisch, du dummes Stück. Ich flirte nicht mal versehentlich mit Männern. Das passiert alles nur in deinem Kopf. Das habe ich dir vorhin schon gesagt."

„Aber..."

„Nichts aber. Kein Flirten. Ich bin, wie ich bin, ich habe ein Scheiß-Leben hinter mir, aber ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich genieße jede gottverdammte Sekunde... das heißt, ich tat es, bevor ich dich getroffen habe."

„Scheiß-Leben? Was weißt du denn vom Leben? Komm, hör auf. Du bist... wie alt, vierundzwanzig? Siehst du, fast noch ein Kind... und überhaupt, du redest doch die ganze Zeit von diesem Michael, wer soll das denn sein, wenn du nicht..."

„Michael, mein dreijähriger Sohn, wird bald vier. Den habe ich alleine neben dem Studium und Jobben großgezogen, nur meine Mutter hat manchmal auf ihn aufgepasst."

„Aber, wenn du lesbisch bist, wie..."

Ich seufzte und schüttelte den Kopf, um die angebotene Zigarette abzulehnen. Seit der Schwangerschaft hatte ich nicht mehr geraucht. Obwohl ich in Momenten wie diesem doch manchmal das Gefühl hatte, eine gebrauchen zu können.

„Das hat den Typen, der mich vergewaltigte, nicht wirklich interessiert. Oder besonders angemacht, was weiß ich. Wir haben nie darüber geredet."

„Oh Gott, das tut mir leid, das wusste ich natürlich nicht."

„Geschenkt. Shit happens."

Sie war wirklich betroffen und legte ihren linken Arm auf meine Schulter.

„Na, dann hasst du Männer jetzt wirklich, oder?"

„Quatsch. Ich hasse niemanden. Sie waren mir vorher gleichgültig und sie sind es immer noch. Bis auf meinen Sohn. Den ich liebe, über alles liebe. Egal, wie er gezeugt wurde. Das verstehst du vermutlich nicht."

„Nanu, ein Bus? Ich wusste gar nicht, dass die um diese Uhrzeit noch fahren. Wollen wir den nehmen?"

„Kriegst du das hin, ohne ihn vollzukotzen?"

„Klar, sind nur drei Stationen von hier. Die frische Luft hat mir gutgetan. Danke nochmal, dass du mich nach Hause bringst."

„Geschenkt. Also los, rein in das Ding."

So ließ sich der Abend vielleicht abkürzen. Ich würde sie vor ihrer Haustür abliefern und dann war dieses merkwürdige Erlebnis endlich vorbei. Sie zahlte für mich, die dumme Sau. Schließlich hatte ich eine Monatskarte, was das völlig überflüssig machte, aber sie bürstete meinen Versuch der Einrede mit „kommt nicht in Frage" ab. Mit ihr konnte man nüchtern nicht diskutieren, mit besoffenem Kopf erst recht nicht.

„Aber sie haben ihn erwischt?"

„Wen?"

„Na, den Typen, der dich... der sich an dir vergangen hat."

„Ja, natürlich, es war einer aus meiner Abi-Klasse."

„Oh Gott, das macht es ja fast noch schlimmer."

Warum? Wie kam sie denn da drauf? Nein, nicht reagieren. Mir hing das ganze Gespräch bereits zu Halse raus. Sie ließ nicht locker.

„Er wurde verurteilt?"

„Ja. Jugendstrafe auf Bewährung und eine Geldstrafe von 600 Euro. Voll angemessen."

„Aber... er zahlt doch sicher fürs Kind?"

„Nein. Er ist nicht auffindbar."

„Er hat sich abgesetzt?"

Mochte sie mein Lächeln deuten, wie sie wollte.

„Er verschwand spurlos. Bislang ist er noch nicht gefunden worden."

Sie sah mich erschrocken an. Ich hielt ihrem Blick mühelos stand. Sie würde nicht nachfragen. Zumindest jetzt nicht. Umso besser. Ich hätte ihr vermutlich die Wahrheit gesagt.

Das war unser Stopp. Ich drückte den Haltknopf. Der verschüchterte Blick, mit dem sie mich jetzt musterte, war die Eröffnung wert gewesen. Ein wenig Angst und Ungewissheit konnten unserer Beziehung nur guttun.

Wir stiegen schweigend aus und sie deutete auf die Seitenstraße, die wir ansteuern mussten. Sie lief schon wieder fast normal und ich brauchte sie nicht mehr zu stützen. Das war vorhin noch ganz anders gewesen, als wir das Restaurant verlassen hatten. Postwendend standen wir vor ihrer Haustür.

„Kommst du noch mit hoch, aufn Kaffee?"

„Denke nicht."

„Bitte, ich finde wir sollten das fortsetzen. Ich versteh dich langsam besser. Es tut mir leid, dass ich so eklig zu dir war... ich wollte... komm doch bitte, bei der Arbeit können wir über sowas doch nicht sprechen. Hast du einen Babysitter für Mike?"

„Mike? Igitt, er heißt Michael, verdammt. Ja, er ist bei meiner Mutter, ich wollte eigentlich noch clubben gehen, bevor du abgestürzt bist. Jetzt ist die Stimmung dahin."

„Im Ernst? Du gehst noch weg und alles?"

„Zweimal im Jahr. Irgendwann juckt es halt mal im Schritt, kennst du das nicht?"

„Du meinst... oh."

Oh nein, jetzt brachte ich sie auf Gedanken. Die falschen Gedanken. Diesen Blick kannte ich. Ich-bin-besoffen-genug-um-alles-zu-probieren-mein-Schatz. Was sich jede Lesbe wünscht. Eine nach Rauch und Kotze mockernde Hete, mit Abenteuerlust und ohne den Hauch von Erfahrung. Zusätzlich dem Gestank der stillen Verzweiflung. Modriger Depression.

Wie heißt es doch so schön: Nein danke. Lese es in meinen Augen, Weib. So dringend brauche ich es nicht. Jetzt rückte sie mir prompt auf die Pelle.

„Komm bitte mit. Ich möchte alles von dir wissen", versuchte sie mir verführerisch ins Ohr zu säuseln.

„Lass stecken. Pack dich ins Bettchen und fahr den Rest der Nacht Karussell, Rikelein. Vergiss den Eimer neben dem Bett nicht."

„Ich bin gar nicht mehr so betrunken, wie du glaubst. Und ernsthaft interessiert. Wirklich."

Oh Fuck, jetzt kommt der ich-hab-doch-schon-mal-ein-Mäuschen-versehentlich-geleckt-Blick. Wie war das, mein Jochen wollt immer nen Dreier und dann isses mal passiert?

„Mädel, ernsthaft...", setzte ich vergeblich an.

Bis jetzt hatte ich sie nur für dumm gehalten. Auf dummdreist revidiert, nachdem beide ihrer Hände auf meinen Titten landeten. Mit der Ohrfeige hatte sie nicht gerechnet. Okay, dass ich ihre Hände wieder an den eilig verlassenen Platz zurück bugsierte, hätte frau als Mischsignal werten können.

Scheiße, ich war wirklich rollig. Hatte mich wirklich auf diese Nacht gefreut. Scheiße, es war doch klar, wo das enden würde.

„Okay. Einen Kaffee. Und du fasst mich nur an, wenn ich es dir sage, capisce?"

„Ja, Herrin."

Oho, da steckte doch die Schelmin in ihr? Damit hätte ich nach all dem Überlauf von Selbstmitleid und Galle nicht gerechnet. Okay, das Grinsen hatte sie sich redlich verdient. Mal schauen, was sie noch so in mir inspirieren konnte. Puh, drei Etagen und der Fahrstuhl stank so harsch, dass ich auch fast gekotzt hätte.

„Dein erster Liebesdienst sollte Zähneputzen sein, min Fru, das Aroma, das du verströmst, ist ziemlich grenzwertig."

„Sofort. Ich setz erst einen Kaffee auf. Mach's dir gemütlich."

Schau an. Alles nur Fassade. Auf ihrem Schreibtisch im Büro war alles schon beinahe anal-peinlich aufgeräumt und rechtwinklig angeordnet gewesen. Hier ließ sie die Schlampe raus. Aber richtig. Ich musste einen Haufen Dreckwäsche und Müll vom Sofa schieben, bevor ich ihrem Vorschlag folgen konnte. Sie deutete mein Grinsen richtig.

„Ja, ich bin eine kleine Pottsau. Ich lasse mich gehen. Jetzt kennst du mein dunkles Geheimnis. Na, eins davon."

Na, der lüsterne Blick. Sie war jetzt in ihrem Element.

„Zieh doch die nassen Sachen aus. Ich geb dir was von mir, oder bleib nackt und ich geb dir was von mir."

Ganz übler Spruch. Die Dame quietschte förmlich vor Rost. Und die wollte ich schmieren?

„Kaffee. Zähneputzen. Bleiben wir beim Programm."

„Ja Herrin."

Das klang jetzt nicht mehr lustig. Eigentlich war ich für Sex insgesamt viel zu genervt vom Verlauf des Abends. Eigentlich reizte mich diese Frau überhaupt nicht. Das hatte nichts mit der nicht überragenden Optik zu tun, so oberflächlich war ich nicht. Wollte ich nicht sein. Scheiße. Bis zu diesem Abend hatte ich sie nicht ausstehen können.

Sie war vorhin aufgebrochen wie ein Ei. Hatte von Einsamkeit, Leiden unter professioneller Inkompetenz und Chauvinismus der lieben Kollegen, sowie Nichtbeachtung geseiert. Sich allerlei Müll von der Seele geredet, bevor die Zunge nur noch Lallen zuließ.

Zu diesem Zeitpunkt hielt ich den Abend für gerettet, immerhin war ich bei gleicher Menge durch das Kokain nicht mal betrunken. Und dann kam ihre Kotz-Aktion auf dem Klo. Und wir uns noch näher.

Wenn ich ehrlich war, war sie da schon durchgedrungen. Hatte sie mich da schon überzeugt, dass sie ein Mensch war, eine ganz arme Sau. Die sich nur verzweifelt gegen die Unsichtbarkeit gewehrt hatte. Konnte ich sie als Mensch so stehenlassen. Sogar als Frau. Aber ficken?

Aus der Küche hörte ich das Röcheln der Kaffeemaschine, aus dem Bad das Surren ihrer elektrischen Zahnbürste. Eine Reihe gerahmter Bilder auf einem Regal, wahrscheinlich Vater nebst hübscher Mutter und was vielleicht ein Bild von ihr als Kind mit einer Schwester war. Welche davon war sie wohl? Die Kleinere, niedliche, oder das feistere, finster dreinblickende Mädel? Denkbar waren vom Aussehen beide.

Ein Haufen Tinnef, der wie Reiseandenken aus allen möglichen Ländern wirkte. Das allerdings fand ich cool. Reisen. Das hatte ich mir immer gewünscht. Jetzt alles nicht mehr so einfach. Egal, der Job war gut bezahlt und irgendwann konnte ich sicher mit dem Kleinen nachholen, was mir bisher versagt geblieben war. Die schlimmsten Jahre waren hoffentlich überstanden.

„Die ist aus Portugal", kommentierte sie plötzlich hinter mir stehend die kleine blaue Flasche, die ich in die Hand genommen hatte. Und strich zärtlich darüber. Mmh.

Sie roch deutlich besser, als ich mich umdrehte. Sieh an. Hatte sich trockene Reizwäsche angezogen. Klischee hoch neun. Stand ich überhaupt nicht drauf. Na, wenigstens konnte man in dem durchsichtigen schwarzen Ding sehen, dass sie sich da unten nicht gehen ließ. Ihr Pfläumchen war ordentlich rasiert.

„Cool, bist die Reisetante, oder? Musst mir mal erzählen, wo du überall warst. Mein längster Trip war nach Castrop-Rauxel, also nicht wundern, wenn ich dabei gelb vor Neid werde."

„Du bist echt komisch", meinte sie stirnrunzelnd. „Aber ich mag dich. Gefalle ich dir?"

Falsche Frage. Na ja, ihre Titten schienen okay.

„Vielleicht. Kannst du lecken?"

Sie biss sich auf die Unterlippe.

„Ich denke schon. Ich habe jedenfalls nie Klagen gehört."

„Beide Male nicht?"

„Woher weißt du... was lachst du... ach so, Schuss ins Blaue?"

„Statistische Größe. Jede Hete probiert es im Durchschnitt zweimal. Das macht dich in meinen Augen nebenbei noch nicht bi", gab ich preis.

„Ich würde es gern ein drittes Mal probieren."

„Ich würde gerne den Kaffee trinken."

Befriedigt sah ich, dass sie sich auch den Rest der Kriegsbemalung abgewischt hatte. Ironischerweise sah sie so jünger aus, obwohl sie sicher vorher den gegenteiligen Effekt hatte erzielen wollen. Vielleicht war es nun die echte Wangenröte, die sie jetzt statt Rouge trug. Sie war aufgeregt, erregt. Das verjüngt. Geilheit strafft zudem das Gewebe. Wissen auch nicht alle.

Sie nickte beflissen und verschwand in der Küche. Ich kickte die nassen Turnschuhe von mir und machte es mir auf dem Sofa gemütlich. Ach Scheiße, was sollte es denn. Also das nasse Top aus. Und die weiße, teilweise dreckbesprenkelte Jeans. Na, geht doch. Wohler fühlte ich mich tatsächlich. Und hatte damit die Entscheidung getroffen.

Es gab eigentlich nur die Optionen labern oder ficken. Mir war nicht nach labern. Also sah ich mir ihren Körper mal ein wenig genauer an, als sie mit einem Tablett zurückkam.

„Milch und Zucker?", fragte sie erschüttert, da mein Ansehen eher taktil war. Ihre Arschbacken schienen recht ansprechend.

„Alte, du bist schon feucht?", wunderte ich mich, als meine Finger noch artig über ihrem Slip ihre Spalte nachzeichneten. „Und nein, weder noch."

„Wie du willst. Tust du mir bitte den Gefallen und nennst mich nicht Alte?"

Ich zuckte mit den Schultern und nahm die angebotene Kaffeetasse an.

„Du steckst voller Komplexe, nicht wahr? Warum? Torschluss-Panik? Zu lange auf dem Trockenen? Wann bist du das letzte Mal gefickt worden?"

Jetzt lief sie richtig rot an.

„Nach der letzten Weihnachtsfeier", quetschte sie dann hervor.

„Oho. Traditionen. Keine Bange, ich frage dich nicht, wer's war. Spielt keine Rolle. Dein Alter ist mir nebenbei egal. Du hast einen ansehnlichen Körper und bist geil. Mehr braucht es normalerweise nicht für mich. Ich bin allerdings nicht wirklich in Stimmung. Noch nicht, heißt das."

„Wollen wir uns vielleicht erst weiter unterhalten? Uns besser kennenlernen?"

„Besser kennenlernen ist eine gute Idee, reden nicht."

Mal schauen, ob sie küssen konnte. Na, ging doch. Sogar ganz gut. Agile Zunge, die ließ sich sicher später gewinnbringend einsetzen. Immer diese Automatismen. Ich hatte selbst nicht gemerkt, dass meine Hand in ihr durchsichtiges Ding gewandert war. Na, wenn wir da schon mal sind, eingetunkt und jetzt den Geschmackstest.

Okay, ihr Mösensaft schmeckte sehr ordentlich. Das ist für mich tatsächlich einer der wesentlichsten Punkte des Kennenlernens. Entscheidet, ob ich nur Hand anlege oder ihr Schönstes wie eine Sauerstoffmaske. Jetzt wurde ich tatsächlich schlagartig warm.

„Sehr schön. Du schmeckst nach einigen Orgasmen. Was magst du denn so? War Herrin ein Spruch vorhin, oder soll ich dich festbinden und dir erstmal ordentlich den Arsch versohlen?"

„Oh, keine Ahnung, das habe ich noch nie probiert... auch nie wirklich dran gedacht. Bist du so... gestrickt, ich meine, hat das mit der... Sache zu tun?"

„Nö, ich erfülle gerne Wünsche. Es ist mir wichtig, dass meine Partnerinnen genau das bekommen, was sie wirklich wollen. Ich habe keine oder nur sehr wenige Tabus. Kein Kaviar und keine Männer, sonst ist alles im grünen Bereich."

„Kaviar? Ich verstehe nicht ganz..."

„Na, der aus deinem Hintereingang kommt, nicht die Fisch-Eier."

Sie schüttelte sich.

„Nee, das wäre auch nichts für mich... könnte ich niemals..."

„Und sonst, lieber hart oder zart?"

„Beides, um ehrlich zu sein, kommt auf die Situation an."

„Wirst du lieber geleckt oder gefickt?"

„Na, letzteres steht doch wohl nicht zur Debatte."

„Wieso, kommen dir meine Hände zu groß vor?"

Jetzt ging die Kinnlade nach unten. Sie zitterte plötzlich wie Espenlaub und kriegte erst einmal keine verbale Antwort zustande.

„Der Gedanke macht dich richtig geil, nicht wahr?", setzte ich nach.

„Auch daran... hatte ich noch nie gedacht", kam unsicher von ihr, mit angedeutetem Nicken. „Das macht ihr wirklich so?"

„Ich hatte Partnerinnen, die das sehr gerne mochten. Ich lass das auch manchmal mit mir machen, wenn mir danach ist. Glaube allerdings nicht, dass ich heute Bock drauf hätte."

Sie wirkte jetzt verwirrt, von den grenzenlosen Möglichkeiten erschlagen. Setzte mehrfach zum Sprechen an, aber überlegte es sich wieder anders. Dann sah sie mir tief in die Augen und seufzte.

„Wenn ich ganz ehrlich bin... bräuchte ich Zärtlichkeit noch mehr als schieren Sex... Streicheln, Schmusen... das war so schön, als du mich vorhin geküsst hast..."

Das hatte ich mir fast gedacht und passte zu ihren vorherigen verbalen Ergüssen. Aber da kann frau richtig falsch liegen. Meine letzte Bekanntschaft hatte sich als Mäuschen verkauft und als Tigerin entpuppt. Die selbst mich an meine Grenzen gebracht hatte. Ich legte meinen Arm um sie und küsste sie zärtlich. Okay, das tat auch mir gut. Das war richtig schön.

Ich hatte bewusst auf feste Beziehungen verzichtet. Michael benötigte meine ganze Liebe und Aufmerksamkeit. Nichts anderes zählte für mich. Zweimal im Jahr auf Achse, und ab und zu mal Sex mit Freundinnen. Das reichte mir, oder das musste reichen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlte.

Aber nun erinnerte sich mein Körper an die fehlenden Liebkosungen, durch die scheuen streichelnde Hände meiner Kollegin. Die meinen feuchten BH öffnete und abstreifte. Ihre Fingerkuppen ertasteten meine verhärteten Nippel. Dann löste sie ihre Lippen von mir, um mich anzusehen.

„Du bist wunderschön...", murmelte sie.

Wie schon vor ihrem Haus schienen sie meine Titten besonders zu begeistern. Okay, die waren wohlgeformt und nicht gerade klein. So einen weggetretenen Gesichtsausdruck wie den ihren hatte ich sie allerdings noch nie zuvor produzieren sehen. Und das bei einer Hete.

Dabei hatte sie ebenfalls sehr hübsche Brüste, wie ich beim Freilegen feststellte. Etwas kleiner und die Vorhöfe waren vielleicht etwas größer, als es dem allgemeinen Schönheitsideal entsprach, aber sie fühlten sich klasse an. Ich schaue nicht wirklich mit meinen Augen. Ich erfasse Schönheit mit meinen Händen. Und meinem Mund.

Sie stöhnte leise und schloss die Augen, als ich sie streichelnd und knetend verwöhnte. Meine Lippen wanderten zurück auf ihre, aber anstatt mit meiner Zunge in ihren Mundraum einzudringen, saugte und leckte ich ganz leicht an ihrer Oberlippe. Ihr überraschtes „oh" zeigte an, dass sie noch nichts von der dortigen Direktleitung zu ihrer Muschi wusste. Es ist erschütternd, wie wenig manche Frauen über ihren eigenen Körper wissen.

Ich nahm mir vor, sie über alle ihre erogenen Zonen zu informieren, da sie in dieser Beziehung nicht unbedingt verwöhnt schien, wie die Reaktion auf das Nibbeln an ihrem Ohrläppchen weiter offenbarte. Auch ihre Brüste waren möglicherweise noch nicht fachgerecht versorgt worden. Mir fiel auf, dass sie meine Technik zeitversetzt spiegelte, sich also an mir orientierte. Ein sicheres Indiz dafür, wie sehr es ihr gefiel.

Mittlerweile war sie auf ihre Rückseite gesunken und musste sich nunmehr meiner Zunge auf Wanderschaft erwehren. Mit einer Hand hatte ich ihre Arme hinter ihrem Kopf arretiert, mit der anderen streichelte ich ihren weichen Bauch, während ich vom Hals abwärts leckte. Und in ihren Achselhöhlen den ersten Boxenstopp absolvierte, der ihr kleine spitze Schreie entlockte.

Diesen folgte ein ungewöhnlich tiefes Stöhnen, als ich an ihren Brüsten angelangte und dort leckend und saugend das mit meinen Händen begonnene Werk fortsetzte. Sie zitterte und zuckte, auch weil ich mit der linken Hand ihren Bauch am Rand der Berührung strich und dies in konzentrischen Kreisen über Leisten und Schamhügel ausdehnte, hier noch über dem fast durchsichtigen Slip.

gLuT
gLuT
55 Anhänger
12