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Alle Kommentare zu 'Unterwegs zu neuen Erfahrungen 28'

von Brillenschlumpf

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  • 5 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren

Unbedingt weiter schreiben .

AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren
Vorwort

Die Geschichte kann sein wie sie will. alleine das Vorwort verdirbt mir jedes mal schon den einstieg in die Geschichte, darum nur noch 1 Stern

helios53helios53vor fast 7 Jahren
Unbewertet

Tja, da ist der Anonymous nicht allein. Ich dachte immer, ich wäre ganz allein, aber ich kam noch nie dazu, eine Geschichte vom brillenschlumpf zu lesen, weil mir das Gelaber um Terpsi & Co jedes Mal jegliche Motivation genommen hat.

Ja, ja, ich weiß, man könnte das überspringen, aber woher weiß ich denn auf die Schnelle, wo es wirklich beginnt??

Rein gewohnheitsmäßig fängt man halt am Anfang an - und schon schlägt meine Aversion zu. Ist weder ein Vorwurf, noch ein Grund, davon abzurücken, denn dazu ist meine "Allergie" viel zu speziell und allein mein Problem.

Im Gegensatz zum Anonymous gebe ich aber nicht fiese 1-Stern-Bewertungen ab, sondern gar keine, denn was man nicht liest, kann man nicht wirklich bewerten.

AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren
unvoted

Vorwort - ja oder nein?

Im Zweifel, lass es sein.

Ich weiß nicht, woher diese hier so beliebte Vorwortei (auch Vorwarnerei) kommt. 

Hab gestern Abend eine kleine empirische Studie durchgeführt. Hier die nicht (!) selektierten zufälligen Ergebnisse:

Eschbach: Zitat (von Stalin! Das ist mal richtig mutig) dann gehts mit Volldampf hinein

King: Widmung, Zitat, japanisches Sprichwort und Action

Grisham: Widmung und ab dafür

Schätzing: Widmung und Sprichwort

Simak: Vorbemerkung (für besseres Verständnis) und ab

Eco: Vorbemerkung vom Verlag zum Buch und Vorstellung Autor und ab

Böll: wie vor (beide dtv) 

Pratchett: Vorbemerkung zur Scheibenwelt, Vorstellung Autor und los

Adams: Widmung, Zitat, kauziger Aphorismus und los

Wells HG: Inhaltsverzeichnis und los

nochmal Wells: wie vor 

Wodehouse Plum: direkt mitten rein

(da meine Stichprobe aufgrund der "pimmellastigen Grundgesamtheit" leider nur männliche Expemlare beinhielt, habe ich morgen noch vor dem ersten Kaffee gezielt pimmellose Beispiele aufgeschlagen. Cervon, Munro, Zeh, Köhler, Bachmann. Immer das gleiche Bild. Kein Vw weit und breit)

Da fragt man sich doch: Wie? Was? Wo? Warum? Wieso? Weshalb?

Am Talent und Schreibwut wird es bei diesen Leuten wohl kaum mangeln! 

Ein Vorwort ist ein abgeschlossener Text vor der Erzählung in welchem Erzähler, Herausgeber oder Dritte (Kritiker oder anderer Autor) die Umstände und Gründe der Veröffentlichung erläutern (oder deren Bedeutung).

"Liebesgeschwiemel" hat da nichts verloren. Auch kein "Sorry, ich kanns nicht besser" oder "Sorry, mein Duden ist im Urlaub" o.ä.

Trivialste Kommunikationstheorie: Warum sollte der Empfänger (Leser) Interesse an der Gefühlswelt des Senders (Autor) haben, wenn er doch nur eine gute (geile) Story sucht?

Wenn man nicht zufällig Erich Kästner oder Berthold Brecht heißt, sollte man womöglich von einem Vorwort absehen und besser die Energie in das investieren, das den Leser wirklich interessiert. Und das ist niemals irgendwelches Geschwiemel. Das ist die Story!

Terpsi ist uns unbekannt, daher geht die Intention des Schreibers wohl eher nach hinten los. Jedes Werben für Sympathie erntet auch Antipathie.

(Je offener eine Gesellschaft, desto stärker deren Feinde. Je unfreier eine Gesellschaft, desto stärker der Freiheitswunsch...

Das ist nicht komisch. Das ist der Mensch - manchmal ein merkwürdig Ding, aber so soll's schließlich sein.)

Gleiches gilt für das predigen von Lit-Regeln. Sie sind ohnehin das allgültige Axiom. Sie zu wiederholen ist bestenfalls redundant, schlimmstenfalls nervtötend. So nötig wie ein zusätzliches Auge in der Kniekehle.

Getoppt wird das nur von vorauseilenden Entschuldigungen und Ausreden. Das weckt sofort den Fluchtinstinkt.

Wenn schon ein Vorwort, dann betreibt Werbung in eigener Sache. Macht den Lesern das M... wässrig. Weckt Neugier. (Ausnahme bei erklärungsbedürftigem Inhalt. Wenn einer eine Sexstory in Abbotts Flatland ansiedelt, wäre ein entsprechender Hinweis wohl sehr hilfreich für das Verständnis)

Noch besser wäre ein verdammich starker Einstieg in die Geschichte (kann nur überboten werden durch noch stärkeren Einstieg) Der schlägt jedes Vorwort um einige Parsec. 

Terpsi passt gut in ein kurzes Nachwort. Wer bis dahin durchgehalten und begeistert gelesen hat, wird auch gerne das Nachwort mitnehmen und zugänglicher sein. Will heißen: Terpsi weniger reserviert (oder gar ablehnend) gegenüber stehen.

Vorher bleiben positive Effekt aus, dafür ist mit negativen zu rechnen (zB 1Stern und Leser vergrault)

Der Kinogänger will nicht das verdammte Popcorn und auch kein bescheuertes Eis. Er will dass es endlich dunkel wird und der Film beginnt (um schlafen oder fummeln zu können. Oder um das dämliche Eis über die Hose und dann den Kinosessel zu verteilen)

Weitaus stärker als Liebesarien bis zur Heiserkeit ist eine kurze dafür umso knackigere Widmung (bei akuter Liebestollheit können die Kapitelchen mit weiteren Widmungen versehen werden). Im Nachwort -wie bereits erwähnt- kann man sich dann richtig austoben, wenn es denn unbedingt sein muss. Wenn dann einer flüchtet hat er zuvor wenigstens die Story mitgenommen. Und darum geht's hier doch oder etwa nicht?

Meine Meinung jedenfalls (mit der ich wohl nicht allein dastehe)

Die ungläubigen Thomase finden im Netz zahlreiche Hinweise über den Sinn und Unsinn von Vorwörtern i. d. Unterhaltungsliteratur. 

Gelesen hab ich die Story nicht, auch ich war nach dem Vw ein wenig ermattet. Daher kein Wort zur Story und natürlich auch keine Wertung.

PollyP - die bezüglich Vorworten fest davon überzeugt ist, dass weniger manchmal mehr ist. Da dies mitunter auch für Kommentare gilt, entschuldige ich mich hiermit für die (womöglich für unangemessen empfundene) "Werktagspredigt".

AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren
Ein guter Therapeut bewegt Schlümpfe!

Dann mal ab, zum Vadder Abraham, Schlumpfi!

Anonymous
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