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Vampirherz - 1

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„Vielleicht doch etwas länger. Aber nicht so lange, wie unser nächstes Beisammensein dauern wird."

Mit diesem Versprechen macht sie es ihr nur schwerer auf sie zu warten, dennoch schließt sie sie noch einmal in die Arme, und lässt sie schweren Herzens ziehen, kann es kaum erwarten bis sie wieder zurück ist.

Immer wieder gleiten ihre Blicke zurück zur Burg, wo die Frau ihres Herzen voller Sehnsucht auf ihre Rückkehr wartet, wahrscheinlich am Fenster stehend, und nach ihr Ausschau haltend.

In ihrem Bauch kribbelt es auf eine angenehme Weise, als sie sich an den Anblick erinnert den sie bot, als sie nackt vor dem Fensterbogen stand, der Mond ihre helle Haut beleuchtete, und sie schmachtend in die Ferne blickte.

Während sie von Sehnsucht erfüllt durch die Gassen der Stadt eilt, gelten ihre Gedanken immerzu ihrer Liebsten, die ein größeres Herz hat, als es ihr Körper erahnen lässt.

Und das spürt nicht nur sie.

Nur ihr haben sie es zu verdanken, das die Leute in der Stadt sie nicht fürchten, ja einige haben sich sogar schon an sie gewöhnt, scheinen sogar froh über ihre Anwesenheit zu sein. Kein Wunder, wenn man bedenkt das ihre Liebste sich um die Kranken und Schwachen kümmert, und sie selbst mit dem Schwert dafür sorgt, das den Bewohnern kein Schaden droht.

Ja, ihre Liebste brauchte sich noch nie anzustrengen, um jemanden von ihrem guten Willen zu überzeugen, oder von der Liebe in ihrem Herzen.

Schon gar nicht damals, als sie sich zum ersten Mal getroffen hatten, in einer kühlen Sommernacht wie dieser, in einer größeren Stadt, weit, weit entfernt.

****************************

Sie hat es.

Es hat Stunden gedauert, sie musste Wachen und Fallen ausweichen, einige Seelen von Körpern trennen und schnell wieder fliehen, und ihrem Leib das Letzte abverlangen.

Doch jetzt hat sie es, es befindet sich in dem schwarzen Beutel an ihrem Gürtel, sie kann seine Macht durch den Samt hindurch spüren, fühlt das gleichmäßige Schlagen, obwohl sie es zu ignorieren versucht.

Denn noch ist ihre Aufgabe nicht vollbracht.

Sie erklimmt die letzte Sprosse, zieht sich auf das Dach, blickt sich argwöhnisch um.

Außer ein paar fest verankerten Wasserspeiern ist sie allein auf dem abgeflachten Vordach des protzigen Anwesens, von dem man einen guten Blick zum Haupthaus hinüber hat, in dem gerade ausgelassen gefeiert wird.

Hinter den hell erleuchteten Fensterscheiben kann sie den Mann erkennen, wegen dem sie gekommen ist, mit dem erfahrenen Blick einer Jägerin nimmt sie ihre Armbrust vom Rücken, legt an und...

Weicht in den Schatten, stellt die große Waffe lautlos ab, während ihre Hand sich auf das Schwert an ihrer Hüfte legt, ihre Augen richten sich derweil auf die Leiter, die sie eben erst erklommen hat.

Noch einmal ertönt das leise Geräusch von leichten Stiefeln auf der Leiter, ein Ton der normalen Menschen verborgen bleibt, aber für sie wie das Fallen von Steinen in einer Echohöhle wirkt.

Eine schlanke, ganz in einen schwarzen Kapuzenmantel gehüllte Gestalt erklimmt das Dach, auch sie sieht sich vorsichtig um, schleicht an den Rand, und nimmt eine Armbrust von der Schulter.

Sie legt an, doch sie zielt nicht auf das Dach des Hauptgebäudes, sondern auf...

Nein, so dumm kann sie nicht sein! Außer sie ist noch unerfahren, und glaubt sie könnte es schaffen.

Aber die Entfernung ist zu groß für eine Armbrust, und wenn der Schuss daneben geht ist er gewarnt, und es wird unmöglich ihn zu erwischen.

Sie springt aus dem Schatten, tritt die Waffe zur Seite und ehe sie darüber nachdenkt findet sie sich in einem heftigen Kampf mit der Gestalt wieder, rollt mit ihr über das Dach, versucht sie daran zu hindern ein Messer zu ziehen.

Plötzlich fällt die Kapuze zurück, zeigt ein alabasterfarbenes Gesicht das von silbernem Haar gekrönt ist, das zusammengebunden im Nacken liegt, grüne Augen blicken hasserfüllt zu ihr auf.

„Lass mich los, ich bring ihn um!"

Ungehalten stößt sie die Frau von sich, und keift sie an, „Gern geschehen, ich hab dir ja nur gerade das Leben gerettet. Wenn du wirklich geschossen hättest, wäre hier jetzt alles voll mit Wachen, und er wäre entkommen."

„Ich hätte ihn getötet!"

„Hättest du nicht, glaub mir. Überlass das besser jemandem der sich damit auskennt."

Zornig stampft ihr Gegenüber auf den Boden, ihr Gesicht ist vor Wut verzerrt, sie kreischt verzweifelt, „Nein! Ich muss ihn töten, ich muss ihn töten!"

Sie greift nach der am Boden liegenden Armbrust, legt erneut auf den Mann hinter den großen Scheiben an. Sofort ist sie bei ihr, ringt mit ihr um die Waffe, und als das Holz in die Tiefe fällt, trommelt die Silberhaarige mit den Fäusten auf sie ein.

Immer wieder ruft sie dabei, „Ich muss ihn töten, ich muss ihn töten, ich muss ihn töten!"

„Und warum?" fragt sie scharf, schüttelt ihr Gegenüber um sie wieder zur Besinnung zu bringen, „Weil er ein grausamer Tyrann ist, die Bevölkerung unterdrückt, und Steuern erhebt? Das tun andere auch."

„Er hat meinen Vater getötet, meine Mutter nahm sich deswegen das Leben, und mein Bruder starb als er mich vor ihm schützte."

Normalerweise prallen solche Worte an ihr ab wie Wasser von Felsen, doch dieses Mal durchdringen sie den Stein um ihr Herz, und lassen sie schockiert die Augen heben.

Die Frau wirft sich abermals an sie, doch dieses Mal vergräbt sie den Kopf an ihrer Schulter, und beginnt leise zu weinen.

Entgegen ihrer eigenen Erwartungen hebt sie die Hände, nicht um die Weinende von sich zu stoßen, sondern um sie behutsam zu streicheln, und ihr Zeit zu lassen, um die volle Wucht ihrer Trauer zu überwinden.

„Ich muss ihn töten. Ich muss meine Familie rächen." Schluchzt sie bitter.

Mit einer so sanften Stimme, von der sie selbst nicht weiß das sie darüber verfügt, erklärt sie leise, „Aber deine Familie würde nicht wollen, das du dabei selbst stirbst. Das will auch ich nicht." Sie meint den Satz wirklich ernst, jetzt wo diese der Frau in die Augen gesehen hat, den Schlag ihres Herzens fühlt, und den Duft ihres Leibes in der Nase trägt... sie könnte den Gedanken nicht ertragen, das diesem wunderschönen Wesen etwas zustößt.

Sachte drängt sie sie an die Wand zurück, drückt sie auf den Boden und flüstert leise auf sie ein, „bleib hier, und halte mir den Rücken frei! Ich bin gleich wieder da."

„Wo gehst du hin?"

Die Frage ist voller Furcht, als wäre sie ein kleines Mädchen das Angst davor hat alleine im Dunkeln zu sein.

Sie dreht sich um, schenkt ihr ein beruhigendes Lächeln und antwortet, „Ich gehe deine Familie rächen."

An den Rand tretend hebt sie ihre Armbrust, richtet den speziellen Bolzen mit den Widerhaken auf das Dach des Hauptgebäudes, und drückt den Abzug.

Das Geschoss fällt, das dünne Seil gleitet aus der Kurbel an der Seite der Waffe, es reicht um die Entfernung zwischen den beiden Gebäuden zu überbrücken.

Sie nimmt die restliche Rolle aus der Kurbel, zieht so lange bis sie sicher ist das sich der Haken festgeklammert hat, dann schlingt sie das Seil um einen der Wasserspeier.

Einem Menschen wäre es nicht möglich, sich an dem dünnen Seil nach oben zu hangeln, jedenfalls nicht mit derselben Anmut und Geschwindigkeit wie sie es vollbringt.

Es hat eben seine Vorteile, kein Mensch zu sein.

Wenig später erreicht sie keuchend und stöhnend ein anderes Dach, auf einem weit entfernten Gebäude. Während die Fremde mit nunmehr offenem Haar schnaufend in die Knie geht, blickt sie zurück, hält nach eventuellen Verfolgern Ausschau.

„Ich... ich habe es gesehen. Ich habe es durch die Fenster hindurch gesehen. Du hast dich ihm von hinten genähert, und ihm dein Schwert in den Hals gerammt. Aber es kam kein Blut heraus, und du hast in einfach in einen Sessel fallen lassen."

„Es kommt auch jetzt noch kein Blut aus der Wunde, der Stich war so gesetzt. Und ich hoffe, sie bemerken sein Ableben noch eine Zeit lang nicht, sonst suchen sie bald überall nach seinem Mörder."

„Meine Familie... du hast sie gerächt."

Sie richtet den Blick neugierig auf die Unbekannte, die ihre Augen jedoch zu Boden geneigt hat.

„Und, was hast du dabei gefühlt, als du es mit angesehen hast?"

Sofort blickt sie auf, und eine seltsame Art Lächeln steht darin, Erleichterung. Es ist, als hättest du mir eine schwere Last von den Schultern genommen."

Ehe es irgendein Teil ihres Körpers bemerkt, hat die Frau sie umarmt, drängt sich an sie und schluchzt voller Freude, „Ich danke dir, ich danke dir von ganzem Herzen. Du hast mich befreit, ich bin von meiner Pflicht befreit."

„Schon gut, ist schon gut, für dich, habe ich es gerne getan."

Ja, das stimmt. Sie hat es für diese fremde Frau getan, nicht für ihre Herrin, welche ihr den Auftrag erteilt hat, nicht für die Belohnung und die Annerkennung. Nein, sie hat es getan, damit es dieser Frau erspart blieb, und sie hegte dabei keinen Hintergedanken, verfolgt keinen dunklen Plan. Aus einem für sie unbekannten Grund, möchte sie nur, dass diese fremde Frau glücklich ist.

Jetzt wo sie mehr oder weniger in Sicherheit sind, betrachtet sie sie genauer, ihre Gesichtsfarbe ist sehr hell, doch nicht bleich, eher Alabastern, ihre sinnlichen Lippen sind etwas dunkler als die Haut darum herum.

Am hellsten jedoch ist ihr Haar, das wohl nicht nur im Mondschein silbern schillert. Eine ungewöhnliche Farbe bei Menschen, aber nicht bei Wesen ihrer Art.

Genüsslich streicht ihre Hand durch die geschmeidigen Strähnen, noch immer drückt sich die Frau voller Dankbarkeit an sie, und durch die Berührung spürt sie das, was der Kapuzenmantel verbirgt; einen jungen, sehnsüchtigen Leib, der nach Liebe und Wärme sucht.

Die grünen Augen blicken plötzlich auf, scheinen direkt in ihre Seele zu blicken, und gewähren ihr dieselbe Gunst.

Am Rande bemerkt sie Schmerz und Trauer, Furcht, und unendlich viel Einsamkeit, genährt durch lange Nächte in kalter Finsternis.

Doch in der Mitte strahlt ein Licht, blendend hell, so silbern wie ihr Haar, und eine Wärme aussendend, die nur als angenehm zu beschreiben ist.

Unwillkürlich neigt sie den Kopf der Fremden zu, ihre Lippen öffnen sich einen Spalt breit, beben während sie sich dem sinnlichen Mund nähern.

Es ist nur als kurzer Kuss gedacht, als kleiner Trost, der ihren Kummer vertreiben und ihr ein kleines bisschen Freude schenken soll.

Doch sie kann und will ihre Lippen nicht mehr lösen, viel zu groß ist der Genuss den sie dabei verspürt, das verlangende Brennen in ihrem Herzen, das Tosen in ihrem Kopf, und das sehnsüchtige Streichen ihrer Zunge, die unruhig über die fremden Lippen fährt.

Dann fällt ihr wieder ein, das nicht alle so sind wie sie, und rasch tritt sie zurück, trennt sich von der Fremden und ihren Mund von den hellen Lippen, entschuldigend vor sich hin stammelnd," Tut mir leid... ich...das..."

Sie blickt überall hin, nur nicht in das schöne Gesicht, will nicht sehen wie es sich vor Abscheu vor ihr verzieht, sie sich angeekelt über den Mund streicht.

„Das war ... schön. Kannst du ... das noch mal machen?"

Die Worte überraschen sie nicht wenig, voller Unglaube blickt sie der Schönen nun doch ins Gesicht, und sieht tatsächlich ehrliches Verlangen, und feurige Sehnsucht in ihren Augen.

Langsam, unsicher nähert sie sich ihr, ihre Hände finden sich, greifen ineinander, drücken sich fest, ihre Augen versinken in ihren Gegenstücken, tauschen Blicke voller Zuneigung, Sehnsucht, unerfülltem Verlangen und ...Liebe!

Ja, es muss Liebe sein, anders kann sie dieses herrliche Gefühl nicht nennen, das plötzlich ihren ganzen Leib einnimmt, und sie dazu bringt, der Fremden noch einmal einen Kuss zu schenken. Dieses Mal erwidert sie ihn sofort, ihre Zungen berühren sich voller Zartgefühl, ihre Lippen schmiegen sich aneinander, so wie es ihre Leiber tun. Ihr kräftiges Becken drückt sich gegen den schlanken Bauch der Schönheit, deren Brust sich unter den Stoffen gegen die ihre presst, anscheinend sehnt sie sich genauso nach ihr, wie es sie nach ihr verlangt.

Dennoch lösen sich ihre Münder voneinander, ihre Augen öffnen sich wieder, blicken liebevoll ineinander.

Sie atmet angestrengt, das Lächeln in ihrem Gesicht könnte kaum glücklicher sein, „Das...das...das war einfach...einfach wunderschön."

„Hast du denn noch nie geküsst?" Haucht sie fragend.

Das silberne Haar weht von einer Seite auf die andere während sie den Kopf schüttelt.

„Nein, noch nie. Ich hatte nie die Gelegenheit. Ich war immer nur bei meiner Familie, und die meisten Leute mieden mich."

„Warum denn? Du bist doch eine wunderschöne Frau. Jeder sollte sich nach deiner Gegenwart sehnen. So wie ich es tue."

„Du weißt nicht, WAS ich bin." Antwortet ihr Gegenüber, doch sie lächelt, und erwidert, „doch das weiß ich. Dein Herz schlägt anders, viel intensiver als das von Menschen, und ein Mensch hätte sich auch nicht so gut gegen mich wehren können."

Überrascht neigt sich das silberfarbene Haupt in den Nacken, grüne Augen blicken sie groß an, „Soll das heißen du bist auch ein...."

Als Antwort lächelt sie breit, offenbart zwei Reihen blanker weißer Zähne, jene an den Ecken sind deutlich länger als bei Menschen.

Ungläubig gleitet die Hand der Fremden über ihr Gesicht, der Daumen rüttelt am rechten Eckzahn, die Finger streifen beinahe ehrfürchtig über die Haut.

„Warum bist du so schön braun? Wie hast du das gemacht?"

Von dieser Frage überrascht antwortet sie etwas skeptisch, „Ich halte mich viel im Freien auf, und manchmal lege ich mich auch ohne Kleider ins Gras, und lasse mich von der Sonne anscheinen."

„Der Sonne?" Ruft sie erschrocken, und blickt nach Osten, so als hätte sie Angst, dass der gelbe Himmelskörper jeden Moment aufsteigen könnte.

„Hast du etwa Angst davor?"

Etwas beschämt blickt die Schöne zu Boden, beißt sich ängstlich auf die Lippe, und fragt kleinlaut, „Stimmt es denn nicht, das wir zu Staub verfallen, wenn sie auf uns scheint?"

Sie stöhnt innerlich, fragt sich wieso Gerüchte solche Macht haben, das selbst die daran glauben, die es eigentlich besser wissen sollten.

„Soll das heißen, du hast noch nie die Sonne gesehen?"

Ihr Gegenüber schüttelt den Kopf, und fügt leise hinzu, „Aber ich habe...Liebespärchen belauscht, die meinten es gäbe nichts schöneres, als wenn die Sonne aufgeht."

„Dem kann ich nicht zustimmen, da du genau vor mir stehst, und mir der Anblick dieses verdammten Himmelskörpers bei weitem nicht solche Gefühle beschert wie du." Antwortet sie in Gedanken, doch ihre Lippen flüstern, „überzeuge dich selbst! Wenn du willst, bleibe ich bei dir, und falls du doch zu Staub zerfallen beginnst, stelle ich mich vor dich."

Sie verhöhnt sie keineswegs, sie meint es ehrlich, auch wenn sie nicht damit rechnet, dass es so kommt.

Doch ihr Gegenüber nickt ihr dankbar zu, sieht wieder nach Osten, so als warte sie ganz freudig darauf.

„Wie lange dauert es noch?"

„Nicht mehr lange." Haucht sie, tritt an ihre Seite, nimmt sie zärtlich in die Arme, und zwingt sie ihr in die Augen zu sehen.

„Aber wenn du willst, zeige ich dir bis dahin etwas anderes, von dem es heißt, dass es nichts Schöneres gibt."

„Wo ist es?"

„Ich kann es dir zeigen, aber du kannst es nicht mit den Augen sehen. Du musst es mit deinem ganzen Körper spüren."

Sie hält es nicht länger aus, dieses wunderschöne Wesen direkt vor ihr, und doch so fern.

Ihr Kopf gleitet vor, ihre Lippen legen sich abermals auf den Mund der Fremden, schenken ihr einen tiefen, leidenschaftlichen Kuss, begleitet von all den seltsamen Gefühlen die in ihrem Leib umhertoben, der sich eng an sie schmiegt, sie fest in den Armen hält, und sie nie wieder loslassen will.

Das silberne Haar streicht über ihre Finger als die Schönheit ihren Kuss erwidert, ihren Kopf von einer Seite auf die andere neigt um ihre Zunge voller neugieriger Leidenschaft in ihren Mund zu schieben, dabei über feuchte Haut und raues Fleisch zu streichen, das vor Genuss erschaudert.

Sie drückt sie stärker an sich, ihre Hände erforschen den schönen Körper durch den Mantel hindurch, den geraden Rücken, die Rundung des Gesäß, das Feuer das dahinter brennt, von Leidenschaft und Verlangen angeheizt.

Die Finger gleiten nach vorne, schlagen den Stoff über die Schultern zurück, er fällt laut hallend zu Boden, doch sie achten nicht darauf, drücken ihre Lippen fester aneinander. Sich an ihrem Nacken festhaltend presst die Fremde ihre Brust gegen die ihre, ihre eigenen Hände gleiten über die sich abzeichnenden Rundungen unter dem schwarzen Stoff, fühlt ein seltsames Wogen darunter, als die Finger an den Kragen gleiten.

Hat sie Angst, sich vor mir zu entblößen? Ist sie so schüchtern?"

Sie öffnet den obersten Knopf, und spürt wie die Frau erzittert, etwas vor ihr zurückweicht, wie ihre Lippen beim Küssen beben.

Tatsächlich. Dann muss ich etwas tun um sie zu beruhigen."

Lächelnd tritt sie zurück, nur schwer beendet sie den Kuss, vor allem da die Schönheit einen verlangenden Hauch über ihr Gesicht gleiten lässt, sie verwirrt und sehnsüchtig ansieht.

Sie aber lächelt, öffnet die Schnallen an ihrer Lederweste, darauf bedacht das ihre Haut trotzdem verborgen bleibt.

Ihre Augen bleiben auf das Gesicht der Fremden gerichtet, die mit angehaltenem Atem verfolgt wie der letzte Knopf sich löst, ihr Blick folgt fasziniert den wieder nach oben fahrenden Händen, den schlanken Fingern die den Kragen packen.

Die Weste öffnet sich, und der angehaltene Atem entweicht, Brust und Schultern heben sich aufgeregt, während die grünen Augen voller Staunen über den freigelegten Oberkörper streichen.

Ihr eigener Atem geht nicht weniger heftig, auch ihre Brust hebt sich bei jedem Zug, und auch sie hat den Mund vor Anspannung offen stehen, erwartet voller Unruhe eine Reaktion ihres Gegenübers.

Aber die Silberhaarige bleibt zitternd stehen, nur ihre Augen bewegen sich in den Höhlen, scheinen jedes Stücke blanker Haut zu betrachten und sich genauestens einzuprägen, während die Finger unruhig die Luft kraulen, als befände sich der schöne Leib direkt vor ihr.

Da kein Protest zu hören ist, rekelt sie ihren nackten Oberkörper verführerisch, ihre Hände streichen darüber, öffnen den Gurt des Beinkleids, und während ihre Augen weiter fest auf das Gesicht der Schönheit gerichtet ist, lässt sie den Stoff ihre Beine entlang nach unten fallen.

Ein lautes Hauchen, so sehr von Sehnsucht und Verlangen erfüllt das es einen Schauer über ihren Körper sendet, und ein sinnlicher, von aufrichtiger Liebe kündender Blick, und plötzlich liegt die Schöne in ihren Armen, schmiegt sich gegen ihren nackten Leib, küsst sie voller Eifer, ihre Hände scheinen überall zugleich sein zu wollen, erforschen jeden Winkel, jeden Fleck und jeden Fingerbreit Haut den sie finden können.

Dabei stöhnt die Silberhaarige immerzu, ohne jedoch den Kuss zu unterbrechen, der sich heiß brennend durch ihren Leib bewegt, ihr Herz und ihren Unterleib mit einer Unmenge an Gefühlen überschwemmt, mit Liebe, Zuneigung, Verlangen, dem Drang sich an sie zu schmiegen, sie zu küssen und sie zu lieben.

Sie sinken voreinander in die Knie, ihre Oberkörper schmiegen sich aneinander, halten sich ganz fest umklammert, während ihre Münder heiße Küsse wechseln, voller brodelnder Leidenschaft, die unbedingt gestillt werden will.

Sie kann nicht mehr länger wiederstehen, ihre Hand legt sich auf die Brust der Silberhaarigen, spürt den starken Schlag des Herzens darunter, das tosende Feuer der Liebe darin, das heftige Verlangen.

Die Hand gleitet tiefer, öffnet die Gürtelschnalle und gleitet unter den Stoff, lässt den silberhaarigen Schopf zurückspringen, und ihren Mund einen lauten Schrei ausstoßen.

Sie küsst sie verführerisch auf den Hals, leckt mit der Zunge am Kragen herum, hält ihren Leib mit einer Hand fest umklammert, während die Finger der anderen zärtlich über die feuchte Oberfläche streicheln, die sich zwischen den Beinen der Fremden befindet.

„Ahhhhhhhhhhhhhh!" stöhnt die Schöne, klammert sich fest an ihre Schultern, reckt den Hals weiter in die Höhe, streckt sich den sinnlichen Küssen entgegen, unter denen ihr ganzer Leib erzittert, bis in die Scham hinein, die heiß unter ihren sanften Fingern zuckt.