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Väter & Söhne (12)

Geschichte Info
Väterliche Gefühle
5.4k Wörter
4.81
2.5k
0

Teil 12 der 20 teiligen Serie

Aktualisiert 12/17/2023
Erstellt 10/24/2023
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Doch Monti kam heute nicht mehr vorbei. Mit all seinen Terminen lohnte sich das nicht mehr. Den Termin mit Victor hatte er auf den morgigen Tag verschieben müssen. Zu viel Zeit hatte ihn die Fahrt zum Großhandel gekostet und er ärgerte sich, dass die Terracotta Kübel immer noch nicht eingetroffen waren. Der Filialleiter hatte ihm einen Gutschein für die Cafeteria angeboten und gesagt, dass die Lieferung schon unterwegs sei und in einer Stunde eintreffen sollte.

Monti wollte erst nicht, aber er ließ sich breitschlagen. Er ging in die Cafeteria und bestellte sich einen Kaffee, doch sobald er sich an einen Tisch setzte, kam ihm eine Idee, wie er die Zeit angenehmer verbringen konnte. Er goss seinen Kaffee in einen To-Go-Becher um und stieg in den Wagen und keine 5 Minuten später patrollierte er den Parkplatz auf und ab und sah schon von weitem die üblichen Verdächtigen und auf der Wiese hinter dem Trampelpfad ließ er es sich mit 2 Bären gut gehen.

Tiefenentspannt kehrte er zum Großhandel zurück und sah, als er eintrat, gleich Anton, der heute Dienst am Infopoint hatte. Freudig winkte der ihm gleich zu und Monti ging sofort zu ihm, um ihn zu begrüßen.

"Na mein Junge, Dich habe ich heute noch gar nicht gesehen?"

"Ich habe schon gehört, dass Sie schon da waren, Herr Sundermann!" sagte er mit einem breiten Lächeln im Gesicht und seine blauen Augen schmachteten ihn dabei unübersehbar an.

"Schön Dich zu sehen, mein Junge!"

"Ich freue mich auch immer, wenn Sie da sind." erwiderte

Anton und Monti konnte sich dem Gefühl nicht erwehren, dass hinter der Freundlichkeit mehr stand, als die sich gebührende Höflichkeit und Freundlichkeit eines Mitarbeiters gegenüber einem Kunden.

"Wo ist denn Ihr Freund?" verplapperte sich Anton sogleich.

"Mein Freund, wen meinst Du damit, Junge?"

"Entschuldigen Sie, Herr Sundermann, ich habe mich versprochen, ich meine natürlich Ihren neuen Mitarbeiter, Herr Fuentes, hieß er doch?"

"Na der ist schwer am arbeiten für mich bei einem Kunden!"

"Natürlich, jetzt kommen die Terracottakübel doch endlich noch, darauf warten Sie doch sicherlich schon sehnlichst?"

"Ganz genau, Du bist ein heller Junge!" machte Monti ihm ein Kompliment und strich ihm dabei über seinen blonden Wuschelkopf, woraufhin Anton errötete und was Monti zum Glück nicht sehen konnte, wurde er mörder hart in der Hose.

"Sag mal, mein Junge, könntest Du nochmal nach meinem Handy schauen, ich habe da wohl irgendwo falsch gedrückt und die Rufumleitung ist glaube ich rausgefallen."

"Natürlich, Herr Sundermann, für Sie doch immer!" freute sich Anton, ihm behilflich sein zu können, was Montis Ahnung nur noch einmal bestätigte. Er übergab ihm sein Handy und sogleich begann er flink durch die Menüführung zu navigieren.

"Halt Stop, nicht so schnell. Ich möchte das endlich auch können und bei einem alten Mann wie mir, musst Du das Ganze etwas langsamer machen, damit ich mir das merken kann!" sagte Monti und ging wie selbstverständlich um den Tresen herum und kam ganz nah an Anton heran, damit er mit ihm zusammen aufs Display schauen konnte.

Anton begann sofort zu schwitzen, als Monti plötzlich so nah neben ihm stand, erst recht, als er noch seinen Arm um ihn legte.

"So, jetzt zeig mir das auch mal, mein Junge!"

Und so langsam er nur konnte, erklärte Anton Monti mehrmals, worauf es ankam, damit die Rufumleitung auch funktionierte.

"Vielen Dank, Anton. Ich glaube, jetzt hab selbst ich das kapiert. Auf Dich ist immer Verlass."

"Das mache ich doch gerne für Sie, Herr Sundermann, das ist doch nichts!"

"Doch doch, Du bist immer so hilfsbereit und freundlich!"

"Was höre ich da, Herr Sundermann?"

"Hallo Herr Kock-am-Brink! Ich lobe gerade hier Ihren kompetenten und überaus freundlichen jungen Mitarbeiter, er hat mir Dinosaurier wieder die Rufumleitung auf das Handy meines Mitarbeiters eingerichtet."

"Aber ich bitte Sie, Herr Sundermann, für Sie als Stammkunden gehört das doch zum Service."

"Das freut mich natürlich und ehrlich gesagt sind alle hier bei Ihnen immer sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend zu mir. Aber wenn ich von Anton bedient werde, fühle ich mich immer in der allerbesten Händen."

"Anton, ich bin sehr stolz auf Dich und Herr Sundermanns Meinung kann ich nur bestätigen, ich bin mehr als zufrieden mit Dir. Wir haben ja nächste Woche unser Halbjahresgespräch, aber wenn ich höre, wie sehr unsere Kunden mit Dir zufrieden sind, dann will ich Dir vorab schon mal sagen, dass Du Dir absolut keine Sorgen machen musst."

Das ging bei Anton natürlich runter wie Öl. Die Komplimente von Monti, dazu noch vor seinem Chef waren natürlich höchst schmeichelhaft, besonders da er diesen Herrn Sundermann super heiß fand, aber auch sein Chef, wie er mittlerweile rausbekommen hatte, hieß er Jupp mit Vornamen, war die gleiche Sorte Mann wie Sundermann. Kurze Haare, gepflegter Schnauzbart und wenn es heiß war und sein Hemd mal nicht bis oben zugeknöpft war oder er im Sommer kurzärmelig trug, äußerst behaart. Genau die Sorte Mann, nach der er auf seinen Parkplatzausflügen Ausschau hielt.

Und nun stand er genau zwischen ihnen und beide äußerten sich höchst zufrieden über ihn, einmal aus Kunden- und einmal aus Arbeitgebersicht. Besser könnte es für ihn nicht laufen.

"Für Sie habe ich leider so gute Nachrichten, Herr Sundermann. Der LKW, auf den wir alle warten, steht im Stau, die A75 ist wegen eines Unfalls noch auf Stunden gesperrt und keine Chance, unser LKW steht kurz vor der Unfallstelle und kommt nicht vor und nicht zurück. Ich fürchte, sich müssen wegen der Terracottakübel noch einmal wieder kommen!"

Montis Laune war dahin. Aber das änderte ja nun mal nichts, die anderen Dinge, die er gekauft hatte, brauchte er dringender als die Kübel und da der Deal mit Suhrbier ja mittlerweile unter Dach und Fach war, kam es auf ein paar Tage nicht mehr an.

"Anton, mach bitte die Rechnung für Herrn Sundermann fertig, nimm dafür meine Karte."

Anton verstand und bereitete alles vor, während sich sein Chef von Herr Sundermann verabschiedete.

"Sie müssen mich jetzt leider entschuldigen. ich melde mich bei Ihnen und mach Ihnen einen guten Preis."

"Danke, Herr Kock-am-Brink. Keine Sorge, ist ärgerlich, aber kein Weltuntergang."

"Bis bald, Herr Sundermann!"

"So, was bin ich Dir schuldig?"

"666 €, das ich ja eine Schnapszahl!"

"Na, das ist doch eher eine Sechszahl!" lachte Monti laut, als Anton ihm die Rechnung vorlegte. Und Anton war sich sicher dass er Sechs eher wie Sex ausgesprochen hatte.

"Aber hier ist doch der Stammkundenrabatt doppelt abgezogen!" reklamierte Monti sofort.

"Deswegen hat mir mein Chef für Sie seine Karte gegeben, das hat schon seine Richtigkeit."

"Oh vielen Dank."

"Wir haben zu danken und ich möchte mich noch einmal besonders bei Ihnen bedanken, dass Sie sich meinem Chef gegenüber so lobend über mich geäußert haben."

"Das war nur die Wahrheit, aber es freut mich, wenn ich Dir helfen konnte. Sag mal, hast Du eigentlich schon den Führerschein?"

"Natürlich, wieso fragen Sie?"

"Na dann könntest Du uns doch am Wochenende mal besuchen kommen, mich und Juan in unserer neuen Männer-WG. Dann könnte ich Dir mal meinen Betrieb zeigen und am Abend könnten wir zusammen grillen und hinterher im Whirlpool chillen, wie Ihr jungen Leute sagt und ein paar Bierchen kippen!"

Anton machte große Augen und wieder ratterte sein Kopfkino darüber, wie Sundermann und Juan zusammen duschten und am Wochenende zechten und nur in Unterwäsche miteinander abhingen.

"Das würde ich sehr gerne einmal, wenn ich darf!"

"Du kannst natürlich auch bei mir übernachten, damit Du was trinken kannst, Dein Führerschein ist sicherlich noch auf Probe. Dann solltest Du nichts riskieren."

"Das tue ich nicht, wenn ich fahren muss, trinke ich keinen Tropfen."

"Alles andere hätte mich bei Dir auch gewundert, Anton!" sagte Monti voller Überzeugung. Anton wusste nicht, was er dazu sagen sollte und grinste nur über beide Ohren.

"Ich wünschte, meine Jungs hätten was von Dir!" sagte Monti leicht melancholisch und wuschelte ihm erneut väterlich übers Haar.

"Sie haben Kinder, Herr Sundermann?"

"Ja, zwei Jungs, beide schon erwachsen. Der ältere könnte Dein Vater sein, aber das erzähl ich Dir mal alles, wenn Du mich besuchen kommst."

"Und Ihre Frau hat nichts dagegen, wenn ich komme?"

Antons Fantasie fiel mit einem Mal zusammen. Jetzt wo er erfuhr, dass Sundermann 2 Söhne hatte, dann musste es ja auch eine Frau Sundermann geben und dann konnten die beiden ja schlecht halb- oder sogar ganz nackt im Haus rumlaufen.

"Meine Frau und ich sind schon seit mehr als 10 Jahren geschieden und lebt nicht mehr mit mir zusammen. Aber Juan lebt jetzt bei mir und der freut sich bestimmt auch, wenn Du kommst."

Das beruhigte Anton natürlich ungemein.

"Darf ich wirklich zu Ihnen kommen?"

"Anton, wenn ich was sage, dann meine ich das auch!"

"Dann nehme ich Sie beim Wort."

"Also melde Dich, wenn es bei Dir passt und dann machen wir einen Termin!"

"Mach ich und ich freue mich schon darauf!"

"Na umso besser. Ich freu mich auch, wenn Du kommst. Also, Tschüß, mach's gut, Anton!"

"Tschüß, Herr Sundermann, bis bald!"

Trotz der Kübel stieg Monti beschwingt ins Auto und sobald er auf der Autobahn war, rief er Juan an.

"Hallo Juan, wie weit bist Du?"

"In einer guten Stunde bin ich mit meinem Tagespensum durch, dann wollte ich Feierabend machen. Herr Suhrbier ist sehr zufrieden, glaube ich."

"Das freut mich zu hören! Hat er Dich denn wieder angemacht?"

"Nein, er ist sehr subtil, er schaut zwar immer zu mir rüber, wenn er vorgibt zu lesen und kommt zwischendurch zu mir und fragt mich was und schaut mir zu. Und wieder hat er die Handtücher erst gebracht, als ich bereits unter der Dusche stand, um mir mal zwischen meine Beine zu gucken."

"Da ist ja auch einiges zu gucken. Hehe, dann komm ich heute nicht mehr zu Euch. Hatte nen Scheißtag."

"Wieso, was ist denn passiert?"

"Erzähl ich Dir, wenn Du zu Hause bist!"

Zu Hause - bei dem Wort ging Juan das Herz auf und zugleich bekam er ein schlechtes Gewissen vor Monti. Abgesehen davon, dass er ihn eingestellt hatte, so hatte er ihn dazu noch so herzlich bei sich aufgenommen und die beiden hatten geilen Sex miteinander und doch hatte er ihn heute bereits, noch dazu mit seinem Kunden, betrogen.

"Was hältst Du davon, wenn ich, bevor ich nach Hause fahre, noch bei Mettwurst Manni vorbei fahre und ich uns was zum Grillen besorge?"

"Mettwurst wer?" fragte Juan, der nur Bahnhof verstand.

"Haha, das ist ein Fleischereigroßhandel, der heißt so, Mettwurst Manni!"

"Ach so, ja, grillen ist super! Ich habe Hunger wie ein Bär!" warf Juan ein, denn dadurch, dass er Suhrbier in der Mittagspause tüchtig durchgefickt hatte, war das Mittagessen natürlich ausgefallen.

"OK, dann erwarte ich Dich im Whirlpool und dann erzähl ich Dir alles."

"Prima, bis gleich, Chef!" sagte Juan plötzlich wieder sehr förmlich, da Suhrbier im Anmarsch war.

"Juan, brauchst Du noch lange?"

"Nein, ich komme so langsam zum Ende für heute."

"Das passt mir gut. Versteh mich nicht falsch, aber jeden Moment erwarte ich Geschäftsfreunde wegen der gelieferten Jadefigur. Also wenn ich Dir ein Zeichen gebe, ziehst Du Dich dann bitte wieder an."

"Natürlich!"

Und schon war Suhrbier wieder verschwunden und erst jetzt sah Juan, dass er sich ganz schön für seine Freunde aufgebrezelt hatte und wieder der Suhrbier von gestern Vormittag mit Halstuch war und nicht mehr die versaute Johanna, die er vor ein paar Stunden erst ordentlich beglückt hatte.

Juan beschloss, dass er für heute genug war, duschte sich noch einmal, hängte das Handtuch über die Wäscheleine und stieg in seine Arbeitshose.

Gerade als er seine Sachen ins Auto laden wollte, kamen die Geschäftsfreunde von Suhrbier an. Die beiden hätten nicht unterschiedlicher sein können. Der eine war klein und dick und schwitzte ordentlich, so in etwa in Suhrbiers Alter und auch vom Outfit mit ihm auf einer Linie, so mit Seidentuch in der Hand (für den Schweiß) und ein weiteres um den Hals. Der andere war groß und muskulös und mindestens 1,90m und trug im Gegensatz zum kleinen Dicken eher lässige Kleidung mit Hawaii-Hemd und kurzen khakifarbenen Krempelshorts und Slippers ohne Socken und war noch deutlich unter 60.

"Hallo, ich bin Thomas Groß!" begrüßte ihn der attraktive Typ mit dem Schnäuzer.

"Tom, das ist Juan Fuentes, mein neuer Gärtner!"

"Oh, hast Du endlich jemanden gefunden? Ah, ich sehe schon, Dein Garten erblüht allmählich wieder. Hätten Sie denn noch Termine frei?"

"Da müssen Sie meinen Chef, Herrn Sundermann, fragen, ich bin bei ihm angestellt, aber hier ist seine Karte."

"Das mache ich sofort morgen früh. Vielen Dank, Herr Fuentes und einen schönen Feierabend."

"Ja, einen schönen Feierabend, Juan, bis morgen?"

"Bis morgen, Herr Suhrbier!"

Während ihn der kleine Dicke keines Blickes gewürdigt hatte, schaute ihm Tom noch lange nach und als Juan sich von Jo an der Haustür verabschiedete, winkte Tom ihm aus dem Wohnzimmer noch einmal zu.

Lieferung frei Haus

Als Juan bei Monti eintraf, stand er schon nur mit Unterhose und einer Grillschürze am Grill und wendete ein paar Steak und hielt eine Flasche Bier in der Hand.

"Kiss the cook! Wer kann dazu schon nein sagen!" grinste Juan als er die Aufschrift auf dessen Schürze las und küsste Monti leidenschaftlich, dass der beinahe kippte. Dass er damit unbewusst einen alten Werbespot zitierte, wusste er natürlich nicht. Ihm gefiel es außerordentlich gut, wie selbstverständlich auch nach so kurzer Zeit er da in all seiner Männlichkeit vor ihm stand und sofort kam sein schlechtes Gewissen wieder in ihm hoch.

Aber in seiner Brust schlugen nun mal 2 Herzen. Er stand auf kerlige Männer und bei denen war er sowohl aktiv als auch passiv. Er fickte gerne, wurde aber genauso gerne von einem Kerl genommen, das genoss er fast noch mehr, als umgekehrt. Anders bei Frauen, mochte er ihre Rundungen und wenn sie sich dann noch gut zu kleiden wussten und ihre Reize betonten, dann konnte er einfach nicht widerstehen und wurde zum Stier. Dass er heute das erste Mal beides miteinander vermischt hatte und einen Mann in einen Frauenfummel gefickt hatte, fiel ihm erst jetzt auf.

"Zieh Dich doch aus? Oder möchtest Du vorher noch duschen?" fragte Monti. "Die Steaks dauern noch einen Moment!"

Für einen Moment stutzte er kurz, doch dann fiel ihm ein, dass er den Tanga, den Suhrbier ihm geschenkt hatte, nach dem Duschen wieder gegen seine eigene Unterhose getauscht hatte.

"Nein, ich habe zur Freude von Suhrbier noch bei ihm geduscht!"

"Und ist er wieder zum Gucken gekommen?"

"Ja und nein!"

"Was heißt das?"

"Na, er stand bei mir und wir haben über die Arbeiten für morgen gesprochen und da seine Angestellten heute alle frei hatten, habe ich dann während des Gesprächs mich langsam angefangen vor ihm auszuziehen und als ich dann nackt vor ihm stand, hat er mich ganz unverhohlen angeschaut, bis ich ihn um ein Handtuch bat. Er hat dann schnell eines geholt und mich auch beim Abtrocknen und Anziehen die ganze Zeit angeschaut."

"Aber angefasst hat er Dich nicht?"

"Nein, aber er hätte gerne, das habe ich deutlich gesehen!"

"Das traut er sich nicht, er ist ein wenig verklemmt, glaube ich. Aber besser so, ich meine, wir haben noch nicht darüber gesprochen, in meinem Alter glaube ich nicht mehr an monogame Beziehungen, gerade in unseren Kreisen?"

"In unseren Kreisen?" fragte Juan, weil er wieder einmal etwas nicht verstand.

"Na unter Schwulen meine ich, die Bars, Clubs, Saunen und Cruising Plätze, da kommt man gerne mal in Versuchung, wenn einem ein geiler Kerl über den Weg läuft. Ich will damit nur sagen, dass Du keine Angst zu haben brauchst. Ich meine es läuft gut mit uns bis jetzt und ich hoffe sehr, dass sich das mit uns entwickelt."

"Das hoffe ich auch sehr!" sagte Juan überschwänglich und küsste Monti noch einmal.

"Gut, dann ist das geklärt, also Du kannst, wenn Du willst, auch mit anderen Männern rummachen, ich habe damit absolut kein Problem mit, nur wenn es was Ernstes werden sollte, dann möchte ich es wissen. Wegen des Jobs finden wir dann eine Lösung, denn Du bist einfach ein zu guter Mitarbeiter, so dass ich Dich da nicht auch noch verlieren wollte. Als Lover natürlich auch nicht."

"Das glaube ich auch, so einen heißblütigen Kerl wie mich kriegst Du in Deinem Alter kein zweites Mal." scherzte Juan und Monti drohte ihm mit der Grillzange.

"Ich komm Dir gleich da hin, Bürschen."

"Ich mache doch nur Spaß, ich habe gesehen, wie auch Dich dieser Suhrbier Dich angesehen hat. Du bist schon ein attraktiver Kerl, sonst hätte ich mich ja auch nicht in Dich verliebt."

Monti traute seinen Ohren nicht, aber da die Steaks endlich durch waren, kommentierte er dies nicht, sondern brachte das Fleisch auf den Tisch und die beiden begannen zu essen und sprachen über ihre Pläne für den nächsten Tag. Monti würde wieder Juan den Rücken frei machen, damit er in Suhrbiers Garten die Grundarbeiten fertigstellen konnte. Er würde dafür bei Frank und Jörg vorbeischauen und Victor besuchen gehen, dafür hatte er schon eine gute Flasche Wein besorgt. Dann hatte er vor auch bei den Pomochelkoops und Schneddermanns nach dem Rechten zu sein und damit war auch sein Tag schon wieder ausgefüllt.

"Und dann ist da ja noch dieser Junge?"

"Welcher Junge?"

"Der vom Gartenhandel!"

"Ach, Du meinst Anton!"

"Ja, genau den, der betet Dich ja auch an. Besonders als er Dir die Rufumleitung eingerichtet hat."

"Das ist Dir also auch schon aufgefallen?"

"Das sieht doch ein Blinder!"

"Dann war es vielleicht keine gute Idee, ihn mal zu uns einzuladen, was?"

"Du hast ihn eingeladen?"

"Ja, er war so freundlich heute wieder."

"Ach ja, hast Du die Kübel bekommen?"

"Nein, sie waren noch nicht da. Jetzt muss ich nochmal hin!"

"Du kannst doch einladen, wen Du willst, ist doch Dein Haus."

"Ja, so als kleines Dankeschön, zum Grillen und ich kann ihm meinen Betrieb zeigen. Er war immer schon sehr interessiert. Und jetzt, wo er 18 ist und ein Auto hat."

"Ist doch schön, dann lass ich Euch mal alleine. Vielleicht kannst Du ihn dann ja Mal vernaschen!"

"Oder wir vernaschen ihn zusammen?"

"Auch keine schlechte Idee!"

"Willst Du noch was?"

"Nein, Danke. Lass uns in den Pool setzen und relaxen!"

"Perfekt, das Geschirr lassen wir einfach stehen. Das mache ich morgen früh."

Und so stiegen sie in den Whirlpool und Monti nahm sein Handy mit, da er sich bei Emily erkundigen wollte, auf welcher Station Victor liegt. Dabei sah er, dass der Gartenhandel angerufen hatte und drückte auf die Rückruftaste.

"Herr Kock-am-Brink, ich habe ihren Anruf nicht gehört."

"Ja, ich bin auf der Mailbox von Ihrem Mitarbeiter gelandet!"

"Oh, der hat es wohl auch nicht gehört. Wir haben zum Feierabend gegrillt."

"Ich wollte Ihnen nur sagen, dass die Terracottakübel unterwegs sind!"

"Wie unterwegs, die standen doch im Stau, sagten Sie doch vorhin?"

"Ja, das stimmt, ich meine unterwegs zu Ihnen!"

"Sie liefern sie mir?"

"Ja, ich habe da einen Ihnen nicht unbekannten, eifrigen Mitarbeiter, der sich ein bisschen was dazu verdienen will und da haben wir beschlossen, Ihnen die erneute Anfahrt zu ersparen."

"Wow, das ist ja mal aufmerksam. Ich glaube, ich weiß, von wem Sie da sprechen, dann werden wir mal gleich aus dem Whirlpool steigen und ihm beim Tragen helfen."

"Lassen Sie das Mal, genießen Sie Ihren wohlverdienten Feierabend. Ich habe mit Anton ausgemacht, dass für den Fall, dass Sie nicht da sind, er über das Gartentor zu Ihnen reingehen soll und dann alles auf die kleine Fläche neben der Garage stellen soll. Er soll auch was für sein Geld tun,"

"Aber das waren doch 10 Kübel, das schafft er doch gar nicht alleine."

"Lassen Sie ihn nur, er braucht das Extrageld, damit er sich im Fitnesscenter anmelden kann. Da schlägt er doch 2 Fliegen mit einer Klatsche, er trainiert seine Muskeln und verdient noch dazu!"

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