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Verbotenes Verlangen - Kapitel 15

Geschichte Info
Heißer Sommerabend am See mit frivolen Freunden.
6.4k Wörter
4.53
11.6k
8

Teil 14 der 16 teiligen Serie

Aktualisiert 10/26/2023
Erstellt 11/24/2021
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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

auch zu diesem Teil möchte ich mir für alle Bewertungen, Kommentare, Anregungen und auch eure Kritik ganz herzlich bedanken!

In diesem Teil genießen die beiden Geschwister die letzten warmen Tage des Jahres am See und erleben dabei auch einiges - Mitsamt Ausblick auf das, was vielleicht noch kommt. So viel bereits zum nächsten Kapitel: Wir begeben uns bei seichtem Schneetreiben in die Berge... Nun aber erst einmal zum Kapitel 15 im Spätsommer an heißen See-Abenden.

Ich freue mich wie immer auf Feedback! Viel Spaß beim Lesen,

Voluptas Nova

*

Der Sommer neigte sich langsam dem Ende zu, was auch das nahende Wintersemester ankündigte. Lediglich drei freie Wochen trennten uns noch vom alt bekannten Uni-Stress.

Für Mitte September war es noch ungewöhnlich warm, was wohl einer der wenigen positiven Einflüsse des Klimawandels sein musste. So machten wir uns dies zu Nutze, indem wir einige Freunde anschrieben, um ein Abschluss-Grillen am nahegelegenen See zu arrangieren.

Um 18:00 Uhr sollte es losgehen, weshalb ich mich eilig daran machte im Supermarkt Grillgut und Getränke zu organisieren. Kurz bevor ich jedoch durch die Tür huschte, um mich auf mein Fahrrad zu schwingen, hörte ich Melanie nach mir rufen.

Ich drehte mich also um, folgte ihrem angezogenen „Miiiiike", um sie schließlich halb nackt in ihrem Zimmer aufzufinden.

„Was soll das denn werden?" fragte ich sie, bereits in heller Vorfreude auf einen kleinen Quicky vor unserem Abend am See, bei dem wir sicherlich weniger auf unsere Kosten kommen würden. Immerhin würde sich dort ein nicht unerheblicher Teil unseres, beziehungsweise Melanies Freundeskreises, einfinden und wir stünden damit unter strenger Beobachtung.

„Du sollst mich nur auf dem Rücken etwas mit Sonnencreme einreiben, da komme ich nicht ran," erklärte sie, was meine Vorfreude und auch andere Dinge wieder abschwellen ließ.

„Ich dachte schon..." jammerte ich leise, doch Melanie ignorierte mich und reichte mir auffordernd die Cremeflasche, die ich gehorsam nahm und ihren Rücken sorgfältig damit behandelte.

Mit jeder kreisenden Berührung versuchte ich ihren Brüsten näher zu kommen, die mir verborgen blieben, da sich Melanie mit dem Rücken zu mir gedreht hatte. Doch kaum war ich mit meinen Händen von ihrer Schulter etwas weiter hinabgelangt, schlug sie mir auch schon die Hände weg und lächelte mich neckisch an.

„So, das reicht," erklärte ich eingeschnappt, sprang auf und machte mich daran möglichst zügig in den Supermarkt zu radeln, da der kleine Zwischenstopp bereits genug Zeit gekostet hatte - Insbesondere im Hinblick auf die ausgebliebene Belohnung.

„Ach komm schon, du bekommst schon noch deine Action, du musst nur noch ein bisschen warten, okay?" versuchte sie mich zu vertrösten.

Ich reagierte nicht, weshalb sie sich offenbar eine kleine Entschädigung einfallen ließ:

„Du müsstest mir noch noch dabei helfen einen Bikini für heute Abend auszusuchen, okay?"

Angeregt setzte ich mich wieder und ließ mir von Melanie verschiedene Modelle vorführen. Zuerst schlüpfte sie in eine weiße Bikini-Kombination. Man konnte ihre half steifen Brustwarzen unter dem dünnen Stoff durchscheinen sehen, was meiner Fantasie und Erregung nicht unbedingt abträglich war.

„Okay, einen blauen Bikini habe ich noch, mit Pailletten," säuselte sie gedankenverloren, während ich nur auf ihren festen Hintern glotzte, der sich mir entgegen streckte, als sie vorn über gebeugt den Haufen an Bademode auf dem Bett sortierte.

Zwei weitere Modelle ließ ich mir noch zeigen, wobei ich hier und da einen Blick auf ihre Brüste und ihren sexy Arsch werfen konnte, bis sie dann schließlich fertig angezogen war und sich, sehr zu meiner Freude, für das weiße Modell entschieden hatte.

Ich stand schließlich auf, um die restlichen Sachen im Supermarkt zu besorgen, doch ließ mir einen Abschiedskuss nicht verwehren, bei dem ich mir den Griff an ihren Busen nicht sparte.

„17:30 Uhr fahren wir los, okay?" rief mir Melanie noch lächelnd hinterher, als ich die Haustüre gerade hinter mir zuzog.

Kaum war ich vom einkaufen zurückgekehrt, war Melanie in der Küche erschienen und begutachtete argwöhnisch meinen Einkauf.

„Ist das nicht ein bisschen viel Alkohol?" kritisierte sie unverhohlen den fertig gerichteten Korb, den ich gerade zum Gepäckträger meines Fahrrades schleppen wollte.

„Willst du mich etwas abfüllen?" hakte sie nach, doch ich sah sie nur unbeeindruckt an.

„Habe ich das denn nötig?" fragte ich sie ebenso passiv-aggressiv zurück, doch sie bemerkte die leichte Anspannung und ruderte zurück.

„Danke fürs einkaufen," hauchte sie mir ins Ohr, gab mir einen Kuss auf die Wange und lief aus der Küche, wobei ich mir sicher war, dass sie extra sexy mit ihrem Hintern wackelte, als sie in Richtung ihres Zimmers ging.

„Beeile dich, wir müssen gleich los!" rief nun ich ihr hinterher.

Die Fahrt dauerte nicht lange und wir waren sogar mit die Ersten vor Ort, erst gegen 18:30 Uhr waren alle Leute vor Ort und wir schmissen den Grill an. Den Tag über hatte ich nicht viel essen können und ich freute mich auf ein saftiges Steak, zumal der Alkohol, den ich mir binnen der Wartezeit einverleibt hatte, bereits mehr als genug Wirkung zeigte.

Auch Melanie schien schon leicht beschwipst zu sein, immerhin hatte sie eine halbe Flasche fertig gemixte Sangria getrunken und kicherte bereits mehr als gewöhnlich. Sie unterhielt sich gerade mit einer ihrer Freundinnen aus der Schulzeit, die ihren Bruder mitgebracht hatte. Er war ebenfalls in meinem Alter, wir hatten vor Jahren sogar zusammen gespielt. Als er meinen Blick bemerkte, kam er freudig zu mir herüber und verwickelte mich in ein Gespräch, während wir gemeinsam den Grill anfeuerten.

Nach einigen Floskeln und oberflächlichen Nachfragen zu den Geschehnissen der letzten Jahre, um die wichtigsten Entwicklungen gegenseitig aufzuholen, stellte mir eine direkte, gar pikante Frage: „Du, sag mal, hat Melanie einen Freund?"

Wie ein Blitz fuhr mir diese Frage ins Mark - Ich musste sie wahrheitsgemäß beantworten, nunja ... eher so beantworten, wie es die allgemeinen Sitten geboten.

„Nein, aktuell nicht, wieso?"

„Naja, ich fand sie schon immer relativ sexy, deshalb frage ich. Vielleicht versuche ich ja mal mein Glück!" ließ er mich wissen, was ich mit einem gespielten Lächeln und zustimmenden Nicken quittierte.

Am liebsten hätte ich ihn sofort im See ertränkt, doch ich riss mich zusammen und schluckte meine Eifersucht herunter. Ich lenkte das Gespräch stattdessen wieder auf unverfänglichere Themen und so schlugen wir die Zeit tot, bis wir allen das Grillgut servieren konnten.

Als ich Melanie ihren Pappteller mit Grillkäse überreichte, erzählte ich ihr von Daniels Nachfrage, wobei ich aus meiner Eifersucht keinen Hehl machte. Melanie schien es jedoch eher zu amüsieren und sie kniff mir, als gerade keiner zu uns sah, heimlich in den Po.

Nach dem Essen setzten wir uns rings um die Grillstelle, die Daniel und ich mit etwas Holz aus dem nahegelegenen Wald zu einem Lagerfeuer umfunktioniert hatten.

Bier um Bier, Flache um Flasche wurde sich zu Gemüte geführt, bis wir alle, eine Gruppe von rund 10 Personen, allmählich ordentlich angetrunken waren und Vanessa, besagte Schulfreundin von Melanie, auf die Idee kam das allgemeine Gesprächsthema auf schlüpfrige Inhalte zu lenken.

So fragte sie in der Runde, wann jeder der Anwesenden sein erstes Mal gehabt habe, was sie interessiert zur Kenntnis nahm, aber auch die Anderen wohl nicht uninteressant fanden.

„Wisst ihr was, lasst uns doch mal wieder Flaschendrehen spielen, was denkt ihr?" schlug Daniel vor, wobei mir seine Hintergedanken klar waren.

Bevor ich etwas sagen konnte, hatte Melanie bereits laut „Ja!" gerufen, genauso die überwiegende Mehrheit, was Daniel direkt dazu veranlasste die Flasche in seiner Hand auf den Boden zu legen und zu drehen.

Zu meiner Beruhigung fiel seine Wahl hierdurch nicht auf Melanie, sondern auf Claire, die in unserem Alter war und wir alle aus dem örtlichen Volleyball-Verein kannten.

„Und jetzt?" fragte Claire, als sie erwartungsvoll Daniel ansah, der sich wohl auch keine Gedanken zum eigentlichen Ablauf des Spiels gemacht hatte.

„Lasst es und doch so machen, dass immer eine Person sagen muss, was die beiden Auserwählten machen müssen, was denkt ihr?" schlug Vanessa vor.

Da niemand widersprach, riss sie das Kommando an sich und stellte Daniel vor die Wahl: Entweder er würde Claire einen Kuss geben, oder sie dürfte ihm eine Frage stellen, sollte er also „Wahrheit" wählen.

Da Claire aber alles andere als hässlich war und ihn bereits mit einem frivolen Blick in ihren Bann gezogen hatte, wählte er natürlich „Pflicht" und ging auf sie zu, griff ihr sanft an die Wange und drückte ihr einen ebenso sanften Kuss auf.

„Heeeyyy!" applaudierte seine Schwester und auch ein paar von den Anderen applaudierten gespannt und angeheitert, als die Flasche von Daniel schon eine Position weiter wanderte, nun zu Christian, einem Studienkollege von Melanie, der sich selbst eingeladen hatte, als er ihre Instagram-Story vom See gesehen hatte.

Mit dem Kommando war nun Claire dran, die ebenfalls wieder die Möglichkeit zum Kuss oder zur Wahrheit stellte. Christian drehte die Flasche darauf, die knapp, aber doch leider eindeutig auf eine bestimmte Person zeigte: Melanie.

Bevor ich jedoch von der Neid gepackt in die Bresche springen musste, wählte er schon „Wahrheit", was mich beruhigte.

„Was war sexuell das Verrückteste, das du je gemacht hast?" fragte ihn Claire.

„Hm, mal überlegen ... Ich hatte mal in der Uni auf der Toilette Sex, passt das?" fragte er ehrlich ratlos.

„Ih, weißt du wie schmutzig die Toiletten da sind?" platzte Melanie heraus, womit sie nicht ganz unrecht hatte.

„Okay, weiter gehts!" sagte Christian peinlich berührt, womit die Flasche weiter wanderte.

So ging das Spiel rund eine Stunde weiter, ich hatte die Ehre Claire einen Kuss aufzudrücken, wobei ich mir sicher war, dass ich hierfür einen giftigen Blick von Melanie kassiert hatte.

Dann kam Vanessa auf die Idee, man könne das Spiel etwas interessanter gestalten:

„Leute, lasst das mal ein bisschen mehr für Erwachsene machen, was meint ihr?"

Schweigen legte sich in die Runde, alle waren gespannt auf ihren Vorschlag.

„Ich habe hier so eine App, die sagt einem dann, was man machen muss. Kommt, wir machen das mal so!"

Da es keine Widerrede gab, drehte Daniel die Flasche, sie zirkelte und zirkelte, bis sie dann in Richtung von Cynthia, die mit ihrem Freund da war, zum stehen kam.

„Okay, jetzt schauen wir auf die App, wartet!" murmelte Vanessa, entsperrte ihr Handy und drückte die Taste, die das Zufallsrad auslöste.

„Da haben wir es: Okay, Daniel, du musst ... oh ... Du musst ... Cynthias Nippel küssen!" kicherte sie.

Als Daniel sich schon, zwar betrunken und schwankend, dennoch zielstrebig daran machte sich in Richtung von Cynthia zu begeben, sprang diese auf und fuhr ihn an:

„Bist du komplett bescheuert?"

Auch ihr Freund schien nicht wirklich begeistert zu sein, da er eine Grimasse zog, als ob er Daniel gleich erwürgen könnte.

Das war dann auch das Signal für ein paar der anderen, die wohl nicht so viel Verständnis beziehungsweise Frivolität aufbringen konnten, die abendliche Zusammenkunft zu verlassen und uns noch einen schönen Abend zu wünschen.

Nachdem wir in diesem Zuge ein bisschen aufgeräumt hatten, fanden wir uns schließlich zu sechst wieder am Feuer ein und waren uns einig, dass wir den Versuch wagen würden.

Das war wieder ein Paradebeispiel dafür, was der Alkohol so alles bewirken konnte, aber da kannte ich mich ohnehin schon aus - Schließlich war der Alkohol auch der wesentliche Wegbereiter für meine Eskapaden mit Melanie gewesen ...

„Okay, los gehts!" trällerte Vanessa, die zugleich die Spiel-Flasche in ihre Hand nahm und suchend einem der Teilnehmer reichen wollte. Da sich niemand freiwillig meldete um zu beginnen, nahm sie den Start selbst in die Hand.

„Gut, dann machen wir das so: Man dreht erst, dann muss man selbst auf dem Handy drücken und sieht, was man machen muss."

„Und wie definieren wie die Fragen für die Wahrheits-Option?" fragte ihr Bruder, woraufhin sich kurzweilig ratlose Stille bot.

„Naja, wir können die Wahlmöglichkeit auch weglassen, was meint ihr? Dann wird es umso spannender!" schlug Vanessa vor, woraufhin ihr Bruder zustimme. Offenbar hatte er die Möglichkeit Melanie einen Schritt näher zu kommen darin gesehen, dass ihr dann erst gar keine andere Wahl bleiben sollte, würde die Flasche bei ihrem Dreh auf ihn zeigen, oder andersherum.

„Okay, von mir aus," bejahte Melanie ihren Vorschlag ebenso, was mich ein wenig wunderte, ich aber mit einem Nicken auch zustimmte.

Die beiden anderen, die uns noch Gesellschaft leisteten, waren ebenfalls an Bord. Nur Maike und Franziska waren noch geblieben, beide kannten Melanie aus der Uni und waren in ihrem Alter. Nicht nur das hatten sie gemeinsam, sondern auch die Blonden Haare und feste Dekolleté, weshalb ich nicht unglücklich gewesen wäre, sollten die beiden in meine Auswahl der Flasche fallen. Zumal mussten sie ein Mindestmaß an Aufgeschlossenheit mitgebracht haben, da der Frauen-Überhang in dieser Runde offenkundig war und sie demzufolge dem anderen Geschlecht nicht abgeneigt waren.

„Los gehts!" startete Vanessa die Runde erneut, griff zur Flasche und stieß sie an.

Sie drehte sich, drehte sich und ... kam schließlich zum Halt.

Doch leider nicht bei mir, zum Glück nicht bei ihrem Bruder, sondern bei Maike!

Betretenes Schweigen stellte sich ein, während Vanessa den zweiten Schritt ging und die App zur Hilfe nahm, um ihre Aufgabe zu erfahren.

„Küsse dein Gegenüber mit Zunge!" zeigte das Display an, als Vanessa die Taste gedrückt hatte.

Maike lächelte verschmitzt, blieb aber sitzen und wartete darauf, dass Vanessa tätig werden würde.

Diese saß ein wenig beklommen da, bis Maike das Wort ergriff. Offenbar war sie die Lockerere von Beiden.

„Komm schon, ist jetzt nicht das erste Mal für mich, dass ich eine Frau küsse!" lachte sie und sorgte so bei Vanessa für ein Wenig Entspannung.

Vanessa atmete hörbar aus, lächelte nun und näherte sich wie eine Raubkatze Maike, die schon ihre Lippen gespitzt hatte.

Leider konnte ich nichts detailliertes von dem Schauspiel sehen, da ich aus meinem Blickwinkel nur Vanessas Hinterkopf sah, doch offenkundig hielt der Moment länger an, als es nötig gewesen wäre und ich erkannte, dass Maike sogar ihre Hand sanft an Vanessas Wange gelegt hatte, es schien ihr wohl zu gefallen.

Als nächstes war Daniel dran. Er drehte die Flasche und wie durch ein Wunder landete sie nicht bei seiner Schwester sondern bei ... meiner.

Das Grinsen drückte nur einen kleinen Teil seiner Begeisterung aus, insbesondere bevor er am Smartphone nach seiner Aufgabe trachtete.

„Küsse die Nippel deines Gegenübers!" zeigte das Display.

In mir kochte es, ich wäre am liebsten aufgesprungen und hätte ihn in den See geworfen.

Schon das Zweite mal musste ich mich zusammenreißen, warum traf es schon wieder Melanie?

Auf keine Fall würde ich es einfach so ertragen, wenn er meiner Schwester, meiner Geliebten an die Brust fassen würde, sie gar küssen würde. Doch mir blieb nichts anderes übrig und so musste ich ansehen, wie er sich Melanie näherte, die mit einem neutralen Gesichtsausdruck ihr Bikinioberteil hoch hob, damit sich Daniel an die Erfüllung seiner Aufgabe machen konnte.

Ich sah derweil weg, so sehr widerte es mich an, so sehr kochte die Wut in mir. Da trafen sich die Blicke mit Vanessa, die zu mir rüber rutschte.

„Bestimmt scheiße für dich, ist ja deine Schwester, verstehe ich ... Ich hoffe ja auch, dass ich nicht mit Daniel, naja ... du weißt schon!" flüsterte sie, während die anderen jubelten und Daniel sowie Melanie für ihren Mut feierten.

Verständnisvoll nickte ich Vanessa zu, immerhin konnte ich ihr ja nicht gestehen, dass meine Gefühle für Melanie weit über das bekannte Maß hinausgingen.

Inzwischen war Daniel fertig und Melanie zog sich wieder das Oberteil über die Brüste, wobei mir Maikes gierige Blicke nicht entgangen waren. Ihr Interesse für das eigene Geschlecht war anscheinend viel größer als gedacht.

„Okay, Maike, jetzt du!" übernahm Vanessa wieder das Kommando und schob ihr die Flasche zu.

Maike nahm sie und los ging's. Die Flasche verlangsamte ihre Rotation, bis sie schließlich zum Stillstand kam.

„Woooow ..." raunte Vanessa, während Franziska, auf die die Flasche zeigte, beklommen dreinschaute.

In ihr mussten die Gedanken nur so flitzen, offenbar schien sie sich nicht so sehr zu freuen, wie es Maike tat, die gerade das Smartphone in Erwartung ihrer Aufgabe in den Händen hielt.

Sie senkte ihre Hand, schaute Franziska nervös an und hielt ihr das Display hin.

„Du musst nicht, wenn du nicht willst ..." säuselte sie, doch Franziska wiegelte ab.

„Nein, schon okay. So sind die Regeln, nicht?"

Maike gab Vanessa das Handy zurück und ich konnte die Aufgabe lesen.

„Berühre den Intimbereich deines Gegenübers mit der Hand."

Tatsächlich war das eine Stufe mehr, als ich vorerst gedacht hatte, gleichzeitig bewunderte ich ihren Mut. Immerhin würde ich mich mit Händen und Füßen wehren, sollte es meine Aufgabe werden das Gleiche bei Daniel zu tun.

Doch zuerst zu den beiden Freundinnen, die ihre Beziehung noch auf ein ganz neues Level heben würden.

Franziska drehte sich so hin, dass wir anderen ihren Intimbereich nicht sehen konnten, Maike rutschte an sie heran und streckte ihre Hand aus.

Ich konnte den Moment, in dem es zur Berührung kam, gleich erkennen. Franziska schloss ihre Augen, atmete sichtbar aus und leckte ihren Kopf leicht in den Nacken.

Maike schien den Moment voll auskosten, doch dann ergriff Vanessa schon wieder forsch das Wort und forderte mich auf weiterzumachen.

Mein Herz klopfte bis zum Hals und ich griff zittrig die Flasche.

Ich drehte sie und sie kam bei Vanessa zum Halt.

Schon präsentierte die mir meine Aufgabe: Ich musste sie nur küssen - Glück gehabt! Nach meiner Eskapade mit Claudia hatte ich keine unnötige Diskussion mit Melanie nötig, auch wenn ich hier immerhin recht unschuldig gewesen wäre.

Ich schritt also zur Tat und küsste Vanessa, die mir unaufgefordert ihre Zunge in den Mund schob, was ich aber so gut wie möglich abzuwehren versuchte.

Melanies strenger Blick bleib mir aber trotzdem nicht verborgen.

Es verging noch eine weitere Runde, bei der Franziska Daniel nur küssen musste, bis Vanessa vorschlug eine kurze Toilettenpause einzulegen und danach „Level 2" der App auswählen, was intimere Aufgaben umso wahrscheinlicher machte.

Ich ging hinüber zu Melanie, die sich gerade ein neues Bier aufgemacht hatte.

„Und, wie schlimm war es?" frage sie mich neckend, worauf ich aber nicht einstieg.

„Bestimmt genauso wie bei dir," antwortete ich.

In diesem Moment lief Daniel an uns vorbei, der Melanie einen gierigen Blich zuwarf, sie ihn aber gekonnt abblitzen ließ.

Das beruhigte mich und ich warf Melanie einen umso liebevolleren Blick zu.

„Kommt schon Leute, es geht weiter!" rief Vanessa uns zu und wir fanden uns wieder rings um das Feuer ein.

„Okay, also, wir werden das jetzt mal auf ein neuen Level heben, was denkt ihr?" fragte sie, wobei sie keine Antwort abwartete sondern direkt zu Tat schritt.

Gespannt sahen wir alle auf das Display ihres Handys, das sich nach der Auswahl von „Level 2" violett färbte.

„Du fängst an," rief sie und ließ die Flasche zu Franziska schlittern.

Die atmete hörbar aus, wirkte leicht nervös und sah gespannt in die Runde.

Dann ließ sie die Flasche kreisen, sie drehte sich und drehte sich ... bis sie schließlich vor ihr selbst zum Stillstand kam.

„Haha, und jetzt?" kicherte sie und scherzte, ob sie sich nun selbst küssen müsse.

„Da gibt es eine Taste, schau!" erklärte Vanessa und drückte den kleinen eingeblendeten Knopf in der rechten unteren Ecke des Displays.