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Verfickt ... Nochmal 04

Geschichte Info
Teil 04 - Wieder vereint.
9.4k Wörter
4.66
7.8k
0

Teil 4 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 03/28/2019
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***Die Erkenntnis***

„WAS WILLST DU VON MIR"? schreit Silke verzweifelt in den Himmel und wartet. Jedoch bekommt sie keine Antwort. Was jedoch Silke nicht verwundert. Denn wenn ihr Erpresser ihr die Frage beantworten würde, so ist sie sich sicher, dass er das wieder nur per Brief tun wird. Mit gesenktem Kopf begibt sie sich wieder in ihre Wohnung. Auch wenn langsam Frühlingserwachen ist, so sind die Temperaturen dennoch nicht dementsprechend mit angestiegen.

Silke setzt sich auf ihre Couch. „Reicht es wirklich nicht das ich einem Kind das Leben geschenkt habe? Etwas was ich nie von mir ausgetan hätte"! überlegt Silke und fühlt wie sich ihre Augen mit Flüssigkeit füllen. Wie gerne hätte sie jetzt gerade in diesem Moment Kevin hier bei sich. Nur um ihren Kopf an seine Schulter anlegen und ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.

„Oh Kevin warum musstest du damals einfach gehen? Wieso hast du alles kaputt gemacht"? fragt sie in den leeren Raum. Andersrum wieso musste sie selbst auch so stur sein? Es könnte jetzt so viel schöner und vor allem einfacher sein.

Silke überlegt, ob sie Kevin anrufen und bitten soll zu ihr zu kommen. Das letzte Mal, dass sie sich gesehen hatten, war als sie allen verkündet hatte das sie Timo zur Adoption freigeben wollte. Der letzte Sex sogar schon Monate her.

„Schon Monate keinen Schwanz mehr gehabt, Silke was ist los mit dir? Das hast du doch früher nicht ausgehalten, so unterfickt zu sein"? stellt sie sich selbst die Frage. „Hat sich einfach nicht ergeben"! versucht sie sich selbst etwas vor zu machen.

„Ach echt nicht? Ich kann mich gar nicht daran erinnern das du wirklich versucht hast einen Kerl ins Bett zu bekommen"! entgegnet auf einmal eine Stimme in ihrem Kopf.

„Na wer will schon eine dicke Alte ficken. Wirklich sexy bin ich ja im Moment immer noch nicht wieder"!

„Ach was für ein quatsch, viele Männer lieben es Frauen mit dicken Bauch zu poppen. Sie finden diese sogar erotischer als normale Frauen"! erwidert die Stimme.

„Ach echt und woher willst du das Wissen"?

„Na das hört man doch immer wieder. Das eine Schwangerschaft einer Frau eine besondere erotische Ausstrahlung verleiht. Also du hättest bestimmt Kerle in der Zeit abschleppen und in dein Bett holen können, aber wolltest Du das überhaupt? Das ist die entscheidende Frage"!

Ja das war und ist die Frage, da hat die Stimme vollkommen Recht muss sich Silke in diesem Moment selbst eingestehen. Silke kramt in ihren Erinnerungen rum. Ja es war herrlich einfach nur in die Disco gehen zu brauchen, um einen potenten Schwanz auszusuchen und sich dann von diesem durchnehmen zu lassen. Die einzige Beziehung welche Silke mal eingegangen war, empfindet sie jedoch bis heute, drei Jahre danach immer noch als schreckliche Erfahrung.

Markus hieß ihr Freund. Am Anfang war alles wunderschön. Silke war damals Sechszehn, Markus sogar schon Neunzehn. Nicht nur das alle ihre Klassenkameradinnen neidisch waren. War sie doch die einzige in der Klasse deren Freund schon Führerschein und Auto besaß. Wie gesagt zu Anfang behandelte Er sie wie eine wahre Prinzessin. Lass ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Wenn sie händchenhaltend durch die Stadt spazierten, schlug ihr Herz wie verrückt.

Doch dann kam seine andere Seite nach und nach zum Vorschein. Markus hat sie nicht geschlagen, das war es nicht gewesen, weshalb sie die Beziehung schlussendlich beendet hatte. Nein es war seine Eindrängende, seine Besitzergreifende Art. Sie durfte nichts mehr machen. Oder musste sich dafür seine Erlaubnis einholen. Selbst wenn sie nur mit Freundinnen in die Stadt wollte und in der Disco konnte sie keinen Schritt ohne ihn machen. Nein sie hatte sogar an seiner Seite zu bleiben, damit er mit ihr angeben konnte, was für eine wunderschöne und sexy Freundin er doch hatte.

Irgendwann hielt es Silke in diesem Gefängnis nicht mehr aus. An dem Tag als sie die Beziehung mit Markus beendete hatte sie auch beschlossen sich auf keine weitere mehr einlassen zu wollen. Nie wieder wollte sie sich so abhängig von einem Mann machen, diesem eine solche Macht über sich geben und gewähren lassen. Wenn der Preis dafür darin bestand nur noch ONS zu haben oder mit ein paar ausgewählten sich hier und da mal zu begnügen, um ihre sexuelle Lust im Griff zu halten, dann sollte es ebenso sein und es hatte doch auch so gut geklappt.

Zudem hatte Silke in den Jahren danach bis heute einen reichhaltigen Schatz an Erfahrung was Männer angeht sammeln können. Etwas was ihr nicht nur beim Flirten zugutekam, nein auch im Bett oder wo immer sie sich auch vögeln lassen, hatte.

Dennoch sitzt sie gerade, genau jetzt in diesem Moment hier und wünscht sich das Kevin hier wäre. Dass sie sich an ihn anlehnen oder in seinen Arm kuscheln könnte. Natürlich wäre sie auch einem Verführungsversuch von ihm nicht abgeneigt.

„Aber das ist nicht der eigentliche Grund"! gesteht sich Silke ein.

„Nicht? Gibt es für dich nicht nur einen Grund einen Mann anzurufen und zu dir zu bestellen oder in der Disco den Kopf zu verdrehen"? fragt die Stimme in ihrem Kopf weiter.

Auch wenn es Silke im ersten Moment schwerfällt, wird ihr doch etwas klar. „Ja das war es, doch komischer Weise ist es dies nun nicht mehr. Ich will nicht mehr jedes Wochenende für eine erfühlte Nacht in die Disco gehen müssen. Ich will einfach auch mal gute Gespräche mit ihm führen können. Mich an ihm anlehnen und auch ausweinen können. Ohne das dies bedeutet das ich als Dankschön oder Bezahlung dafür die Beine breit machen muss"!

Weißt du wie sich das für mich anhört"? fragt die Stimme und verstummt.

„Nein wie hört sich das denn für dich an"? stellt Silke eine Gegenfrage.

„Kommst du da echt nicht selbst darauf"?

„Jetzt komm schon und spuck es aus, was immer es auch ist so schlimm kann es ja wohl nicht sein"!

„Okay, es hört sich für mich so an, als ob Du dich verliebt hast. Verliebt in den Mann deiner Zwillingsschwester"! klärt sie nun die Stimme auf.

„Verliebt? Quatsch rede doch keinen Blödsinn"! schmettert Silke diese Erkenntnis sofort ab.

„Ach ich rede Quatsch? Wieso sehnst Du dich dann nach Kevin? Einfach nur um mit ihm zu reden oder dich an ihn ankuscheln zu können"?

„Ganz einfach ..."! beginnt Silke verstummt dann doch.

„Ja ich höre ... ist wohl doch nicht so einfach was oder wieso kommt da nichts"? fragt sie die Stimme und verhöhnt sie dabei noch zusätzlich.

„Kann es wirklich wahr sein? Kann ich mich in Kevin verliebt haben"? fragt sich Silke selbst. Sicher verstanden haben sich die Beiden von Anfang an. Aber Gefühle für ihn? Silke erinnert sich an den kleinen Pakt, den sie mit Silvia abgeschlossen hatte. Damit Kevin sie nicht auch wegen ihr verlässt, hatten sie doch abgemacht das sich Silke keinen Spaß mit ihm machen würde. „Kann es wirklich sein das ich aus diesem Grund mein Herz für ihn verschlossen hatte"?

„Hattest du dein Herz nicht generell für Liebe, nach Markus verschlossen"? fragt wieder die Stimme, ohne auf ihre Frage wirklich einzugehen"!

„Markus das verdammte Arschloch. Hat er mich so sehr geprägt, so stark beeinflusst das ich wirklich meine Liebe wegen dem von mich gestoßen habe"? Silke erschreckt leicht bei dem Gedanken.

„Was ist los Silke, habe ich eben doch nicht so einen Quatsch geredet oder warum zuckst du zusammen"?

„Ich ... ich frage mich gerade wie ich mich verhalten hätte, wenn ich meine Gefühle für Kevin früher richtig bemerkt und interpretiert hätte. Das ist der Grund"!

„Nun du hättest garantiert nichts anders gemacht, denn die Liebe bzw. eine Beziehung wolltest Du ja nicht mehr in deinem Leben zulassen"! wird sie von der Stimme aufgeklärt.

„Das stimmt schon, aber ... mein Gott ich liebe ihn wirklich. Ich liebe den Mann meiner Schwester"! spricht Silke nun zum ersten Mal ihre Gefühle aus. „Oh Mann was soll ich bloß machen? Wenn ich Kevin meine Liebe gestehe und er sich deshalb zu mir bekennen, gar mit mir eine Beziehung beginnen sollte, würde ich damit Silvia nicht nur weh tun. Ich würde ihr quasi ein Messer in die Brust stechen."

Andersrum hatte sie dies nicht indirekt schon getan? Damals auf ihrer Hochzeitsfeier mit Kevin. Wie verdammt einfacher wäre doch alles gewesen und geblieben, wenn sie nur dieses eine Mal nicht ihrer Möse nachgegeben hätte. Doch nun sitzt sie hier in ihrer Wohnung. Im Nebenzimmer liegt Timo, Kevins Sohn und Silvias Neffe.

Ihrem Neffen den sie abgöttisch liebt. Teilweise kommt es Silke so vor, als ob sie Timo fast mehr lieben würde wie sie Bella ihre eigene Tochter liebt. Wenn sich die Beiden sehen ist das erste was Silvia tut Timo auf den Arm zu nehmen. Erst dann, wenn sich Bella meldet gibt sie Timo wieder ab. Begründen tut sie dies mittlerweile damit das sie ja nicht wisse wie lange sie Timo noch im Arm halten könne und das sie so die Tage, die Sie ganz offiziell Tante sein kann und darf, auskosten will. Womit sie natürlich auf die geplante Adoptionsfreigabe von Timo anspielt. Es ist nicht an dem das Silvia ihre Tochter nicht über alles Lieben würde. Im Gegenteil sie liebt diese genauso sehr wie sie Kevin liebt. Nur will sie jede Sekunde, die sie kann mit Timo verbringen.

„Reicht es nicht das ich ihr damit ein Messer in die Brust hab stechen müssen? Eine Wunde zuführen musste, welche jetzt sogar unnötig gewesen ist"! Denn nun muss sie Timo behalten. Konnte, würde Silvia da noch einen Stichwunde verkraften, wenn sie erfahren würde das Timo der Sohn ihres Mannes ist oder wenn Kevin sich von ihr Scheiden ließe um dann mit ihr, ihrer Zwillingsschwester zusammen zu kommen? Selbst wenn Silvia all dies überstehen würde, eines würde dies alles wohl nicht überstehen, nie im Leben kann sich Silke vorstellen das das enge Verhältnis zwischen ihr und Silvia dies überstehen würde.

Tränen füllen Silkes Augen und laufe dann an ihren Wangen hinab. In diesem Moment meldet sich Timo und so steht sie auf und geht ins Zimmer nach nebenan. Sie stellt sich vor sein Bett und schaut von Oben auf ihn hinab. „Er hat seine Nase und auch seine Augen"!

Behutsam nimmt Silke Timo auf und legt ihn dann auf den Wickeltisch. Vergnügt lässt sich Timo die Windeln wechseln, dabei strahlt er Silke an, das ihr ganz warm ums Herz wird.

Konnte das sein? Konnte sie nun doch wirklich Muttergefühle für ihren Sohn entwickeln? Für den weiteren Verlauf ihres Lebens wäre es sicherlich von Vorteil, da die Adoption ja nun ins Wasser fällt. Doch wieso kommen diese Gefühle jetzt auf einmal und wieso so stark, fragt sich Silke. Die einzige Erklärung dafür die für Silke plausibel erscheint ist die, das ihre Gefühle, durch ihr Eingeständnis Kevin zu lieben, nun ihre unterdrückten Muttergefühle am hervorspülen sind. Gefühle, von denen sie bisher keine Ahnung hatte oder sie vielleicht auch versucht hatte diese weg zu schließen. Um eine Adoption Gefühlsmäßig für sie einfacher zu machen.

Doch umso länger Silke ihren Sohn nun anschaut umso stärker werden diese Gefühle in ihr. Gefühle, die sie ihr Leben lang nicht für möglich gehalten hatte und doch spürt sie diese nun überdeutlich in sich. Nein selbst wenn dieser ominöse Erpresser es nicht von ihr verlangen würde, sie könnte Timo jetzt nicht mehr zu Adoption freigeben. Ist er doch das einzige was sie von ihrer Liebe hat. Denn so sehr sie sich Kevin auch an ihrer Seite wünscht, sich wünscht das Timo seinen Vater kennen würde. Als seinen Vater und nicht als seinen Onkel. So sehr weiß sie jedoch auch das dies nicht geht, das dies nie geschehen darf.

Nun blieb wie schon mehrmals nur noch eines, eine glaubhafte Begründung zu finden. Sollte sie einfach irgendeinen Grund erfinden, den das Jugendamt nannte, welcher es ihr dadurch nicht ermöglichte einer Adoption zu zustimmen bzw. weshalb dies einer Adoption nicht zustimmte? Aber durfte das Jugendamt eine Adoption verhindern, nicht zustimmen? Silke bezweifelt dies, denn immerhin soll sich das Amt ja um das Kindeswohl kümmern und wenn eine Mutter von sich aus sagt das sie das Kind nicht wolle, es zur Adoption freigeben wolle, dann wäre eine solche doch wohl die Sinnvollste Lösung. Also verwirft Silke diesen Gedanken sofort wieder.

„Gut Silke dann bleibt wohl doch nur das sich Muttergefühle gebildet haben, was ja sogar nicht einmal gelogen wäre. Auch wenn ich den wahren Grund, weshalb sich diese gebildet haben, nie Preisgeben kann und werde"! Ein wimmern reißt Silke aus ihren Gedanken und macht ihr so klar das Timo immer noch vor ihr auf dem Wickeltisch liegt. Schnell nimmt in Silke auf und zusammen gehen sie in die Küche, wo sie eine Flasche mit ihrer Muttermilch aus dem Kühlschrank nimmt und diese dann erwärmt.

Auch wenn Silke eigentlich vor gehabt hatte Timo zur Adoption freizugeben, so hatte sie ihre Milch abgepumpt, um ihn damit solange zu füttern. Denn immerhin ist diese immer noch die Gesündeste und natürlichste Nahrung der Welt. Silke schaut die Flasche an, die in dem Behälter steht und auf angenehme Saugtemperatur gebracht wird und dann auf Timo. „Nein mein Sohn, ab sofort wird nur noch unterwegs aufgewärmt, wenn es anders nicht geht"! sagt sie leise zu Timo. Sie stellt den Aufwärmbereiter aus und die Flasche auf die Spüle.

Dann geht sie ins Wohnzimmer und setzt sich auf die Couch. Kurz legt sie Timo darauf ab. Was diesem jedoch ganz und gar nicht passt und dieser sich deshalb lauthals darüber beschwert. „Ja, ja, doch du bekommst ja jetzt sofort was zu essen"! sagt Silke, während sie sich den BH auszieht. Was sogar eine leichte wohltat ist, denn durch den Milcheinschuss sind ihre Brüste noch etwas mehr gewachsen und vor allem schwerer geworden, so dass diese nun fest in die Körbchen des BHs drücken.

Dann nimmt sie Timo wieder hoch und zum ersten Mal führt sie ihn an ihre Brust. Instinktiv saugt sich Timo an ihrer Brustwarze fest und beginnt zu saugen. Es ist ein einzigartiges Gefühl für Silke. Eines welches sie sich im Leben nicht hätte vorstellen können. Doch durchströmt ihren Körper eine Wärme, wie sie es nur selten in ihrem Leben je gefühlt hat Eine Wärme, die ihr scheinbar Dankbarkeit signalisieren will. Dankbarkeit dafür das sie Timo nun selbst stillt.

Zudem spürt Silke auch wie die Distanz, welche sie zwischen sich und Timo aufgebaut hatte, schwindet. Mit jedem Saugen fragt sich Silke, wie sie jemals daran hat denken können, ihn weggeben zu wollen.

Er ist doch nicht nur Kevins Sohn. Nein scheinbar bewirkt die Erkenntnis das sie Kevin liebt und dies wunderbare Gefühl zu spüren, wie sie Timo am stillen ist, bei ihr das es auch ihr Sohn ist. Ihr eigen Fleisch und Blut. Zärtlich streicht sie mit der Hand über seinen Kopf. „Mein Sohn"! zum ersten Mal spricht sie diese zwei Wörter bewusst aus. Zum einen um sich selbst jetzt jede nochmals Aufkeimende Adoptionsabsicht im Keim zu ersticken und zum anderen mit Stolz. Stolz darauf etwas so Wundervolles erleben gehabt zu dürfen. Erleben zu dürfen wie Timo in ihr herangewachsen war. Selbst die schmerzhafte Geburt erscheint ihr nun wie eine wunderschöne Erfahrung und vor allem das jetzige Gefühl wie er an ihrer Brust saugt.

„Wie schnell sich doch Muttergefühle einstellen können. Würde ich es nicht gerade selbst erfahren, würde ich es immer noch nicht glauben, mein Sohn. Danke, danke das ich dich haben darf. Ich liebe Dich"! Dann ist Timo satt. Nachdem er noch das obligatorische Bäuerchen gemacht hat, schläft er glücklich und zufrieden im Arm seiner Mutter ein. Vorsichtig legt Silke ihn in die kleine Wippe, welche sie gekauft hatte, damit sie nicht immer in sein Zimmer rennen musste, wenn was ist.

In diesem Moment klingelt es an ihrer Türe. Ein Blick auf Timo zaubert Silke ein lächeln ins Gesicht denn dieser ist so mit allem zufrieden, dass ihn das Klingeln absolut nicht stört und er ruhig weiterschläft. Dann eilt Silke zur Tür und öffnet diese. Vor ihr stehen Kevin und Silvia.

„Oh Hallo, schön Euch zu sehen. Kommt doch rein"! begrüßt und bitte sie die beiden zu sich in die Wohnung.

Gemeinsam gehen die Drei ins Wohnzimmer, wo Silvia sofort Timo entdeckt. Schnell eilt sie zu ihm und will ihn aus der Wiege nehmen. Weshalb Silke sagt: „Lass ihn bitte liegen, er ist gerade im Moment eingeschlafen"!

Mit einem kleinen Schmollmund kommt Silvia ihrer Bitte nach. Setzt sich in den Sessel und zieht die Wippe zu sich, so dass sie sofort sollte Timo sich melden, sie sich um ihren Neffen kümmern kann.

„Also was führt Euch zu mir und wo ist Bella"? fragt Silvia.

„Kannst Du dir das nicht denken? Timo natürlich. Bella haben wir bei Mama und Papa kurz geparkt. Denn wir müssen etwas mit Dir bereden"! antwortet Silvia.

„Wir müssen was bereden? Ich wüsste gerade nicht was"! sagt Silke und schaut ihre Schwester fest an.

„Na ja Kevin und ich haben uns überlegt, da Du ja von einer Adoptionsfreigabe nicht abzubringen bist, das wir ihn gerne Adoptieren und wie unseren eigenen Sohn Großziehen würden"! erklärt Silvia.

„Das geht nicht"! entgegnet jedoch Silke sofort.

„Silke bitte. So könnte Timo aber wenigstens im Kreise seiner richtigen Familie bleiben. Auch wenn dann die Rollen der Mutter und Tante vertauscht wären"!

„Nein, wenn ich ihn abgebe, dann so dass er auch komplett aus meinem Leben verschwindet, und das würde er in dem Fall ja nicht tun"! sagt Silke mit absolut kalter gespielter Entschlossenheit.

„Du hast dich also mit absoluter Sicherheit dazu entschlossen"? greift nun Kevin ins Gespräch ein. „Er würde nie erfahren, das nicht Silvia, sondern Du seine Mutter bist."!

„Ja ich bin mir absolut sicher und ich glaube nicht das man ein solches Geheimnis ein Leben lang bewahren kann. Von daher kann ich euren Vorschlag nicht annehmen oder zustimmen"!

„Bitte Silke er ist doch unser Neffe. Du kannst doch nicht echt von uns verlangen das wir ihn einfach so vergessen werden"! fleht Silvia ihre Schwester noch einmal an. „Ansonsten denke ich wird das Jugendamt unseren Vorschlag bestimmt ebenfalls für den Sinnvollsten halten. Zumindest aber bestimmt besser als Timo zu wildfremden Menschen zu geben"!

„Selbst das Jugendamt kann und wird in Timos Fall sich nicht deinem Wunsch beugen Silvia. Zum einen bin ich seine Mutter und habe somit das letzte Wort und zum anderen kann ich ihn nicht zu Euch geben"! erklärt Silke.

„Wie du kannst ihn nicht zu uns geben? Hältst Du uns für solch schlechte Eltern"? fragt Silvia ungläubig ihre Schwester.

„Ich kann nicht sagen, ob ihr schlechte Eltern seid oder wärt, da ihr es noch nicht seid und ich daher keine Erfahrungswerte gesammelt habe"! sagt Silke und spielt ihr Spiel ein wenig weiter.

„Steht es wirklich so schlecht um Uns Silke? Ich habe immer gedacht das zwischen uns das besondere Band der Zwillingsschwestern bestehen würde"! schluchzt Silvia und jeder im Raum sieht das sie sichtlich um ihre Fassung am Ringen ist.

Silke geht zu ihrer Schwester und kniet sich vor dieser hin. Sanft legt sie ihre Hände auf die ihrer Schwester, bevor sie sagt: „Dieses Band besteht und wird immer bestehen Silvia. Aber ich kann Dir -- sie schaut kurz zu Kevin rüber -- Euch Timo nicht geben. Denn ich werde Timo nicht weggeben"!

Silvia kann kaum fassen und glauben was sie da hört. „Du, du willst Timo jetzt doch großziehen"?

„Ja das will und werde ich und daher kann ich ihn nicht zu euch geben. Verstehst Du mich jetzt"? fragt Silke mit sanfter Stimme.

Silvia wischt sich die Tränen aus den Augenwinkeln und umarmt dann überglücklich ihre Schwester. „Natürlich versteh ich Dich dann jetzt und bin sogar froh das Timo nicht zu uns kommt. Denn ein Kind gehört zu seiner Mutter, und zwar zur richtigen. Aber wie kommt es auf einmal das Du ihn behalten willst"? spricht Silke dann die Frage aus die auch Kevin brennend auf der Zunge liegt.

„Einen festen Grund kann ich so gar nicht sagen. Es hat sich in den letzten Tagen einfach von Tag zu Tag an falscher angefühlt. Am Anfang habe ich zwar gefühlt das er meinen Finger ergriffen hat, doch es war mir praktisch egal. Doch heute liebe ich es zu sehen wie er nach mir greift und natürlich auch es zu spüren"! klärt Silke die beiden auf.