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Verkauft - Teil 06

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Die umstehenden Arbeiter beginnen mir Fragen zu stellen und ihre Sorgen vorzubringen. Ich versuche sie vor allem zu beruhigen, dass das Werk nicht schließt und dass es nur besser werden kann. Je mehr Männer fragen, umso mehr trauen sich und umso mehr Männer bleiben bei uns stehen. Noah wirft mir einen besorgten Blick zu. Für einen Sicherheitsmann ist das sicher keine ideale Situation. Ich fühle mich jedoch nicht bedroht und gebe ihm ein Zeichen, sich zurückzuhalten.

Ich verweise schließlich auf die Versammlung, die in etwa einer Viertelstunde beginnen wird und mache mich mit meinem Gefolge auf den Weg zum Versammlungssaal.

„Ich bin beeindruckt, wie sie das machen. In diesem Werk liegt einiges im Argen und Sie kümmern sich zuerst um die Kantine?", meint Hübner auf dem Weg.

„In der Kantine kann man am schnellsten etwas ändern und der Auftritt eben war durchaus publikumswirksam. Nennen wir es mal so. Was ganz wichtig ist, die Arbeiter hier werden sich vermutlich täglich über den Fraß in der Kantine ärgern, die mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen sind für sie weniger einschneidend, solange nichts passiert", erkläre ich ihm.

„Da könnten Sie auch wieder Recht haben", gibt er nachdenklich zu.

Der Versammlungssaal ist schon recht voll und ich begebe mich auf eine Art Bühne. Ich muss durch die gesamte Menge der Arbeiter durch und habe auch keinen Fluchtweg. Mir ist zwar nicht ganz wohl bei der Sache, aber da muss ich wohl durch.

„Mir gefällt das hier ganz und gar nicht", meint auch Noah, der ganz knapp hinter mir und Anny geht.

„Das wird schon gut gehen. Die Arbeiter sind bald auf meiner Seite", gebe ich mich optimistischer, als ich in Wirklichkeit bin.

Ich warte noch etwas und schaue mir die Leute genau an. Einige wenige kenne ich, da sie aus unserem Dort oder einem Nachbardorf sind. Ein paar habe ich gesehen, als ich ein oder zweimal mit meinem Vater hier war. Mit etwas Sorge bemerke ich die vier entlassenen Manager, die sich an der rechten Seite aufgestellt haben. Sie wirken entschlossen und irgendwie bedrohlich.

„Meine Damen und Herren, ich darf mich vorstellen, ich bin Kim Kirpal, die neue Geschäftsführerin. Ich muss mir das Werk noch anschauen und werde dann entscheiden, was ich ändern möchte. Auf jeden Fall kann ich Euch aber versichern, dass das Werk weitergeführt wird. Keiner von Euch wird entlassen, außer die vier Herrn aus dem Management", eröffne ich die Versammlung.

„Diese junge Göre soll das Stahlwerk führen? Das glaubt ihr wohl selbst nicht?", meldet sich der frühere Geschäftsführer zu Wort.

„Wir haben uns den Arsch aufgerissen, um das Werk weiter zu bringen und nun soll diese Schlampe alles auflösen. So sieht es aus", ruft der Produktionsleiter.

Im Publikum wird es unruhig. Es kommen bereits erste aufgebrachte Zwischenrufe, die offenbar von den vier Männern angezettelt wurden. Sie sind sehr unter der Gürtellinie und gegen mich als Frau gerichtet. Die vier wollen nicht kampflos aufgeben. Das kann noch lustig werden. Ich muss so schnell wie möglich die Mehrheit im Saal auf meine Seite ziehen, sonst könnte die Lage hier eskalieren und brenzlig werden.

„Herr Geschäftsführer, wollen Sie den Männern im Saal erklären, warum Sie sich auf Firmenkosten eine Villa in Prag und eine Acht-Millionen-Euro-Hochseejacht auf Firmenkosten gekauft haben? Das haben die junge Göre und ihre Leute in wenigen Minuten herausgefunden und sie deshalb auf die Straße gesetzt. So etwas dulde ich ganz bestimmt nicht.

Sie, Herr Produktionsleiter. Sie haben sich neben der Villa in Prag, gleich neben ihrem Geschäftsführer, auch eine zweite Villa in der Toskana geleistet. Nennen Sie das, sich den Arsch aufreißen?", brülle ich gegen die Leute an.

Nun wird es still, als ich mit den von Hübner gereichten Unterlagen durch die Luft wedle. Der Geschäftsführer und der Produktionsleiter werden blass, geben sich aber offenbar noch nicht geschlagen.

„Das können Sie nicht beweisen", meldet sich nun der Verkaufsleiter zu Wort.

„Ah, unser Verkaufsleiter hat auch noch den Mut, etwas zu sagen. Sie glauben vermutlich der Bescheidene zu sein, weil sie sich mit nur einer Villa zufrieden gegeben habe. Aber so klug waren sie dann doch nicht. Ich habe hier die Überweisungen vom Firmenkonto und die Grundbuchauszüge, wo nicht das Unternehmen, sondern die Herrn als Privatpersonen aufscheinen.

Und ihr angeblich so sensationeller Deal mit dem Unternehmen ´4man´ ist ja auch bemerkenswert. Sie verschleudern den Stahl, den diese Männer tagtäglich mit viel Schweiß und Mühe produzieren. Und wem gehört dieses Unternehmen? Diesen vier Herren da drüben", lege ich nach.

„Das können Sie alles beweisen?", meldet sich ein Mann aus dem Publikum zu Wort.

Ich sehe, dass hinter ihm einige Polizeibeamte Aufstellung genommen haben. Ich gehe davon aus, dass das der Staatsanwalt ist.

„Das kann ich sehr wohl beweisen. Ich bin zwar keine Juristin, aber da diese Taten in die Zeit zurückreichen, als dieses Unternehmen noch in Staatsbesitz war, dürften sich die Herrn des Betruges zum Schaden des Staates schuldig gemacht haben", erkläre ich dem Mann.

Dieser weist die Polizeibeamten an, die vier Manager zu verhaften und ersucht mich, ihm die Beweise zukommen zu lassen. Danach zieht er sich mit den Polizeibeamten und den vier Managern in Handschellen wieder zurück. Im Saal herrscht absolute Stille. Man könnte eine Stecknadel zu Boden fallen hören. Alle Augen sind nun auf mich gerichtet.

„Das war ein Auftritt, Frau Geschäftsführerin", meldet sich nun ein Mann zu Wort, der auf die Bühne kommt.

„Ich bin der Vorsitzende des Betriebsrates und ich bin, wenn ich ehrlich bin, froh, wie diese Versammlung läuft. Das Management hat uns bisher überhaupt nicht ernst genommen sondern schikaniert, wo immer es ging. Ich hoffe, mit Ihnen wird die Zusammenarbeit besser", spricht er weiter, sobald er auf der Bühne ist.

Dabei streckt er mir seine Hand entgegen und ich schüttle sie gerne. Alle Augen im Saal sind nun auf mich gerichtet.

„Ich kann Euch versichern, ich bin eine von Euch. Das ist nicht nur so dahin gesagt, mein Vater arbeitet in diesem Betrieb und wird die Stelle als Chefbuchhalter übernehmen. Einen neuen Geschäftsführer wird es nicht geben und wenn Ihr mir Vorschläge für die Posten als Produktions- und Verkaufsleiter macht, werde ich gerne darüber nachdenken.

Ich will mit Euch zusammenarbeiten, denn nur zusammen kriegen wir den Laden wieder auf die Beine. Diese Männer haben schon zu lange den Betrieb wie Parasiten ausgesaugt und wir werden alles zurückholen, was wir können. Aber es wird immer noch ein schönes Stück Arbeit sein.

Ich würde Euch bitten, mir immer zu sagen, wenn Ihr Vorschläge habt, wie man etwas verbessern soll und was man verbessern kann. Ich kann sicher nicht alle Wünsche erfüllen und alle Vorschläge umsetzen, aber ich werde mich bemühen", halte ich nun meine Ansprache.

„Frau Geschäftsführerin, Sie machen uns Mut", meint der Gewerkschaftsvertreter und ich sehe ihm an, er möchte mich am liebsten umarmen.

„Bitte sagt Kim zu mir. Wir sollen gut und nicht zu förmlich zusammenarbeiten. Jeder einzelne von uns wird an seinem Platz an seinen den Taten gemessen. Das gilt für Euch genauso wie für mich."

Die Arbeiter jubeln und als ich den Saal verlasse, um mir das Werk nun definitiv anzuschauen, wollen mir alle die Hand geben, einige umarmen mich. Für Noah muss das wohl der anstrengendste Tag seiner Kariere sein. Es ist nämlich wirklich nicht auszuschließen, dass einer der Männer, die von den vier Managern angestiftet worden sind, mir etwas antun könnten. Zum Glück geht aber alles gut. Sie haben mich wohl wieder einmal unterschätzt.

Kapitel 24

Ich treffe mich am späten Nachmittag mit Kim und ihren Leuten in unserer Villa. Sie kommt zu mir, drückt sich an mich und gibt mir einen innigen Kuss.

„Der schönste Platz der Welt ist in deiner Nähe zu sein", haucht sie mir ins Ohr.

„Wie ist es gelaufen?", frage ich sie.

„Es war anstrengend, aber es passt", antwortet Kim.

„Sie war großartig. Die Männer stehen hinter ihr, sie hat die Festung im Sturm erobert. Einfach sagenhaft", schwärmt Hübner.

Wenn der sonst eher schüchterne Hübner so begeistert ist, dann muss das heute eine wirklich beeindruckende Leistung meiner Kim gewesen sein. Ich bin sichtlich stolz auf sie, auch wenn ihr deutlich anzusehen ist, dass sie müde und ausgelaugt ist.

„Der einzige, der es heute wirklich schwer hatte, war Noah. Der hat sicher eine ganze Menge graue Haare dazu bekommen", grinst Kim.

„Das können Sie laut sagen. Aber, wenn sie mir erlauben, meine Meinung zu sagen, Sie haben alles richtig gemacht", antwortet der Angesprochene.

„Ich denke, sie werden in Zukunft Frau Kirpal immer begleiten. Ich habe den Eindruck, das wäre die beste Lösung", sage ich zu den beiden.

„Aber Schatz, ich werde doch nicht immer einen Aufpasser brauchen", meint Kim.

„Mir wäre das lieber. Und Noah scheint der einzige zu sein, der dieser schwierigen Aufgabe gewachsen ist", füge ich lächelnd hinzu.

Beide schauen zuerst mich und dann sich gegenseitig an. Noah bleibt ruhig, Kim zuckt resignierend mit den Schultern.

„Kim, Kim, das Haus ist eine Wucht. Und wenn du auch einverstanden bist, Andreas und ich würden Renate als Haushälterin anstellen", sprudelt es aus Greta nur so heraus, als sie ihre Schwester sieht.

„Andreas und du, soso.", grinst Kim.

Nun kommt Renate hinter Greta hervor, geht auf Kim zu und begrüßt sie recht förmlich. Sie macht auf mich einen guten Eindruck und wenn Kims Schwester sie kennt, ist das wohl ein zusätzlicher Vorteil.

„Hallo Renate, ich bin natürlich einverstanden. Wann kannst du anfangen? Ich denke, wir werden das Haus bald brauchen. Ich werde dir auch einige Vollmachten ausstellen, damit du die wichtigsten Dinge regeln kannst. Bitte bereite alles vor, damit die Anschlüsse für Strom, Telefon und Internet gelegt werden können", legt Kim gleich los und umarmt Renate, die auch sie offenbar bereits kennt.

Ich bin etwas überrascht, wie schnell Kim geschäftlich wird und schon an die Anschlüsse und alles andere denkt. Sie hat in den letzten Tagen eine starke Veränderung durchgemacht. Sie ist viel selbstsicherer und hat ein beeindruckendes Auftreten.

Und doch kann sie im nächsten Moment das hilfesuchende Mädchen sein. Kim kommt zu mir und kuschelt sich an mich. Es ist so wunderschön diesen herrlichen Frauenkörper zu spüren und zu wissen, dass sie meine Nähe genauso sucht, wie ich ihre.

Der Rückflug verläuft problemlos. Ein paar Turbulenzen über Wien sind nicht schlimm. Wir machen noch kurz einen Abstecher ins Krankenhaus um Kims Mutter zu besuchen. Sie ist guter Dinge und kann morgen bereits das Krankenhaus verlassen. Kim organisiert auch schon den Transport.

Zu Hause erwartet uns Helga mit einem wirklich köstlichen Abendessen. Kims Geschwister erzählen ihr, was wir alles eingekauft haben und wie toll es mit mir in Prag war. Auch die beiden haben Helga ins Herz geschlossen und Helga selbst genießt die Aufmerksamkeit und die Bewegung im Haus. Kim und ihr Vater sind hingegen recht zurückhaltend.

„Vater, du wirst demnächst wieder mit mir nach Prag fliegen müssen. Du wirst die Stelle als Chefbuchhalter übernehmen", eröffnet sie ihm.

„Aber Kim, wird es dann nicht heißen, dass ich den Job nur habe, weil ich dein Vater bin?", macht dieser sich Sorgen.

„Da kommst du nicht aus. Ich habe heute das gesamte Management verhaften lassen. Die sitzen in Prag im Gefängnis. Der versammelten Belegschaft habe ich schon erklärt, dass du die Stelle in der Buchhaltung übernehmen wirst, weil ich dir voll vertrauen kann", meint sie nur.

„Du hast was? Das Management verhaften lassen?", ihr Vater ist völlig überrascht.

„Weißt du wer hinter dieser schwindligen Firma mit dem Namen ´4man´ steckt? Die vier selbst. Die haben sich den Stahl zu einem Spottpreis unter den Nagel gerissen und dann teuer weiterverkauft. Und das schon seit Jahren", ist Kim empört.

„Das muss ein anstrengender Tag für dich gewesen sein. Geht es dir schon gut?", meint ihr Vater.

„Es war ein hartes Stück Arbeit, sich als Frau in einer nur von Männern dominierten Welt zu behaupten. Aber jetzt glaube ich, habe ich die Chance, dass diese Männer für mich durchs Feuer gehen", bringt sie es auf den Punkt.

Wow, diese Frau hat echt Mumm. Mir war nicht klar, dass das so eine Schlangengrube ist. Habe ich ihr zu viel zugemutet? Sicher nicht. Aber wenn ich die Lage vorher richtig eingeschätzt hätte, dann hätte ich sie nie alleine hingeschickt.

Müller hat mich also sowohl wegen Ilva als auch wegen Prag hinters Licht geführt. Der Verkauf in Prag war sauber, da vermutlich die Regierung nicht mitgemacht hätte, aber er hätte sich sicher zusammen mit den Managern in einem zweiten Moment am Unternehmen bereichert. Da bin ich mir sicher.

„Hast du es heute bereut, dass du Müller gefeuert hast?", frage ich Kim.

„Den habe nicht ich gefeuert, sondern d", grinst sie mich an und ist ganz das süße kleine Mädchen.

„Aber du hast es eingefädelt", verteidige ich mich.

„Ach ja, ich habe mir damit schon echt etwas eingebrockt. Aber es macht auch Spaß, wenn ich ehrlich bin. Vor allem aber, ich mache etwas Sinnvolles. Das Werk in Prag wäre in wenigen Monaten geschlossen worden, hätten die vier so weiter gemacht", lächelt sie.

Nach dem Essen trinken wir noch ein Glas Wein und Kim berichtet mir nun genau, was in Prag alles vorgefallen ist. Der Zwischenfall in der Handelskammer bringt mich noch zum Lachen, als sie aber über die Geschehnisse und die Probleme im Stahlwerk in Prag erzählt, wird mir erst bewusst, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte.

„Entschuldige, Müller hat mir die Lage immer anders geschildert. Sowohl in Italien als auch in Prag. Sonst hätte ich dich nie in diese Schwierigkeiten gebracht", verteidige ich mich.

„Ach mein Schatz, ich bin irgendwie froh, dass es so gelaufen ist. Das hat mir die Gelegenheit gegeben, zu zeigen was ich kann", gesteht Kim.

„Du bist eine mehr als würdige Vizepräsidentin. Und hast du gesehen, wie schnell du dir auch den Respekt von Hübner verschafft hast."

„Der war ja am Anfang überhaupt nicht glücklich, als ich in der Kantine Zugeständnisse gemacht habe. Erst als ich es ihm erklärt habe und als er die Stimmung zu Beginn der Versammlung gesehen hat, da wurde ihm klar, dass es kein so schlechter Schachzug war."

„Das mit der Kantine war eine geniale Idee von dir. Auch wenn es etwas gefährlich war, die Geschäftsführerin zum Anfassen zu spielen", lächelt ich unsicher.

„Ich will das nicht nur spielen, ich will das sein. Die Leute sollen mit ihren Sorgen auch direkt zu mir kommen können", erkläre sie mir ernst. „Ich bin immer noch das Mädchen aus der Nähe von Prag und nicht der große Boss."

„Du machst aber auch wirklich alles anders."

„Ja, ich denke an deinen separaten Aufzug in den Turm der Macht", lacht sie.

„Separaten Aufzug in den Turm der Macht? So nennst du das!", lache ich verlegen.

Wenn ich jedoch genau nachdenke, hat Kim Recht. Ich habe so gut wie keinen Kontakt zu meinen Mitarbeitern. Sie hingegen geht mit einer unglaublichen Offenheit auf sie zu. Ich bewundere diese Frau.

Es tut so gut, wie sie sich an mich kuschelt. Die Couchecke auf der Terrasse liebe ich immer mehr. Hier können wir nach einem anstrengenden Tag abschalten, über alles sprechen und uns aneinander kuscheln.

Kim sieht mich so unglaublich verliebt von unten her an. Hier ist sie wieder ganz das Mädchen, das sie eigentlich vom Alter her ist. Und doch, halte ich auch die taffe Frau im Arm, die noch am Nachmittag mit unglaublichem Selbstbewusstsein ein ganzes Stahlwerk erobert hat.

Ich küsse sie und genieße den zarten und liebevollen Kontakt meiner Lippen mit den weichen und leicht feuchten Lippen von ihr. Sie lässt sich auf ein sanftes und wunderschönes Zungenspiel ein und wir versinken beide in einer Wolke aus Lust und Leidenschaft.

„Liebe mich, ergreif von mir Besitz und schenk mir die Lust, die nur du mir geben kannst", hauchst sie mich an.

„Komm, gehen wir nach oben", antworte ich.

„Nein Andreas, nimm mich hier und gleich. Ich kann nicht länger warten."

Ich kann es kaum glauben. Wir haben das Haus voller Gäste und Kim will, dass ich sie hier auf der Terrasse liebe. Auch Helga müsste noch irgendwo im Haus unterwegs sein. Aber um ehrlich zu sein, auch mir gefällt der Gedanke, etwas Verruchtes zu tun. Ich werfe meine Bedenken über Bord. Auch ich kann es nicht mehr erwarten und will jetzt und hier diesen traumhaften Köper spüren und mich in ihm verlieren.

Ich beginne ganz langsam, ihre das Shirt über den Kopf zu streifen. Aber Kim ist ungeduldig. Sie zieht sich und mich in Windeseile aus und wir liegen wenig später nackt auf der Couch, immer noch ineinander verschlungen.

„Nimm mich, fick mich, mach mich fertig!", fordert Kim mich auf und legt sich so hin, dass sie mir ihre intimste Stelle offen präsentiert.

Wie soll ich da anders als meinen steifen Pfahl an ihrer Pforte anzusetzen und mit einem entschlossenen Stoß bis zum Anschlag in ihr bereits feuchtes und warmes Paradies einzufahren? Kim quittiert dies mit einem kurzen spitzen Schrei der Überraschung und einem lustvollen Stöhnen.

„Nun mach schon, fick mir das Hirn aus dem Leib. Ich brauch das jetzt!", haucht sie langgezogen.

Ich lege los und nagle sie mit heftigen und tiefen Stößen auf das Sofa. Ohne jede Rücksicht nehme ich mir diesen wunderschönen Mädchenkörper und vergnüge mich damit. Dass auch sie ihren Spaß daran hat, erkenne ich an den überaus lustvollen Lauten, die sie von sich gibt.

Schon nach kurzer Zeit kommen wir schließlich beide gemeinsam zum Höhepunkt. Auch wenn ich versuche, Kim den Mund zuzuhalten, damit ihr Lustschrei nicht allzu laut die Stille der Nacht zerreißt, so ist die Kleine immer noch laut genug. Wir sacken schließlich erschöpft aber glücklich in die Polster der Couch.

Einen Moment lang sehe ich, wie sich in der Fensterscheibe hinter uns das Gesicht von Helga spiegelt. Offenbar hat sie uns vom Haus aus beobachtet. Um ihre Lippen spielt ein wohlwollendes Lächeln. Sie zieht sich aber sofort zurück und verschwindet in der Dunkelheit. Ich kann nicht erkennen, ob sie gesehen hat, dass ich ihre Anwesenheit bemerkt habe.

Kim ist auf jeden Fall fix und fertig. Ich nehme sie in den Arm und trage sie in unser Zimmer. Die Kleider lasse ich achtlos liegen, wir sind beide nackt. Unsere Sachen kann Helga morgen wegräumen, sie hat ja eh gesehen, was wir getrieben haben.

Ich lege Kim ins Bett und decke sie zu. Sie brummt noch verschlafen ein „Gute Nacht, mein Schatz. Das habe ich mehr als dringend gebraucht", und sinkt dann in einen tiefen und ruhigen Schlaf. Ich beobachte sie noch eine Weile. Ihre Brust hebt und senkt sich im Rhythmus ihrer Atemzüge. Wie ich diese Frau liebe!

Kapitel 25

Den Fick gestern auf der Terrasse habe ich wirklich gebraucht. Bin ich exhibitionistisch veranlagt oder konnte ich es nur einfach nicht erwarten, ihn endlich in mir zu spüren? Ich habe es wirklich gebraucht, dass mir Andreas zeigt, wie sehr er mich liebt. Ich hatte diese innige Verbundenheit mit meinem Liebsten bitter nötig.

Der gestrige Tag war ein einziger Kampf. Zuerst gegen die vier Manager und dann um das Vertrauen der Arbeiter. Auch wenn ich die Situation eigentlich recht gut gemeistert habe, so war es für mich unglaublich kräftezehrend. Umso mehr brauchte ich am Abend dieses Zeichen der innigen Verbundenheit mit Andreas. Aus dem Rückhalt heraus, den mir Andreas gibt, schöpfe ich die Kraft, die ich im Geschäftsleben brauche.

Ich bin ein paar Minuten vor dem Wecker aufgewacht. Ich liege immer noch mit meinem Kopf auf seiner Brust. Sie hebt und senkt sich ruhig und sachte, ein unglaublich schöner Rhythmus. Gerade diese Zeiten der ruhigen Zweisamkeit, genieße ich besonders. In solchen Momenten kann ich unsere Liebe fast körperlich spüren.

„Guten Morgen, meine Prinzessin", begrüßt mich Andreas, als auch er die Augen aufschlägt.