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Vom Fuckboy zum Fucktoy 09

Geschichte Info
Das Kartenhaus stürzt ein.
5.5k Wörter
4.46
8.9k
2
0

Teil 9 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 07/12/2021
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Vom Fuckboy zum Fucktoy 09 -- Das Kartenhaus stürzt ein

Als ich am nächsten Morgen erwachte, lag ich immer noch in Franks Armen. Ich hatte wirklich gut geschlafen. Allerdings merkte ich, dass ich meinem Hintern gestern ganz schöne Strapazen zugemutet hatte.

In der Nacht war einiges von Franks Saft aus mir herausgelaufen und war nun halb auf meinen Pobacken und meinen Beinen getrocknet. Ich entschied mich schnell aufs Klo und unter die Dusche zu springen.

Frank schlief noch tief und fest als ich mich aus dem Bett stahl und mich auf den Weg ins Bad machte. Als ich auf der Toilette saß, merkte ich allerdings, dass ein Großteil von Franks Sperma immer noch in mir steckte. Irgendwie bereitete mir das ein warmes Gefühl im Bauch.

Ich hatte die ganze Nacht damit geschlafen. Mit einem Teil von Frank in mir. Keine Ahnung warum mich das so erregte. Trotzdem ließ ich den Rest von Franks Saft nun in die Kloschüssel tropfen. Danach sprang ich unter die Dusche.

Ich beeilte mich. Ich wollte unbedingt nochmal zu Frank ins Bett kriechen bevor er aufwachte. Dazu wollte ich mich vorher auch noch einmal frisch spülen. Allerdings merkte ich schon beim Einführen des Klistiers, dass daraus heute nichts werden würde. Es brannte wie Feuer.

Ich war zu Tode betrübt. Fast wären mir schon wieder die Tränen aus den Augen gerannt. Gestern war es dann wohl doch ein bisschen viel gewesen. Niedergeschlagen trottete ich den Gang zu Franks Zimmer entlang. Als ich die Tür öffnete und hineinschlüpfte, merkte ich das Frank gerade am Aufwachen war.

Ich kuschelte mich zu Ihm. Er zog mich mit seinen starken Armen ganz nah an sich heran. Wieder begann er meinen Hals zu küssen. Ich bemerkte seinen steifen Schwanz an meinem Po.

Du Frank, sagte ich niedergeschlagen. Leider wird das mit dem Sex heute nichts. Ich bin total wund, sagte ich.

Frank grummelte hinter mir etwas, was ich aber nicht richtig verstand. Ich hoffe das ist ok für dich, setzte ich nochmal an?

Frank hob seinen Kopf. Kein Problem, murmelte er. Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten um Spaß zu haben. Dann lies er seinen Kopf wieder in sein Kissen fallen.

Nun lächelte ich auch. Ich wusste auf was er hinaus wollte. Und meinem Mund ging es ja ausgezeichnet. Ich griff ihm zwischen die Beine und bekam sein bestes Stück auch gleich zu fassen. Es war bereits steinhart.

Ich fing an, es mit meiner Hand leicht zu wixen. Dabei begann ich seine Brust zu küssen. Frank brummte dabei genüsslich. Langsam bewegte ich mich nun über seine Brust weiter nach unten zu seinem Bauch. Dabei küsste ich ihn alle paar Zentimeter.

Frank schien diese Behandlung zu gefallen. Ich verschwand dabei mit meinem Kopf immer weiter unter der Bettdecke. Frank streichelte mir dabei über mein Haar. Endlich kam ich mit meinem Gesicht an Franks Genitalbereich an. Ohne lange darüber nachzudenken, stülpte ich meine Lippen über seine Eichel und begann gierig daran zu saugen.

Irgendwie schmeckte er heute anders. Nicht wirklich schlecht, aber doch irgendwie herber. Und sogar etwas nussig, bildete ich mir ein. Trotzdem gab ich mir alle Mühe und saugte und leckte wie ein Weltmeister an Franks Eichel.

Ich spielte gerade mit meiner Zunge an seinem Vorhautbändchen herum, als es mir wie Schuppen von den Augen fiel. Scheiße. Im wahrsten Sinne des Wortes. Frank war ja, nachdem er mich gestern Nacht noch ohne Kondom genommen hatte nicht mehr auf der Toilette gewesen. Das bedeutete, dass ich hier gerade einen Penis im Mund hatte, der Stunden zuvor noch in meinem Hintern gesteckt hatte.

Oh Gott, das war ja ekelhaft. Aber jetzt war es auch schon zu Spät. Ich hatte ihn ja schon einige Zeit im Mund gehabt. Trotzdem graute es mich ein wenig. Aber ich öffnete erneut den Mund und lies Franks Eichel wieder über meine Lippen gleiten.

Ich wixte nun schneller mit meiner Hand und versuchte nicht mehr allzu viel daran zu lecken. Gott sei Dank kam Frank in diesem Moment auch schon. Er spritzte mir ohne Vorwarnung tief in den Rachen. Ich verschluckte mich fast. Aber ich konnte seine gesamte Ladung in meinem Mund aufnehmen. Ich schluckte es. Dieses Mal machte es mir das erste Mal keinen Spaß, Franks Saft herunter zu schlucken.

Ich stand schnell auf und meinte zu Frank, dass ich ganz dringend Zähne putzen müsse. Frank grinste nur. Ich glaube er wusste den Grund meiner Reaktion. Ich mache derweil Kaffee, sagte er als ich förmlich aus dem Zimmer stürmte.

Im Bad spülte ich mir den Mund gleich dreimal mit Mundwasser aus. Danach putzte ich Zähne. Eigentlich war es ja aber gar nicht so schlimm gewesen. Der Geschmack war eigentlich ganz ok. Nur das Wissen wo der vorher war, machte es irgendwie eklig. Nochmal brauchte ich das definitiv nicht, sagte ich zu mir und verließ das Badezimmer.

Als ich die Küche betrat, sah ich gerade noch wie Frank zwei Tassen Kaffee vor sich stehen hatte und gerade etwas in eine der beiden Tassen fallen ließ.

Was machst du denn da, fragte ich? Frank zuckte zusammen.

Ähm nichts, nur Kaffee, stammelte er.

Und was hast du da in meine Tasse noch mit reingetan, wollte ich wissen?

Frank lief knallrot an. Das war nichts, sagte er.

Ich habe es doch gesehen, sagte ich. Das war irgendeine Tablette. Jetzt sag schon was du mir hier einflößen wolltest? Ich war richtig sauer. Was wollte er mir hier verabreichen? Hatte er heute Sex unter Drogen für unseren Sonntag geplant?

Frank wand sich weiter und behauptete er hätte nicht in meinen Kaffee getan. Ich ging auf Ihn zu. Er hatte sich einen Morgenmantel angezogen. Zielsicher griff ich in eine der Taschen. Frank versuchte meine Hand abzuwehren. Aber ich war schneller und bekam einen Blister mit Tabletten zu fassen. Ich zog es schnell zu mir.

Und was ist das, wollte ich wissen? Ich war jetzt wirklich geladen.

Frank verzog das Gesicht. Er ging langsam in Richtung seines Stuhls und ließ sich darauf fallen. Ok, schon gut ich sage es dir. Aber du musst mir versprechen nicht sauer zu werden, versuchte er mich zu beschwichtigen.

Ich verspreche hier gar nichts, sagte ich bestimmend. Und jetzt rede schon. Was ist das für ein Zeugs?

Frank holte tief Luft. Das sind, er machte eine Pause. Ich sah ihn fragend an. Das sind Hormone, sagte er kleinlaut.

Bitte was, sagte ich? Mir entglitten meine Gesichtszüge. Frank sah beschämt zu Boden. Du flößt mir Hormone ein? Sag mal tickst du noch ganz sauber? In mir kochte eine unbändige Wut hoch.

Frank stotterte eine Entschuldigung hervor. Aber ich drehte jetzt so richtig auf. Ich schrie ihn an, ob er total behindert wäre? Und ob er überhaupt wüsste was für Nebenwirkungen so ein Scheiß überhaupt haben könnte? Zuletzt fragte ich ihn ob er mich wohl umbringen wollte?

Frank hob abwehrend die Hände. Nein, die sind ganz ungefährlich. Franzi hat gemeint, dass die nur dafür sorgen würden, dass dir ein bisschen Brust wachsen würden. Das wäre alles.

In mir drin legte sich ein Schalter um. Ich schrie und tobte durch die Küche. Was zur Hölle hat Franzi denn damit zu tun, wollte ich mit hochrotem Kopf von Frank wissen?

Frank sagte, dass Franzi ihm die Dinger gegeben hätte, als wir beide damals zusammen gespielt hätten. Sie wollte das ich dir davon jeden Tag eine Tablette in den Kaffee tue. Das würde dich mit der Zeit etwas weiblicher machen. Und als ihr dann Schluss gemacht habt, habe ich damit einfach weiter gemacht.

Ich funkelte Frank an während er sprach. Dann ging ich unvermittelt auf ihn los. Ich schlug auf ihn ein. Aber Frank schoss aus seinem Sitz hoch und wehrte meine Schläge spielend ab. Er war einfach körperlich viel stärker als ich.

Als ich das realisierte, schossen mir die Tränen in die Augen. Ich drehte mich um und rannte in mein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter mir ab und sank mit dem Rücken daran zu Boden.

Ich heulte wie ein kleines Kind. Ich fühlte mich von Gott und der Welt verraten. Und vor allem von Frank. Dem Mann, den ich die letzten Tage alles gegeben hatte was ich konnte. Und dieser Mistkerl hatte mich so verarscht.

Ich hörte wie Frank vorsichtig an meine Tür klopfte.

Hey Chris, bitte mach auf und lass uns drüber reden, hörte ich Franks Stimme durch die Tür.

Verpiss dich du elendiger Wichser, rief ich und wurde kurz darauf von einem Weinkrampf förmlich durchgeschüttelt.

Ich schleppte mich in mein Bett und zog mir die Decke über den Kopf. Ich wollte am liebsten sterben. Ich weinte Stundenlang. Ich konnte gar nicht mehr aufhören. Immer wieder ging mir durch den Kopf, was ich in den letzten Wochen alles gemacht hatte. Und das hatte ich wahrscheinlich nur getan, weil ich unter dem Einfluss von weiblichen Hormonen stand. Quasi unter Drogen.

Ich überlegte sogar ob ich zur Polizei gehen sollte um die beiden anzuzeigen. Aber das verwarf ich schnell wieder. Dort hätte ich ja berichten müssen, was ich alles mit mir machen habe lassen. Das würde ich nicht überleben. Dafür schämte ich mich zu sehr.

Nach ein paar Stunden beruhigte ich mich langsam wieder. Trotzdem war mir klar, dass ich in dieser Wohnung nicht bleiben konnte. Ich wollte Frank nicht sehen. Am liebsten nie wieder.

Ich überlegte wo ich hin konnte. Zu Freunden wollte ich nicht. Da hätte ich früher oder später berichten müssen was vorgefallen war. Bei meinen Eltern wäre es das gleiche. Ich war wirklich verzweifelt.

Da fiel mir das Ferienhaus meiner Großeltern ein. Das war eigentlich eher eine Datsche, als ein Ferienhaus. Aber es gab Strom und fließend Wasser. Und meine Großeltern würden vor dem Sommer dort nicht hinfahren. Ich wäre also allein. Und ich wusste wo der Schlüssel im Garten versteckt war.

Das einzige Problem war dort hin zu kommen. Die Datsche war mehrere hundert Kilometer entfernt. Und ich hatte kein Auto. Und in Corona Zeiten Zugfahren war auch nicht gerade angenehm. Aber das war mir jetzt egal. Ich musste hier raus.

Ich schaute online nach einem Zug und fand auch gleich einen. Ich buchte ein Ticket. Wenn jemand fragen würde wo ich hinwill, würde ich einen Notfall bei meinen Großeltern angeben.

Ich zog den großen Seesack unter meinem Bett hervor und stopfte wahllos Klamotten hinein. Außerdem noch meinen Laptop und alles was ich für die Onlinevorlesungen der Uni benötigen würde.

Als ich eine der Schubläden meiner Kommode aufzog, erwischte ich genau die, in der sich meine Plugs und Damenunterwäsche befand. Wieder schossen mir Tränen in die Augen. Die nehme ich nicht mit. Die haben mir den ganzen Scheiß ja schließlich erst eingebrockt. Ich rang mich dann doch dazu durch, zumindest einen Plug mitzunehmen. Es wurde mein erster Plug aus Edelstahl mit dem roten Schmuckstein am Ende.

Nun bräuchte ich nur ein paar Sachen aus dem Badezimmer. Ich versuchte so leise wie möglich den Schlüssel meiner Zimmertür herumzudrehen. Als ich ganz vorsichtig die Tür öffnete, hörte ich schon wie Frank aus dem Wohnzimmer kam.

Scheiß drauf, dachte ich mir und marschierte ins Badezimmer. Mit flinken Fingern griff ich mir meine Zahnbürste und meinen Rasierer. Dazu noch die halb volle Flasche Duschgel und die Zahncreme. In dem Moment hörte ich Franks Stimme schon hinter mir.

Bitte Chris, lass mich das erklären.

Ich fuhr wütend herum und fixiert Frank mit zusammengekniffenen Augen. Da gibt's nicht zu erklären. Ich habe dir vertraut. Ich habe Dinge mit dir gemacht, die ich nicht mal aussprechen kann. Ich habe dir meinen Körper geschenkt und auch mein Her.... Ich stockte kurz, weil mir meine Stimme versagte. Dann stürmte ich an Frank vorbei in mein Zimmer.

Ich schmiss alle Sachen aus dem Bad in den Seesack. Dann schnürte ich ihn zu und hob ihn auf meine Schulter. Zurück im Gang, zog ich mir in Windeseile meine Schuhe und meine Jacke an.

Frank stand in der Tür zum Bad und schaute mich schuldbewusst an.

Wo willst du denn hin, fragte er mich?

Das geht dich überhaupt nichts an, zischte ich Ihn an.

Chris, bitte. Es tut mir so unendlich leid, setzte Frank wieder an. Aber ich wollte das alles gar nicht mehr hören. Ich griff nach dem Seesack und wollte zur Haustür.

Frank stellte sich mir in den Weg. Jetzt mach doch bitte keine Dummheiten, sagte er zu mir.

Die einzige Dummheit die ich gemacht habe ist mich von dir ficken zu lassen. Und du hast mich gefickt. Körperlich und seelisch. Du bist der größte Wixer auf der ganzen Welt. Und jetzt geh mir aus dem Weg, bevor ich mich vergesse. Mit diesen Worten drängte ich mich an Frank vorbei aus der Tür.

Ich heulte auf dem gesamten Weg zum Bahnhof. Auch auf der mehrstündigen Zugfahrt rannen mir die Tränen fast pausenlos über das Gesicht. Ich versuchte mich hinter dem aufgestellten Kragen meiner Jacke zu verstecken. Die Atemmaske die ich ja während der gesamten Zugfahrt tragen musste, verhüllte mein verheultes Gesicht zumindest zum Teil. Nur die Schaffnerin sah mich mitleidig an als sie mein Ticket entwertete.

Endlich erreichte ich den Zielbahnhof. Ich brauchte trotzdem noch fast zwei Stunden mit zwei Bussen und zu Fuß bis ich endlich am Ferienhaus meiner Großeltern ankam. Es war mittlerweile später Abend.

Ich fand zum Glück den im Garten versteckten Schlüssel auf Anhieb. Als ich die Tür aufsperrte, kam mir ein leicht muffiger Geruch entgegen. Hier war den kompletten Winter über bestimmt niemand gewesen. Also lüftete ich nochmal kurz durch, bevor ich dann alle Schotten dicht machte und den Holzofen im Wohnzimmer anzündete.

Nun kam ich endlich etwas runter. Ich wollte eigentlich wieder heulen, aber ich hatte wohl keine Tränen mehr übrig. Niedergeschlagen legte ich mich auf das alte Sofa und schlief irgendwann erschöpft ein.

Ich fiel in einen unruhigen Schlaf. Ich wälzte mich auf der Couch ruhelos hin und her. Immer wieder träumte ich von den Dingen die ich in den letzten Wochen mit Frank getan hatte. Wie er mich gefickt hatte und wie ich gierig sein Sperma geschluckt hatte. Als ich schließlich aufwachte, war das erste Gefühl das meinen Körper durchflutete Scharm.

Ich fühlte mich regelrecht schmutzig. Nun begriff ich auch, was Frauen, meinten wenn sie sich nach einem unüberlegten One-Night-Stand stundenlang unter die Dusche stellten. Genauso fühlte ich mich gerade auch. Irgendwie dreckig.

Ich musste dringend duschen. Allerdings stellte sich das als keine angenehme Erfahrung heraus. Der kleine Boiler im Ferienhaus war den ganzen Winter nicht in Betrieb gewesen und so wurde die Dusche eine sehr kalte Angelegenheit. Trotzdem schruppte ich meinen ganzen Körper von oben bis unten mehrmals ab. Es bildeten sich sogar schon rote Flecken auf meiner Haut. Trotzdem bekam ich dieses Gefühl nicht weg.

Niedergeschlagen beendete ich meine Körperpflege und begab mich zurück in die Wohnstube. Ich kramte nach meinem Handy. Dieses war ausgeschaltet. Anscheinend hatte mein Akku irgendwann in der letzten Nacht schlapp gemacht.

Ich kramte mein Ladekabel aus dem Seesack, dass ich Gott sei Dank noch mit eingepackt hatte. Als ich es an den Strom anschloss und startete, vibrierte es sofort wie verrückt.

Ich hatte 8 neue Nachrichten und 5 verpasste Anrufe. Allesamt von Frank. Wieder schossen mir Tränen in die Augen. Gleichzeitig überkam mich aber auch wieder eine unbändige Wut auf diesen Penner.

Er wollte wissen wo ich war? Und dass es ihm so leidtue. Er hätte einen furchtbaren Fehler gemacht, das wäre ihm jetzt klar und ich müsse ihm doch bitte nochmal eine Chance geben damit er sich entschuldigen könne.

Ich hatte überhaupt kein Interesse daran nochmal mit Ihm über alles zu reden. Kurzerhand blockierte ich seine Nummer im Messenger und auch für Anrufe. Das wiederum löste ein zufriedenes Gefühl in mir aus. Zumindest damit konnte ich wieder ein kleines Stück Kontrolle über mein Leben zurück erobern.

Eigentlich hätte ich ja heute Uni gehabt. Aber ich sah mich nicht in der Lage dazu irgendeiner Vorlesung zu folgen. Deshalb schrieb ich eine kurze Nachricht an die Fakultät, dass ich Covid Symptome hatte und heute krankheitsbedingt nicht an den Vorlesungen teilnehmen könne. Das war der einzige Vorteil an dieser Pandemie. Jeder hatte Verständnis, wenn man sich krank fühlte.

Nun kamen aber erst einmal elementarere Probleme auf mich zu. Das wichtigste war etwas zum Essen zu finden. In den Küchenschränken fand ich nur ein paar alte Konservendosen. Allerdings nichts, was jetzt wirklich lecker gewesen wäre. Das einzige was meinen unmittelbaren Hunger stillen konnte, war eine Packung Spagetti, die ganz hinten im Schrank gelegen hatten.

Verhungern würde ich also schon mal nicht, stellte ich zufrieden fest. Aber das ich dringend einkaufen gehen musste, stand außer Frage. Dies stellte sich allerdings durchaus als Herausforderung dar. Der nächste Supermarkt war Kilometerweit entfernt. Und sogar bis zur nächsten Bushaltestelle waren es 20 Minuten zu Fuß. Das musste ich dann auch mit den ganzen Lebensmitteln wieder zurücklaufen. Aber es half alles nichts.

Nach einem großen Teller blanken Spagetti, machte ich mich auf den Weg in die nächste Stadt.

Drei Stunden später schleppte ich meinen prall gefüllten Seesack, sowie 2 große Tüten die lange Straße zum Ferienhaus entlang. Als ich endlich zuhause angekommen war, lies ich mich auf die Couch fallen. Puh, das war wirklich anstrengend. Aber zumindest war ich jetzt für die nächsten Tage mit ordentlich Essen und Trinken versorgt.

Und das Beste an meinem Einkaufstrip war, dass ich nicht eine Sekunde an Frank denken musste. Als mir das durch den Kopf ging, merkte ich wieder das Stechen in meiner Brust.

Verdammt, jetzt hatte ich mich selber wieder an den Scheißkerl erinnert. Aber die Ablenkung hatte gut funktioniert. Also begann ich damit erst mal die Datsche auf Vordermann zu bringen.

Ich werkelte den ganzen Tag und es ging mir sehr gut dabei. Erst am Abend, als ich nach einem ausgedehnten Abendessen auf dem Sofa Platz nahm, überrollten mich wieder meine Gedanken. Ich beschloss mich heute Abend gehörig zu betrinken. Denn wenn es im Sommerhaus meiner Großeltern eines im Überfluss gab, dann war das Alkohol.

Mein Opa brannte selber Schnaps und so war der Vorrat an hochprozentigen ausgesprochen ausreichend vorhanden. Ich goss mir ein paar Shots hinter die Binde. Das Zeugs brannte wie Feuer in meinem Hals. Allerdings war das warme Gefühl in meinem Magen, dass der Schnaps verursachte sehr angenehm. Und bald zeigte das Gebräu auch seine Wirkung. Ich war gut angeheitert.

Leider hatte ich nicht bedacht, dass Alkohol und Liebeskummer eine wirklich schlechte Kombination waren. Wieder verfiel ich regelrecht in einen Heulkrampf. Dieses Mal kam aber eine gehörige Portion Wut noch mit dazu. Ich hätte am liebsten alles kurz und klein geschlagen. Ich war so sauer und enttäuscht.

Plötzlich klingelt mein Telefon. Als ich auf das Display sah, sah ich die Nummer meiner Mutter. Ich versuchte mich zu beruhigen. Ich atmete ein paar Mal tief ein und aus. Dann hob ich ab.

Hey mein Schatz, hörte ich meine Mama sagen. Sag mal geht es dir gut? Die Frage kam für mich ziemlich unerwartet.

Ja, klar. Es geht mir gut. Warum fragst du? Ich versuchte mir meinen Zustand aus Alkohol und Trauer nicht anmerken zu lassen.

Naja, dein Mitbewohner hat bei mir angerufen. Er meinte, dass du nach einem Streit seit zwei Tagen nicht mehr daheim warst. Er macht sich wirklich langsam Sorgen um dich, weil er dich nicht erreichen konnte. Und ich glaube, er dachte du wärst hier bei uns zuhause?

Ich presste meine Lippen aufeinander. Hatte der blöde Spack doch tatsächlich meine Mutter angerufen. Wäre er jetzt hier gewesen, ich hätte ihn eigenhändig erwürgt. Ich versuchte meine Mutter zu beruhigen.

Nein Mama, keine Angst. Mir geht es gut. Ich habe nur mal eine kleine Auszeit gebraucht. Es war alles gerade ein bisschen viel mit meinem Studium und dem ganzen Corona Wahnsinn. Und da habe ich mir mal eine kleine Auszeit genommen. Das ist alles, schloss ich meine Ausführungen.

Und wo bist du jetzt, wollte meine Mutter von mir wissen.

Im Ferienhaus von Oma und Opa, sagte ich wahrheitsgemäß.

Meine Mutter schien ehrlich überrascht. Wie bist du denn da hingekommen, wollte sie wissen.

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