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Gibt es noch GV ab Mitte 50?
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© 2021-2023 by bumsfidel

Mein Gott, wir waren jung und wollten uns die Hörner abstoßen. Es gab immer etwas zu feiern und unsere Vorräte an Alkohol und Gras schienen unerschöpflich. Ich hab in den drei Jahren zwischen meinem neunzehnten und zweiundzwanzigsten Geburtstag mehr Mädels gevögelt, als in meinem ganzen Leben danach. Und inzwischen bin ich 65 und weiß, wovon ich rede. Ich sitze hier mit einer neuen Bekannten, die ich über Twitter kennengelernt hatte. Schließlich bin ich nicht aus der Zeit gefallen und nach dem Tod meiner Frau war es an der Zeit nochmal von vorne zu beginnen. Die Dame heißt Erika, sieht mit ihren 58 Lenzen noch ganz appetitlich aus und hatte sich nach meinem schärfsten Erlebnis erkundigt.

"Die meisten Männer, die man im Internet kennenlernt, wollen als Erstes wissen, ob ich noch mit ihnen ins Bett gehen würde. Ich hab das eine Weile als absolut unpassend empfunden", hatte sie mir erklärt. "Aber so verkehrt ist die Frage ja gar nicht. Was nutzt es, sich erst wochenlang zu beschnuppern, nur um dann festzustellen, dass es im Bett nicht klappt? Also drehe ich den Spieß um und erkundige mich als Erstes, wie du so drauf bist."

Ich verstand beide Seiten, also sie und die Kerle. Für die meisten jungen Menschen ist Alterssex unvorstellbar. Dass ihre Eltern noch vögeln klingt für sie albern, aber ab und zu kriegen sie vielleicht ja doch etwas mit. Aber die Großeltern? Ist Mumienschändung nicht strafbar? Doch Männer wollen den Sex bis ins Grab, brauchen ihn nicht nur für ihr Seelenheil, sondern für die Gesundheit. Kein Witz, Dampf ablassen verhindert Prostatakrebs, hatte mir mein Urologe erklärt. Bei den Frauen ist die Sache komplizierter. Je nach Erziehung und Erfahrung sind sie froh, mit oder nach den Wechseljahren eine gute Ausrede zu haben, keinen GV mehr zu mögen oder zu wollen. Andere wollen noch, können aber nicht mehr so richtig, weil die Scheide zu wenig Gleitmittel produziert oder nicht mehr flexibel genug ist. Vögeln bereitet ihnen Schmerzen, körperlich und auch seelisch, denn wollen und nicht können schlägt ähnlich auf das Gemüt wie männliche Impotenz. Ihr Vorschlag also, direkt beim ersten Treffen das Thema anzusprechen, stieß bei mir auf offene Ohren. Ich nahm mir vor, so ehrlich wie möglich zu sein. Je mehr ich preisgab, desto schneller würde sie sich ein Bild davon machen können, was mir gefällt und was nicht. Und ob es zu ihrem Verlangen kompatibel war.

Ich begann also von dieser Fete zu erzählen, die als Orgie des Jahres in die Geschichte eingehen würde. "Wir waren so um die 50 Leute, mehr Mädels als Jungs und hatten eine viel zu kleine Wohnung für die Feier ausgewählt. Dicht gedrängt standen wir in allen Zimmern, tranken Bier und Asti und ließen die Joints kreisen. Dass sich Alkohol und Drogen nicht vertragen, wussten damals nur die Holländer. Uns war es egal. Dummerweise gab es auch nur eine Toilette und dies erwies sich im Laufe des Abends als extrem zu wenig. Die Schlange vor der Klotür wurde immer länger und die Proteste lauter. Auch dass schließlich immer zwei Männer gleichzeitig die Schüssel füllten, löste das Problem nicht. Es endete damit, dass jemand einfach die Tür aushing und die halbe Warteschlange sich auf einmal in Toilettenschüssel und Badewanne erleichterte. Männlein und Weiblein gleichzeitig, scheißegal. Natürlich blieben die Kommentare der Mädels über die verschiedenen Schniedel nicht aus.

"Huch, wie niedlich. Spritz nicht so, pass doch auf, wen du anpisst. Hast du Spargel gegessen? Du riechst. Vergiss das Abschütteln nicht. Du sollst abschütteln, nicht wichsen. Drei Zentimeter weniger und wir hätten eine Jungfrau mehr an Bord."

Solche Sprüche halt. Die Jungs wehrten sich entsprechend.

"Wir können wenigstens noch zielen. Vor mir ist keine Fliege in der Schüssel sicher. Kannst mir ja beim Abschütteln helfen, aber heb' dir keinen Bruch. Lieber Jungfrau, als gar keinen Schwanz. Für dich reicht der allemal."

Ich war damals noch etwas schüchtern und fand es phänomenal, dass selbst die wenigen Pärchen, die dabei waren, getrennt zum Klo gingen. Erno zum Beispiel hatte nichts dagegen, dass sich seine Freundin die Schwänze seiner Kumpel anschaute und ihm danach davon berichtete. Kaum jemand wunderte sich später, dass er sich später outete. Bis dahin war es mehr oder weniger eine ganz normale Party, aber ich denke ohne die Freizügigkeit auf der Toilette wäre es zu dem späteren Gruppensex nie gekommen.

Das Fass zum Überlaufen brachte ausgerechnet ich selbst. Ich hatte vergessen nach dem Pieseln meinen Hosenstall zu schließen und meiner damaligen Tanzpartnerin war es aufgefallen. Nein, halt, ich muss etwas früher anfangen. Ich hatte sie an diesem Abend erst kennengelernt und fand sie ganz sympathisch. Zu schüchtern sie anzusprechen beobachtete ich sie nur und hatte bald heraus, dass sie vermutlich keinen Freund dabei hatte. Doch irgendwie waren meine Blicke wohl zu offensichtlich gewesen, jedenfalls bemerkte sie mich und forderte mich zum Tanzen auf.

"Ich kann nicht tanzen", zierte ich mich.

"Dann hüpf halt herum", zog sie mich auf, "hier macht keiner etwas anderes."

Wir blieben trotz meiner Unbeholfenheit zusammen, unterhielten uns, lachten viel und gingen schließlich zusammen aufs Klo. Neugierig wollte ich wissen, ob sie rasiert war, doch sie setzte sich so geschickt, dass ich nichts erkennen konnte. Ich meinerseits hatte trotz des Drucks Schwierigkeiten mein Wasser abzuschlagen, so sehr machte mich ihr Anblick an. Das Luder grinste wissend und ließ mich mit meinen Problemen alleine. Oder was man bei dem Andrang so alleine nennt.

"Da bist du ja endlich", grinste sie, als ich wieder bei ihr war. "Du hast etwas vergessen."

"Was denn?"

"Dein Hobby steht auf."

"Oh, entschuldige."

"Warte, ich mache das für dich."

Doch statt mir einfach den Reißverschluss hochzuziehen, glitt ihre Hand in den Schlitz und streifte über meinen Schwanz.

"Ich will dir schließlich nichts einklemmen", säuselte sie.

Sie rückte alles zurecht und es dauerte, bis sie zufrieden war. Je länger sie fummelte, desto weniger Platz stand zur Verfügung.

"Schau mal, das ist aber lieb", erklärte neben mir einer, dessen Namen ich nicht kannte, seiner Freundin.

"Das hättest du wohl auch gerne?", schaute die kurz auf das Geschehen.

"Na klar."

Die Freundin ließ sich nicht lumpen und holte seinen Mast heraus. Vor aller Augen ging sie in die Knie und begann ihrem Macker einen zu blasen. Ich vermute, die Joints hatten sie geil und der Alkohol hemmungslos gemacht.

"Da haben wir ja etwas angerichtet", lachte Hannelore, also meine Tanzpartnerin.

Sie zog ihre Hand zurück, vergaß meinen Stall zu schließen und zog mich auf den Balkon. Hier draußen war die Luft zwar kälter, aber um Längen besser. Nicht so stickig, verqualmt oder gar nach Toilette riechend. Eine wahre Wohltat. Hannelore beugte sich nach vorne und ich presste mich an ihren geilen Hintern. Sie drehte sich halb um, küsste mich und flüsterte:

"Wenn du mir den Jeansknopf öffnest und dann den Reißverschluss herunterziehst, kommst du ganz leicht zum Ziel deiner Träume."

Ehrlich? Ich dachte, ich spinne. Aber natürlich war ihr Wunsch mir Befehl. Meine Hand glitt ganz leicht in ihren Slip, ertastete ein paar spärliche Schamhaare und ihre Spalte. Etwas mühsam besorgte ich mir die nötige Feuchtigkeit und begann mit ihrem Kitzler zu spielen. Sie ließ mich eine Weile gewähren, dann fragte sie:

"Willst du mich nicht ficken?"

Doch. Ich wollte. Ich zog ihr Jeans und Slip herunter auf die Knie, dann meine eigenen Sachen. Hannelore beugte sich noch etwas vor und ich vögelte sie kurzerhand von hinten. Sie war erst meine zweite Erfahrung, aber die erste, bei der ich ohne Gummi durfte. Es fühlte sich himmlisch an, der direkte Kontakt mit warmer feuchter Muschi. Ich hatte Probleme mich zurückzuhalten, versuchte mich abzulenken, aber das war gar nicht so einfach. Rechts von uns ging ein anderes Mädel in die Hocke und lutschte ihrem Freund den Mast, links kniete sich eine auf einem Stuhl und ließ sich ebenfalls von hinten nehmen, während ihr Mund sich mit einem zweiten Schwanz beschäftigte.

Ich hatte mir vorgenommen mein Bestes zu geben und griff daher freundlicherweise Hannelore beim Bumsen zusätzlich an die Pflaume und rieb ihren Kitzler. Sie bedankte sich mit einem ersten Orgasmus. Der Typ rechts hatte sich inzwischen auf den Boden gelegt und seine Freundin einen schnellen Ritt begonnen, bei dem die aus der Bluse geholten Titten wie wild schaukelten. Die links hatten die Plätze getauscht. Der Stecher von eben stand nun vor ihr, dafür hatte sie den anderen in ihrer Pussy. Ihrem Stöhnen nach schien sie ganz zufrieden zu sein. Ich dagegen hatte unerwartete Probleme. Entweder hatte meine Zurückhaltung mich den Absprung verpassen lassen oder ich war schon zu besoffen, um auch so schnell zu kommen wie Hannelore. Plötzlich hörte ich von unten eine Stimme.

"Wenn du willst, können wir tauschen."

Es war die Reiterin, die erwartungsvoll Hannelore anblickte.

"Einverstanden", erwiderte die kurzerhand und ein paar Augenblicke später steckte ich in der saftigsten Pflaume, die mir bis heute untergekommen ist. Die Dame stellte sich später als Charlotte vor, aber erst, nachdem sie meinen Samen mit ihrem Höschen aus ihrer nassen Muschi gewischt hatte. Jetzt stellte sie sich erst mal an die Brüstung und Hannelore nahm ihren Platz auf dem Schoß des Hausherrn ein, wie ich inzwischen erkannt hatte. Bei Charlotte hatte ich das Glück, dass wir beide fast zusammen unseren Höhepunkt erreichten. Sie wurde dann weitergereicht und nahm die Position auf dem Stuhl ein, während die schon leicht lädierte Gertrud, also die vom Stuhl, sich von mir in den Mund ficken ließ. Sie war schon arg zugekifft und ich bin mir nicht sicher, ob sie noch so richtig wusste, was sie tat. Aber warum sollte ich ihrer Aufforderung widerstehen?

"Ich bin schon zweimal, äh drei, nein viermal gekommen", lallte sie. "Besorgst du es mir jetzt?"

"Ja klar, warum nicht?"

Ich sah keinen Grund ihr den Wunsch abzuschlagen, legte sie aufs Kreuz und versuchte mich Missionar. Rechts von mir waren ein paar neue Gesichter aufgetaucht, ich hatte keine Ahnung, was aus Hannelore geworden war. Ich vögelte also Gertrud, die nebenher einem weiteren Hengst einen mit der Hand runterholte, der sich eigentlich nur zum Rauchen auf dem Balkon eingefunden hatte. Als ich mit ihr fertig war und sie meinen Samen empfangen hatte, ging ich auf die Suche nach Hannelore und fand sie zwischen den Schenkeln einer süßen Blondine, die sich als Marion herausstellte. Marion hatte noch einen Mund frei, was ich als Verschwendung empfand. So gab ich ihr meinen Lolli, während sie sich ihre Muschi von Hannelore ausschlecken ließ. Ich konnte zwar schon nicht mehr, aber so ein bisschen Spielerei am Mast war immer noch ganz nett. Schließlich brachte meine Tanzpartnerin Marion über die Klippe, blickte mich schelmisch an und fragte mich mit verschmiertem Mund:

"Gehen wir?"

"Wohin?"

"Zu dir?"

Also hauten wir ab und duschten bei mir noch zusammen. Im Bett spielte ich ihr noch ein wenig am Pfläumchen, aber ich musste einsehen, dass das wenig Zweck hatte, als sie anfing zu schnarchen. Sie blieb den ganzen nächsten Tag bei mir und wir vögelten über Tisch und Bänke. Als sie sich verabschiedete, war meine Pfeife wund und fühlte sich an, wie mit Schmirgelpapier bearbeitet. Ernsthaft, ich hab drei Wochen nicht gewichst, aber danach war meine Schüchternheit wie weggeblasen, wenn du das Wortspiel gestattest. Ich hab mich durch die halbe Stadt gevögelt und dabei drei Jahre später meine Frau kennengelernt. So endet meine Beichte."

"Hast du ihr jemals davon erzählt?"

"Dazu bestand keine Veranlassung", gab ich zu. "Ich weiß auch nicht, ob sie es verstanden hätte."

"Hast du sie betrogen?", wollte Erika zum Schluss meines Berichtes wissen.

"Nein. Nicht einmal. Es war nicht die klassische Liebesheirat. Eigentlich wollten wir nur Spaß miteinander haben, so lange, bis sich was Besseres findet. Ich hatte ein Gummi nicht richtig aufgezogen, keine Ahnung wieso, aber solche Sachen passieren. Als ich meinen Schwanz herauszog, blieb das Ding drinnen. Wir hatten eine Menge Spaß es herauszubekommen, aber das Lachen sollte uns schnell vergehen. Rhianna war schwanger und wir heirateten. Wir gingen sehr respektvoll miteinander um und ich denke, das war der Erfolg unserer Ehe. Es gab kaum Streit, erst recht keinen Hass, wie das häufig nach dem ersten Liebesrausch passiert. Wir waren zusammen sexuell sehr aktiv und brauchten uns gegenseitig nicht zu beklagen."

"Woran ist sie gestorben?"

"Krebs."

"Was ist mit deinem Kind?"

"Robert? Der ist inzwischen selbst verheiratet. Anfang nächsten Jahres werde ich Opa."

"Oh. Dann hätte ich ja Aussichten, Oma zu werden."

"Vielleicht", grinste ich und nahm ihre Hand. "Du bist dran. Ich war ehrlich zu dir. Jetzt erzähle mir dein geilstes Erlebnis."

Und das tat sie. Zunächst schaute sie sich um, ob uns jemand hören konnte, doch aller Wahrscheinlichkeit nach war dem nicht so.

"Du warst sehr offen und ich kann mir denken warum. Ich werde ebenfalls offen reden. Mein geilster Abend ähnelt in einigen Punkten deinem Erlebnis. Ich hatte damals in der Modebranche gearbeitet. Eine kleine Klitsche nur, zehn Frauen und vier Männer. Alle schwul, wie wir dachten, denn heterosexuelle Kerle in der Modebranche galten als genauso unvorstellbar wie ein heterosexueller Friseur. Die damals üblichen Vorurteile halt. Wir hatten uns einen tollen Auftrag an Land gezogen und gedachten ihn bei einem kleinen Kostümfest zu feiern. Motto: Mode im Laufe der Jahrhunderte. Genauer gesagt war ausschließlich frivole Mode gemeint. Vom einfachen Lendenschurz bis zur freien Brust, also diese halb gewickelte Tunika. Du weißt schon, was ich meine, die, wo eine Titte rausguckt und die andere bedeckt ist.

Jetzt muss ich noch erwähnen, dass es für uns nichts Besonderes war, uns halbnackt zu zeigen. Wir mussten uns zigmal am Tag umziehen und in der Regel halfen uns die Männer dabei. Schließlich waren sie es, die den Sitz überprüfen mussten und wissen wollten, wo sie noch Korrekturen anzubringen hatten. Meistens trugen die Mädels nur ihren Slip, Büstenhalter störten bei den Anproben nur. Wir waren es gewohnt, dass sie an uns herumzupften und dachten dabei nicht im Entferntesten an Sex.

Na ja, wenn ich heute so daran zurückdenke - wir hätten es merken müssen. Vielleicht wollten wir es auch nicht wahrhaben. Aber im Laufe der Zusammenarbeit wurde alles etwas intimer, du verstehst? Eine Hand da, wo sie nicht hingehörte, ein dummer Spruch und noch einer. Es lag mehr Erotik in der Luft, als wir dachten. Vielleicht waren wir auch einfach zu naiv. Oder auch nur ich, wer weiß?

Wir hatten das Hinterzimmer einer Kneipe gemietet, feierten da also stillvergnügt vor uns hin, machten unsere Witzchen für die du heutzutage an den Pranger gestellt wirst. Von wegen Schwanzlutscher und Arschficker und so. Unsere Männer nahmen es uns nicht übel, im Gegenteil. Sie lachten mit, erwiderten 'selber Schwanzlutscher'.

"Schwanzlutscherin", korrigierte Mona. "So viel Zeit muss sein."

"Auch Arschfickerin?", wollte Bruno wissen.

"Wen geht das nichts an?"

"Also ja. Ich verstehe nur nicht, was ihr Frauen daran findet. Bei uns jubelt die Prostata, aber bei euch?"

"Wir gönnen euch halt den Spaß", warf Anna ein.

Die also auch, wurde uns klar.

"Sonst noch jemand?", wollte Bruno prompt wissen.

Wir anderen stritten jeglichen Analverkehr strickt ab, selbst die Jungs. Da wurde es dann plötzlich interessant. Waren die etwa nicht vom anderen Ufer? Oder beschränkten sie sich auf Hand und oral? Wie sich herausstellte, gab nur Bruno zu, homosexuell zu sein. Und weil wir einmal dabei waren, outeten sich Silke und Mareike als lesbisch. Allerdings nicht miteinander, wie beide betonten.

"Warum eigentlich?", wollte ich wissen.

"Weil das auf der Arbeit immer Probleme gibt", erklärte Silke.

"Hast du denn derzeit eine Freundin? Kennen wir sie?"

"Nein. Im Augenblick bin ich solo."

"Komisch, ich auch", kicherte Mareike und legte ihrer Kollegin wie nebenbei eine Hand auf den Oberschenkel.

Renate und ich hatten dagegen ganz andere Probleme. Wenn die Männer hetero waren, wieso ließen wir uns dann jeden Tag so zwanglos von ihnen betatschen? Was da alles hätte passieren können! Vorsichtshalber bedeckte ich meine nackte Brust.

"Dann macht euch das nichts aus, wenn ihr den ganzen Tag halbnackte Weiber um euch herum seht?", wollte Renate wissen.

"Na ja", gab Kurt zu, "ich hab mir schon manchmal Abends einen runtergeholt und dabei an euch gedacht."

"Du bist ein Ferkel", erwiderte Anna.

"Wieso? Ist doch ganz normal", fand Silke. "Ich hab das auch schon gemacht."

Au backe. Daran hatten wir ja überhaupt nicht gedacht. Also das wir für die lesbischen Kolleginnen ebenso ein Sexualobjekt darstellten. Einen Augenblick wurde es mucksmäuschenstill.

"Jetzt kriegt euch wieder ein", meldete sich Mareike. "Ist irgendetwas passiert? Haben wir euch beleidigt? Angemacht? Geschwängert?"

Der Witz kam nicht so richtig an.

"Du hast recht", überlegte ich dennoch. "Was soll es? Wir sind alle Kollegen und die sexuelle Ausrichtung hat bisher keine Rolle gespielt. Warum soll das plötzlich anders sein, nur weil wir voneinander wissen?"

Ein paar von uns versanken die nächsten Minuten in Gedanken, die anderen versuchten die Situation durch Witze erzählen zu überbrücken. Irgendwie war uns beides peinlich. Eigentlich sollte das völlig normal sein, aber jeder hat so seine Vorurteile.

"Nimm mal deine Hängetitten aus dem Weg", wurden meine Grübeleien unterbrochen.

Mareike langte über den Tisch an Gundl vorbei, versuchte die Schnapsflasche zu erreichen. Gundl war unsere bayrische Wildsau (was wir nicht böse meinten) und hatte als einzige ordentlich Holz vor der Hütte.

"Ich hab wenigstens noch Titten", grinste Gundl. "Bei dir fragen sich die Kerle ja, ob sie zuerst an den Nippeln was aufblasen sollen."

Mareike hatte die Flasche erreicht, zog sie zu sich und kippte dabei ein Glas um, das bei Bernd im Schoß landete und dann auf den Boden kullerte. Gundl bückte sich, stützte sich mit einer Hand ab und Bernd brüllte.

"Aua! Weg da!"

"Holla, was war das denn?", schaute Gundl erstaunt.

Verwundert stellte sie ihr Glas ab und hob Bernds Lendenschurz an. Zum Vorschein kam ein ganz ordentlicher Prachtkerl.

"Und ich dachte immer, Homos hätten einen extra Kleinen", erklärte die Wildsau.

"Wie kommst du denn darauf?", rieb Bernd sich die schmerzenden Eier.

"Na wegen dem Arschfick und so", erklärte Gundl allen Ernstes, deutsche Grammatik völlig außer Acht lassend.

"Es gibt auch noch andere Stellungen", klärte Bernd sie auf. "Arschfick kommt auch bei uns nicht so häufig vor."

"Aber du machst es."

"Manchmal."

"Also lässt du dir lieber einen blasen?", wollte Gundl wissen.

"Zum Beispiel."

"Ich wollte immer schon mal einem Schwulen ..."

Sie ließ den Rest des Satzes offen, rückte ihren Stuhl zurecht und beugte sich hinüber. Bernd den Lendenschurz anheben und seinen Schniedel in den Mund nehmen, war eine Bewegung.

"Äh?"

Er war so verblüfft, dass er zu keiner Reaktion fähig schien. Oder es gefiel ihm auf Anhieb. Was auch immer, wir anderen schauten nicht weniger dämlich. Gundl ließ sich jedenfalls trotz der Aufmerksamkeit, die sie genoss, nicht weiter stören. Sie schloss ihre Hand um sein Glied, wichste ihn ein wenig, saugte an seiner Eichel oder umspielte sie mit ihrer feuchten Zunge.

"Was ist?", blickte sie schließlich doch hoch. "Braucht ihr Nachhilfe?"

Gemeinsam schüttelten wir den Kopf und grinsten verlegen. Gundl wandte sich an Bernd.

"Wie ist es? Gut genug oder machen die Kerle es dir besser?"

"Äh ..."

Sie fasste die Antwort als Kritik auf und hielt den Mast mit einer Hand hoch.

"Okay, wer will sein Glück versuchen? Robert? Manfred?"

Doch die beiden lehnten dankend ab. Allerdings meldete Mona sich zu Wort.

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