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Weihnachten - 02. Advent

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Der Gedanke gab ihr neue Kraft. Sie stieß sich mit den Armen ab und etwas gab jetzt nach. Sie hatte sich nicht weit bewegt, aber immerhin konnte sie den Wasserhahn erreichen. Sie schlang ihre Finger um die Armatur, zog etwas und bewegte vorsichtig die Hüften. Sie hatte keinesfalls vor, sich abzuschürfen. Langsam schob sie ihren Po durchs Fenster, dann war sie endlich durch. Sie hakte einen Fuß in den Rahmen und ließ sich vorsichtig herab, bevor sie sich das letzte Stück einfach fallen ließ.

Christina kauerte auf dem Boden und horchte angestrengt. Nichts. Alles war noch still, nur ihr Herz schlug laut. Die Stimmen, die sie gemeint hatte zu hören, waren verstummt. Einen Moment sammelte sie sich, dann griff sie gierig nach dem kurzen Kleid. Kaum zu glauben, dass sogar diese Imitation anständiger Kleidung sie so beruhigte.

Sie wusch sich schnell ein wenig ab, dann prüfte sie das Kostüm. Zum Glück war alles unbeschädigt. Christina streifte es über, schloss das Fenster und öffnete vorsichtig die Tür. Ihre Erinnerung hatte sie nicht getrogen. Das war der Gang mit dem Sexshop, und direkt gegenüber war der Eingang.

Sie schaute sich nach beiden Seiten um, dann huschte sie zur Tür. Drinnen stürzte sie sich auf ihre Klamotten und streifte sie hastig über, bevor sie der Puppe wieder das Kostüm anzog. Minuten später stand sie angezogen im Flur und schaute drein, als wäre nichts passiert. Offensichtlich keine Sekunde zu früh. Vom Atrium kam lautes Scheppern. Sie ging zurück, die Taschenlampe in der Hand.

Pawel suchte gerade sein Werkzeug zusammen. Er schaute auf und machte ein überraschtes Gesicht. Christina ging auf ihn zu und leuchtete ihm mit der Taschenlampe ins Gesicht.

„Was zur Hölle machst du hier.", fauchte sie ihn an. Pawel zögerte, von der barschen Anrede überrumpelt.

„Ich reparier die Kamera, oder wonach sieht das aus.", antwortete er defensiv. Christina zog ein Gesicht.

„Und? Geht sie wieder?". Pawel schaute unschlüssig, als denke er darüber nach, inwieweit er der Aushilfe Rede und Antwort schuldig war, aber Christinas barscher Kommandoton hatte ihn erst mal eingeschüchtert. Er hob abwehrende die Hände. „Ich denke, dass sie geht. Ich konnte gar nichts finden. Alles in Ordnung mit der Kamera. Vielleicht lag das Problem ja ganz woanders." Er betrachtete sie misstrauisch. Christina plusterte sich auf.

„Und was soll das jetzt heißen? Das Ding war ganz bestimm kaputt, das Bild war völlig weg. Frag Walter. Ich lauf doch nicht zum Spaß hier rum und suche alles ab." Sie fuchtelte mit der schweren Taschenlampe herum, wie um ihre Anstrengungen für das Einkaufszentrum zu unterstreichen. Pawel zuckte die Schultern.

„Ich bin hier nur der Hausmeister, und nicht der Techniker. Ich habe nichts gefunden." Er sah sie grantig an. „Vielleicht schaust du ganz einfach nach, ob sie schon wieder läuft."

Christina schnaufte verächtlich, dann drehte sie sich um, heimlich froh, schnell wieder gehen zu können. Sie stapfte Richtung Büro davon, ohne Pawel eines weiteren Blickes zu würdigen. Pawel schaute ihr verärgert hinterher.

Zurück in der Sicherheit des Überwachungsraums sperrte sie die Tür ab, dann sank sie erschöpft in den Sessel. Die atemlose Spannung, die sie die ganze Zeit getragen hatte, fiel von ihr ab und sie fühlte, wie sehr ihr jüngstes Abenteuer sie beansprucht hatte. Sie atmete ein paar Minuten durch, bis sich ihr Puls wieder normalisiert hatte, aber sie war noch immer ein bisschen high. Und richtig geil dazu.

Sie schüttelte den Kopf, überrascht von ihrem eigenen Mut. Was für eine Show. Sie hatte den Weihnachtsmann veralbert, und dann war sie tatsächlich rausgegangen. Hatte einfach eine Runde an der frischen Luft gedreht, und dass in diesem Outfit. Der Typ in dem Auto musste sie gesehen haben. Was der sich wohl gedacht hatte. Sie kicherte wie ein Teenager. Und das Gefühl, sich vor dem Fenster auszuziehen. Splitterfasernackt auf dem Parkplatz zu stehen und die kalte Luft auf ihrer Haut zu spüren. Die Erinnerung reichte aus, um ihr aufs Neue einen Schauer über den Rücken zu jagen. Auch kein schlechtes Gefühl. Sie hoffte nur, dass Paul etwas von der Show gesehen hatte.

Am meisten beschäftigte sie die Sache mit dem Fenster. Der Augenblick, als sie wirklich geglaubt hatte, nicht wieder frei zu kommen. Die Angst, die atemlose Spannung. Und, unvermeidlich, die Erregung. Der Rahmen hatte sie festgehalten, als wäre es - ein Pranger. Die fast verschüttete Erinnerung stieg wieder in ihr auf. Als Schülerin hatte sie mit ihrer Klasse das Heimatmuseum besucht, und der Museumswärter hatte ihnen mittelalterliche Züchtigungsinstrumente vorgeführt. Natürlich hatte er gefragt, ob jemand den Pranger ausprobieren wolle. Und natürlich hatten wieder alle sie nach vorn geschoben. So was traf eigentlich immer sie. Christina hatte sich zunächst gewehrt, aber dann hatte sie sich schließlich doch dazu überreden lassen. Sie hatte sich vorgebeugt, die Hände und den Hals in die Aussparungen des massiven Holzgestells gelegt und gewartet, bis der Museumsdiener das Gerät gesenkt und dann verriegelt hatte. Sie hätte die Empfindung, die der schwere Rahmen in ihr auslöste, als er sich um Hals und Hände schloss, nicht beschreiben können. Aber der erotische Unterton, das Gefühls des Ausgeliefert seins, als ihr klar wurde, dass sie völlig hilflos vor der ganzen Klasse stand, war nicht zu leugnen gewesen. Sie erinnerte sich, wie sie in der Nacht darauf gekommen war, heimlich unter der Bettdecke, die Hände zwischen ihren Schenkeln vergraben, in Gedanken immer noch in dem schweren Holzblock eingeschlossen.

Und heute hätte es sich beinah wiederholt. Sie hatte festgesessen, und dass in diesem Outfit. Hier im Einkaufszentrum. Sie dachte an Paul Ehrlich. Er hätte sie erwischen können. In ihrer Vorstellung steckte sie wieder im Fenster, zappelte vergeblich im Griff des Rahmens, während sich schwere Tritte langsam näherten. Paul sah sie schweigend an. Er nahm das Bild, das sich im bot, ganz langsam in sich auf. Sein Blick strich über ihre langen Beine in den aufreizenden Stiefeln und das bloße Hinterteil, das sich ihm einladend entgegen streckte. Er erfasste ihre ungelenken Versuche, sich zu befreien, ihre Unfähigkeit auch nur zu sehen, wer hinter ihr stand. Eine Weile stand er da, dann streckte er wortlos seine Hand aus und legte sie auf ihren Po. Christina wand und drehte sich, sie schimpfte und sie bat. Ohne Erfolg. Sie fühlte, wie seine Hand über ihre Beine strich, sich zwischen ihre Schenkel schob und die empfindlichen Innenseiten streichelte. Dann glitt sie weiter hoch. Paul öffnete die Finger, dann legte e sie mit einer besitzergreifenden Geste um ihr Geschlecht. Christinas Atem stockte. Ihre Hände hatten sich wie von selbst unter den Rand ihrer Jeans vorgearbeitet und verrichteten dort ganze Arbeit. Es dauerte Sekunden, dann bäumte sie sich auf. Der Orgasmus traf sie hart und schüttelte sie durch. Sie stöhnte einmal ungeniert, dann sank sie in den Sessel. Reine Wonne strömte durch sie hindurch und ließ sie erschöpft, aber glücklich zurück.

Irgendwann setzte sie sich wieder auf. Das Glühen des Orgasmus ebbte langsam ab, und sie sah an sich herunter. Ihre Jeans klebte an ihr, und sie war komplett verschwitzt. Als hätte sie die Episode mit dem Fenster nicht genügend ramponiert zurückgelassen. Sie schüttelte den Kopf. Das wurde wirklich zur Manie. Irgendwie stachelten die Aufenthalte in dem Einkaufszentrum ihre erotischen Fantasien ständig weiter an. Sie hatte sich immer ausgelebt, aber diese Besessenheit war neu für sie. Vielleicht war es die Auswahl, die tausend Möglichkeiten, die dieser Ort ihr bot. Oder es war ihr unsichtbarer Verehrer, der ihre Fantasie auf Hochtouren brachte. Mal jemand wirklich spannendes. Kein dummer, kleiner Junge. Jemand mit Erfahrung. Und mit Finesse.

Aus einem Impuls heraus ging sie zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Sie schaute vorsichtig hinaus, aber der Gang war leer. Kein Päckchen stand vor ihrer Tür. Christina war enttäuscht. Sie säuberte sich so gut es ging mit einem Taschentuch. Sie hätte einfach auf die Toilette gehen können, aber irgendetwas hielt sie ab, die Sicherheit der Überwachungszentrale zu verlassen. Genug war genug, sagte sie sich, und die Nacht war mehr als herausfordernd gewesen. Zum ersten Mal fiel ihr Blick wieder auf die Monitore. Die Phalanx der Bildschirme leuchtete in ihrem üblichen, kühlen blau und zeigte Bilder leerer Flure. Überrascht stellte sie fest, dass Pawel den defekten Monitor wirklich repariert haben musste. Das Bild war wieder da, klar und gestochen scharf. Christina schnaubte nur. Vermutlich ein Glückstreffer. Der Kerl hatte nicht den Eindruck erweckt, als wüsste er, was er tat. Sie zuckte innerlich die Achseln. Die Technik hier war ihr ein Rätsel. Sie zog ihr Handy aus der Tasche, stellte den Wecker und döste bis zum Morgen vor sich hin.

Ihr Handy weckte sie pünktlich um halb acht. Christina hatte keinesfalls vor, sich wieder von Luigi oder einem der anderen Versager überrumpeln zu lassen. Sie öffnete die Tür und trottete langsam zur Toilette, um sich etwas frisch zu machen. Sie sah sich um, aber kein Geschenk war weit und breit in Sicht. Sie schnüffelte an sich und verzog das Gesicht. Zeit für eine Dusche. Sie richtete sich notdürftige her, dann ging sie ins Büro zurück und holte ihre Jacke. Sie hatte keine Lust zu warten, bis jemand sie so sah.

Ihr Weg zurück zum Ausgang führte sie an Pauls Büro vorbei. Kein Licht schimmerte durch die herabgezogene Blende, und kein Laut war zu hören. Die Tür war zu, und das Touchpad mit den neun Ziffern sorgte dafür, dass das auch so blieb. Christina hätte auch ohne diese zusätzliche Barriere nicht versucht, einzutreten. Sie war zu derangiert. Besser, sie wartete noch ab.

Das Einkaufszentrum füllte sich bereits, und die ersten Mütter auf der Suche nach Geschenken eilten durch die Gänge. Grauer Regen schlug gegen die Scheiben und wusch das Gefühl gespannter Erwartung, dass sie so in Atem gehalten hatte, einfach fort. Christina ging enttäuscht zurück zu ihrem Auto. Kein Geschenk, nichts. War all das einfach Einbildung, die Wäsche nur ein Zufall? Ihre Laune sank mit jeder Minute. Beinahe hätte sie die unscheinbare Tüte einfach übersehen. Der Beutel lag unter dem Kotflügel, sorgfältig verschlossen und mit einem Stein beschwert, und nur die Größe verhinderte, dass sie ihn einfach übersah. Sie runzelte die Stirn, dann schaute sie hinein. Das Päckchen leuchtete ihr entgegen, ein rot-goldenes Flirren im Licht des grauen Wintermorgens. Sie musste sich beherrschen, es nicht an Ort und Stelle aufzureißen.

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Anonymous
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3 Kommentare
SchreibfeeSchreibfeevor mehr als 1 Jahr

Der zweite Teil liest sich deutlich flüssiger ... ohne die vielen Rückblenden! 🤪 Dass Christina natürlich noch eins drauf setzen muss, war ja klar. 😄 Die Szene mit dem Toilettenfenster ist wirklich filmreif! (Mir wäre so ein Unglück aber wohl erspart geblieben ... einer der Vorteile, wenn Frau nicht so üppig gebaut ist ... 😆) Das Geschenk unter den Rädern zu verstecken, hätte aber auch nach hinten losgehen können. Gewagt! Leider finden sich in diesem Teil keine Hinweise, wer denn nun die Geschenke verteilt ... ☹️ Aber das wird sich dann bestimmt im nächsten Teil klären! 😃

Der allerdings ist schon wieder so lang, dass ich nicht weiss, wann ich die Zeit finde, ihn zu lesen und zu kommentieren ... 😞 Ich hoffe, du bist geduldig mit mir, Phlegeton?🥺

AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Bester Schreibstil, den ich hier bisher entdeckt habe.

Hut ab und Danke.

Ich freue mich auf mehr!

AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Ein erregendes und wunderbar geschriebenes Geschichtchen. Freut mich, dass Du auf Kraftausdrücke verzichtest. Freu mich auf mehr. Alle Sterne für Dich.

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