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Jeanette stößt zur Familie..
6.4k Wörter
4.63
15.7k
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Fortsetzung von "So auf der Insel"

Tim, 44, 182, schlank, kurze, fast weiße Haare,

Moni, 43, C-Körbchen, 172, braune Haare, blaue Augen

Jakob, 19, 180,

Milli, 19, 168, B-Körbchen, lange blonde Haare,

Gitte, Monis Schwester: 45, C-Körbchen, 1,66, dunkelrote Haare, schulterlang, grüne Augen, schlank, Sommersprossen

Jeanette, 162, 19, Freundin von Milli, Mutter aus Benin, Vater Westfale.

Eins

Zurück zu Hause ging erst einmal alles seinen normalen Gang. Alle versuchten, sich an die aufgestellten Bedingungen zu halten, trotzdem konnte es vorkommen, dass Jakob und Milli plötzlich zu zweit freiwillig die Wäsche aufhängen wollten und dann etwas später aus dem kühlen Keller offensichtlich etwas ausser Puste wieder hochkamen. Anstrengend dieses Wäsche aufhängen, manchmal. Oder Jakob bot seiner Mutter an, beim Hausputz zu helfen, wenn die beiden anderen Familienmitglieder ausser Haus waren. Praktisch, wenn man das Bad zum Schluss, nach dem erforderlichen Duschen putzte. Auch duschen kann anstrengend sein, je nachdem, wie man es macht. Aber sonst: alle hielten sich an die Regeln, meistens.

Eines Freitags abends kam Milli etwas verspätet zum verabredeten Abendessen. Laut polternd fiel sie ins Haus und hatte eine junge Frau dabei. „Entschuldigt, dass ich zu spät bin, ich habe noch eine Freundin mitgebracht. Wir sind im gleichen Leistungskurs und wollen nachher noch etwas lernen. Das Ist Jeanette, das ist der Rest der Familie: Meine Mutter, Monika, Tim, mein Papa und der Lieblingsbruder Jakob."

Die Rest-Familie war nicht wenig überrascht. Von Jeanette hatten sie bisher weder etwas gesehen noch gehört. Und sie war eine aussergewöhnliche Schönheit: Milchkaffeebraun, ca. 165 gross, lange schwarze Haare, fast schwarze, grosse Augen und eine offensichtliche sportliche Figur. Die Familie war durchaus angetan. Jeanette lächelte und stellte sich vor: „Jeanette Stark, angenehm. Wir machen beide Bio Leistungskurs, aber bei verschiedenen Lehrern. Und was Milli noch nicht hatte, hatte ich schon und umgekehrt. Dann können wir uns super ergänzen. Macht es ihnen auch nichts aus, wenn ich nicht zu Essen angemeldet bin?"

Moni fand zuerst die Sprache wieder und meinte: „Wenn mein Mann kocht, gibt es ohnehin immer zu viel. Es gibt Spagetti con Carne, mit Roastbeef, Chili und etwas mehr Knoblauch in Sahnesosse. Mächtig lecker und mächtig gut für die Hüften. Aber da besteht ja bei Ihnen kein Problem, denke ich."

Tim wehrte sich: „Es ist eigentlich nie zu viel, denn morgens ist alles plötzlich weg." Und schaute seinen Sohn vielsagend an. „Was soll ich sagen, man nennt mich auch Müllschlucker. Bevor es schlecht wird..", grinste Jakob und erhob sich, um Jeanette formvollendet die Hand zu reichen und einen Handkuss anzudeuten. „Willkommen bei den Fischers, wir sind nur etwas unnormal, wirst Du schon sehen".

Jeanette war deutlich angetan von der Geste und man hätte meinen können, dass sie etwas nachdunkelte. Milli schubste ihren Bruder, der alleine auf der Küchenbank saß. „Mach schon Platz, oder besser noch: hol noch einen Teller und Besteck. Setzt Du Dich neben meinen Bruder, Jeanette? Dummheit ist nicht ansteckend, es besteht keine Gefahr für Dich", und streckte Jakob etwas die Zunge heraus. Jakob lachte und sprang auf. Mit einer Handbewegung bot er seinen Platz an und holte einen Teller und Besteck. In der Mitte dampfte eine große Schüssel, bereits fertig vermengter Spaghetti und duftete verführerisch. Moni erhob sich und bat Jeanette um ihren Teller. Mit Schwung häufte sie die erste Portion, schaute fragend und als Jeanette den Kopf wiegte und meinte: „Ein bisschen noch?" kam noch eine halbe Portion obendrauf. Die Jungs schauten erstaunt, denn damit hatten sie nicht gerechnet. Tatsächlich war die Schüssel überraschend leer, als die Runde um war, und alle hauten mächtig rein.

Während des Essens herrschte Stille. Alle genossen das Essen. Jakob lehnte sich als Erster zurück und meinte: „Gibt's noch Nachtisch?" „Du kannst Eis von unten holen" sagte Moni und schaute fragend zu Jeanette, die in diesem Moment ihren Teller ebenfalls leer hatte. „Oder noch einen Nachschlag?". „Danke, das war wirklich mächtig, lecker und Bauch füllend. Da muss ich morgen früh eine halbe Stunde eher aufstehen und meine Runde erweitern.". Auf die fragenden Gesichter ihrer Gastgeber ergänzte sie: „Ich spiele Volleyball in der Landesliga und laufe dreimal die Woche 5 Kilometer, neben dem Training. Deshalb ist das mit den paar Kalorien auch gar nicht schlimm, sind morgen Abend, nach dem Spiel wieder weg" grinste sie und klopfte sich vielsagend auf den Bauch. „Prima meinte Jakob und sprang auf, um in den Keller zu laufen. Tim räumte den Tisch ab und stellte Schüsselchen auf den Tisch. „Sahne?", „Gerne", „Kaffee danach?", „Auch gerne, schwarz". Die beiden verstanden sich auch ohne große Worte.

Nach zwei Stunden gähnte Milli und meinte, es sein jetzt genug gelernt. Aber Jeanette könne wirklich gut erklären. Sie waren so konzentriert bei der Arbeit, dass sie den Wetterumschwung gar nicht bemerkte hatten: Draußen goss es in Strömen, dann fing es an, zu gewittern. Der Weltuntergang nahte. „Komm, wir fragen, ob Papa Dich nach Hause bringt. Da jagt man ja keinen Hund auf die Straße.". Jeanette nickte und sie stürmten die Treppe hinunter. Tim und Moni saßen am Esstisch und hatten Karten in einer kompliziert aussehenden Anordnung ausgebreitet. Jeanette schaute fragend auf den Tisch und Moni erläuterte: "Wir spielen Patiencen, da kann man herrlich abschalten, Musik hören und zur Ruhe kommen. Kennst Du das?".

Jeanette verneinte. „Ich habe davon gehört, aber das noch nie gespielt". Milli unterbrach aber und wies auf die problematische Heimfahrt hin. „Mit Bus und Bahn ist sie bestimmt eine Stunde unterwegs und sie muss zweimal umsteigen. Kannst Du sie nicht nach Hause bringen, Papa?", fragte sie und klimperte ihren Vater an. „Der wies auf die Flasche Wein, die in der Küche stand und verdächtig leer schien. „Sehr gerne, aber es tut mir leid, wir beide sind, glaube ich, fahruntüchtig. Und ihr seid ja zu faul, einen Führerschein zu machen. Haben Sie einen? Dann leihen wir Ihnen Monis Flitzer und holen den morgen ab." „Jeanette schüttelte den Kopf. „Ich bin kurz vor der Prüfung, also noch nicht. Dann muss ich mich jetzt aber auf den Weg machen, der letzte Bus fährt um 10 und ich brauche bestimmt 40 Minuten in die Stadt.

Moni zeigte wie eine Schülerin auf, schnipste und fragte dann „Wollen Sie nicht lieber hier schlafen? Wir haben ein Gästezimmer, eine Zahnbürste findet sich immer und Milli hat bestimmt Ersatzwäsche, wenn nötig ist." Milli nickte begeistert. „Klar, kein Problem, Musst Du zu Hause anrufen? Wir passen gut auf Dich auf", grinste sie und Jeanette schaute zweifelnd. „Ist das auch in Ordnung? Ich muss aber meiner Mutter Bescheid geben, die hat schon 4 Mitteilungen geschickt, ob auch alles in Ordnung ist". Moni winkte ab. „Klar, alles, wie gesagt, kein Problem. Zu futtern haben wir immer genug im Haus, bei dem schwarzen Loch, dass im Moment in seinem Zimmer sitzt, muss ich immer auf alles vorbereitet sein." „Na dann, ich rufe eben zu Hause an", antwortete Jeanette. „Vielen Dank, jetzt ist es doch arg ungemütlich draußen und meine Mutter leidet Höllenqualen, wenn ich nachts alleine Unterwegs bin, obwohl ich mich schon zu wehren weiss". Sie nahm ihr Handy und verzog sich in den Flur. Das Gespräch war kurz, Jeanette kam erleichtert zurück und bedankte sich nochmal. „Aber hören Sie bitte auf, mich zu siezen. Das bin ich nicht gewohnt und ich muss mich immer umschauen, wer gemeint ist".

„Gerne, dann aber auch umgekehrt. Ich bin Monika, kurz Moni, und das ist Tim, kurz Tim", lachte Moni und klopfte auf den Stuhl neben sich. „Setz Dich, wir zeigen Dir mal intelligente Abendunterhaltung und Milli holt Dir ein Glas für den Wein. Oder lieber Wasser, Cola, Bier?"

Milli salutierte, holte zwei Weingläser und setzte sich dazu. Irgendwann kam Jakob auch runter, und trank ebenfalls ein Glas, nachdem er noch eine Flasche hochgeholt hatte. Kurz drauf gähnte Jeanette aber und verwies auf ihr frühes Aufstehen und so verzogen sich dann alle ins Bett. Milli zeigte Jeanette das Gästezimmer im Keller, sagte aber dann: „Du kannst auch bei mir schlafen, ich habe ein breites Bett und hier unten ist es ja ziemlich allein." Jeanette schaute zweifelnd, und war sich sichtlich unsicher, ob sie mit Milli wirklich in ein Bett sollte. „Komm einfach mit und schau es dir an, ich muss Dir ohnehin noch Handtücher, Zahnbürste und einen Schlafanzug geben", lachte sie und zog sie mit nach oben. Hier war es schon etwas gemütlicher und das Bett war bestimmt 120 breit. Jeanette konnte nicht wissen, dass Milli sich das extra gewünscht hatte, falls ihr kleiner Bruder mal „Angst hatte" und bei ihr schlafen wollte. Fürsorglich, wie sie war.

Milli ließ ihr nicht viel Zeit, sich das zu überlegen. Sie ging zum Schrank, holte einen Pyjama heraus und aus dem Bad, in dem Jakob gerade seine Abendwäsche machte, ein paar Handtücher und eine neue Zahnbürste. Dabei griff sie ihm in die Körpermitte und flüsterte in sein Ohr: „Einen schönen Abend noch, ich habe gesehen, wie Du heimlich Fotos von Jeanette gemacht hast. Meinst Du, Du kommst zum schlafen?" „Mal sehen, allein die Vorstellung, sie liegt nur 10 Meter entfernt bei Dir im Bett. Kannst Du nicht unauffällig ein Foto von ihr machen und zuschicken?"

Milli lachte und drückte noch einmal sanft zu. „Du Spanner, wehe Du verirrst Dich zufällig in unser Zimmer. Vielleicht zeige ich Ihr ja ein paar Bilder von Dir, um sie in Fahrt zu bringen. Aber nicht dass Du Dich beschwerst, wenn sie dann rüberkommt und über Dich herfällt." „Käme ich nie drauf. Und gegen Dich habe ich wohl erstmal keine Chance. Nicht so laut werden, ich brauche meinen Schönheitsschlaf...."

Im Zimmer hörte Milli die Badezimmertür klappern und meinte: „Du kannst zuerst ins Bad, Jakob ist fertig, oder hast Du was dagegen, wenn ich mitkomme? Platz ist genug." Jeanette war vielleicht etwas überfordert, traute sich aber nicht zu widersprechen und nickte nur. „Prima, dann mal los", antwortete Milli, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und ging nach nebenan. Jeanette blieb nichts anderes übrig, auch sie zog sich aus aber gleich den Pyjama an. Mit den Handtüchern unter dem Arm folgte sie Milli. Die hatte sich bereits den BH ausgezogen und streifte gerade den Slip ab. Dann ging sie ohne viel federlesens unter die Dusche und stellte sie an. Milli stellte sich an das Waschbecken und begann, die Zähne zu putzen. Nicht, ohne durch die klare Duschabtrennung zu schauen und Milli zu bewundern. Sie war ja wirklich sehr hübsch, das musste man einfach zugeben. Und wenn Jeanette durch den Sport jede Woche von nackten Mädchen in der Dusche umgeben war, berührte sie Milli doch auf andere Art. „Willst Du nicht mit reinkommen, ich wasch Dir dann den Rücken", Jeanette zuckte erschrocken zusammen. „'hm, ja, ich weiß nicht", stammelte sie aber Milli lachte und zeigte in die Kabine. „Hier ist Platz für drei, alles schon ausprobiert, hab Dich nicht so...Ich schau Dir schon nichts weg. Und zu zweit ist es einfach schöner".

Jeanette sollte herausfinden, was Milli damit meinte. Zuerst seifte sie Jeanettes Rücken ein, dann ließ sie sich verwöhnen. Ungeniert schäumte sie Ihre rasierte Musch, lobte wie beiläufig Jeanettes krauses, aber kurz gehaltenes und sorgfältig gestutztes Schamhaar („Hübsch, ich habe aber zu wenig für sowas"), seifte sich den Busen ein und zwirbelte etwas an den Warzen. Dabei schloss sie die Augen und seufzte leise. „Darf ich Dir helfen?", fragte Milli leise und stellte sich mit ihren eingeseiften Händen hinter Jeanette. Dann legte sie die Hände von hinten auf Jeanette Busen und schäumte auch ihn ein. Und zwirbelte leicht die Brustwarzen, die sich sofort aufstellten. Danach ließ sie Jeanette aber los, drehte sie um, gab ihr einen ganz leichten Kuss auf den Mund und flüsterte: „Entschuldigung, ich habe mich gehen lassen." Sie nahm die Dusche, spritzte sie beide ab und verließ die Kabine, um sich abzutrocknen.

Jeanette war etwas verwirrt. Was war das jetzt gewesen? Sie stieg auch aus der Kabine, zog sich wieder an und folgte Milli in ihr Zimmer. Die lag bereits in ihrem Bett, schlug die Decke zurück und klopfte auf die Matratze. „Husch, husch ins Körbchen", forderte sie ihre Freundin auf.

Zögernd setzte sich Jeanette auf die Bettkante. Milli erkannte, dass sie wohl etwas zu forsch an ihre Freundin herangegangen war. „Nun komm schon, ich tu Dir nichts, versprochen". Jeanette legte sich hin, deckte sich zu und schloss die Augen. „Na gut, lass es langsam angehen", dachte sich Milli, drehte sich von Jeanette weg und machte das Licht aus. „Schlaf gut", brummte sie und Jeanette flüsterte zurück: „Du auch, und danke für alles". Milli wunderte sich, sagte aber nichts und versuchte einzuschlafen, was bei so einem heißen Feger neben ihr nicht leicht sein würde....

Zwei

Samstag morgen war Milli schon aufgestanden und in der Küche, als Jeanette gegen halb neun wach wurde. Sie hatte hervorragend geschlafen, war einmal wach geworden, als Milli sich gedreht und den Arm um sie gelegt hatte, dann aber wieder eingeschlafen. Das war ja schön, so im Löffelchen, gabs nichts. Als sie in die Küche kam, saß auch Jakob bereits am Tisch und begrüßte sie freundlich. Milli kam zu ihr, gab ihr einen leichten Kuss auf den Mund und fragte: „Kaffee, Tee, Milch, Kakao, Wasser?„ Der Kaffee blubberte bereits durch die Kanne und duftete verführerisch. Jeanette zeigte nur auf die Kaffeekanne und setzte sich neben Jakob auf die Bank. „Ich habe mir erlaubt Ihrer Durchlaucht frische Brötchen zu holen", zeigte Jakob auf den Tisch und tatsächlich war ein großzügiger Brotkorb aufgebaut mit diversen Backwaren.

„Sind Eure Eltern noch nicht auf?", fragte Jeanette, die nicht wusste, ob sie schon mit dem Essen anfangen oder warten würden. „Wach sind sie schon", meinte Milli achselzuckend, „Hab sie jedenfalls vorhin gehört". „Stimmt" bestätigte Jakob und zwinkerte Milli zu. Die Geräusche aus dem Schlafzimmer waren eindeutig gewesen. Jakob wäre fast hinein geplatzt und hätte versucht mitzumachen, sich angesichts des Gastes aber zurückgehalten. Wie sie wohl geschaut hätte, wäre Jakob nackt aus dem Elternschlafzimmer gekommen, gefolgt von einer ebenso nackten und deutlich erhitzten Mutter. Jakob musste lächeln. Und bekam bei der Vorstellung eine wachsende Schwellung in der Körpermitte.

„Die brauchen noch ein Weilchen", bestimmte Milli, „Wir fangen schon mal an" und nahm sich ein Brötchen, schnitt es durch und legte die Hälfte zurück. Die Kaffeemaschine röchelte ein letztes Mal, erleichtert schaltete sie sich vernehmlich aus und Jakob sprang sofort auf, füllte drei Kaffeebecher. Milch und Zucker standen auf dem Tisch und alle bedienten sich. „Habt ihr gut geschlafen?", fragte Jakob, „war das nicht zu eng?". Nicht, dass er etwa neugierig war, aber ein bisschen auf den Busch klopfen wollte er schon: Schließlich wusste er, wie bequem es in Millis Bett war und wie gut man dort aneinandergeschmiegt schlafen konnte. „Ich habe geschlafen, wie ein Murmeltier", bestätigte dann auch Jeanette. Und Jakob konnte nicht anders als zu fragen: „Nur geschlafen?".

Milli gab ihm einen Tritt unter dem Tisch. „Jakob ist manchmal etwas neugierig und interessiert sich für alles, was ihn nichts angeht", erklärte Milli und schaute ihren Bruder böse an. Jeanette war wieder einmal verwirrt. Sie war ja nicht ganz aus der Welt und dass Millis Berührungen eine eindeutig sexuelle Komponente hatten, war auch ihr klar. Und auch nicht unangenehm, im Gegenteil. Aber was wusste der Bruder davon? „Ich glaube, er ist etwas eifersüchtig", behauptete Milli wie nebenher und bat um den Honig, der vor Jeanette stand. „Seid ihr eigentlich Zwillinge?", fragte Jeanette. Milli lachte: „Wir sind zwar gerade beide achtzehn, aber nur noch zwei Wochen, ich bin eindeutig die große Schwester. Der Nachkömmling neben Dir versucht das zwar durch Länge wieder gutzumachen, aber reicht natürlich nicht an meine Erfahrung, Schönheit, Klugheit..", „Oh bitte nicht schon wieder", jammerte Jakob dazwischen. „Du glaubst nicht, wie häufig ich mir das anhören muss". „Tief drinnen weiß er das natürlich und himmelt mich an, was manchmal auch etwas lästig sein kann, und versucht das durch heftiges beschützen zu kompensieren". Milli tat noch einen drauf. Jakob verdrehte nur die Augen und hielt den Mund. Marmeladenbrötchen waren schon lecker, fand er.

Jeanette schaute zwischen den beiden hin und her und lachte laut auf. „Ihr Beide seid mir schon ein Pärchen", meinte sie fröhlich, „Habe ich jetzt ohne einen Bruder etwas verpasst oder ist mir was erspart geblieben?", wollte sie wissen. Als Jakob und Milli sich darauf in die Augen sahen, und nicht sofort antworteten, spürte Jeanette die tiefe Verbundenheit zwischen den Beiden. „Uns würde wohl was fehlen", meinte Jakob nur und wurde sogar ein kleines bisschen rot. Plötzlich polterte es oben laut, eine Tür fiel ins Schloss und man hörte Moni rufen: „Jetzt lass mich duschen, Du Lüstling, Finger weg". Eine andere Tür klapperte, Tims brummen konnte man nicht verstehen und dann hörte man die Dusche. „Die brauchen noch etwas", meinte Jakob und erntete ein zustimmendes Nicken seiner Schwester. „Zehn Minuten", bestätigte sie. Ein lauter Juchzer von oben deutete auf mehr, als nur Säuberung hin. Die folgenden Minuten plauderten sie über Schule, Sport und gemeinsame Bekannte, dann kamen Moni und Tim zusammen die Treppe herunter. Als Moni Jeanette auf der Bank sah, schien sie etwas zusammenzuzucken. Da hatten sie wohl nicht mehr dran gedacht, dass ein Gast im Hause war.

„Na, ausgeschlafen?", fragte Milli wie nebenher und stand auf, um den Eltern Kaffee einzuschenken. „Alles zur Zufriedenheit erledigt?", erkundigte sich auch Jakob und grinste. Moni strahlte und meinte nur: „Ihr wisst doch, dass Euer Vater sehr aufmerksam gegenüber seiner Lieblingsfrau ist". Tim brummte etwas Unverständliches und setzte sich an den Tisch. Er schien aber auch irgendwie zufrieden. Jeanette rätselte über die Konversation vor sich hin, kam aber zu keinem Schluss. Es sei denn... Waren die Eltern so ungezwungen, dass sie morgens zum Mithören ein Nümmerchen schoben? In Ihrer Familie undenkbar. Sex war ein absolutes Tabuthema. Dass es sowas gab, hatte Jeanette erst ziemlich spät in der Schule erfahren. Na, da wollte sie mal aufmerksam zuhören, vielleicht konnte man hier noch was lernen. Und das würde sie...

In den folgenden Wochen kam Jeanette zwar noch ab und zu, blieb aber nicht über Nacht und die Familie konnte wieder Ihren Neigungen nachgehen. Ein Wochenende kam Gitte und alle Mahnungen und Bedenken wurden über den Haufen geworfen. Gitte war einfach zu scharf, geradezu ein Katalysator. Dann kam das Abitur, die letzten Prüfungen und Klausuren wurden bestanden, sehr zu Jakobs missfallen fielen dann auch die Besuche Jeanettes aus. Er hatte sich immer wieder bemüht, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, aber Jeanette lächelte nett und unverbindlich zurück und das wars.

Moni und Tim bekamen in diesen Sommerferien keinen Urlaub, und so überlegten sich die Kinder, alleine zu zweit wegzufahren. Gitte bot an, nach Köln zu kommen, aber die Wohnung war wirklich zu klein und dann Köln? Urlaub? Inzwischen hatte alle Ihre Führerscheine und die Familie hatte ein zweites „Familienauto", einen alten Kombi angeschafft. Kurz entschlossen wurde ein Ferienhaus in Gudhjem Strand auf Bornholm gebucht und Milli fragte Jeanette, ob sie schon was vorhabe. Die freute sich riesig und so wurde für Jakob ein Traum wahr: 14 Tage mit Jeanette: Da müsste doch was gehen. Hoffte aber auch Milli.

Da die Fähre gegen 12 ablegte, beschlossen die Kinder, nachts zu fahren. Sie konnte sich ja ablösen, obwohl Jakob es den beiden nicht von sich aus anbieten würde. Also ging es Samstags abends um elf los. Jakob fuhr, die Mädels hatten hinten so viel Platz, dass sie lieber dort zusammensaßen „Chauffeur, fahre er UNS nach Bornholm" kommandierte Milli und die Mädels stiegen kichernd ein.. Was Jakob jetzt nicht so prickelnd fand, denn die beiden schienen hinter seinem Rücken etwas auszuhecken, kicherten ständig und er hatte den Eindruck, als fingen sie an zu schmusen. Aber nach einer Stunde war Ruhe, eine Frage blieb ohne Antwort, also chauffierte er die Damen nach Norden. Bei Hamburg hielt er an, um einen Kaffee zu trinken und auszutreten. Milli und Jeanette kamen mit, boten an, auch mal zu fahren, aber eher halbherzig. Jakob war wieder fit und fuhr dann weiter.

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