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Wie ich tabulos wurde 03

Geschichte Info
Mein Chef (Teil 1)
4.3k Wörter
4.43
57.5k
7

Teil 3 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 01/19/2024
Erstellt 06/15/2018
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Mein Chef (Teil 1)

Ich wurde vierundzwanzig und Kai verblasste, wie auch Maik, zu einer Erinnerung, die ich mir hin und wieder in Gedächtnis rief. Maik, um mich daran zu erinnern, welch kranke Gedanken und Gelüste ein Mann haben kann. Kai, um mich daran zu erinnern, wie schnell es einem Menschen möglich war, eine langjährige Beziehung zu zerstören. Ich vermisste sie beide nicht. Aber Kai verblasste schneller, als es mir lieb war, und hinterließ ein dumpfes Pochen in meinem Körper, welches danach rief, wieder zu kribbeln und zu brennen.

Machen wir uns nichts vor -- ich hatte Blut geleckt. Ich hatte festgestellt, dass es mich aufgeilte, vergebene Männer anzumachen und mit ihnen zu Vögeln, weil die Frau oder die Freundin, die anklagend über uns stand, mich irgendwie dazu brachte, noch erregter zu sein... erregter zu werden...

Ich wollte mehr.

War an jedem Seitensprung-Drama in meinem Freundeskreis interessiert und sog alles in mich auf, was ich darüber hören und herausfinden konnte. Masturbierte stundenlang und suchte Pornos, die sich mit genau dieser Thematik befassten. Aber natürlich brachte mich das sexuell nicht weiter.

Ich probierte ein paar Dinge mit meinen damaligen Lovern aus.

Sex in einer dunklen Ecke einer Diskothek, in der uns alle normalen Gäste, die nur genau hinsahen, zugucken konnten, und aus der wir letzten Endes durch einen Türsteher vertrieben wurden.

Sex in einem Bus -- nach Einbruch der Dunkelheit in der hintersten Reihe, bis uns der Busfahrer wütend über sein Mikrofon daran erinnerte, dass die Erregung öffentlichen Ärgernisses eine Straftat ist.

Sex in einer Restauranttoilette, in der wir absichtlich so laut waren, dass uns die Gäste im Restaurant hörten und in welchem sich niemand traute, uns zu stoppen oder gar später darauf hinzuweisen.

Sex im Freibad, im Nichtschwimmerbecken, zur Hochsaison, umgeben von plantschenden Badegästen.

Das hatte natürlich alles seinen Reiz, aber das erwünschte Kribbeln brachte es nicht. Es war etwas Verbotenes, aber auch nur dann, wenn es bewusst wahrgenommen wurde. Außerdem war es prinzipiell eine Straftat -- Sex in der Öffentlichkeit. Und das wiederum war etwas, was mich nicht anmachte. Das Tabu schon, ja, aber nicht die Straftat.

Also ging ich diesbezüglich monatelang leer aus und malte mir Mithilfe von Pornos Szenarien aus, die mich zum Höhepunkt brachten.

Bis zu dem Tag, an dem ich mit all meinen Kollegen bei einem angeordnetem Seminar zum Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz" saß, nur mit einem Ohr zuhörte und sich plötzlich ein Kribbeln in meinem Unterleib zu einer warmen Welle erhob. Ich kann nicht genau sagen, warum und was genau der Auslöser war. Ich weiß nur, dass ich meinen Chef anstarrte, der emotionslos und leicht genervt aus einem Heft vorlas, was er vorlesen musste. Und dass sich mein Unterleib erneut regte.

Ich war verwirrt. War mein Chef doch ein Mann Mitte, vielleicht auch Ende fünfzig, stark beleibt, mit Doppelkinn, großer Nase, grauem Haar und Wurstfingern, der mich sexuell überhaupt nicht erregte. Man sah ihn nur selten. Eigentlich nur dann, wenn er da sein musste oder irgendetwas Bestimmtes repräsentierte, wenn es Anschiss gab oder hohe Tiere bei uns zu Besuch waren. Im Normalfall hatten wir nur mit seinem Stellvertreter zu tun -- einem Mann um die vierzig, den alle wesentlich mehr mochten, als den tatsächlichen Chef, und der im Vergleich zu ihm nicht wie eine fette Variante des weltweit mürrischsten Chefs aussah.

Ich verwarf den Gedanken, musste aber schnell feststellen, dass mein Körper etwas anderes forderte, als er eigentlich wollte. Wie bei Kai begann ich, immer öfter völlig unbewusst an die Wurstfinger meines Chefs zu denken, und versuchte, mir seinen Schwanz auszumalen. Kein leichtes Unterfangen, wenn es dabei um einen Mann geht, den man nicht nur einfach nicht sexuell anziehend, sondern im Gegenteil dazu sogar abstoßend fand. Und ja, auch wenn ich mich damals etliche Tage dagegen wehrte -- irgendwann masturbierte ich in Gedanken an meinen Chef, den ich so hässlich fand, und wenn ich gekommen war, schämte ich mich dafür und fand es, ähnlich wie bei Maik damals, nur aus anderen Gründen, ekelhaft.

Dass ich etwas tun musste, um dieses Kribbeln loszuwerden, stand außer Frage.

Ich begann damit, öfter an seinem Büro vorbei zu laufen, als notwendig -- etwas, was nicht leicht war, wenn man theoretisch nicht einmal in dessen Nähe arbeitete. Ich führte meinen Auftrag fort, indem ich seinen Stellvertreter öfter als notwendig dazu brachte, Entscheidungen treffen zu müssen, die er ohne Anfrage an den Chef nicht treffen konnte. Etwas, was alle Parteien nervte -- und was ich beruhigte, indem ich mich selbst dazu bereit erklärte, die Frage mit dem Chef persönlich zu klären.

Und als ich dann das erste mal tatsächlich in seinem Büro stand -- seine Sekretärin hatte mir aufmunternde Blicke zugeworfen -- fühlte ich mich klein und schlecht und fehl am Platz. Und fragte mich, was zur Hölle ich hier eigentlich vorhatte.

Mein Chef war einer dieser Männer, denen man, ganz egal, dass er in seiner Gesamterscheinung sehr unattraktiv war, allein schon durch sein Auftreten und seine Präsenz Respekt zollt. Er konnte Dank seines Körpergewichts mit großer Wahrscheinlichkeit nicht schnell von seinem Stuhl aufstehen oder gar vier Treppenstufen laufen, ohne zu schnaufen, aber er konnte dich mit seinem Blick töten und dich bei einer zu hektischen Handbewegung dazu bringen, zusammen zu zucken.

Also brachte ich ihm eher stotternd als sprechend mein Anliegen vor und als er mir genervt antwortete -- zu meinem Gunsten übrigens - und ich ein Ziehen im Unterleib spürte, war ich froh, wieder aus seinem Büro hinaus zu kommen, während sein Aftershave mir noch den gesamten Vormittag in der Nase hing.

Dieser Mann verwirrte mich und das hing nicht nur damit zusammen, dass er vor wenigen Jahren seinen vierzigsten Hochzeitstag gefeiert und dazu ein paar wenige Arbeitskollegen eingeladen hatte. Mich übrigens nicht. Aber Storys dieser Art verbreiteten sich schnell. Das und die Tatsache, dass er zwei erwachsene Kinder hatte. Und seine Frau? Die war als 'Frau des Chefs' sehr angesehen, man traf sie hin und wieder auf Firmenfeiern und sie war sowohl attraktiv als auch sympathisch.

Wie ich da hineinpasste? Gar nicht natürlich. Aber versuchen wollte ich es trotz der Tatsache, dass es sich skurril anfühlte, trotzdem.

Beim zweiten Auftauchen in seinem Büro einige Wochen später schien er mich zu erkennen und noch genervter von meinem Auftreten zu sein. Immerhin stotterte ich nicht mehr und als er -- erneut zu meinem Gunsten -- eine Handbewegung machte und ich erleichtert das Büro verließ, zwinkerte mir seine Sekretärin verschmitzt zu.

Beim dritten Mal schnaufte er, als ich das Büro betrat, und wollte wissen, wer zur Hölle ich eigentlich bin. Ich stellte mich vor, gab einen Rundumblick über meine Arbeit, die ich hier für ihn verrichtete, und brachte ihm dann direkt mein Anliegen vor. Davon war er kurz perplex, teilte mir seine Entscheidung mit und dieses Mal wartete ich nicht auf seine Handbewegung, sondern ging, ehe er mich fortscheuchen konnte.

Beim vierten Mal forderte er mich dazu auf, mich zu setzen. Ich lächelte. Hatte ich doch erreicht, was ich wollte -- nämlich dass er mir Aufmerksamkeit schenkte. Und als ich dann so nah bei ihm saß -- an seinem Schreibtisch, ihm gegenüber, und den knarrenden Bürostuhl hörte, sobald er sich auch nur einen Zentimeter bewegte, fragte ich mich, ob ich das Ganze überhaupt wollte. Aus der Nähe blieb außer dem Aftershave nicht mehr viel übrig, was mich an diesem alten Mann anzog. Mochte Maik für sein Alter noch recht attraktiv gewesen sein, so war es mein Chef schlicht und einfach gar nicht. Und doch zuckte mein Unterleib, wenn ich seine Wurstfinger betrachtete und mir vorstellte, sie würden in mir rumwühlen. Es war sein Alter, was mich so anzog, und ja, auch seine Hässlichkeit.

Ich meine -- ich war jung. Und ich hatte bisher noch immer jeden Mann bekommen, den ich haben wollte. Ich war schlank, recht klein, hatte ausladende Hüften und kleine, feste Brüste. Was, dachte ich mir, könnte sich ein Mann seines Alters den Schöneres vorstellen als mich -- jung, schlank, mädchenhaft wirkend, mit glatter Haut und einer Gelenkigkeit, bei der seine Frau ganz sicher bei Weitem nicht mehr mithalten konnte?

Ich wusste, dass ich ihn bekommen würde.

Lass mich arrogant wirken, aber es kam mir vor wie 'Die schöne und das Biest'.

Nur wie -- das wusste ich nicht. Noch nicht.

Es dauerte nur wenige weitere Treffen, ehe mein Auftauchen in seinem Büro nicht mehr damit begann, dass er genervt war. Im Gegensatz dazu wurde seine Sekretärin nervös, sobald sie mich sah. Ich konnte sie verstehen, wollte mir deswegen aber keine Gedanken machen. Wir begannen, Smalltalk zu halten, während wir abarbeiteten, wozu sein Stellvertreter keine Lust oder keine Zeit hatte und wozu ich mich freiwillig meldete.

Und es kam der Tag, kurz vor Feierabend, an dem sich seine Sekretärin in den Feierabend verabschiedete, während ich noch in seinem Büro saß. Dass dies meine Chance sein würde, einen weiteren Schritt nach vorn zu wagen, war mir natürlich klar -- aber sie kam irgendwie zu früh. Zu unerwartet. Zu überraschend.

Mein Herz raste und nichts in den letzten Wochen hatte mich hierauf vorbereitet. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Also tat ich das einzige, was mir in dem Moment einfiel -- ich zog mich aus. Leicht zitternd entledigte ich mich meines Jäckchens und öffnete danach meine Bluse, während er sich zu seinem Rechner beugte, kurz zu mir schaute, sich wieder dem Rechner widmete und sein Kopf dann mit aufgerissenen Augen wieder zu mir sprang.

Auf dem Bürostuhl sitzend, obenrum nur noch im BH bekleidet, öffnete ich meine Jeans und entledigte mich ihrer, gemeinsam mit meiner Unterwäsche, sitzend auf dem Stuhl, indem ich meinen Unterleib kurz anhob, mich wieder setzte und die Klamotten dann einfach in Richtung meiner Knöchel nach unten strich. Meine Schuhe behielt ich an -- zu groß war die Angst, dass etwas dazwischen kommen würde und ich schnell flüchten müsste.

Er starrte mich weiterhin an und öffnete dann den Mund. „Darum geht es hier also."

„Um was?" brachte ich heraus, weil ich mit Vielem, aber nicht mit einer simplen Aussage gerechnet hatte.

„Sie wollen sich hochschlafen."

Ich zuckte zurück. Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht.

„Nein, ich...", ich lachte nervös und begann plötzlich, wieder zu stottern. „Nein, gar nicht, ich... ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe..."

Ich sah an mir hinunter und sah dann wieder ihn an. Er musste hierauf einfach anspringen! Tat er das nicht, würde das mit großer Wahrscheinlichkeit eine Kündigung mit sich bringen.

Ich spreizte im Sitzen meine Beine und lehnte mich an. Sah ihn dabei an. Nicht verschmitzt oder süffisant, wie man es vermuten würde, sondern eher ängstlich und fragend.

Und dann stand er auf. Sein Stuhl knarzte und er sah beim Aufstehen genauso ungelenkig aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Er starrte auf meine Scham und machte dann ein paar Schritte um den Tisch herum. Ich drehte mich in dem Besucherstuhl in seine Richtung, spreizte meine Beine noch etwas weiter, soweit es die Hose um meine Knöchel herum zuließen.

In meiner Vision ließ er sich auf die Knie fallen und versenkte sein schwabbeliges Gesicht zwischen meine Schenkel. Ich zuckte bei dem Gedanken zusammen, doch der reale dicke Mann vor mir wäre wahrscheinlich nicht mehr hochgekommen, wenn er das tatsächlich getan hätte. Stattdessen schnaufte er laut.

„Wenn ich jünger wäre...", murmelte er gedankenverloren und fand schnell zu seinem normalen Ton wieder zurück. „Sie wissen, dass ich verheiratet bin, oder?"

Ich nickte. Er sah mich an und nickte ebenfalls.

„Sie sind jung. Zu jung. Sechsundzwanzig?"

„Vierundzwanzig." antwortete ich wahrheitsgemäß und etwas in ihm regte sich. Es war das, was ich anregen wollte. Und obwohl er wieder zurück zu seinem Stuhl ging, eine leichte Aftershavenote hinterließ und sich schwerfällig darauf nieder ließ, hatte ich gewonnen. Ich zog mich wieder an. Stand auf und nickte ihm zu.

„Einen schönen Feierabend, Herr Müller."

Ich wusste, dass ich ihn hatte. Und ich wusste, dass ich nicht mehr all zu viel machen musste, um ihn gänzlich zu besitzen. Aber ich konnte warten. Ich konnte Zuhause masturbieren, mir seine fleischigen Hände auf meinen kleinen Brüsten vorstellen und mir selbst Orgasmen bescheren, so oft ich es wollte.

Drei Wochen brauchte er, ehe er mich zu sich kommen ließ. Er gab einen Grund an, der plausibel klang und ich folgte seinem Ruf. Immerhin war er mein Chef.

Und dann saß ich da, in seinem Büro, und seine Sekretärin bekam die Anweisung, ihn in der kommenden nächsten Stunde nicht zu stören. Und dann brach seine Stimme ab, als er mir eine Frage stellte und sie wiederholen musste, weil ich sie nicht verstanden hatte.

„Würden Sie wohl zu mir kommen und sich... auf den Tisch setzen?"

Dass er mich siezte, machte mich regelrecht rasend. Und dass er die letzten drei Wochen darüber nachgegrübelt hatte, wie er diese Begegnung wohl am besten anstellen soll, noch mehr.

Also stand ich auf, lief um seinen Schreibtisch herum und zog mich aus. Mit letzterem hatte er wohl nicht gerechnet, es allerdings gehofft, und er schnaufte und zischte mehrfach, als ich mich meiner Klamotten inklusive der Schuhe entledigte und mich dann, als er mit seinem Stuhl ein Stück nach hinten gerollt war, nackt auf seinen Schreibtisch setzte. Mit dem Po so weit wie möglich vorn an der Kante.

Er rollte seinen Stuhl unbeholfen mit Hilfe seines Körpergewichts wieder näher an den Schreibtisch und ich stellte meine Füße auf seine Knie, was ihn erneut dazu brachte, zu schnaufen. Er war aufgeregt und das war verdammt süß. Süßer noch, als ich es mir vorgestellt hatte.

Und dann streckte er zögernd die Hand in Richtung meiner Schenkel aus und ich spreizte sie noch etwas mehr und legte mich zurück, gestützt auf meine Ellenbogen, um ihn zu ermutigen.

Und er tat, was von ihm verlangt wurde. Hielt sich nicht all zu lange am Kitzler auf, sondern schob schnell einen Finger in mich hinein und grunzte, als er feststellte, dass ich feucht und willig war. Ich forderte ihn schnell auf, einen zweiten Finger zu nehmen, und ich musste ihm nicht sagen, dass auch ein dritter ziemlich schnell hinterhergeschoben ist. Ich erhob mich, um seine fleischige Hand an meiner glattrasierten Scham zu sehen und es sah einfach wunderschön aus. Und als ich dann zuckte und Bewegungen vollführte, als er feststellte, dass er zustoßen kann, wie er es bei seiner Frau vielleicht nie getan hatte, kam ich ziemlich gut. Und als ich spritze -- als ein winziger, durchsichtiger Strahl sich in seine Richtung bewegte, hielt er inne, war erstaunt und überrascht zugleich, und ich stöhnte ihn an, um Gottes Willen nicht aufzuhören. Also begann er erneut, in mich hineinzustoßen, fand den passenden Punkt schnell wieder und dann kam ich erneut. Spritzte ihn an, während er in mich hineinstieß, bis er sich mir hektisch entzog, an seiner Jeans nestelte, dabei sein Gesicht endlich zwischen meine Schenkel drückte und es sich binnen weniger Sekunden, immer noch in seinem Bürostuhl sitzend, selbst machte. Sein schwitzendes Gesicht zwischen meinen Schenkeln -- sein Mund, der Bewegungen ausführte, als wolle er mich aufessen und sein mit großer Wahrscheinlichkeit gestern rasierter Bart, der schmerzhaft an meinen Schenkelinnenseiten kratzte und dort den Geruch seines Aftershaves verteilte - fühlte sich ekelerregend und geil zugleich an; ließ in mir die Frage aufkommen, ob er das bei seiner Frau auch tat. Und ob es für sie genauso scheußlich und fantastisch zugleich war.

Und dann kam er und ich spürte, wenn auch nicht viel, wie sein warmes Sperma meine linke Pobacke traf.

Ich blieb erschöpft liegen und wusste, dass es hier anders als bei Kai sein würde. Dieser Mann hier ist der Chef meiner Firma und er war, vielleicht das erste mal in vierzig Jahren, soeben seiner Ehefrau untreu gewesen, ohne tatsächlich Sex zu haben. Das gefiel mir. Ungemein.

Nach diesem Erlebnis konnte mir seine Sekretärin nicht mehr in die Augen schauen. Ich war leise, wirklich leise, und hatte an Geräuschen unterdrückt, was möglich war. Doch nicht nur ich hatte hin und wieder den Mund geöffnet, ohne zu wissen, was hinauskommen würde. Auch er hat gegrunzt und gestöhnt (und geschwitzt -- ein Punkt übrigens, denn ich genauso wie den Rest widerwärtig und extrem anregend zugleich fand) und ich wusste, dass seine Sekretärin einen Großteil davon gehört haben musste. Also blickte sie weg, als ich das Büro verließ, und schaute mich auch dann nicht an, wenn sie mir später anderswo in der Firma über den Weg lief.

Mein Chef selbst sah ich in den Wochen darauf nicht mehr. Ich schlug meinem Co-Chef keine weiteren Besprechungen vor und Herr Müller selbst ließ auch nicht nach mir rufen. Das war etwas beängstigend, aber mindestens genauso aufregend. Ich wartete -- hatte ich ihn doch an der Angel und mein gegenwärtiges Kribbeln damit immerhin so im Zaum, dass es mir gut ging. Ich war Single, ich frei, jung und wild -- und wenn ich etwas hatte, dann war es Zeit -- Zeit, darauf zu warten, dass es von ganz allein vorwärts ging.

Und das tat es natürlich auch. Beziehungsweise tat es Herr Müller.

Wir hatten ein Firmenmeeting, bei dem wir uns nach etlichen Wochen erneut sahen, und er wirkte angespannt und versuchte, mich nicht anzuschauen. Ich weiß nicht, ob das verkrampfte Wegschauen ihm oder seiner Sekretärin mehr gelang, aber das Meeting war anstrengend und zog sich bis in den frühen Abend.

Zum Schluss blieben Herr Müller, seine Sekretärin, mein Co-Chef und ich übrig -- und wenn wir ehrlich sind, hatte ich keine allzu große Rolle bei all dem. Ich war zwar Dienstleiter meiner Unterabteilung -- mehr aber auch nicht. Trotzdem schaffte es Herr Müller, mir irgendwie einen Platz einzuräumen, der auch dann noch notwendig war, als er seine Sekretärin und den Co-Chef nach Hause schickte.

Und dann saßen wir da -- im Konferenzraum, allein, und er schwitzte ein bisschen. Und war sichtlich aufgeregt. Ich fand ihn genauso hässlich und trotz alledem ziemlich anziehend. Ich fragte mich, in welcher Form er in den letzten Wochen an mich gedacht hatte. Und ob er durch das, was er getan hatte, seine Frau mit anderen Augen betrachtete. Ich wollte ihn danach fragen, aber ich war mir nicht sicher, ob das hier nicht doch nur darauf hinauslaufen würde, dass er mir kündigte.

Ich bin kein dummes Mädchen. Ich hatte das hier wirklich nicht getan, um mich „hoch zu schlafen", wie man es so schön nannte, aber wenn ich ehrlich war, würde das Alles hier unweigerlich Konsequenzen haben, sobald mehr der Angestellten als nur die Sekretärin davon erfahren würden. Konsequenzen, bei denen ich als simpler Dienstleiter natürlich im Nachteil sein würde. Eine Tatsache übrigens, die mir nicht all zu große Sorgen machte. Nicht, weil mir das Verlorengehen eines Arbeitsplatzes Sorgen bereiten würde -- das tat es nämlich prinzipiell nicht. Ich bin jung und kann ziemlich gut mit selbstverschuldeten Konsequenzen leben. Ein Job ist nicht alles. Und selbst, wenn ich diesen Job nicht ungern verrichtete, so war er doch kein Traumjob. Allerdings war das Kribbeln größer. Das Wissen, dass da ein Mann, der mit großer Wahrscheinlichkeit seit Jahrzehnten treu war, mit mir seine Frau betrog -- dieses Gefühl war um ein vielfaches Stärker als die Frage, was ich tun würde, wenn ich genau deswegen keinen Job mehr hätte.

Und genau das tat es jetzt. Kribbeln.

Während Herr Müller nervös war und sinnfrei Dinge auf dem Konferenztisch hin und her schob, um beschäftigt zu wirken.

Also zog ich mich aus. Wie beim letzten Mal. Was einmal gut gegangen war, konnte beim zweiten Mal unmöglich schief gehen. Mit dem Unterschied, dass ich mich dieses Mal sämtlicher Klamotten entledigte. Langsam, aber bestimmt, während er mir zuschaute.

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