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Wohngemeinschaft in Japan - Teil 01

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Zurechtfinden in Japan ist nicht einfach.
5.3k Wörter
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[Dies ist eine alte Geschichte, die auf einer Speicherkarte war und ich überflogen und leicht umformuliert habe ... ich hoffe die meisten Fehler sind ausgebügelt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!]

Wegen des Studium für Wirtschaftswissenschaften zog ich nach Tokio, wo Mitte der 1980er Jahre die sehr effektiven Produktionstechniken und vielerlei anderer innovativen Dingen zu untersuchen waren. Neben dem Studium spekulierte ich etwas mit Aktien und das recht erfolgreich, aber damit das Geld nicht für die überteuerten Wohnungen Tokios drauf geht, entschloß ich mich für eine WG.

In der Anzeige stand in Englisch „Wirtschaftsstudent sucht bezahlbares Zimmer in einer WG". Gleich am nächsten Tag kamen in der Megacity drei Dutzend Anrufe. Nach den Gesprächen hatte ich noch eine Handvoll übrig, dessen Wohnungen ich mir angucken und mit den Leuten Gespräche führen wollte, wie bei denen der tägliche Lebensablauf ist.

In der ersten WG waren vier sportliche Studenten Japans mit Stipendium, weil sie Football spielten. Ihre Wohnung war der reinste Saustall, eine nackte Frau kam gerade aus einem der Zimmer und eine Handvoll gebrauchter Kondome lagen auf dem Boden verteilt, aus dessen Innern Sperma herausquoll und von außen mit dem Naß des Innern einer Muschi benetzt war. „Sehr appetitlich." sagte ich fast lautlos und zynisch, während sie sich mit nervösem Gesichtsausdruck an mir vorbei bewegte. Die Jungs lachten, aber ich sagte: „Ich studiere etwas ernsthaftes, und ich habe kein Stipendium. Ich verdiene mir Geld dazu, um über die Runden zu kommen. Für beides brauche ich Ruhe und Konzentration, sonst geht es irgendwann richtig schief." Das war also meine erste Absage für eine mögliche Wohnung.

Die zweite ist eine Designerwohnung und in einer sehr teuren Gegend, was man schon an den Läden sah, an denen ich vorbei ging. Neben der Miete waren auch noch versteckte bisher nicht erwähnte Kosten, die meine ganzen Finanzen auffressen würden, also lehnte ich dieses Angebot ebenfalls ab. Genauso lehnte ich die zwei folgenden Angebote ab, die eine im Industriegebiet wo es rund um die Uhr irrsinnig laut ist, die andere Wohnung war im Vergnügungsviertel, wo immerzu leichte Mädchen auf und abgingen, um mit Freiern Geld zu verdienen. Es waren schöne Frauen, die mich auf den Weg zu dieser Wohnung aufgrund des europäischen Aussehens ansprachen ... jede einzelne, was mich schmeichelte und verlegen lächeln ließ. Ich lehnte alle mit leichter Verbeugung dankend ab und verneinte mit leichtem Kopfschütteln.

Die letzte Wohnung war in einem kleineren Wohnblock, gerade ein Umzug statt fand und das recht hektisch, wo ein Schrank auf den harten Asphalt fiel und beschädigt wurde. Ich ging sofort dorthin und fragte auf Englisch: „Kann ich ihnen vielleicht beim Tragen helfen?"

„Vielen Dank, das wäre sehr schön." sagte eine zierliche junge Japanerin mit leichter Verbeugung und einem Lächeln, wobei ihre Augen mich aufmerksam betrachteten. „Am besten die Möbel zuerst, dann stehen die Kartons nicht im Weg."

„Natürlich." erwiderte ich und zog den Schrank aus dem Transporter bis zur Ladekante heraus. Es war schwer und so gleich kamen noch zwei andere Damen (eine recht große Afrikanerin (?) mit langem pechschwarzem Haar und fast ebenso dunklen Augen und eine gut -- aber nicht extrem -- gebräunte, mit langem dunkelbraunem Haar, welches leicht ins rötliche ging und braune Augen, eine Latino?) aus dem Haus, um mit anzufassen. „Ich schlage vor, daß zwei auf der anderen Seite anpacken und die dritte in der Mitte anfäßt. Ihr geht dann mit eurer Seite zuerst hoch."

So machten wir es dann schließlich, aber der Schrank war schwer ... und die Wohnung im obersten Stock, das 6. Obergeschoß ... dazu noch das enge Treppenhaus, wo der Schrank kaum Platz hatte. Jedes Mal mußten wir es mit der einen Seite über das Geländer heben, weil wir uns mit dem Schrank nicht drehen konnten. Weil nur ich genügend Kraft hatte -- jedenfalls die ersten Stockwerke -- den Schrank hoch über den Kopf zu heben, dazu auch noch groß genug war, mußten wir in jedem Stockwerk die Seiten wechseln. Ich hob es hoch, stellten es auf dem Geländer ab, wo die Dritte von ihnen dann den Schrank festhielt und stabilisierte, dann schleppte ich mich von Mal zu Mal immer mehr die Stufen hoch, kam zu den Zweien, welche die eine Seite hielten und wechselte sie aus. Diese Beiden gingen dann hoch, hoben den Schrank vom Geländer herunter -- die Dritte hielt unter starkem Platzmangel den mittleren Bereich -- und so ging es neun weitere Stufen hoch, ehe dieses Spiel eine Wiederholung fand. Es folgten noch zwei weitere Schränke dieser Art und Größe, dann kamen noch die zusammen zu bauenden Betten, eine Couchgarnitur und viele Kartons. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Kartons bei so einem Umzug zusammen kommen können. Die Wohnung hatte glücklicherweise eine Einbauküche mit E-Herd und Kühlschrank, eine Waschmaschine fehlte allerdings.

Heute war es heiß. Nach dem Hochtragen der ganzen Sachen war mir noch heißer und glaubte mich kurz vor´m Kollaps und setzte mich auf den Boden, legte mich schließlich geschafft auf den Boden und schnaufte, fühlte noch den schlagenden Puls in mir ... an Schläfen, Hals und Handgelenken.

„Danke, daß du uns geholfen hast." sagte die Japanerin und setzte sich zu mir auf den Boden.

„Ja, wir danken auch." sagte die angebliche Latino und kam auch zu mir herunter.

„Nichts zu danken." flüsterte ich fast. „Man sollte sich immer helfen, wenn es möglich ist."

Dann kam die vermutete Schwedin zu uns und sagte: „Ich glaube, wir sollten erst einmal etwas trinken."

Ich machte die Augen auf und sagte leise: „Eine gute Idee." Sah dann aber auf dem kleinen Tablett eine Flasche mit Sake. „Äh, bitte kein Alkohol, Wasser wäre mir lieber."

„Hey, danach wird es dir wirklich gut gehen." sagte die Japanerin und überredete mich mehr mit ihren Augen und dem Lächeln, als sie es mit den Worten tat.

Ich grinste unbeholfen und nickte leicht, womit mir das erste Glas auch schon wenig später eingeflößt worden war. Der Sake war leicht aufgewärmt, was das wohlige Gefühl schneller im Magen verbreitete und seine Wirkung hatte. Beim zweiten Glas hatte ich noch eine minimale Gegenwehr gehabt, das dritte Glas forderte ich schon selbst und bettelte um ein weiteres Glas des Sake ... die vier kicherten, gaben mir aber was ich wollte ... bis die Flasche leer war.

Natürlich waren die vier Damen auch gut angetütert, aber einer war am Boden zerstört ... ich lag flach mit dem Rücken auf dem Boden, doch war da ein wunderbares und schönes Wärmegefühl in mir, was ich vorher noch nie gespürt hatte.

„Mist, wer soll uns jetzt die Betten zusammen bauen?" fragte die Afrikanerin.

„Hättest du bloß nicht mit dem Sake angefangen." sagte die Japanerin und lachte zusammen mit der Latino darüber, die Schwedin ansteckend.

„Wo bleibt eigentlich unser neuer möglicher Mitbewohner?" fragte die Japanerin und zog die verwundernd die Schultern.

Mit einem Zittern hob ich die Hand in die Höhe und fragte leise: „Ich hatte bei jemanden wegen einer Wohnung angerufen, aber eigentlich wollte ich mir die Wohnung erst einmal ansehen und mit den Bewohnern reden. Aber ihr seid Frauen und ich wollte eigentlich nicht in eine Frauen-WG."

„Wir können uns auch nicht wirklich vorstellen, daß du Maria heißt." fragte die Latino.

„Ne, Maria ist zwar ein häufiger Name in Deutschland -- aus dem ich komme, selbst manche Männer haben Maria als Zweitnamen, wo ich nicht den Sinn und Zweck verstehe, aber eigentlich heiße ich Jens, komme aber aus diesem Land." sagte ich. „... und studiere Wirtschaft."

„Ich heiße Anita und komme aus Brasilien." sagte Anita. „Ich bin Model." Die anderen drei lachten. Wieso das denn bloß? ... es wirkte etwas komisch. „Naja, ich bewerbe mich laufend als Model, aber bisher klappte es noch nicht so richtig." merkte sie an.

„Jaja, du gehst laufend mit irgendwelchen Möchtegern-Agenten aus, mit denen du ins Bett steigst." sagte die Afrikanerin. „Ach egal. Ich bin Namoé und komme aus Somalia. Ich studiere Sprachen. Neben Englisch und Französisch kann ich jetzt langsam Japanisch und etwas Chinesisch."

„Es tut mir sehr leid, was in deinem Land und vor dessen Küste alles passiert." merkte ich an. „Hoffentlich verschwinden die Fischfangflotten der Industrie- und Schwellenländer, ebenso die Soldaten aus dem Ausland, die den Krieg nur verlängern und erneut nur den Tod von tausenden Zivilisten zu verantworten haben. Es wird viel Zeit und Geduld brauchen, bis Ruhe einkehrt und eine Gemeinschaft wachsen kann." Sie hatten mit meinen Anmerkungen, die ich im Liegen von mir gab sehr interessiert zugehört, weil sie das alles anscheinend nicht wußten oder von den Medien bewußt desinformiert wurden.

„Stimmt das wirklich?" fragte Namoé und kam mit ihren Kopf etwas näher, und so konnte ich eine gewisse Sorge im Ausdruck ihrer Augen erkennen. Sicher waren ihre Verwandten noch immer in Somalia und waren nicht sicher vom, welcher fast überall im Land tobte ... und dort, wo er nicht tobte, da erpreßten die ausländische Soldaten oder die schlecht bzw. nicht bezahlten Soldaten der von Westmächten ermächtigen Regierung Somalia und raubten die letzten Wertgegenstände, die sie finden.

„Die breit etablierten Medien heißen die militärischen Einsätze gegen die Piraten vor der Küste Somalias für gerechtfertigt, ebenso den Einsatz in diesem Land, nur ..." sagte ich dachte nach, um mir die Worte genauer zurecht zu legen.

„Nur ...?" fragte Anita leise und legte ihren Arm um die Schulter von Namoé.

„Ich glaube, daß der Staat Somalia nicht stabilisiert sondern destabilisiert gehalten werden soll, damit die Fischfangflotten der Industrieländer weiter ohne Gefahr in der 200 Seemeilenzone die großen Fischgründe fischen können." sagte ich.

„Wieso sagst du das?" fragte die Japanerin.

„Die als Islamisten stikmatisierten Widerstandskämpfer hatten einen Kompromiss mit anderen Volksgruppen ausgehandelt und sind eine Koalition eingegangen, um die nicht gewählte somalische Regierung abzusetzen und zu ersetzen." fuhr ich fort. „Im Dezember 2006 war praktisch ganz Somalia befreit, bis auf wenige Ausnahmen. Der internationale Hafen wurde wieder geöffnet, ebenso flogen die ersten Flugzeuge den Hafen von Mogadischu an und die Überwachung der 200-See-Meilen-Zone wurde stetig verstärkt. Den Piraten wurde zur Pelle gerückt und verzeichnete dadurch einen starken Rückgang. Leider ist es ein Dorn im Auge der Industriestaaten, denn jetzt können sie nicht mehr ungesehen die Fischgründe leer fischen, oder hochgiftigen Industriemüll verklappen ... zu einem Bruchteil der Entsorgungskosten im eigenem Land."

Ein „Wuao" kam von Namoé und die anderen waren nicht minder erstaunt.

„Wie heißt du eigentlich?" fragte ich in die Runde, aber die Japanerin wußte, daß sie gemeint war.

„Fumichuko." sagte sie. „Ich möchte Anwältin werden. Sag ruhig Chuko."

„Naja, wer weiß ob wir uns irgendwann wiedersehen?" fragte ich leise, womit ich mich auf ihren Spitznamen bezog. „Ich wollte ja nicht in eine Frauen-WG und ihr sucht ja eine Mitbewohnerin, aber keinen Kerl wie mich." Ich lachte leise, versuchte mich aufzurichten, aber mit dem Alkohol war das nicht so einfach.

„Also, wenn du so viel über andere Länder weißt, dann bist du bestimmt ein guter Gesprächspartner, oder nicht?" fragte Namoé und sah mich mit ihren Augen aufmerksam an ... lächelnd. „Vielleicht suchen wir ja genau sooo einen lieben hilfsbereiten Kerl, wie du es bist." Alle lachten, allerdings etwas merkwürdig.

„Eigentlich machen mich Frauen immer nervös, besonders wenn sie attraktiv sind. Jetzt half wohl der Sake ruhig zu bleiben." gestand ich. „Tja, mag sein, daß ich ein guter Gesprächspartner bin. Zumindest halte ich mich für einen guten Zuhörer."

„Ich hätte jedenfalls nichts dagegen, wenn du bei uns das letzte der fünf Zimmer nimmst." sagte Namoé leise. „Was mein ihr beiden?"

„Äh, einen Moment bitte." bat ich. „Ihr seid wirklich lieb und nett, aber ... ich möchte mir nicht ausmalen, wenn ich mal dusche und einer von euch ins Bad kommt ... oder umgekehrt. Ich glaube dann würde ich vor Scham in eines der unteren Geschosse versinken. Ihr drei seid alle auf wunderbare Weise besonders, ich merke jetzt langsam, daß ihr mich wieder nervös macht und der Sake nicht mehr so wirkt."

Die drei lachten leise und Chuko sagte: „Wir stimmen ab. Also, wer hat etwas dagegen, daß Jens bei uns in der Wohnung bleibt?"

Ich meldete mich als einziger und traute mich kein einziges Wort zu sagen. Bestimmt war auch der Ausdruck meiner Augen fast ängstlich und verlegen mit hochrotem Kopf.

„Jens ist überstimmt, und laut den WG-Statuten wurde mit mehr als einer zwei-Drittel-Mehrheit der Bezug des letzten Zimmers von Jens durchgesetzt." sagte Chuko. „Du hast also hierzubleiben, also keine Diskussion [alle lachten], und ich denke, daß ich für alle von uns spreche, wenn ich sage ... es würde uns sehr freuen, wenn du bei uns bleibst."

„Es stimmt, ich würde mich riesig freuen." sagte Namoé.

„Ich hätte auch nichts dagegen, aber was ist, wenn meine Eltern zu Besuch kommen?" fragte Anita. „Bei wem sollen sie dann schlafen? Geschweige, was sollen wir sagen, wenn sie sehen, daß ein Mann in unserer WG wohnt?"

„Was ist, wenn wir sagen, daß ich und Jens ein Paar sind?" fragte Namoé leise. „Wir würden während dem Besuch im gleichen Zimmer schlafen, dann wäre auch ein Zimmer frei." Irgendwie war hier etwas in der Luft, denn die Augen der drei Damen wurden leicht verkniffen. War auf einmal Eifersucht da?"

„Äh ... äh ..." meldete ich mich leise zu Wort. „Darf ich auch noch etwas sagen?"

„Natürlich, du bist der Hahn im Korb, äh Mann in unserer Wohnung." sagte Namoé und alle lachten, während sie sich beäugten, mir aber nur zuhörten.

„Äh, natürlich bin ich ein Mann, aber nicht der Mann, der das Sagen hat und so möchte ich es auch nicht hören und verstehen." sagte ich leise. Ich richtete mich auf, stand schließlich zwischen ihnen ... im Mittelpunkt. „Ich werde jetzt lieber gehen, bevor ich noch auf den Gedanken komme und mit euch ... äh ... und Alimente zahlen muß ..." Ich ging raus und guckte nicht zurück, denn ihr Äußeres verstand zu verführen.

Als ich an der Haustür stand, da sagte Chuko hinter mir: „Bitte warte kurz ein Augenblick."

Ich konnte es ihr nicht abschlagen. Was würde schon auf mich zu kommen, wenn ich kurz warte?

Ich starrte die Tür an und hatte die Hand am Türgriff. Auf einmal kam Anita um mich herum und stand vor mir, legte ihre Arme um mich, umarmte meinen Körper, als sei ich ihr Geliebter. Sie war nur mit Slip und Hemd bekleidet. Ich fühlte ihre weiche Brust an mir.

„Warte, was machst du da?" fragte ich leise und fühlte ihre Lippen am Hals.

„Du bist das, was ich mir am meisten gewünscht habe." sagte Anita. „Ein Mann, der Gespräche führt um etwas zu sagen ... nicht um nichts zu sagen. Ein Mann, der ehrlich ist und Respekt vor Frauen hat, nicht über sie herfällt, als seien sie ein Gebrauchsgegenstand und Schaukelpferd."

„Richtig, du bist so anders." sagt Chuko.

„Ein echter Mann ... mit echten Gefühlen." sagte Namoé.

„Hört bitte auf, ihr macht mich verlegen." flüsterte ich fast. „Es stimmt doch gar nicht. Ich bin ein nichts. Anita, höre auf mich zu verführen." Sie nahm die Lippen von meinem Hals und verharrte mit dem Kopf einen Moment vor meinem, sah mir tief in die Augen. „Bitte, ich bin nur ein schwacher Mann. Höre auf mich zu verführen."

„Du findest mich wirklich schön?" fragte Anita. „Wieso willst du dann weg?"

„Ja, wieso willst du weg?" fragte Namoé, die jetzt auch ihre Arme um mich legte und mir auch einen Kuß gab ... auf die rechte Wange.

„Wieso?" fragte ich leise.

„Ja, wieso." fragte Chuko und trat von hinten an mich heran, strich mit ihren Hand an meinen Seiten auf und ab. „Wieso bleibst du nicht bei uns? Wir werden dir bestimmt nicht zur Last."

Ich malte mir schon alles aus, wie es enden würde und hatte pornografische Bilder vor dem geistigen Auge, was meinen Schwanz langsam hart werden ließ. Als ich dies bemerkte, da öffnete ich die Augen und wollte mir etwas anderes vorstellen, aber von den dreien bedrängt war es ein Ding der Unmöglichkeit. „Höchstens zum Laster." sagte ich in Bezug auf Chukos letzte Worte.

„Laster?" fragte Namoé und verstand wohl nicht, welche Bedeutung es hatte. „Ja, wir werden dein Laster."

„Nein." sagte ich leise und schüttelte den Kopf. Hatte aber langsam das Gefühl, daß ich nachgeben mußte, bevor mein wild pochendes Herz noch zerspringen würde. „Ihr laßt mich wirklich in Ruhe, wenn ich einziehe?"

Anita stellte auf einmal eine Frage ohne auf meine Bezug zu nehmen: „Jens, ist dein Schwanz hart?"

„Was?" fragten die anderen beiden und mir rutschte das Herz in die Hose. Anita, die vor mir stand und ihre Umarmung nicht gelöst hatte und ihr Becken an mich drückte ... sie mußte es merken ... natürlich. „Dürfen wir ihn sehen? Dürfen wir ihn sehen? Dürfen wir ..."

„Zeigt mir mein Zimmer und dann laßt mich bitte in Ruhe, ja?" sagte ich mit hochrotem Kopf und war kurz davor vor Schamgefühl zu heulen.

Anita sah es mir an und löste sich unwillkürlich von mir. „Wir tun was du willst, aber bitte bleib." sagte sie. Jetzt ließen mich auch Chuko und Namoé los, sagten nacheinander leise „Entschuldigung" und strichen mir in versöhnlicher Geste mit der Hand über den Oberarm. Wir betraten das Zimmer.

Wenige Sekunden später war ich allein im Zimmer, aber sah es mir nicht an, sondern ging im Kreis, überlegte mir einen Weg zur Flucht, sonst nimmt alles noch ein schlimmes Ende mit mir. Ich trat an die Tür des Balkons und sah nach draußen, öffnete diese Tür schließlich und ging nach draußen.

„Wie gefällt die das Zimmer?" fragte Namoé leise und ich drehte mich nach links, wo sie nackt auf einer kleinen Bank lag ... auf dem Bauch, ihren Kopf auf die Arme gelegt. Die Rundungen ihrer Brüste waren wunderbar, wenn auch nicht ganz zu erkennen. „Starrst du auf meine Brüste?" fragte sie mit breitem Grinsen.

Oh Gott, was mache ich hier bloß? „Nein." log ich und drehte mich, ging ins Zimmer, welches sie mir geben würden. Als ich die Balkontür zu machen wollte, da lachte sie leise und schob nach: „Es macht mir nichts aus. Wenn du mehr sehen willst? ... nur, wenn du mir auch etwas zeigst."

Die Tür war zu und mit ihr war die Ruhe wieder da. Ich lehnte mich an die Tür und rutschte an ihr langsam zu Boden, setzte mich und sah mich im Raum um, welcher bis auf einem Stuhl vollkommen leer war. Das Zimmer hatte etwa 15qm und würde ausreichen. Ein Bett, Schreibtisch mit PC und ein Schrank. Ach du Scheiße, mein Schrank war auch so schön groß wie die anderen drei, die ich mit den dreien hoch getragen hatte und mir fast einen Ast abgebrochen hatte.

Nach einer halben Stunde klopfte es leise und sehr vorsichtig an der Tür. „Ja?" fragte ich und wußte nicht, was ich sonst sagen sollte, denn eigentlich war ich immer noch mehr auf dem Sprung zur Flucht, als daß ich mich ergeben würde.

„Wir haben etwas gekocht, wenn du möchtest kannst du mit uns essen." sagte Anita.

„Ich komme gleich." sagte ich wie im Reflex, ohne nachgedacht zu haben.

„Toll, dann bis gleich. Wir freuen uns." sagte Anita fröhlich und verschwand wieder.

Nach zwei Minuten stand ich dann auf und verließ den Raum. Es stand eine Tür auf, in dessen Raum ich einen Stuhl sah und auf dem Namoé saß. Am besten sollte ich sofort durch die Wohnungstür raus und die Treppenstufen herunter rennen. Andererseits habe ich gesagt, daß ich gleich komme ... vorhin sagten sie, daß ich ehrlich sei, was für mich ein Kompliment ist und ich wollte sie nicht enttäuschen. „Scheiße." fluchte ich fast lautlos, und dann betrat ich leisen Fußes die Küche.

Sofort hoben sich die Gesichter und ihre Augen lasteten auf mir, folgten jeden der wenigen Schritte, die ich zu dem freien Platz benötigte und setzte mich. Drei Augenpaare betrachteten mich, denn die Schwedin war nicht da und ich sagte: „Würdet ihr mich bitte nicht so ansehen? Sonst kommt mir noch der Gedanke, daß ich auf dem Speiseplan stehe."

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