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Zu Schön, Um Wahr Zu Sein?

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Ungeduldig zerrte sie an Hannes' Hose, der ihr dabei nicht half, sondern sich ausgiebig mit ihren Nippeln beschäftigte.

Endlich hatte sie ihn ausreichend freigelegt und griff eifrig nach dem Ständer, der in ihrer Hand wippte und pochte. Beide keuchten.

Teresa schob Hannes so weit von sich, dass sie ihm das Kondom, das sie immer noch in der anderen Hand gehalten hatte, überziehen konnte.

Hannes hob sie auf seine Hüften, wo sie ihre Beine um ihn schlang. Sie half ihm noch, den Eingang zu finden und ließ sich dann mit einem Ruck auf ihn fallen. Ihre Arme streckte sie über ihren Kopf nach hinten und hielt sich so gut wie möglich am Reifenprofil fest, wodurch sie Hannes ihre Brüste entgegenstreckte. Er nahm das Angebot gerne an. Nach wenigen Stößen war alles vorbei. Sie waren beide knapp hintereinander gekommen und Hannes hatte Teresas Lustschreie mit Küssen gedämpft. Ganz sicher war er immer noch nicht, dass hier niemand vorbeikam.

Stirn an Stirn blieben sie an den Reifen gelehnt, bis sich ihre Atmung beruhigt hatte und die Kraft wieder zum Öffnen der Augen reichte.

Noch einmal küsste Hannes sie, diesmal sehr zärtlich.

Plötzlich bückte sich Teresa nach einem flachen Stein, der trotz der Erde in der Sonne leicht geglitzert hatte. "Den nehme ich mit, das wird mein Glücksstein."

Schweigend aneinandergelehnt fuhren sie zurück zum Hof.

Nach dem Abendessen fragte Hannes grinsend: "Zu mir oder zu dir?" Teresa lachte. "Ich habe schon befürchtet, ich hätte dich heute Nachmittag verschreckt!"

"Nein, das nicht, ich wollte dich und ich will dich immer wieder, aber nicht unbedingt im Freien."

Wieder lachte Tess. "Schüchtern?"

"Das auch, aber vor allem komfortorientiert. Ist es im Bett nicht viel bequemer?"

"Ja, schon, aber zwischendurch braucht man ein bisschen Spannung im Leben."

Hannes sagte nichts. Er zog Teresa hoch, legte ihr den Arm um die Schultern und führte sie ins Haus. "Wir gehen zu mir, ich hab ein Zimmer mit Bad. Und mit Badewanne!", flüsterte er verführerisch.

Das Zimmer war deutlich größer als das Gästezimmer, dunkler, aber ebenfalls mit nur wenigen Farben gestaltet. Es dominierten Weiß, Grau und ein bläuliches Lila. Das Bad war in einem eher dunklen Grau gehalten, die Badematten und Handtücher strahlten in leuchtendem Gelb. Alles war extrem modern, wie in den meisten Neubauten. Teresa staunte. "Wunderschön!"

Hannes lächelte. "Danke, das freut mich! Und sollen wir es dir jetzt auch wunderschön machen? Was meinst du?"

In ihrem Bauch kribbelte es, als Teresa die eindeutige Zweideutigkeit des Satzes mehr spürte als hörte. "Überrasche mich", sagte sie.

Hannes ließ ein Schaumbad ein. Während das Wasser einlief, küsste er Teresa zärtlich und ließ seine Lippen dann über ihr Gesicht und ihr Ohr wandern. Tess kicherte und entzog sich ihm. "Nicht die Ohren!", erklärte sie und rieb mit den Fingern darüber. Hannes hob entschuldigend die Hände. "Noch ein Tabu, über das ich Bescheid wissen sollte?"

"Nein, ansonsten bin ich völlig tabulos", antwortet Teresa vielversprechend. Sie lehnte sich wieder an Hannes.

Die Küsse wurden intensiver und das Atmen lauter. Vier Hände fanden den Weg unter zwei Shirts und tasteten über zwei Körper. Mehr waren sie in diesem Moment nicht. Hannes griff tiefer und knetete Teresas Hintern. Als sie anspannte, spürte er kräftige Muskel und ein wenig Isolierschicht. Es fühlte sich sehr gut an.

Sie zogen sich gegenseitig die Shirts und Hosen vom Körper und umarmten sich erneut leidenschaftlich.

Inzwischen befand sich genügend Wasser in der Wanne, also befreite Hannes sie beide von ihrer Unterwäsche, nicht ohne dabei Teresas Dekolleté mit Küssen zu bedecken. Sie erschauderte. Dann stieg er in die Wanne, setzte sich an das Kopfende und bedeutete Teresa, sich an ihn zu lehnen. Sie ließ den Kopf an seine Schulter sinken und schloss die Augen.

Dann fühlte sie nur noch Hände.

Hände, die an ihren Armen hinunter und wieder hinauf strichen, die seitlich am Brustkorb zu ihrem Bauch wanderten und von dort hinauf zu ihren Brüsten. Hände, die diese zärtlich umschlossen und mit den Daumen sacht ihre Nippel berührten. Hände, die sich auf ihren Bauch pressten, als ihre Atmung schneller wurde. Hände, die tiefer glitten und gegen ihre Schenkel drückten, die Teresa bereitwillig öffnete.

Hände, die sich schließlich trennten, als eine sich unter ihre linke Brust legte, während die andere ihren Venushügel knetete. Aus Teresas Seufzen wurde ein Stöhnen. Zwei Finger teilten ihre äußeren Schamlippen und strichen in den Furchen nach unten. Durch das seifige Wasser war kein Widerstand zu spüren.

Zwei Finger, die wieder zum Anfang des Spaltes glitten und leicht massierten. Drei Finger, die wieder nach unten rutschten. Der Mittlere drückte sanft gegen ihre Vorhaut. Teresa zuckte und presste ihren Kopf fester gegen Hannes' Schulter. Am Weg nach oben zog der Finger zärtlich die Vorhaut mit und wischte über ihre Klitoris. Tess spannte unbewusst die Bauchmuskeln an und kippte das Becken nach vorne. Am Rande bekam sie mit, dass eine Erektion in ihren Rücken drückte, das interessierte sie im Moment jedoch nicht.

Fünf Finger, die wieder nach oben glitten und wieder zu zwei Händen wurden, die ihre Brüsten umschlossen und mit ihnen spielten.

Zwei Hände, die ihre Schenkeln weiter spreizten, dazwischenschlüpften und sehr gekonnt alle Teile neben der Mitte auf verschiedene Weisen reizten. Zwei Hände, die mit ihren symmetrischen, langsamen Bewegungen Teresa Richtung Wahnsinn trieben.

Hannes ließ sich Zeit. Er achtete genau darauf, nicht zu weit zu gehen, damit Teresa keine Chance hatte, zum Orgasmus zu kommen. Er mochte dieses Spiel und er konnte es gut. Er beobachtete ihre Bewegungen genau, lauschte dem Stöhnen und Seufzen und leisen Ausrufen. Er hielt sie immer am Rand der Erlösung. Ihm bot sich dabei ein großartiger Anblick. Da er seine Arme über ihren seitlich an ihren Brüsten liegen hatte, wurden diese nach oben geschoben und hoben und senken sich mit ihren Atemzügen. Mit jedem Zucken ihrer Bauchmuskeln erzitterten die Halbkugel sowie ihr kleiner Rettungsring am Bauch und erzeugten Wellen im Schaum.

Schließlich hatte er Erbarmen und griff mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand nach ihrer Klit. Er massierten und zog derart gekonnt, dass Tess innerhalb von Sekunden mit einem lauten Schrei explodierte. Sie warf sich hoch, seiner Hand entgegen, während er die Finger auf ihre komplette Scham presste. Er überließ es Teresa, die Stärke des Druckes zu wählen, bot ihr nur den Widerstand, den sie offenbar suchte. Als sie etwas ruhiger wurde, hob er die Finger und drückte nur die Handfläche massierend auf ihren Schamhügel. Teresa verkrampfte sich in mehreren kleineren Orgasmen.

Schließlich fädelte Hannes seine Arme unter ihre und hielt Teresa einfach nur fest, seine Wange an ihren Kopf gelehnt. Seine Erektion klang langsam ab.

Tess wusste, dass sie sich genau jetzt in Hannes verliebt hatte. Nicht so sehr deshalb, weil er sie bedient hatte, sondern weil sie sich in seinen Armen sicher und geborgen fühlte wie nie zuvor. In den Armen eines Mannes, den sie vor 48 Stunden noch nicht gekannt hatte. Der ruhig unter ihr lag und ihr einfach nur Zeit gab. Nichts von ihr wollte oder gar verlangte. Der nichts sagte, sich nicht bewegte, sie einfach nur hielt.

Teresa kniff die Augen zusammen, um nicht zu weinen. Noch nie hatte sie sich so verletzlich gefühlt.

Schließlich drehte sie leicht den Kopf und fragte: "Und jetzt du?"

"M-m." Hannes schüttelte den Kopf und schloss die Arme etwas fester um sie. Er wusste, dass er sich genau jetzt in Tess verliebt hatte. Es brach ihm fast das Herz.

Die nächsten Tage verflogen. Es hatte sich ein regelmäßiger Ablauf etabliert. Sie tranken ihren Frühstückskaffee gemeinsam, dann ging Hannes seiner Arbeit nach und Teresa trainierte mit den Hunden.

Anfangs hatte sie nur die Grundkommandos abgefragt, um die Persönlichkeit und Mentalität der Tiere einstufen zu können. Dabei zeigte sich, was sie schon vermutet hatte, nachdem Hannes Hisbert als wenig lernfähig bezeichnet hatte.

Während Herbert fokussiert seine Aufgaben erledigte, war Hisbert derart übermotiviert, dass er einfach alles, was er konnte, gleichzeitig zeigen wollte.

Teresa vermutete, dass dann mit ihm geschimpft worden war, wodurch der Hund in Stress geriet und sich erst recht nicht mehr konzentrieren konnte.

Also machte sie mit beiden nur ruhige Übungen, bei denen es hauptsächlich um Aufmerksamkeit und Nasenleistung ging. Da Herbert jagdlich geführt wurde, wollte sie seine sehr gute Impulskontrolle nicht durch Ball- oder Laufspiele gefährden, während Hisbert Selbstbeherrschung überhaupt erst einmal lernen musste. Teresa baute seine Übungen sehr kleinteilig und mit kurzen Wartezeiten auf, so dass er immer wieder rasch Erfolgserlebnisse hatte. Hisbert und sie wurden ein Herz und eine Seele. Er folgte ihr auf Schritt und Tritt, schlief in ihrem Zimmer und war immer bemüht, ihr alles recht zu machen. Wenn er etwas für sie tragen, ziehen oder bringen durfte und dafür oft auch noch einen Keks bekam, war der Hund wunschlos glücklich.

Immer wieder tauchte plötzlich Hannes auf. Mal mit einer Tasse Kaffee, mal mit einem besonders hübschen Käfer, den er ihr zeigen wollte. Einmal steckte er ihr den Stiel einer Wegwarte mit fünf perfekten Blüten hinter das Ohr, an einem anderen Tag war er nur gekommen, um ihr einen Kuss auf den Nacken zu drücken.

Zum Mittagessen trafen sie sich normalerweise wieder. Meist gab es nur eine Kleinigkeit, weil Hannes rasch zurück zur Arbeit wollte, während Teresa am Nachmittag gern die Seele baumeln ließ. Wenn Sandra noch da war, schaute Tess gern auf einen Schwatz bei ihr vorbei. War sie schon weg, streichelte sie die Tiere oder beobachtete sie. Oft setzte sie sich auch mit einem Buch zu den Weiden und genoss ihre viele freie Zeit.

Gegen Abend begann sie meist schon damit, die Mahlzeiten vorzubereiten. Wenn Hannes dann kam, kochten sie gemeinsam und unterhielten sich beim Abendessen über verschiedenste Themen.

Nachts war Hannes ein aufmerksamer und zärtlicher Liebhaber, der ihr alle Wünsche erfüllte und davon hatte sie einige. Nur mit weiteren Quickies hatte sie bisher keinen Erfolg mehr gehabt. Oft umgarnte sie ihn wie eine rollige Katze, doch er widerstand ihren Avancen, manchmal mit einem amüsierten, manchmal mit einem genervten Ausdruck im Gesicht.

An manchen Tagen kamen die Fernsehleute, überraschenderweise meist dann, wenn Teresa nicht mit ihnen rechnete und von Hannes von irgendwo her zum Hof gerufen werden musste.

Am Tag vor der Hochzeit traf Hannes' Vater ein. Teresa sah ihn nur vom Fenster aus. Ihr war nun klar, woher seine Söhne ihr Aussehen hatten. Er sah aus wie ein älterer Bruder, obwohl er bereits Anfang Sechzig war, wie Teresa wusste. Seine Miene war grimmig. Als sie in den Hof ging, um ihn zu begrüßen, war er bereits wieder verschwunden. Er aß auch nicht gemeinsam mit ihnen zu Abend.

Als Teresa sich in ihr Zimmer zurückzog, traute sie ihren Augen nicht. Hannes hatte es mit unzähligen Kerzen und Teelichtern geschmückt und auf ihrem Bett lag eine Decke aus blutroten Rosenblättern. Leise war er hinter sie getreten und umarmte sie fest, als sie ihm um den Hals fiel.

Gemeinsam taumelten sie zum Bett. Fast fieberhaft zog Hannes sie aus und liebkoste sie mit Lippen und Händen, als könnte er nie wieder von ihr lassen. Teresa ließ sich anstecken und zog nun ihrerseits an seinen Kleidern. Nackt rollten sie sich auf den Rosenblättern, küssten sich und schließlich zog Hannes Teresa mit den Beinen voran zu sich, schob seinen Kopf zwischen ihre Beine und verwöhnte sie hingebungsvoll. Theres griff nach seinem Schwanz und begann zu lecken. Eigentlich war sie kein Fan von 69, da sie es schwierig fand, gleichzeitig zu geben und zu nehmen, aber sie wollte nicht nur Nutznießer sein, wie schon so viele Male zuvor.

Hannes vergrub sein Gesicht in Teresas Schritt. Er wollte sie schmecken, riechen, spüren und hören. Dass sie sich in der Zwischenzeit an ihm zu schaffen machte, war ein Bonus, aber nicht unbedingt notwendig. Er liebte es, ihre Leidenschaft zu entfachen und davon hatte sie wirklich reichlich. Er konnte heute nicht zärtlich und vorsichtig sein und so, wie er Teresa inzwischen kannte, hatte sie damit überhaupt kein Problem. Er presste mit den Unterarmen ihren Bauch an seine Brust, knetete ihren Po und saugte sich buchstäblich an ihr fest. Alle Teile wollte er gleichzeitig in den Mund nehmen und seine Zunge so weit wie möglich in sie stecken. Ihr Becken zuckte und arbeitete. Immer wieder musste Teresa das Blasen unterbrechen, weil ihr vor Erregung schwindelig wurde oder sie die Kiefer fest zusammenpresste. Sie krallte sich in Hannes' Oberschenkeln fest und drückte ihren Kopf dagegen.

Schließlich drehte Hannes Teresa auf den Bauch, zog ihren Hintern ein Stück nach oben und rammte seinen Schwanz so fest in sie, dass er spürte, wie er ihre Gebärmutter weiterschob. Sie stöhnte noch lauter und kam ihm entgegen. Hannes spürte zum ersten Mal, was mit "really hard fucking" gemeint war. Er sah, wie Teresa ihre Hände in die Decke krallte und sie mitriss. Sein Bauch klatschte an ihren Po und er keuchte vor Lust und Anstrengung.

Teresa war erstaunt und unglaublich erregt. Sie fing Hannes' Stöße ab und glaubte, sie würde zerspringen. Als es ihr zu viel wurde, wechselten sie in die Löffelchen-Stellung. Er konnte dadurch nicht so weit eindringen, an Tempo und Dringlichkeit änderte es jedoch nichts. Sie klammerten sich aneinander und jagten sich dem gemeinsamen Höhepunkt entgegen. Diesmal war Hannes nicht leiser als sie.

Verschwitzt, zerzaust und völlig erledigt lagen sie schließlich auf der feuchten Matratze. Hannes flüsterte: "Du bist eine so unglaubliche Frau, es gibt an dir einfach nichts, was nicht perfekt wäre."

Teresa rutschte tiefer und bohrte und kuschelte ihr Gesicht in seinen behaarten Waschbärbauch. Mit der Nase in seinem Nabel erwiderte sie: "Das Kompliment kann ich zurückgeben!"

Schließlich schmiss Teresa Hannes schweren Herzens aus ihrem Zimmer. Sie musste vor dem großen Tag noch ein paar Stunden schlafen. Um 08:00 Uhr würde das Fernsehteam kommen, um die Vorbereitungen zu filmen und Braut und Bräutigam beim Herausputzen zu begleiten. Sie würden sich vor der Hochzeit nicht mehr sehen, so die Vorgabe des Senders. Als Hannes zur Tür ging, drehte er sich noch einmal um. "Ich liebe dich, Tess!"

"Ich liebe dich auch, Hannes. Wir sehen uns bei der Hochzeit." Teresa lächelte, doch Hannes blieb ernst.

Tess wurde nervös. "Du wirst doch morgen bei der Hochzeit sein?"

Hannes nickte. "Natürlich werde ich da sein."

Sie seufzte erleichtert auf, aber ein Gefühl der Unsicherheit blieb.

Hannes drehte sich um und öffnete die Tür. Hisbert schlüpfte durch den Spalt ins Zimmer. Liebevoll knuddelte Hannes ihm die Ohren. "Na, Hissi, willst du nicht zur Abwechslung wieder einmal bei mir schlafen?"

Der Hund ging zum Bett und rollte sich mit einem wohligen Grunzen auf dem Vorleger zusammen. Die Augen fielen ihm zu.

Schmunzelnd schüttelte Hannes den Kopf. "Untreue Wanze." Hisbert sah ihm mit einem halben Auge nach, als er die Tür schloss.

Zwei Stunden später wurde Teresa von einem Klopfen geweckt. Hannes kam herein und setzte sich auf die Bettkante.

"Ich muss dir etwas sagen. Eigentlich darf ich es nicht, aber ich kann dich morgen nicht einfach ins offene Messer laufen lassen."

Teresa sah ihn besorgt an. "Was ist passiert?"

"Tess... natürlich werde ich morgen bei der Hochzeit sein, aber es wird mein Vater sein, der mit dir vor dem Standesbeamten steht. Er heißt auch Johannes, dadurch war die ganze Charade überhaupt möglich, ohne dass der Sender direkt gelogen hat. Mein Vater und meine Geschwister sind eingeweiht. Heike und Felix liegen mir schon die ganze Woche in den Ohren, dass ich dir das nicht antun kann. Sie mögen dich wirklich gern und würden auf das Geld verzichten, damit du aus der Sache rauskommst. Sie haben auch meinem Vater erzählt, dass wir uns ganz offensichtlich verliebt haben. Deshalb war er gestern Abend nicht mehr bei uns herüben. Er meint, es war von Anfang an eine idiotisch Idee und dass Geld es niemals wert sein kann, einen Menschen so tief zu verletzen, wie du es wahrscheinlich jetzt bist." Unsicher sah er Teresa an.

Schock und Angst standen ihr ins Gesicht geschrieben. Hannes fühlte sich wie der letzte Dreck.

"Raus", sagte sie ganz ruhig. Hannes stand zögernd auf und ging zur Tür. Er drehte sich noch einmal zu ihr um. "Verschwinde!" Teresa brüllte es geradezu. Gleichzeitig griff sie nach ihrem Glücksstein und warf ihn nach ihm. Sie traf ihn seitlich am Kinn. Gut!

Hisbert war von der ganzen Aufregung heillos überfordert, kletterte verbotenerweise ins Bett und verkroch sich unter der Decke. Hannes ging.

Teresa weinte hemmungslos. Der Hund schob sich vorsichtig unter ihre Arme und leckte ihr das Gesicht.

"Ach, Hissi! Es kann doch nicht sein, dass mein Lebenstraum nach nur zwei Wochen schon wieder gescheitert ist. Was soll ich nur tun? Auf das alles hier verzichten? Auf dich verzichten?" Hisbert winselt leise.

Als Teresa sich halbwegs beruhigt hatte, ging sie zu Hannes, der mit einem Kühlbeutel am Kinn unglücklich in der Küche saß. "Wir müssen reden."

"Gehen wir in mein Zimmer", entgegnete er.

"Sicher nicht! Wir reden jetzt!"

"Ja, aber nicht in der Küche." Unerbittlich zog er sie hinter sich her. In seinem Zimmer angekommen ließ er sie los. "Überall im Haus und am Hof sind versteckte Kameras. Nicht in den Bädern und Schlafzimmern, aber sogar im Obstgarten. Und dann kommst du mit einem Quickie unter den Apfelbäumen." Hannes verdrehte die Augen.

Gleichzeitig schockiert und amüsiert musste Teresa lachen, wurde jedoch gleich wieder ernst.

"Und das wusstet ihr natürlich alle. Deshalb also schien es für mich, als würden die Filmleute völlig willkürlich kommen. Bei dir haben sie sich sehr wohl angemeldet. Wie hattet ihr euch das Ganze eigentlich vorgestellt? Wenn ich deinen Vater heiraten würde, wäre ich auch zu ihm ins Haus gezogen. Wir hätten also gar kein Paar werden dürfen, schließlich steige ich nicht mit Vater UND Sohn ins Bett."

"Das mit uns war ja auch nicht geplant, oder? Außerdem hatte mein Vater nie vor, eine körperliche Beziehung mit dir einzugehen. Dazu trauert er noch viel zu sehr um meine Mutter. Wie gesagt, er fand die ganze Sache von Anfang an grauenhaft, aber wir drei Geschwister haben ihn um des Geldes willen überredet. Mich hat der Sender als Partner nicht akzeptiert. Wir beide sind uns zu ähnlich. Klar hatten die gehofft, dass wir uns verlieben. Wenn die Sendung ausgestrahlt wird, haben die Zuschauer schon erfahren, dass du hinters Licht geführt werden sollst und warten gespannt auf deine Reaktion. Falls du Papa also morgen doch heiratest, wird sich an unserer Beziehung nichts ändern. Es ist nur eine Ehe auf dem Papier und in sechs Monaten bist du wieder frei."

Teresa nickte nachdenklich. Sie war nicht sicher, ob sie Hannes wirklich glauben sollte, aber immerhin hatte er ihr im letzten Moment doch noch eine Wahl gelassen. Sie beschloss, ihm zu vertrauen.

"Ok, im Grunde ist ja nichts anders als bei meiner Ankunft. Ich habe unterschrieben, einen mir unbekannten Mann für das Fernsehen zu heiraten und dafür 50.000 Euro zu kassieren. Ich kann dir also schlecht vorwerfen, ebenfalls an das Geld zu denken. Ob wir unsere Beziehung weiterführen werden, weiß ich noch nicht, ich muss erst einmal meine Gedanken ordnen."

Forschend musterte Hannes ihr Gesicht und wagte es dann, vorsichtig ihre Hand zu nehmen. "Meine Liebeserklärung war nicht gelogen. Ich habe es genau so gemeint und daran hat sich nichts geändert. Und mein Vater wird uns garantiert keine Hindernisse in den Weg legen."

Teresa sah ihn wortlos an.

Hannes sprach weiter: "Meinst du, dass du mir jemals verzeihen kannst?"

Sie zuckte mit dem Schultern. "Keine Ahnung. Aber zumindest werde ich Braut spielen. Ich werde total überrascht sein vom falschen Mann und letztlich" Ja" sagen. In 13 Stunden werde ich also deine böse Stiefmutter. Nimm dich in Acht!"