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Zukunftsförderung - Teil 10

Geschichte Info
Anna und Stefan besichtigen die Wohnung.
4.6k Wörter
4.69
11.3k
2

Teil 8 der 19 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 10/12/2021
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Hallo ihr Lieben.

Eine Geschichte, komplett aus meiner Fantasie, entstanden sind die ersten Seiten im Lockdown und die Geschichte ist länger, darum habe ich sie aufgeteilt. Am Anfang gab es nur wenig Sex, aber das ändert sich. Alle in der Geschichte sind natürlich 18 und älter und wer von euch Rechtschreib- oder Zeichenfehler findet, darf sie behalten.

Nachdem die ersten Teile zu positiven Bewertungen geführt haben, kommt hier der zehnte Teil. Wer den Anfang nicht kennt, kommt wahrscheinlich nicht wirklich klar mit der Geschichte.

Ach und eine Info an die, die sich immer über ‚zu kurze' Teile beschweren: Ich habe versucht in meiner Geschichte irgendwie Kapitel hinzubekommen, die immer einen bestimmten Teil beschreiben. Ich verspreche, ich versuche regelmäßig schnell die neuen Teile fertig zu bekommen, kann das aber nicht garantieren.

Über weitere nette Kommentare freue ich mich auf jeden Fall.

Viel Spaß beim Lesen

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Die Protagonisten dieses Teils:

Max Köhler, 54, nicht sehr schlank, aber noch gut gebaut, dunkle kurze Haare, Brille, Soz.-Päd., Single, meist ÖPNV-Nutzer, hat aber auch einen Kombi

Mutter Hannah Kreuzer, 36, ca. 1,62 m, schlank und zierlich, dunkle lange Haare bis zur Mitte des Rückens, kleine Brüste

Sina ihre Tochter, knapp 18 sieht aber viel jünger aus, ziemlich die gleiche Größe und Figur wie die Mutter, Sommersprossen, dunkelbraune Augen wie die Mutter, Stupsnase, ihre Haare sind noch länger bis fast zum Po.

Sinas Freundin: Anna Jansen, nur etwas jünger als Sina, ca. 1,75 m, schlank, lange Beine, aber sehr kleine Brüste, schulterlange blonde wuschelige Haare und blaue Augen

ihr Bruder Stefan Jansen 21, genauso groß wie die Schwester, kurze blonde Haare genauso wuschelig und blaue Augen, gut gebauter Körper

Caritative Firma: im Sozialkaufhaus: Corinna Fischer 29, schlank, hübsch rote lange Haare grüne Augen und weiße Haut mit vielen Sommersprossen,

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Zukunftsförderung - Teil 10

Teil 10 - Corinna, Anna und Stefan

Früh am Mittwochmorgen klingelte Max' Wecker leise und weckte ihn und Sina. Er sah das Mädchen an, das mit dem Gesicht zu ihm gewandt lag. Er flüsterte leise: „Guten Morgen kleine Schönheit. Gut geschlafen?" Sie lächelte: „Wunderbar in deinem Arm. Und du?" Er grinste. „Genauso. Ich hatte einen Engel im Arm." Sie küssten sich und standen vorsichtig auf. Nacheinander machten sie sich im Bad fertig und Max schmierte für sich und Sina ein paar Brote.

Dann weckten sie sanft Hannah, Max küsste sie auf die Stirn: „Guten Morgen schönste Frau. Schlaf noch ein wenig weiter. Treffen wir uns gegen elf am Jugendamt und gehen dann zur Mittagspause?" Hannah nuschelte leise: „Ja, ja, ich bin dann da. Bin noch voll müde." Max und Sina grinsten sich an und gingen dann zum Bus. Er verabschiedete sie mit einer kleinen Umarmung an der Schule und fuhr weiter in die City.

Sina ging in den Unterricht und traf sich mit Anna in der Klasse. Die sah sie mit großen Augen an und umarmte die Freundin fest und drückte sich eng an sie. „War das echt dein Ernst? Da ist eine Wohnung frei, die für uns passen würde?" Sina küsste sie sanft auf die Wange: „Ja mein Schatz. Ich kenne die auch noch nicht, bin gespannt, wie sie ausschaut." Sie setzten sich und Sina sprach leise weiter: „Als ich heim kam war noch keiner da und als Mama und Max endlich ankamen, haben sie mir von Corinnas Haus erzählt und dass da eine kleine Souterrain-Wohnung frei wäre. Erst dachte ich, die wollten mich verarschen, weil ich gerade vorher mit euch über eure Wohnung geredet hatte. Aber nachdem ich mit Corinna gesprochen hatte, habe ich es gleich euch gesagt. Freu mich richtig drauf, vielleicht mit euch in einem Haus zu leben." Anna stutzte: „Wie mit uns? Willst du da auch einziehen?" Sina grinste: „Corinna hat Max und Hannah angeboten, dass wir da auch einziehen könnten, sie hat wohl noch etwas Platz in ihrer Wohnung oder so." Anna umarmte sie: „Das wäre traumhaft." Sie küssten sich und der Unterricht ging los. In den Pausen redeten sie drüber, was das wohl werden würde und sie malten sich alles Mögliche aus. Nach der Schule gingen sie zum Café und wartete dort bei einem Kakao auf Stefan. Sie redeten dabei ein wenig mit der Kellnerin Andrea. Die war nur ein paar Jahre älter als die beiden, hatte eine Ausbildung in der Gastronomie gerade beendet und diesen Job hier gerade erst zum Jahresanfang begonnen. Sie unterhielten sich weiter und stellten fest, dass sie sich total sympathisch waren und offensichtlich auf einer gleichen Wellenlänge lagen. Als dann auch noch Stefan reinkam und die beiden jüngeren begrüßte, bekam Andrea glänzende Augen. Sina grinste und Anna schlug der jungen Frau auf die Schulter: „Hey, der gehört uns." und sie lachten gemeinsam. Stefan hatte sich den Firmenwagen für heute ausgeliehen und chauffierte die beiden jungen Damen zu der angegebenen Adresse.

Sie parkten davor und blieben erst mal im Wagen sitzen. Alle drei sahen sich um, betrachteten das Haus und die Gegend. „Sina, schau noch mal, ob die Adresse stimmt. Das kann nicht richtig sein. Hier können wir uns doch nichts leisten." Sina verglich die Adresse und die Hausnummer: „Nein, wir sind hier richtig. Wir können ja mal versuchsweise klingeln." Sie stieg aus und schaut auf den Briefkasten am Zaun. Da stand tatsächlich Corinnas Name und Sina ging durch den Vorgarten zur Haustüre. Dort klingelte sie und schnell öffnete sich die Tür. Corinna stand da und strahlte übers ganze Gesicht:" Hallo kleiner Engel, schön, dass ihr da seid." Sie umarmte Sina und küsste sie vorsichtig auf die Wange. Anna und Stefan kamen langsam näher und wurden von Corinna genauso überschwänglich begrüßt. „Entschuldigen Sie, das ist bestimmt ein Fehler." sagte Stefan leise. „Wir haben nicht genug Geld, um uns in dieser Gegend eine Wohnung leisten zu können."

Corinnas Gesicht strahlte noch immer: „Keine Panik, vielleicht schaut ihr euch die kleine Wohnung erst mal an und wir reden dann über die Konditionen?" Sie zog die drei ins Haus und die Kellertreppe runter. Auf dem Weg dahin erhaschten sie einen Blick in das riesige Wohnzimmer und die atemberaubende Aussicht durch die Fensterfront. Der Weg durch den Keller hatte kurzfristig eine beruhigende Wirkung auf Anna und Stefan: Hier unten kann es ja keine Luxuswohnung geben. Unten machte Corinna dann die Nebentüre zu der Wohnung auf und führte die drei hinein. „So hier sind wir. Es gibt aber auch einen Zugang von außen, ihr müsst nicht immer durch den Keller." Anna und Stefan stammelten: „Äh, sie sagten es sei eine kleine Wohnung, aber das hier ist doch riesig. Das ist doch viel zu groß und zu teuer." Corinna nahm Anna in den Arm: „Für Sinas Freundin ist das genau das Richtige. Kommt, ich zeig euch alles." Sie machte eine kleine Führung, erklärte die Küche und das Bad, die zwei Zimmer und den Weg durch die Glasfront, die auch den Ausblick in den Garten zeigte. Anna und Stefan waren wie betäubt. Corinna brachte sie in die Sofaecke und sie setzten sich wie betäubt hin. „Entschuldigen sie, aber was wollen sie denn als Miete für diese Traumwohnung. Das können wir uns niemals leisten."

Corinna grinste noch breiter: „Also ich dachte, dass ihr ab und zu mal für mich was kocht und vielleicht, wenn ihr unbedingt was Regelmäßiges zahlen wollt, dann vielleicht Wasser oder Strom, ich glaub, da gibt es einen extra Zähler." Sie wedelte mit der Hand irgendwie in Richtung Kellertür. „Ach, und bevor ihr einzieht, lasse ich die Wohnung natürlich renovieren. Die war jetzt jahrelang leer und braucht ein bisschen neue Farbe."

Anna sah Stefan an und der wollte sich erheben: „Also verarschen können wir uns selber!" sagte er wütend. „Das können sie doch nicht ernst meinen. So eine Wohnung in dieser Lage bekommen sie doch für tausende Euros vermietet." Er streckte Anna die Hand hin: „Komm, wir gehen."

Corinna stoppte sie und legte eine Hand auf Stefans Hand. „Warte, ich erklär's euch. Bitte, ich will wirklich, dass ihr sie nehmt." Sie sah hilfesuchend zu Sina, aber die zuckte nur mit den Schultern: „Ich kann mir leider auch nicht vorstellen, wie das gehen sollte. Die Kosten für die Wohnung müssen doch irre hoch sein. Anna und Stefan leben jetzt in einer Dachgeschosswohnung mit Sozialstatus, die locker komplett hier in ein Zimmer passen würde."

Corinna nahm sie in den Arm: „Hannah und Max haben wohl nicht alles erzählt, oder?" Sina schüttelte vorsichtig den Kopf „Vielleicht nicht wirklich alles?"

Nun begann Corinna kurz die Gründe zu erklären, warum sie hier lebte und warum sie ihnen die Wohnung so günstig anbieten würde. Stefan und Anna schauten sich immer wieder an und als Corinna ihnen sagte: „Und weil ihr Sinas Freunde seid will ich einfach auch meinen Teil dazu tun, dass es euch gut geht und ihr endlich mal eine Chance auf ein gutes Leben bekommt." Sie schaute die beiden an: „Was sagt ihr? Wollt ihr es euch wenigstens mal überlegen?" Die Geschwister schauten sich in die Augen und es standen Tränen darin. Anna schluchzte: „Sie meinen das wirklich so? Wir dürfen hier wohnen und zahlen nur ganz wenig?" Corina nickte „Und Sina wird auch hier im Haus wohnen?" „Also ich hab sie noch nicht gefragt, vielleicht gefällt ihr die Wohnung oben ja gar nicht. Aber ich wünsch mir das schon." Anna schaute Sina an: „Was denkst du?" Sina hatte von Hannah und Max gehört, dass sie auf jeden Fall mit Corinna zusammenziehen wollten, darum war klar, dass sie auch hier einziehen würde, aber sie lächelte vorsichtig: „Na ja, ich weiß ja nicht wie es oben ausschaut. Vielleicht machst du erst mal eine Hausführung?"

Corinna sprang auf und zog Sina mit sich: „Klar, das wollte ich doch eh machen. Los kommt mit." Sie zeigte ihnen erst die Räume im Keller, Sauna und Hauswirtschaftsraum entlockten den Mädchen glänzende Augen, der Werkraum war für Stefan ein Traum. Oben staunten sie nur über das Wohnzimmer mit dem Kamin und der Aussicht auf den Pool, die Küche war der Wahnsinn. Oben sagte Corinna wie nebenbei „Hier ist rechts mein Schlafzimmer, das von Hannah und Max neben dem Bad daneben. Für dich Sina dachten wir, wäre das Zimmer hier gegenüber ganz nett, es hat auch ein eigenes Bad." Sie machte die Tür auf und Sina blieb wie angewurzelt an der Tür stehen. Sie bekam den Mund und die Augen nicht mehr zu. „Echt jetzt? Corinna! Das wär der Traum, hier ist ja genug Platz, dass wir alle zusammen drin wohnen könnten." Corinna grinste und sah Anna und Stefan an: „Also wenn ihr die Wohnung unten nicht nehmen wollt, hier wären noch zwei kleinere Gästezimmer, da könntet ihr auch wohnen. Müsstet euch nur das Bad mit Sina teilen. Vielleicht könnten wir da auch eine zweite Tür reinbauen." Sie machte die Türe zum größeren Gästezimmer auf und Stefan schaut nur kurz da rein. Sein Blick zu Anna sagte alles, die schluckte und sah Sina an. „Also Sina, wenn du hier nicht einziehst, dann bist du bekloppt."

Sie und Stefan sahen sich an: „Was meinst du? Sollen wir uns da drauf einlassen?" Ihr Bruder schluckte: „Und sie haben da keine Hintergedanken oder irgendwelche Forderungen, die sie vergessen haben zu erwähnen?" Corinna grinste: „Nein. Ich mein das so, wie ich es gesagt habe. Wenn ihr wollt, können wir das gern schriftlich festmachen. Irgendwie eine Art Mietvertrag oder so."

Stefan schluckte: „Das müssen wir dann nur der Tussi vom Jugendamt verklickern, die steht immer wieder bei uns auf der Matte und will uns kontrollieren. Darum müssen wir auf jeden Fall zwei Schlafzimmer haben." Er riss eine Hand vor den Mund und sah panisch auf.

Corinna lachte: „Hey, keine Panik. Ich hab da kein Problem damit. Ich schätze, in einem der Schlafzimmer muss das Bett eh mindestens breit genug für euch drei sein?"

Anna und Stefan sahen sich immer noch unsicher und jetzt ängstlich an: „Sie wissen ...?"

Corinna lachte: „Nein, aber ich hatte das vermutet. Es scheint euch aber nicht zu schaden und keiner wird gezwungen?" Sie schüttelten den Kopf: „Nein, wir lieben uns wirklich, das darf aber niemand wissen. Weil ... wir sind ja Geschwister und so."

Corinna lächelte sie weiter an: „Ich freu mich doch für euch. Sowas solltet ihr festhalten. Und wenn Sina glücklich ist, dann bin ich es auch." Sie sah die beiden an: „Also, was ist?"

Stefan holte tief Luft: „Sie müssen ein Engel sein. Das wäre DIE Lösung für unsere Probleme." Er sah kurz zu Anna und die nickte: „Also: JA. Ja, wir wollen die Wohnung. Aber wir machen einen richtigen Mietvertrag, der in etwa dem von der alten Wohnung entspricht, damit die Tussi vom Jugendamt die Klappe hält." Er steckte Corinna die Hand hin und die schlug ein. „Einverstanden!" Sie schüttelte auch Annas Hand: „Und wenn ihr hier einzieht, dann seid ihr sowas wie Familie. Also ich bin Corinna und das Sie will ich nicht mehr hören, alles klar?" Stefan grinste: „Gern Corinna, ich bin Stefan. Darf ich dir meine kleine Schwester Anna vorstellen?" Er nahm Annas Hand, zog daran und drehte die Schwester einmal um sich selbst. Corinna lachte und zog die beiden in die Arme und küsste sie vorsichtig auf den Mund.

Dann nahm sie Sina in den Arm und sagte leise: „Du bist die Beste, ohne dich wäre ich fast soweit gewesen, dieses Haus zu verscheuern und alleine in eine kleine Wohnung zu ziehen. Und jetzt habe ich eine Familie und ich hab mich irgendwie in euch alle verliebt." Sie küsste das Mädchen auf den Mund: „Danke mein kleiner Engel."

Sina hatte sich das gefallen lassen und flüsterte leise: „Ich glaub ich hab mich in den letzten Tagen in so viele Menschen verliebt ..." Sie sah zu Anna und Stefan und grinste breit: „... da macht eine Frau mehr oder weniger auch nichts mehr aus."

Sie gingen wieder in die Küche runter und Corinna machte die Kaffeemaschine an: „Setzt euch und erzählt doch mal, wie das mit euch so kam. Und mich interessiert der Name von der Jugendamtstussi, ich kennen da nämlich ein paar Leute durch meine Arbeit."

Stefan berichtete ihr von ihrer Geschichte und nannte den Namen Frau Schmidt. Corinna verzog das Gesicht: „Die kenne ich, die ist eine echte Zicke. Reitet nur auf den Paragrafen rum und lässt keine Abweichungen zu. Ich habt recht: Wenn die wüsste, dass ihr zwei ... Na ja, Anna du wärst schon in einem Heim und du Stefan im Knast. Wir werden versuchen, da jemand anderen zu bekommen, ich glaub, hier in dem Stadtteil ist die eh nicht zuständig. Da ist eine Frau Klein oder so verantwortlich, das hatte mir mal eine Nachbarin gesagt, die da eine Angelegenheit regeln musste." Sie streichelte über Annas Hand: „Schatz, wenn du magst, ruf ich die morgen gleich mal an?"

Anna strahlte Stefan an: „Das wäre super, wenn wir die los wären. Dann wird das ein wenig leichter für uns. Ist ja auch nicht mehr lange, dass die uns nerven werden. Ja Corinna, wenn du das machen würdest, dann wären wir dir sehr dankbar."

Corinna nickte: „Mach ich gleich morgen. Und jetzt? Wollt ihr was essen? Pizza?" Sie bestellten jeder eine Pizza, verspeisten diese und redeten noch eine ganze Zeit über die Wohnung, die Renovierung und Corinna ließ sich die Farbwünsche der beiden nennen. Auch Sina sollte ein paar Vorschläge machen, denn sie wollte auch in der oberen Etage die Handwerker durchschicken. Am Ende gingen die drei mit vollem Bauch, leichten Herzen und glücklichen Gesichtern wieder raus. Sie hatten noch keinen Termin für den Umzug genannt, aber da sie aus der anderen Wohnung in zweieinhalb Monaten raus mussten, hatten sie dafür wenigstens einen letzten Tag. Anna und Sina wollten zuerst einmal ihre letzten Prüfungen hinter sich haben, bevor diese Umzugs-Aktion startet. Corinna war damit zufrieden, das ließ ihr genug Zeit für die Renovierungen und andere Planungen.

Als die jungen Leute weg waren, setzte sie sich ins Wohnzimmer und schaute sich um. Bisher war ihr das Haus nur viel zu groß und sehr leer erschienen, seit Tante Petra gestorben war. Aber jetzt bestand der klare Plan, dass hier wieder Leben einziehen würde und das mit Menschen, die sie liebte. Sie hatte Anna und Stefan zwar nur diesen Nachmittag kennen gelernt, aber sie gefielen ihr sehr und sie mochte die Geschwister total. Ja! So machte das Leben wieder Spaß und das Geld, das sie geerbt hatte konnte sie endlich für etwas sinnvolles einsetzten. Sie grinste total zufrieden und ging dann später ins Bett. Sie telefonierte aber noch mit Hannah und erzählte von dem Besuch der jungen Leute und den Sachen, die sie besprochen hatten. Als Hannah den Namen ‚Klein' hörte horchte sie auf. Diese Frau hatten sie heute Morgen im Jugendamt kennen gelernt, wohl auch, weil sie als zukünftige Adresse die von Corinna angegeben hatten. Sie besprach mit Corinna, dass sie morgen die Sache mit Anna, Stefan und der Schmidt beim Amt gemeinsam regeln würden. Sie verabredeten sich um die Mittagszeit vorm Rathaus und dann legten sie auf. Corinna legte sich ins Kissen zurück und versucht zu schlafen. Das gelang ihr dann aber erst sehr spät in der Nacht. Morgens war sie dann dementsprechend ziemlich müde und brauchte erst einmal eine lange Dusche.

Im Max' Wohnung regten sich alle drei gleichzeitig mit dem Klingeln des Weckers. Sie hatten gestern Abend sich noch gegenseitig alles über den Tag erzählt. Hannah berichtete, dass sie mit Max beim Jungendamt diese Frau Klein kennen gelernt habe, die Frau hatte zugesagt, dass sie Hannah und ihre Tochter bei einigen nächsten Schritten unterstützen würde und mit ihr einige Anträge auf finanzielle Unterstützung gestellt. Dass sie von Max unterstützt wurden, fand sie bemerkenswert und sagte zu, sich die neu zu beziehende Wohnung in Corinnas Haus nach der Renovierung ansehen zu wollen. Sina hatte von dem Besuch der Geschwister bei Corinna berichtet und was diese den beiden angeboten hatte. Sie berichtete mit glänzenden Augen von der Hausbesichtigung und dass sie sehr gern mit Max und Hannah dort einziehen wolle. Und wenn das mit Anna und Stefan auch noch klappen würde, wäre sie absolut glücklich.

Heute wollten sie einen entspannten Tag machen, Max musste vormittags ins Büro, Hanna noch zu einigen anderen Besorgungen und Sina halt zur Schule. Demnächst standen die Abschlussklausuren an und sie wollte nichts verpassen. An ihrer Bushaltestelle verabschiedeten sie sich und verabredeten sich für den Nachmittag in dem Café an der Schule. Als sie dort alle zufällig gleichzeitig eintrafen, grinsten sie sich an, umarmten und küssten sich alle und Sina stellte den Erwachsenen Anna vor, die von der Schule mit hergekommen war. Drinnen setzten sie sich wieder an ihren Tisch in der Nische und Andrea bediente sie mit einem Grinsen im Gesicht, da sie ja ein wenig über die Umstände wusste. Sina lächelte sie an und bedankte sich besonders mit einer kurzen Umarmung. Hannah staunte: So ein offenes und freundliches Verhalten hätte Sina noch vor einer Woche kaum gezeigt, da sie immer versucht hatte, unscheinbar und unauffällig zu sein.

Dann berichtete sie von dem Gespräch mit Frau Klein, an dem auch Corinna teilgenommen hatte. Die beiden kannten sich von anderen Veranstaltungen der Caritativen Firma, in der Hannah auch ab Montag arbeiten würde. Frau Klein war sehr freundlich und offen für alles. Es war, wie Corinna schon vermutet hatte: Ihr Haus lag im Zuständigkeitsbezirk von Frau Klein und da Anna demnächst dort wohnen würde, würde dann auch die Zuständigkeit wechseln. Ein kurzes hausinternes Telefonat mit Frau Schmidt ergab, dass sie sich eh total überlastet fühlte und froh wäre diese seltsamen Geschwister loszuwerden. „Passen Sie bloß auf, Frau Klein, die verbergen irgendwas. Und bekommen sie auf jeden Fall raus, wo die das Geld her haben, um in diese Gegend zu ziehen. Das muss irgendwas illegales sein."

Frau Klein legte auf, holte tief Luft und rief dann die entsprechenden Daten auf ihrem Rechner auf. Frau Schmidt hatte ihr die Zuständigkeit schon übertragen, somit war der Wechsel der Zuständigkeit für die Angelegenheiten der Geschwister schon erledigt. Sie gab Corinna und Hannah ein Schreiben für Anna und Stefan mit, in der sie sich vorstellte und die beiden für ein Kennenlernen ins Amt einlud. Das Schreiben gaben sie im Café an Anna weiter und sagte ihr, sie sollten doch bald mal einen Termin mit Frau Klein machen.

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