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Zwei Begegnungen mit Lisa

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Tattoos und Zigaretten machen süchtig.
5.2k Wörter
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Um viertel fünf am ersten Freitag im Mai war ich erschöpft. So erschöpft, als hätte ich gerade eine Woche mit 28 Dreizehnjährigen auf Klassenfahrt an der Ostsee verbracht.

Und genau das hatte ich. Die letzten zwei Tage war ich sogar alleinverantwortlich, da mein Kollege Michael schnell nach Berlin musste, weil seine Tochter ins Krankenhaus eingeliefert worden war.

Ich befand mich am Berliner Hauptbahnhof. Unser Zug aus Rostock kam kurz vor vier mit einer Stunde Verspätung an. Ungedultige Eltern holten ihre müden Kinder ab. Und für mich war beim Abschied Feierabend und endlich Wochenende.

Ich stand mit meinem Rucksack, in meinen Wanderstiefel, meiner braunen Jack-Wolfskin-Zip-Off-Hose und meinem rotkarierten Holzfällerhemd in der Bahnhofshalle. Normalerweise bin ich eher feminin gekleidet, und nachdem was die Leute so sagen, kann ich in den richtigen Klamotten und Heels sehr ansprechend aussehen. Meine schlanke Figur, meine langen Beine und mein knackiger Arsch tragen dazu bei, genauso wie meine offen getragenen schwarzen Locken, meine großen braunen Augen und meine vollen Lippen. Mein Outfit für die Klassenfahrt würde ich eher praktisch als sexy nennen. Und meine schönen Haare waren zu mädchenhaften Zöpfen geflochten.

Seit mehr als drei Stunden hatte ich mich im Zug befunden, ohne rauchen zu können. Ich kaufte eine Schachtel Lucky Strike und verließ den Hauptbahnhof Richtung Invalidenstraße. Es regnete stark, also zog ich meine, wie sich herausstellte, nicht ausreichend wasserdichte, leichte Jacke an, bevor ich die Bahnhofshalle verließ. Der Regen prasselte weit unter das Vordach hinein, und wo noch trockene Stellen waren, teilten sich Grüppchen bärtiger Männer Flaschen mit billigem Schnaps. Obwohl ich ganz dringend eine Zigarette brauchte, hatte ich wenig Lust, mich ihnen anzuschließen, und rannte durch den Starkregen die Invalidenstraße runter, bis ich vor einem sterilen Café in einem identitätslosen Neubau aus Glas und Stahl stand.

Ein Pärchen brach gerade von einem der Außentische auf. Ich schlug sofort zu und setzte mich. Dicht an der Fassade war ich gegen den Regen geschützt, aber schon der kurze Weg vom Bahnhof hatte mich völlig durchnässt, und ich sah aus wie eine ertrunkene Maus.

Ich zündete mir eine Lucky an und genoss die innere Wärme, die sich in meinem Körper ausbreitete. Beim Kellner bestellte ich einen doppelten Espresso und einen Cognac und starrte in den Regen.

Plötzlich stand Florian am Tisch.

Florian war, obwohl erst 19 Jahre alt, mein ehemaliger Freund. Ich weiß. Das klingt abartig, da ich schon 32 war. Er war mal, mit 13, Schüler in meiner allerersten Klasse nach meiner Ausbildung als Lehrerin. Wir verloren uns aus den Augen und trafen uns Jahre später in einer Kneipe im Prenzlauer Berg und verliebten uns. Wir waren ein halbes Jahr zusammen, und wenn ich nicht abgetrieben hätte, hätte ich heute ein Kind von ihm. Ich denke, die Schwangerschaft wurde zu viel für unsere Beziehung. Erschwerend war auch, dass ich früher mit seinen Eltern befreundet war. Jetzt herrscht da nur noch kalte Luft. Jedenfalls glitten der sehr gutaussehende junge Mann und ich auseiander, und wir sahen uns jetzt zum ersten Mal vorm Café wieder. Ich spürte einen Stich in mir und merkte, wie sehr ich ihn noch vermisste und seinen athletischen Körper begehrte. Meine Müdigkeit war schlagartig verflogen, und das Wasser lief mir, wie man so schön sagt, in der Möse zusammen, als ich ihn sah.

„Hallo, Flo!" begrüßte ich ihn ich und schaute zu dem jungen, ungeschminkten Mädchen mit den nassen, hellblonden Haaren hoch, dessen Hand er besitzergreifend festhielt. Beide trugen passend zum Vorsommerregen Regenmäntel, Shorts und Flip-Flops.

„Hallo, Jessie!"

„Willst du uns vorstellen?" fragte ich nach einer kurzen, verlegenen Stille.

„Ja. Natürlich. Das ist Lisa. Und das ist Jessica. Sie ist... sie war mal meine Lehrerin."

Und? Was bin ich noch für dich? fragte ich mich.

„Und Lisa ist...?"

„Meine Freundin."

„Ach so. Deine Freundin? Freut mich, Lisa! Was macht ihr hier?"

Das hübsche Mädchen lächelte mich an und nahm meine ausgestreckte Hand. Der neugierige Ausdruck in ihrem sehr jungen und harmonischen Gesicht mit den hohen Wangenknochen hatte irgendwie etwas Unschuldiges.

Sie hatte keine Ahnung, dass ihr Freund und ich ein halbes Jahr lang praktisch täglich großartigen Sex hatten, und dass ich ihn vor weniger als einem Jahr seiner Jungfräulichkeit beraubt hatte. Seine Lehrerin! Echt!

„Wir waren gerade in dieser tollen Galerie in Mitte," sagte Lisa.

„Lisa ist sehr kunstinteressiert," ergänzte Flo, den ich nicht gerade als Kunstkenner in Erinnerung hatte. Er schaute sich vergeblich nach einem freien Tisch um.

„Können wir uns vielleicht zu Ihnen setzen," fragte Lisa. „Vielleicht können Sie erzählen, wie Florian in der Schule war."

Flo grinste unsicher.

„Ich glaube nicht, dass Jessica dafür Zeit haben wird. Ich bin sicher, sie möchte ihr Wochenende genießen und nicht von ehemaligen Schülern belästigt werden."

„Nein. Im Gegenteil. Setzt euch! Ich will unbedingt deine Freundin kennenlernen, lieber Flo. Und, Lisa, sag bitte du zu mir. Wie lange seid ihr schon zusammen?"

„Seit einem Monat. Gestern," lächelte Lisa und warf Flo einen verliebten Blick zu.

„Du musst wissen, Lisa: Florian und ich haben eine ganz besondere Beziehung."

Lisa guckte mich an und bemerkte den bekümmerten Ausdruck in Flos Gesicht wohl nicht.

„Ja?" fragte Lisa und setzte sich an den Tisch.

„Ja. Er war mein Lieblingsschüler."

„Das Café ist ziemlich voll. Vielleicht ist es ganz gut hier draußen zu sitzen. Vielleicht gibt dir Jessica eine von ihren Zigaretten ab," sagte Flo zu Lisa.

„Aber gerne," sagte ich freundlich und hielt Lisa meine Zigarettenschachtel entgegen. Sie bemerkte ihn nicht und sprach stattdessen zu Florian in einem beinahe wütenden Ton:

„Hör auf, dauernd übers Rauchen zu reden, Florian! Ich rauche nicht. Basta!"

Sie wandte sich an mich, um zu erklären:

„Florian hat diese seltsame Fantasie, dass dass ich vor ihm eine Zigarette rauche. Er behauptet, es sei sexy, wenn Mädchen rauchen, und er möchte, dass ich es ausprobiere. Aber ich will nicht rauchen."

Ich schüttelte den Kopf:

„Was ist das, lieber Flo? Versuchst du deine Freundin zum Rauchen zu verleiten? Ich habe dir doch damals in der Schule beigebracht, dass Rauchen extrem schädlich für die Gesundheit ist."

Ich nahm genüsslich einen tiefen Zug aus meiner Zigarette. Flo sagte nichts. Lisa sprach weiter:

„Vor einer Woche habe ich ihm erzählt, dass ich mal mit 15 versucht habe eine Zigarette zu rauchen. Aber ich fand es ekelhaft. Und jetzt will er mich dauernd zur Raucherin machen."

„Aber...," fing Flo an ohne den Satz zu beenden.

„Was ist mit dir, Florian: Rauchst du?" fragte ich. Obwohl ich die Antwort schon kannte, hielt ich ihm meine Zigarettenschachtel entgegen.

„Nein."

„Du bist also einer dieser Nichtraucher-Männer, die Freude daran finden, ihre gesunden Freundinnen zum Rauchen zu verführen?"

„Ich habe Lisa nur... ein- oder zweimal gefragt, ob sie sich vorstellen könnte eine Zigarette zu rauchen, und..."

„Das hast du mich mindestens sechsmal gefragt!" unterbrach Lisa.

„Dann war ich wohl betrunken."

„Gerade eben hast du es nochmal gemacht. Bist du jetzt etwa betrunken?"

„Natülich nicht. Tut mir leid, Lisa. Das soll nicht wieder vorkommen."

Flo beugte sich vor und küsste Lisa auf den Mund.

„Ich muss kurz auf Toilette," sagte er und warf mir einen strengen Blick zu, den Lisa nicht zu bemerken schien.

„Jetzt erzähl mir von Florian! Wie war er damals?" fragte sie.

„Das erzähle ich gleich. Lass mich dir zuerst eine Frage stellen, Lisa. Hat Florian vorgeschlagen, dass du dich tätowieren lässt?"

Sie schaute mich überrascht an:

„Woher weißt du das? Ja! Er hat mich letzte Woche gefragt, ob ich mir ein Tattoo stechen lassen würde. Weil er Tattoos an Frauen sexy findet..."

„Und was hast du gesagt?"

„Ich habe ihn dran erinnert, dass ich erst 17 bin. Und meine Eltern wollen nicht, dass ich tätowiert werde, bevor ich 18 bin."

„Aber dann? Wirst du es machen?"

„Ich weiß nicht... Ein kleines Tattoo vielleicht. Aber es hat etwas... Unwiderrufliches. Jedenfalls steht es nicht auf der Tagesordnung, solange ich noch keine 18 bin. Was denkst du?"

„Oh ... ich denke, du hast absolut recht. Tattoos sind irgendwie... irreversibel. Ich würde es mir an deiner Stelle zweimal überlegen."

„Ich war ja sehr zurückhaltend mit sowas. Guck mal: Ich habe ja nicht mal Löcher in den Ohren."

Lisa zeigte mir ihr intaktes rechtes Ohrläppchen und redete weiter.

„Aber weißt du... wir hatten dieses seltsame Gespräch, Florian und ich. Wir lagen zusammen im Bett, und er fragte mich, ob ich bereit wäre, für ihn eine Zigarette zu rauchen und mich tätowieren zu lassen. Weil ihn das... anmachen wurde. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll."

Ich nahm einen Zug aus meiner Zigarette und behielt den Rauch einige Sekunden nachdenklich in meinen Lungen.

"Eigentlich... ist das gar nicht so ungewöhnlich," sagte ich und blies beim Sprechen den Rauch aus. „Viele Männer werden richtig geil, wenn sie sehen, das eine schöne Frau raucht."

„Echt?"

„Ja. Und Florian wird einer von ihnen sein."

„Woher willst du das wissen?"

Hier hätte ich aus meinen reichhaltigen Erfahrungen mit Flos Rauchfetisch schöpfen können. Dass er immer wollte, dass ich beim Sex rauchte, tat jetzt aber nichts zur Sache.

„Ich habe das Gefühl, er will dich zur Raucherin machen, Lisa!"

„So hat er das nicht gesagt. Er will, dass ich einmal eine Zigarette für ihn rauche. Er will mich doch nicht gleich zur Raucherin machen."

„Doch. Will er. Dein Freund hat einen Rauchfetisch."

„Oh ... einen Fetisch," sagt Lisa erschrocken und klang, als ob ich gerade behauptet hätte, Flo habe Aids oder Krebs.

„Keine Sorge. Ein Rauchfetisch ist nichts Gefährliches. Jedenfalls nicht für die Person mit dem Fetisch. Auf Dauer ist das Rauchen natürlich ein Risiko für die Person, die raucht. Du weißt ja, was die heute alles auf die Packungen drucken."

Ich hielt meine Luckies-Schachtel hoch. „Raucher sterben früher" stand drauf.

Ich redete weiter:

„Du kannst Krebs bekommen, blind werden, dein Baby schädigen, Zehen und Zähne verlieren und so weiter und so fort. Aber das ist halt nicht das Problem des Fetischisten."

„Und wie kannst du dir so sicher sein, dass Flo ein... Fetischist ist?"

„Also... Wenn ein Nichtraucher sich auf eine Beziehung mit einer Raucherin einlässt, ist das eine Sache. Vielleicht liebt er sie wegen anderer Eigenschaften als dass sie raucht. Aber ein Nichtraucher, der seine Nichtraucherfreundin bittet zu rauchen... Das ist ein Rauchfetischist, wenn ich jemals einen getroffen habe. Glaub mir!"

Ich nahm einen tiefen Zug aus meiner Zigarette, und Lisa schaute zu Florian auf, der gerade von der Toilette wiederkam.

„Worüber redet ihr zwei?" fragte er mit einem Grinsen und setzte sich.

„Was denkst du denn? Über dich natürlich! Jessica gibt mir alle möglichen Informationen über dich."

Florian warf mir einen besorgten Blick zu.

„Nichts Schlimmes, hoffe ich."

„Nein. Aber sehr interessant."

Florian beugte sich vor und küsste Lisa auf den Mund.

„Mir ist kalt, Schatz! Holst du mir bitte eine Decke?" fragte sie.

Bereitwillig sprang Florian auf und ging ins Café.

„Wie gut kennst du Florian?" fragte Lisa, sobald er außer Hörweite war.

„Ziemlich gut, schätze ich. Immerhin war ich seine... Lehrerin."

„Du bist dir also sicher, was seinen... Fetisch angeht."

Mehr als ich dir sagen kann, Schätzchen.

„Ja. Aber weißt du was? Wir lassen es auf einen Test ankommen. Wenn er wieder rauskommt, tust du einfach so, als würdest du eine Zigarette rauchen. Und dann achte auf die Beule in seiner Hose und wie er anfängt, dich wild zu küssen um deinen Raucheratem zu kosten."

„Meinen Atem? Er mag Raucheratem?"

„Ja. Rauchfetischisten lieben Raucheratem. Er wird dich die ganze Zeit küssen wollen, während du rauchst."

„Ich denke, Raucher schmecken beim Küssen ein bischen wie Aschenbecher? Also das war jetzt nicht persönlich gemeint, Jessica... aber..."

Ich nahm einen Zug aus meiner Lucky, bevor ich weiterredete.

„Schon gut, Lisa. Das ist eben Geschmackssache. Wenn man keinen Rauchfetisch hat, und man selber Nichtraucher ist, mag das so sein. Ich habe auch Männer getroffen, die meinen Raucheratem nicht abkonnten. Florian aber steht total auf rauchende Frauen, und er würde es lieben, wenn du ihn beim Rauchen küssen würdest. Das garantiere ich dir!"

„Du denkst also, ich sollte... so tun, als würde ich eine Zigarette rauchen?"

Lisa legte zwei Finger an ihre Lippen.

Ich musste lachen.

„Na, ohne Zigarette geht das natürlich nicht. Komm, ich zeigs dir!"

Ich nahm einen letzten Zug und drückte meine Zigarette im Aschenbecher aus. Beim Ausblasen des Rauchs nahm ich gleich zwei neue aus der Packung, steckte sie zwischen meine Lippen und zündete sie an.

Ich reichte Lisa die eine und genoss einen tiefen Zug von der anderen.

„Hier nimm schon!"

„Was soll ich tun?" fragte Lisa.

„Wie ich schon sagte: Wenn Florian dich rauchen sieht, macht es ihn total an. Achte auf die Beule in seiner Hose, die gleich wachsen wird, wenn er dich mit einer Zigarette sieht."

Widerstrebend, aber lächelnd mit den Schultern zuckend, streckte Lisa ihre rechte Hand aus und nahm die Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger.

„So?"

Ich zeigte ihr, wie man eine Zigarette hält.

„Muss ich sie rauchen?"

„Nee. Rauchen tut sie von selber. Halt sie einfach so und warte, bis Flo zurückkommt."

„Was ist mit den Tattoos? Hat Florian auch einen Tattoo-Fetisch?"

Bevor ich eine Antwort auf diese berechtigte Frage wusste, stand Florian wieder vor uns mit einer grünen Fleecedecke in der Hand. Ich beobachtete sein Gesicht, als er bemerkte, dass nicht nur seine ehemalige Lehrerin und Freundin, die eingefleischte Raucherin Jessica, sondern auch seine unschuldige junge Freundin eine Zigarette zu genießen schien.

Ich bemerkte sofort die große Beule in seiner Hose und konnte an Lisas breitem Grinsen erkennen, dass Flos Ständer auch ihr nicht entgangen war.

Florian beugte sich herunter, um sie auf den Mund zu küssen und setzte sich auffallend dicht neben sie.

„Was ist mit der Decke? Legst du sie bitte um mich?" fragte sie unschuldig.

Die Fleecedecke lag noch in seinem Schoss, aber ihre Frage schien ihn aus einer Trance zu wecken.

„Natürlich," sagte er und stand auf um die Decke zurecht zu legen.

Lisa hielt die Zigarette, an der sie noch nicht gezogen hatte, dicht an ihr Gesicht. Flo küsste sie nochmal, bevor er sich wieder setzte. Dann streckte sie ihre Hand mit der Zigarette aus und berührte mit ein paar Fingern die angeschwollene Stelle zwischen seinen Beinen.

„Was ist das, Florian? Regt es dich auf, mich zu sehen?"

„Ähm ..."

Lisa grinste.

„Magst du es, wenn ich rauche?" fragte sie verführerisch und hielt ihre brennende Zigarette wie eine erfahrene Raucherin hoch.

„Äh, ja... ich...," sagte er und wurde rot.

Ich lächelte das junge Paar wissend an, während Lisa fortfuhr:

„Eigentlich... rauche ich nicht wirklich, Flo. Ich halte einfach die Zigarette. Weil Jessica behauptet, du hast einen Rauchfetisch. Und das haben wir wohl jetzt mit diesem kleinen Experiment bewiesen. Oder?"

Florian sah mich fragend an und überlegte wohl gerade, was ich alles Lisa erzählt hatte.

„Vielleicht solltest du versuchen, an der Zigarette zu ziehen, Lisa," schlug ich vor. „Ich denke, es wird Florian sehr glücklich machen."

Lisa schaute mich an:

„Zuerst bringst du Florian in der Schule bei, wie schädlich Rauchen ist. Und jetzt bringst du mir das Rauchen bei?"

„Was soll ich sagen? Ich bin Lehrerin. Unterricht ist halt mein Beruf."

Lisa sah Florian an, hielt ihre Zigarette dicht an ihre Lippen und fragte leise:

„Soll ich?"

Florian nickte aufmunternd. Lisa steckte sich die Zigarette zwischen die Lippen und saugte eine winzige Menge Rauch ein, die sie gleich, feminin hüstelnd, wieder ausstieß. Florian beugte sich eifrig vor, um seinen ersten Raucherkuss von Lisa zu bekommen.

Ich brach die Intimität der jungen Liebenden ein.

„Na, Lisa. Gefällt es dir?"

Sie grinste.

„Ich mag den Geschmack überhaupt nicht. Echt gewöhnungsbedürftig. Aber ich mag es, die Zigarette zwischen meinen Fingern zu halten. Und ich liebe den Effekt, den sie auf Florian hat."

„Faszinierend, ne? Ich denke, du würdest dich sehr schnell an den Geschmack gewöhnen. Zumindest war das bei mir so. Nach ein paar Tagen war das Rauchen für mich ein Genuss."

„Hast du früh angefangen mit Rauchen, Jessica?" fragte Lisa.

„Das würde ich nicht sagen. Erst mit 28. Als ich Flos Lehrerin war, war ich noch Nichtraucherin."

„Mit 28?" sagt Lisa überrascht. „Ich hätte nicht gedacht, dass Erwachsene so mit dem Rauchen anfangen würden."

„Hab ich aber."

„Und warum?"

Schulterzuckend nahm ich einen Zug an meiner Zigarette.

„Ich bin einem Rauchfetischisten begegnet. Und der hat mich zum Rauchen überredet."

„Oh..."

„Und obwohl ich seit langem nicht mehr mit dem Typen zusammen bin, war das für mich damals vor vier Jahren genau das Richtige. Zum Beispiel kann ich das Rauchen beim Oralsex zwischen einer Raucherin und einem Rauchfetischisten nur empfehlen. Es kann extrem leidenschaftlich und erfüllend sein. Und ich bereue von den vielen Tausenden, die ich inzwischen gequalmt habe, keine einzige. Ich rauche sehr gerne."

Ich machte eine Pause, um an meiner Zigarette zu ziehen, bevor ich fortfuhr:

„Aber abgesehen von dem reinen Vergnügen des Rauchens ... Wenn du mit einem Rauchfetischisten zusammen bist und seine Aufmerksamkeit haben willst, also Sex oder einfach nur einen Kuss, hast du diesen Zauberstab..."

Ich hielt meine Zigarette in die Luft, während ich Rauch ausblies.

„Du musst nur deine Zigaretten rausholen und dir eine anzünden. Und du hast seine volle Aufmerksamkeit. So wie jetzt. Schau ihn dir an, Lisa!"

Ich zeigte mit meinem Zauberstab auf Florian. Seine Augen waren dermaßen auf Lisa und die Zigarette zwischen ihren Figern fixiert, seit er von der Toilette zurück war.

Lisa nahm einen weiteren minimalen Zug und blies ihre kleine Rauchwolke direkt in Florians glückliches Gesicht:

„Du magst das?" fragte sie verwundert mit ihrer kuscheligsten Stimme.

„Oh, ja," grinste er und hielt seinen Mund und seine Nase in ihren rauchigen Atem.

Lisa nahm einen tieferen Zug und blies ihm noch mehr Rauch ins Gesicht, wobei sie aber letztendlich husten musste.

Dann sah sie mich an:

„Was ist mit Tattoos?"

„Ja? Was soll mit ihnen sein?" antwortete ich.

„Ich meine... darf ich fragen, ob du ein Tattoo hast?"

Ich lächelte:

„Oh ja. Ich habe ein Tattoo."

„Wo? Darf ich bitte sehen?"

Florian unterbrach das Gespräch:

„Das ist privat, Lisa. Jessica muss ihre Tattoos doch nicht hier im Café zeigen."

Florian sollte es besser wissen. Ich genieße es, Fremden meine vielfältigen Tattoos zu zeigen.

„Oh. Keine Sorge. Das macht mir nichts aus," sagte ich und steckte mir die Zigarette zwischen die Lippen. Ich fing an, meinen rechten Wanderschuh aufzuschnüren, rollte die feuchte Socke ab und rieb kleine Baumwollstücke von meinem wunderschön tätowierten Fuß ab, den ich dann Lisa entgegenstreckte.

„Oh... Das sind aber schöne Blumen," sagte sie.

„Finde ich auch. Außer an den Händen, am Hals und im Gesicht bin ich jetzt an allen Körperteilen tätowiert. Aber es gibt noch freie Stellen für zukünftige Tattoos."

Ich öffnete den Reißverschluss an meinem rechten Hosenbein, um mein Schienbein und meinen Oberschenkel freizulegen, die auch bunt dekoriert waren.

„Wauw. Das ist beeindruckend," schwärmte Lisa und zeigte mit ihrer brennenden Zigarette auf mein Bein. „Und das andere Bein?"

Ich begann mein linkes Bein zu entkleiden und wies Lisa auf ihre Zigarette hin.

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