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Zwei vom gleichem Schlag Teil 02

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„Komm, wir machen erst den fertig, bevor wir die Pussy fertigmachen!" Gero schleuderte Rafer herum, öffnete seinen Spind und schubste ihn, noch immer mit heruntergelassener Unterhose hinein. Dann hob er die Fäuste und sie gingen zu dritt auf Jerome zu.

„Ihr hattet eure Chance", sagte Jerome ruhig, ohne jede Spur von Angst.

Zuerst ging Nicola auf ihn los, mühelos und mit atemberaubender Schnelligkeit bückte sich Jerome, so dass dieser über ihn hinweg fiel. Dann stieß er selbst nach vorne, packte Taquiné am ausgestreckten Schlagarm und warf ihn mit Wucht gegen die andere Seite der Spinde. Es klirrte ohrenbetäubend laut und einer der Spinde bekam beim Aufprall eine tiefe Beule, Taquiné ging ächzend zu Boden, hielt sich die Stirn und rappelte sich wieder hoch. Gero und Nicola gingen gleichzeitig auf Jerome los, einer versuchte ihn an den Händen festzuhalten. Jerome befreite sich ohne Mühe aus dem Griff, packte den einen von beiden am Hemdkragen und schlug ihn mitten ins Gesicht, dass es knirschte und Blut aus seiner Nase spritzte. Sofort ließ er ihn los, fuhr blitzschnell herum und packte den anderen im Schwitzkasten. Gero fing an zu röcheln und zerrte an Jeromes Arm, der ihn jedoch eisern festhielt. Mit der anderen Hand fasste er ihm grob zwischen die Beine und griff dann so fest zu, dass Gero hell aufschrie.

„Rühr meinen Bruder noch ein einziges Mal an und ich reiß dir dein Ding mitsamt Eiern raus", drohte Jerome leise, dann ließ er ihn los und schubste ihn mit dem Kopf voran gegen die Spinde.

Nicola mit der blutigen Nase hieb wütend nach Jerome und auch Taquiné hatte sich wieder aufgerichtet und versuchte ihm die Hände auf den Rücken zu drehen. Jerome vollführte eine halbe Drehung, bekam beide im Nacken zu fassen und ließ sie mit den Köpfen aneinander knallen. Das Blut aus Nicolas Nase spritzte nur so und ihre Schädel machten beim Aufprallen ein schreckliches Geräusch.

„Man hört, was für hohle Birnen ihr seid", spottete Jerome, der noch keinen einzigen Treffer kassiert hatte.

Gero schaute der Szene stumm und mit zusammengekniffenen Beinen zu, sein Gesicht wurde so weiß wie ein Laken und er trat zurück. Wollte fliehen. Jerome jedoch holte ihn mit drei Schritten ein und schleuderte ihn zurück, auf seine am Boden liegenden Kumpanen. Nicola war von der Nase bis weit über die Brust in Blut getaucht. Taquiné richtete sich schwankend auf und startete einen letzten, verzweifelten Angriff auf Jerome, der zwar schnell, aber vorhersehbar war, so dass dieser auswich und ihm das Knie in Bauch und Brust rammte. Rippen knackten und seine Zähne schlugen so hart aufeinander, dass einer davon wie mit einer Schleuder geschossen aus seinem Mundraum stürzte. Schreiend taumelte er nach hinten und stürzte vor Geros Füße.

Noch nie hatte Rafer seinen Bruder derart brutal erlebt. Noch nicht einmal bei ihrer Prügelei, als sie sich zum ersten Mal seit der Kindheit wiedergetroffen und den jeweils anderen nicht erkannt hatten. Das hier war ganz anders. Jerome war voller Hass. Und der deutlich stärkere, nicht nur wegen seiner Muskeln, er sah die Manöver seiner Gegner vorher und reagierte entsprechend. Erst jetzt wurde Rafer wirklich klar, dass Jerome Soldat war. Er war ausgebildet zum Kämpfen. Deswegen hatte er sich bei der Vorstellung gegen drei gleichzeitig zu kämpfen nicht Bange gemacht.

Ohne außer Atem zu sein, stellte Jerome sich vor den Dreien hin und stemmte die Hände in die Hüften. Wimmernd saßen sie auf dem Boden, Nicola, der verzweifelt seine Blutung aus der Nase zu stoppen versuchte, Taquiné, der nach Atem rang und ebenfalls aus dem Mund blutete und Gero, mit ganz offensichtlich heftig schmerzenden Genitalien und voller Besorgnis darüber in den Augen.

„Ihr lächerlichen Wichser", höhnte Jerome von oben und trat nach Gero, dieser zuckte ängstlich zurück. „Macht mehr Spaß, wenn man sich an jemandem vergreift, der schwächer ist als man selbst, was?"

„Es war nicht böse gemeint", stotterte Gero.

„Ja, das war nur scherzhaft gemeint!"

Jeromes Blick blieb kalt und unbarmherzig. Dann packte er Taquiné am Hals und zerrte ihn auf die Füße, dass dieser keuchte.

„Ist das so?", fragte er gepresst. „Also mir würde es richtig viel Spaß machen, dir jetzt das Genick zu brechen. Und den da zu kastrieren. Ich hab da richtig Bock drauf."

„Nein!", flehte Taquiné keuchend. „Es tut uns Leid! Wir machen es nie wieder!"

„Nie wieder", rief auch Gero.

Jerome ließ Taquiné wieder los und er fiel wie ein Stein zu Boden.

„Ihr ändert ja schnell eure Meinung. Ich war noch viel zu freundlich." Er ging in die Hocke und blickte die drei eindringlich mit seinen blauen Augen an. „Ich kenne euch jetzt. Alle drei. Ich werde euch überall wiedererkennen. Und überall finden. Ein einziges Wort von Rafer. Wenn ihr ihn auch nur schief anguckt oder beschimpft ... und ich komme wieder. Und dann lasse ich euch nicht so davon kommen."

Deutlich sah man an Jeromes Stirn eine Ader pochen, als er weitersprach: „Beim nächsten Mal ... schlag ich euch nicht zusammen. Beim nächsten Mal foltere ich euch." Er sprach immer leiser, die letzten Worte hauchte er nur noch, aber so deutlich und mit solcher Schärfe, dass alle drei Vampire vor ihm zu schwitzen begannen. Keiner hatte Zweifel, dass Jerome es todernst meinte.

Er stand wieder auf: „Jetzt haut ab."

Das brauchte er ihnen nicht zweimal sagen, mit unsicheren Bewegungen rappelten sie sich hoch und humpelten eilig von dannen, um schnell hinter einer Kurve zu verschwinden. Auf dem Boden, wo sie gesessen hatten, blieben noch zahlreiche Blut- und Speichelspuren.

Erst jetzt hellten sich Jeromes Gesichtszüge wieder auf und er ging zu Rafer, der benommen in seinem Spind lehnte, wie gelähmt von der Szene vor ihm. Er half ihm hoch.

Peinlich berührt zog Rafer sich wieder die Unterhose und den Rock hoch und klopfte seine staubigen Kleider kurz ab.

„Alles in Ordnung?"

„Ja", sagte Rafer leise. Er wagte nicht Jerome in die Augen zu sehen, obwohl er ihm eigentlich sehr dankbar war.

Jerome spürte Rafers Unsicherheit und wagte nicht etwas zu sagen. Schweigend betrachtete er, wie dieser seine Sachen zusammensortierte und dann den Spind abschloss.

„Nachhause?", fragte Jerome.

„Unbedingt."

Am gleichen Tag, später am Abend saß Rafer, noch immer ungewöhnlich still, in ihrer Wohnküche am Tisch. Ein Glas Blutwein in der Hand, von dem er jedoch nur wenig trank, den Blick starr in die Leere vor ihm gerichtet. Nicht einmal Hunger hatte er bisher gehabt. Jerome wusste nicht ganz mit der Situation umzugehen, so etwas war nicht seine Stärke, denn er hatte es nie gelernt, doch schließlich trat er neben ihn und berührte ihn an der Schulter. Rafer blickte auf, Jeromes Blick war eine Mischung aus Besorgnis und Aufmunterung. Als Rafer den Blick wieder senkte, begann er endlich zu sprechen: „Mir geht es gut. Ich ... ich bin nur ..." Er holte hörbar tief Luft. „Dass du mir heute helfen musstest ... ich hätte das allein klären müssen. Ich bin erwachsen, zum Teufel. Ich kann mich selbst wehren. Ach, es ärgert mich, dass ich so ein Schwächling bin."

Jerome schüttelte den Kopf: „Es muss dir nicht peinlich sein. Schau dich doch um, unser Haus, diese Wassermühle. Du hast das alles organisiert, du hast den Papierkram und die Gespräche erledigt und mit Vater das Finanzielle geregelt."

„Ach was ..."

„Wenn ich das hätte machen müssen, würden wir unter einer Brücke wohnen!"

„Hey, von uns beiden sollte nur einer die Scherze machen", beschwerte sich Rafer und versuchte ein Lächeln. Jerome erwiderte es und knuffte ihn sanft in die Seite.

„Ich habe kein Problem dir zu helfen. Du hilfst mir ja auch. Du bist mein Arzt, wenn es mir nicht gut geht, du bist deutlich redegewandter und erfahrener in so vielen Dingen. Ich bin lediglich gut im Kämpfen."

„Wie man sieht, ist es durchaus hilfreich", sagte Rafer schwärmerisch.

„Drei gegen einen ist unfair."

„Du hast es ja auch geschafft."

„Ich hab mein Leben lang nichts anderes gemacht", sagte Jerome bitter. „Schon als Kinder haben sie uns im Militärinternat drauf getrimmt. Einen anderen Vampir in meinem Alter damals, ich war etwa elf Jahre alt, haben die zwei Unteroffiziere bis aufs Blut verdroschen, weil er beim harten Training in Tränen ausgebrochen ist."

Er pausierte und Rafer schaute überrascht zu ihm hoch. Das hatte er ihm noch nie erzählt, überhaupt sprach er betont wenig von seiner Vergangenheit im Militärinternat.

„Ich hab es nur mit angesehen, aber glaub mir, ich hatte Panik davor, dass es mir genauso geht, wenn ich nicht spure..."

Schweigend nickte Rafer und schluckte einen dicken Kloß runter. Offensichtlich hatten sie beide Geheimnisse, über die sie lieber nicht sprachen.

„Du sollst nicht denken, dass ich ein ... ein Mobbingopfer bin", sprudelte es dann aus Rafer heraus und er errötete. „Ich bin stark. Ich bin kein Opfer."

Jerome drückte Rafers Kopf an seine Brust und neigte sich zu seiner Stirn, um ihn zu küssen.

„Du bist vor allem sehr stolz. Ist doch schon gut."

„Hm."

Rafer lächelte schief und nestelte nervös an seinem Hemdkragen.

„Danke. Danke für heute. Du hast mir im wahrsten Sinne den Arsch gerettet."

Jeromes Augen blitzten auf.

„Weil dein Arsch schließlich mir gehört."

„Ach ja?", fragte Rafer, stand auf und entgegnete Jeromes Blick trotzig.

„Klar. Wenn dich hier irgendjemand verprügelt und demütigt, dann bin ich das. Ich und niemand sonst."

„Na, was ist mit meinem Mitspracherecht?", fragte Rafer, der langsam seine Laune wiederfand und breitete die Arme aus.

Mit einer schnellen Bewegung packte Jerome ihm an den Hintern und kniff hinein.

„Hmmm", machte er und lächelte. „Du bist mein Spielzeug. Ich nehme dich einfach. Keine Diskussion."

„Pah", hauchte Rafer nervös, knöpfte sich zwei Hemdknöpfe auf und strich sich die Haare aus der Stirn, ihm war heiß. Jeromes Hand strich von seinem Po über seine Hüfte und dann über seine Brust, dabei beobachtete er ihn.

„Oh, das reicht", stieß Jerome plötzlich hervor und seine Nasenflügel blähten sich auf, als er Rafer nochmals von Kopf bis Fuß musterte. „Ich muss dich jetzt haben. Jetzt auf der Stelle."

Einen Moment überlegte Rafer, ob er nach den Ereignissen heute in Stimmung war. Ein wenig geknickt war er schon noch, andererseits hatte die Gewalt seiner gemeinen Kommilitonen rein gar nichts mit den sexuellen Spielen zwischen seinem Bruder und ihm zu tun.

Er sehnte sich nach etwas, das ihn auf andere Gedanken brachte.

Er war kein Opfer.

Verflucht, er würde sich nicht den schönen Abend von diesen Wichsern zerstören lassen! Sie waren jetzt Vergangenheit. Zukünftig würden sie ihn in Ruhe lassen.

Von einem Anflug von Trotz und Mut beseelt, reckte er den Kopf und packte Jerome mit voller Absicht an den Schritt.

Pure Provokation.

Er grinste diabolisch, seine grünen Augen glühten.

„Ich bin kein Spielzeug. Eher ein elektrischer Zaun!"

Jerome lachte und blickte auf Rafers Hand zwischen seinen Beinen.

Damit war das Spiel eingeleitet.

Für Jerome war es das Zeichen, dass auch Rafer bereit war.

„Nimm deine Hand da weg", befahl er dann, lächelnd, aber mit eisiger Härte.

„Warum sollte ich? Ich hab dich an deinem Schniedel!"

„Weil an dem Schniedel ein starker Rest dranhängt."

Blitzschnell hatte Jerome Rafer gepackt und so fest im Griff, als wäre seine Hand ein Schraubstock. Rafer ächzte und öffnete seine Finger, womit er Jerome losließ. Sofort wirbelte dieser ihn herum und presste ihn mit dem Rücken zuerst gegen seine Brust. Lächelnd legte er ihm den Kopf über die Schulter, drehte ihm den Arm auf den Rücken und drückte mit der anderen Rafers Kehle zu.

„Behandelt man so seinen Herrn und Meister?", flüsterte Jerome ihm ins Ohr.

„Uuuhh, ich ... ich ..."

„Hör auf zu stottern", zischte er, löste all seine Griffe und schubste Rafer nach vorne. „Du ziehst dich aus. Sofort. Bis auf die Unterhose."

Schüchtern blieb Rafer vor seinem Bruder stehen und seine Wangen wurden heiß. Ohne groß zu zögern, öffnete er den Rest seiner Hemdknöpfe und schlüpfte hinaus. Dann zog er seinen schwarzen Rock und die Strümpfe in zwei fließenden Bewegungen aus, so dass er nur noch die Unterhose hatte. Hier zögerte er eine Sekunde, ein Blick von Jerome genügte jedoch und er streifte auch sie hinunter. All seine Kleider warf er vor sich auf einen Stapel und deutete anschließend trotzig mit der Hand darauf.

„Da hast du's. Ausgezogen bis auf die Unterhose."

Jerome nickte ihm zu und deutete mit dem Kopf auf eine Stelle in der Mitte der Küche: „Knie dich dort auf den Boden. Beine auseinander."

Allein beim Hören des Befehls, verzog Rafer schon das Gesicht. Das war eine äußerst unangenehme Position, vor allem auf den harten Fliesen ... doch er setzte sich langsam in Bewegung. Die Augen mit etwas saurem Gesicht auf Jerome gerichtet, stellte er sich hin und ging langsam auf die Knie, mit gespreizten Beinen, so weit es ihm möglich war, ohne in der Position umzufallen.

Mit sichtlicher Begeisterung beobachtete Jerome ihn und ließ sich dabei Zeit. Auch wenn Rafer bereits die Beule in seiner Hose erkennen konnte. Er schluckte und fühlte an sich selber ein Zucken zwischen seinen Beinen. Schließlich ging Jerome auf ihn zu, schaute zufrieden auf ihn herab und strich über sein rotes Haar: „Das lass ich dir nicht durchgehen, Rafer. Ich denke, das ist dir klar?"

Wieder schluckte Rafer, sagte aber nichts.

„Antworte."

Natürlich war es ihm klar.

Und natürlich war es eine ganz direkte, plumpe Provokation gewesen.

Und natürlich würde es dafür Konsequenzen geben, die Rafer wie immer gleichzeitig fürchtete und ersehnte.

„Ja, ich ... bin vielleicht etwas zu weit gegangen ..."

„Womit?"

„Na ... mit ..."

„Wiederhol es."

„... ... Oh, ich ... Ich hätte dir ..." Die Worte stockten und Rafers Stimme wurde flatterig. „... ich sollte dir nicht einfach so in ... in den Schritt greifen."

„Hmm, hm", machte Jerome bestätigend und bewegte sein Becken vor Rafers Gesicht, er hatte sich nicht getäuscht, tatsächlich hatte er eine Erektion, seine Hose war ausgebeult. Langsam beugte Jerome sich herunter und unerwartet fühlte Rafer einen festen Druck um sein nacktes Glied und seine Hoden, Jerome hatte ihn mit seiner breiten Hand gepackt und grinste ihn an.

„Das da ... das darf nur ich mit dir machen. Ich bin der Herr. Ich bin der Meister. Verstanden?"

„Ooooh", entfuhr es Rafer und er konnte fühlen, wie sich unter Jeromes Druck sein Geschlecht anspannte und wuchs. Nun hatte auch er eine deutliche Erektion und Schamesröte kroch seine Wangen hinauf.

„Verstanden?", fragte Jerome nochmals scharf und verstärkte seinen Druck.

„Ist ja gut", hauchte Rafer und ließ den Kopf zwischen die Schultern sinken. „... Hab verstanden."

„Wunderbar." Jerome ließ ihn wieder los und erhob sich, Rafer seufzte.

Nun war er geil.

„Ich sollte zusehen, dass du nicht wieder vergisst, wer der Herr ist. Oder?", fragte Jerome von oben.

„Das halte ich für eine rhetorische Frage", erwiderte Rafer frech, aber mit roten Wangen.

„Dein Gesicht ... ist so rot wie deine Haare es sind, Rafer", sagte Jerome lächelnd, statt weiter auf ihn einzugehen und Rafer senkte den Kopf voller Scham nach unten. Seine ganzer Unterleib bebte vor Erregung.

Nun waren seine Augen fest auf den Boden geheftet, genauer gesagt auf Jeromes Beine vor ihm. Da streckte dieser ihm einen seiner schwarzen Stiefel entgegen und Rafer überkam ein wohliger Schauder.

„Küss ihn", befahl Jerome tief und dunkel.

Gequält blickte der immer noch kniende Rafer zu seinem Bruder hinauf und presste dann trotzig die Lippen zusammen: „Pah, ich denk nicht dran!"

In Jeromes Blick war zu lesen, dass er nicht im Mindesten überrascht war, er zog den Stiefel zurück und zuckte mit den Schultern.

Dann bewegte er sich einmal mehr so schnell, dass Rafer keine Chance hatte sich zu wehren, seine breite Hand fuhr in seinen Nacken, ließ ihn nach vorne fallen und presste seinen Kopf bis kurz vor die Bodenfliesen, Rafer fing den Sturz mit seinen Handflächen auf und keuchte.

„Unnngh ..."

„Ganz wie du willst. Du bettelst ja heute geradezu um deine Strafe. Auf alle Viere mit dir. Und so bleibst du."

Und Rafer wagte nicht sich abermals zu widersetzen. Nackt und erregt hockte er im Vierfüßlerstand auf den kalten Fliesen, das Gesicht zum Boden. Er hörte Jerome hinter ihn treten und hielt den Atem an.

Was würde er tun?!

Etwas raschelte, dann noch ein Klappern ... irgendetwas wurde irgendwo ... herausgezogen? Neugierig reckte Rafer das Kinn und drehte den Kopf, doch sein Bruder stand genau hinter ihm, er konnte so nicht weit genug sehen.

Wieder das Klappern und jetzt kam es ihm sehr bekannt vor. Er begann zu zittern.

Eine Gürtelschnalle.

Klar, Jerome hatte seinen Gürtel ausgezogen!

Ooohhhhh weh ...

Jerome faltete seinen schwarzen Ledergürtel zu einer Schlaufe und nahm ihn fest in die rechte Hand. Er genoß Rafers Anblick, auf allen Vieren, ihm den blanken Hintern entgegenstreckend ... allein die Vorstellung ihm mit dem Gürtel auf den Hintern zu prügeln machte ihn heiß und er grinste vorfreudig.

Ohne Vorwarnung holte er aus und schlug mit dem Gürtel auf Rafers Hintern. Nicht mit voller Härte, doch es schmerzte dennoch. Rafer verzog das Gesicht und ächzte, er bemühte sich nicht zu schreien. Die Schmerzen waren unangenehm, aber auszuhalten.

Jerome fängt ja auch gerade erst an, wurde ihm klar.

„Die ersten Zwanzig", sagte Jerome, als er wieder aufgehört hatte, Rafer hatte nicht mitgezählt. Sein Atem ging stoßweise, die Haut auf seinem Hintern und seinen Oberschenkeln prickelte.

Plötzlich war wieder der Stiefel von Jerome vor seinem Gesicht auf dem Boden. Er legte den Kopf in den Nacken und blickte zu ihm hinauf.

„Na? Jetzt gefügiger?"

„Tse", machte Rafer herausfordernd und schüttelte den Kopf.

„Oh." Wieder zog Jerome seinen Stiefel zurück und ging hinter Rafer, er ließ den Gürtel durch die Luft sausen und grinste noch mehr.

Dann schlug er zu.

Deutlich härter als beim ersten Mal.

Und Rafer begann zu schreien und laut zu stöhnen. Das Leder des Gürtels klatschte bei jedem Schlag und biss regelrecht in seine Haut. Er schüttelte seine rote Mähne und rückte schließlich instinktiv auf dem Boden zur Seite, um den Schlägen zu entgehen, doch Jerome packte ihn grob am Nacken und zerrte ihn zurück.

„Du bleibst, wo du bist", befahl er kalt.

„Ahhh, es ... tut weh!"

„Wenn du dich noch mal ohne meine Erlaubnis wegbewegst, binde ich dich am Tisch fest und schlage so lange auf dich ein, bis du dich heiser geschrieen hast!"

Rafer stöhnte auf, sein Glied pulsierte. Immer das Gleiche, immer erregten ihn diese Drohungen in gleichem Maße, wie sie ihn einschüchterten.

Wieder schlug Jerome mit dem Gürtel auf seinen Hintern, wieder begann Rafer zu schreien und sich zu winden, seine Hände krallten sich auf die Fliesen und er warf seinen Kopf nach links und rechts. Gleich mehrere Stellen auf seinem Hintern brannten und stachen mit heftiger Intensität. Selbst als er aufhörte zu schlagen, schmerzten die Stellen noch weiter nach.

„So, das waren Vierzig", verkündete Jerome endlich, hob den Gürtel und klatschte sanft mit der Schlaufe in seine Handfläche, wie vorhin trat er vor Rafer und streckte ihm seinen Stiefel hin.

„Beim nächsten Mal", sagte er langsam und Rafer blickte schüchtern zu ihm hoch. „Verdopple ich wieder. Achtzig Schläge. So heftig wie gerade." Sein Stiefel klopfte einmal auf den Boden, Rafer betrachtete zitternd die Schuhspitze.

„Küss ihn."

Von der Anstrengung und dem Schmerz war Rafer ganz warm geworden, er war hellwach, voller Adrenalin und dennoch erschöpft. Sein Haar war zerzaust und viele Strähnen hatten sich aus dem Haarband seines Pferdeschwanz gelöst.

Achtzig?

Oooohh ...

Sein Hintern brannte noch immer.

„Wird das bald?", fragte Jerome mit leichter Ungeduld. „Oder muss ich dein Zögern wieder als Nein interpretieren?"