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Der Hausfreund

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"Würd ich auch meinen -- nackt?"

"Was dachtest du -- Kostüm und Anzug und Krawatte?"

"Und wenn uns jemand sieht?"

"Ich sagte doch schon: Das ist zu dieser Tages- und Nachtzeit extrem unwahrscheinlich."

Ich mußte dann doch neugierig fragen, um zu wissen, woran ich war:

"Matthias, sag mal: Was macht jetzt eigentlich deine Frau. Du hast mal was angedeutet, ihr versteht euch wieder besser."

"Ja, das solltest du wissen, sie hat sich von ihrem Freund getrennt, und sie schreibt jetzt viel freundlicher, und auch, wenn wir telephonieren, wir haben auch schon geredet, wieder zusammenzuziehen, aber, so sagt sie, nicht hier in Rumänien, und so wird das frühestens nach diesem Schuljahr."

"Also erst in etwa einem Jahr?"

"Ja."

"Und so suchst du so lange nicht mehr nach einer anderen Frau?"

"Nein, jetzt nicht mehr -- ich hoffe ja, daß wir wieder zusammenkommen, ich lieb sie ja noch immer --"

"-- was dich nicht daran hindert, bis dann auch Nektar aus anderen Blüten zu saugen --"

"Wie du das wieder sagst --"

"-- hab ich diesen Spruch bei dir noch nicht angewandt? -- Den sag ich doch immer --"

"Nee, hast du nicht -- aber um darauf zurückzukommen: Du kennst doch die Männer, und ich bin auch nur ein solcher."

"Zweifellos -- komm, wälzen wir nicht Probleme, genießen wir das schöne Wetter und den Kaffee und den Kuchen."

"Ich hol ihn aus dem Kühlschrank --"

"Nein, ich -- ich geb dir -- uns -- jetzt nicht alles -- ich muß ihn einteilen und auch für Waldemar am Abend noch was lassen."

Das gerechte Teilen der fünf Stücke -- nach dem Plan drei für Waldemar und zwei für mich -- war gar nicht so einfach -- oder sollte ich nach Matthias' Abgang nochmal zur Konditorei fahren und Nachschub kaufen? -- Irgendwie kriegte ich es hin. Und beim gemütlichen Kaffee unter munteren, auch anzüglichen Reden "fraßen" wir dann doch alles auf, worauf Matthias anbot, mir "nachher" schnell noch ein paar Kuchenstücke zu besorgen --

"Aber du bist doch nur mit dem Fahrrad!?"

"Was heißt ,nur`? Damit komm ich bei diesen ewigen Staus hier doch viel schneller durch -- du hast mir doch mal gesagt, wo du hier Kuchen kaufst -- bis dahin und zurück brauch ich mit dem Rad nur eine Viertelstunde."

"Meld dich doch nächstens zum Tour de France -- hat der überhaupt schon angefangen? -- vielleicht klappt es noch dieses Jahr."

"Ich ruf nachher gleich mal an -- aber warum ,der Tour'?"

"Guck doch mal im Wörterbuch nach: ,turris` Femininum wird ,la tour` der Turm, und ,turnus` Maskulinum zu ,le tour` die Tour -- du hast doch auch mal Romanistik studiert, hast du mal gesagt --"

"Aber nicht fertig und nicht zum Lehramt -- ,der Tour de France`, das kann auch wieder mal nur von dir kommen."

"Siehste, was du für eine einzigartige Freundin hast -- willst du ihrer noch einmal genießen heute?"

"Ich glaube auch, der Zeit sei noch genug --"

"Dann hasch mich!", rief ich und lief in den Garten, Matthias mir nach, und wir spielten um die Büsche und Bäume kriegen wie die kleinen Kinder. Matthias lief zwar schneller als ich, war aber nicht so wendig um die Bäume, und so dauerte es eine ganze Weile, bis er mich einfing und mich auf der Stelle ins Gras schmiß. Bei der Verfolgungsjagd einer nackten Frau mit natürlichen Bewegungen war ihm was gewachsen, was in den Kurven bedenklich schwer hin- und herschwang, und mit diesem versuchte er, in mich einzudringen. Ich aber schloß die Schenkel fest und ließ ihn erst einmal arbeiten.

Das tat er mit Hingabe, es wurde von seinen Liebestropfen, eigentlich eher -strömen, dort immer nässer, langsam, ganz langsam öffnete ich die Schenkel, aber doch allzu langsam, denn er war noch längst nicht am Ziel seiner Lust angekommen, da zuckte er zusammen, und seine weiße Freude ergoß sich mir in die Schoßfuge.

"Tut mir leid", sagte ich, "ich hätte dich eher einlassen sollen --"

"Es war doch auch so wunderbar", keuchte Matthias, "mal wieder heißes Petting -- wie lange ich das schon nicht mehr mit einem Mädchen gemacht habe --"

"-- Mädchen ist gut --"

"-- aber du bist doch mein liebes kleines Mädchen --"

"Da muß ich wiedersprechen", sagte ich mit fester Stimme, "ich bin und bleibe Waldemars kleines Mädchen -- darauf lege ich Wert."

"Ja, natürlich, entschuldige, Melanie, das hab ich blöd gesagt. -- Aber -- aber -- aber in diesen kurzen Momenten bist du doch mein kleines Mädchen!"

"Okay -- aber daraus folgt nur ein -- zeitweiliges -- Besitz-, kein Eigentumsverhältnis", dozierte ich wieder lachend.

"Was sind denn das nun wieder für Sprüche?"

"Den Unterschied hat mir mein Vater mal beigebracht -- wie oft ich das schon in den verschiedensten Texten korrigiern mußte."

"Dann muß ich da ja auch mal drauf achten -- ich bin dir ja so dankbar, daß du mich heute gerufen hast für diesen schönen Ferienspaß -- womit kann ich das wieder gutmachen?"

"Indem du dich jetzt zum Beispiel schnell anziehst -- ich glaube, Waldemar kann bald kommen, er wollte heute so früh wie möglich kommen --"

"-- und das sagst du jetzt -- ich dachte, er geht mit den Leuten aus Deutschland noch essen -- hast du gesagt"

"Das geht mir auch erst jetzt auf, daß er vielleicht doch bald kommt, wenn er die aus Deutschland abwimmeln kann -- und es wäre gut, daß du mir noch schnell Kuchen bringst."

"Ich mach ganz schnell -- aber kurz duschen muß ich schon --"

"Tu das -- du weißt ja jetzt, wo das Bad ist."

Matthias machte sich wirklich in Nullkommanichts reisefertig -- "das hab ich beim Bund gelernt!", sagte er, als er schon wieder angezogen durchs Zimmer huschte, was ich mit: "-- nach dem Besuch bei einer Tussi schnell wieder zu verschwinden" ergänzte.

Ich ließ ihn wieder, selbst hinter dem Torflügel versteckt, hinaus, dann ging auch ich ins Bad und wusch unsere unsittlichen Hinterlassenschaften ab. Dann zog ich mich nicht wieder "nackt" an, sondern bei der allmählich aufkommenden Abendkühle ein T-Shirt und Hot Pants. Ich legte bei diesen Verrichtungen ein bürgerliches Tempo vor, und kaum war ich fertig, da klingelte es. Hatte Waldemar den Schlüssel vergessen, oder war Matthias schon zurück? Es war das letztere. Ich versteckte mich jetzt nicht hinter dem Tor, aber ich ließ ihn gar nicht erst wieder richtig ein, sondern nahm ihm nur das Kuchenpaket ab, hauchte ein Küßchen und sagte "tschüs!" Mir war nämlich etwas Fürchterliches eingefallen, und es hatte sich in mir noch nicht zu einer klaren Aussage oder Frage verdichtet.

Matthias sah mich ob dieser extrem knappen Verabschiedung verwundert an, sagte aber doch artig und mit freundlicher Miene nochmal ein warmes "Dankeschön", schwang sich auf sein Fahrrad und fuhr los. Mensch, Melanie, du hättest ihm doch sagen müssen, er solle auf dem hinteren Weg fahren, der ebenso gut asphaltiert ist, denn hier konnte er Waldemar begegnen! Ich hatte schon vor, Waldemar meinen heutigen Fehltritt zu beichten, aber bei einem Glas Wein und bei Kerzenschein oder in ähnlich kitschigem Ambiente, aber nicht, daß ihm Matthias schon hier in der Straße in die Arme läuft! Melanie, du wirst alt! Ja, mein mahnendes Gewissen, aber ich habe bei allem, was ich so angestellt habe, noch kaum Erfahrung mit während einer Ehe in der Wohnung empfangenen Liebhabern!

Ich hatte diesen Gedanken kaum zu Ende gedacht, da öffnet sich das Tor, und Waldemar kurvt mit dem Auto in den Hof. Ich stehe im Fenster, und er winkt mir lustig wie fast immer zu und bedeutet mir, ich solle bitte in den Garten kommen. Hatte er uns wieder was mitgebracht? Ich füllte zwei Gläser mit Limonade, balancierte sie auf einem Tablett in den Garten und wollte sie auf den Gartentisch stellen, aber Waldemar hatte sich schon auf die Hollywood-Schaukel gesetzt und deutete mir an, ich solle mich neben ihn setzen. Mit Schrecken sah ich auf der Sitzfläche einen womöglich noch feuchten Fleck, der vorher sicher noch nicht da war, aber auf so was achtete Waldemar wie die meisten Männer nicht, und so setzte ich mich einfach darauf.

Nach belanglosem small talk fragte mich Waldemar dann natürlich doch:

"Nun sag mal, mein Mäuschen, warum hast du mich denn heute nachmittag angerufen?"

"Ich wollte dich fragen, ob du heute nicht mal früher kommen kannst."

"Ja, das hast du gesagt -- aber du hattest doch wohl einen besonderen Grund -- du rufst doch sonst nicht zu der Zeit an!?"

"Ja, ich hatte einen Grund -- soll ich dir reinen Wein einschenken?"

"Ja, natürlich, mein Mäuschen -- aber du zitterst ja -- ist dir kalt, soll ich dir noch einen Pullover oder eine Decke holen?"

"Nein danke, ich frier -- mich friert ja gar nicht -- der Grund war: Ich hatte solche Lust auf Sex."

"Ach, mein Mäuschen, das ist doch nichts Schlimmes, das kann ich doch verstehen bei der Hitze, und ich hab dir doch mindestens schon einmal gesagt: Jeder Mann kann doch froh sein, wenn er eine Frau hat, der Sex Spaß macht und die auch noch offen dazu steht."

"-- ja, das hast du schon ein paarmal gesagt, das ist ganz lieb von dir -- aber -- ich hab wirklich Sex gehabt --"

"-- Marke Eigenbau? -- Ursula? -- oder etwa --"

"-- ja -- oder etwa", hauchte ich.

"Matthias", sagte Waldemar lachend, "natürlich -- ich hab ihn ja eben auf der Straße gesehen, ich hab ihm zugewunken, aber er hat weggeschaut -- weiß er eigentlich, was für ein Auto wir fahren?"

"Ja, das weiß er."

"Dann hat er wohl absichtlich weggeschaut -- und ich dachte, ihr beiden hättet wohl über Schulisches geredet -- ja, der Matthias, der ist ein ganz ein lieber Kerl."

"Danke, Waldemar, daß du deinem kleinen wieder mal gefallenen Mädchen nicht böse bist", sagte ich und warf mich ihm weinend an die Schulter, und noch schluchzend plapperte ich los:

"Das Ganze hatte ja ein Vorspiel: Ich saß -- zugegebenermaßen nackt -- im Garten unter dem Nußbaum und chattete in dem Chat, den niemand anderer als du mir empfohlen hast, und da traf ich die liebe Franzi, die ich ja auch von dir geerbt hab -- du kennst sie ja und weißt, wie sie redet -- jedenfalls chatteten wir nur übers Ficken und Vögeln und Spritzen, und mir wurde so heiß, und sie fragte auch noch: ,Du hast doch sicher Lust auf Sex`, und dann --

"-- dann hast du dich an Matthias erinnert und ihn zu dir gerufen --"

"-- eben genau nicht! Ich hab dich angerufen -- das war mein Anruf heute nachmittag --"

"Mensch, bin ich blöd, wenn ich geahnt hätte --"

"-- immer das Korrekte!"

"-- aber wirklich! -- dann hätte ich den Heinis aus Deutschland doch sagen können, du hast angerufen, du bist von der Leiter gefallen, und ich muß gleich nach Hause fahren -- Mensch, wie blöd!"

"Aber solche Notlügen passen auch wieder nicht zu dir --"

"Egal -- wer hatte das noch gesagt: Wenn eine Frau dich ruft -- in gewisser Absicht --, und du folgst dem Ruf nicht, dann bist du selbst schuld, wenn sie sich einen anderen holt -- oder so ähnlich -- nein, ich kann dir nicht böse sein und bin dir nicht böse -- wo war denn eure Lotterstatt, wenn ich fragen darf?"

"Das erste Mal hier auf der Hollywood-Schaukel, dann haben wir Kaffee getrunken und Kuchen gespiesen, und dann nochmal nach einigen Runden Kriegenspielen auf dem Rasen."

Waldemar hob meinen Kopf von der Schulter, küßte mich minutenlang ab, fingerte mir dabei schon am Busen und an den Beinen und flüsterte mir schließlich ins Ohr:

"Wollen wir nicht auch noch einmal hier schaukeln?"

"Ja, Waldemar, nur zu gern!"

"Dann will ich mal dein inneres Rohrsystem von gewissen Verunreinigungen freipusten!"

Dabei faßte er mir deftig an meine Äpfelchen und in den Schritt, schob mein T-Shirt rauf, knöpfte meine Pants auf -- darin hatte er viel Übung, weil ich ja so oft und so gern Pants trage -- machte meine edle Körpermitte frei, wobei ich ihm durch Anlupfen des Pos half, dann warf er mich auf die Sitzfläche, sich selbst auf mich, knöpfelte seinen Hosenladen auf, holte sein Ding raus -- und ich sagte:

"Ich würd es doch gern nackt machen -- das weißt du doch!"

"Ja, natürlich weiß ich das -- so wie wir jetzt, das müßte man filmen! -- ja, ziehen wir uns aus!"

Da war auch schnell geschehen, ich hatte ja auch kaum was an, und wie schnell sich Männer ihrer Anzüge entledigen können, wenn sie aufs Weib steigen wollen, das hatte ich auch schon erlebt. Ich fläzte mich in lasziver, liebesbereiter Stellung auf die Schaukel, Waldemar näherte sich mir schon voll gefechtsbereit -- da erinnerte ich mich meiner nachmittäglichen Sünden, genauer gesagt, ihrer Begleitumstände, und ich mußte Waldemar noch einmal bremsen:

"Du müßtest vorher leider die Schaukel noch etwas ölen!"

"Aber vorhin mit Matthias, da ging es doch wohl auch so!?"

"Ja, aber da war der Herr Nachbar sicher noch nicht nach Hause gekommen -- ich hab jetzt sein Auto kommen hören -- geh doch, bitte, bitte, schnell zum Schuppen und hol das Ölkännchen -- es braucht sicher nur ein paar Tropfen oben, wo die Ketten angemacht sind."

"Ich sehe schon, du willst mich hinhalten!"

"Nein, bestimmt nicht, aber dann kann ich mich dir hingeben, ohne immer an anderes denken zu müssen."

"Du immer mit deinem ,dich hingeben` -- ich geh ja schon."

Es war ein Bild für die Götter, wie Waldemar mit aufgepflanztem Bajonett durch den Garten zum Schuppen schlich, immer nach links und rechts, nach vorn und überflüssigerweise auch nach hinten zur Torfront luchste, ob nicht die gesamte Nachbarschaft durch die Hecken und Zäune sähe -- aber es war alles ruhig, Waldemar kam beruhigt mit geradem Schritt zu mir zurück, dir rote Laterne vor dich hertragend, hier ein Tropfen Öl, dort ein Tropfen, ein paar Bewegungen zur Probe, nichts war zu hören, dann auf mich drauf, und ab ging's.

Und wie es abging! Es ist wohl so, daß Männer beim Liebesspiel mit ihrem Ehegespons ihre letzten aushäusigen Erlebnisse vor ihrem geistigen Auge -- und Schwanz -- Revue passieren lassen oder sich andersherum vorstellen, wie ihr Ehegespons in den Armen eines anderen zerschmolzen sein mochte, und bei solchen Vorstellungen zur Höchstform aufliefen, jedenfalls legte Waldemar eine Liebeskunst an den Tag wie selten, nicht durch angeblich phantasievolle Stellungswechsel, das war nicht unsere Art, aber durch phantasievollen Einsatz aller elf Finger, mein Liebesrohr der Länge nach und ringsherum putzend und dann einsahnend, vorher aber auch mit den anderen zehn Fingern mich überall streichelnd und knuddelnd -- und seine Kußrate pro Sekunde war auch nicht von schlechten Eltern. Ich hatte den ich weiß nicht wievielten Orgasmus heute, Waldemar wohl seinen ersten, aber er war, wie sich in der folgenden Zeit zeigte, eine der wenigen, an den er sich immer wieder erinnerte, unsere "Hollywood-Schaukel-Lust".

Als wir fertig waren, ging ihm, aber nicht mir, auf, wie unbequem wir eigentlich auf dem schaukelnden Ding lagen, und er wollte sich gern bequemer setzen. Aber ich ließ ihn nicht, sondern hielt ihn mit meinen Zangenbeinen fest, um, wie ich es so liebe, sein Abschwellen in mir zu fühlen.

"Ich glaub, jetzt wird er nicht mehr kleiner --", sagte er kleinlaut nach langer Zeit.

Ich war inzwischen eingeschlafen, wußte zuerst gar nichts mehr und antwortete:

"Es wird allmählich wirklich kühl."

Waldemar zog dann, ohne eine ausdrückliche Einwilligung meinerseits abzuwarten, sein glitschiges, kleines, wieder bevorhäutetes Ding aus mir raus, setzt sich neben mich, umarmte und küßte mich.

"Das war wunderbar mit dir heute abend", sagte er.

"Wahrscheinlich, weil mich Matthias vorher eingestimmt hat."

"Das ist gut möglich --"

"-- erlaubst du dann, daß ich mich vielleicht öfter von ihm einstimmen lasse?"

"Wenn dir wieder so heiß ist -- du weißt, was ich meine -- und ich wieder mal nicht greifbar bin -- dann -- meinetwegen -- er ist ja ein armes Schwein mit seinen ,richtigen` in Anführungszeichen Frauen."

"Ich wollte dir nämlich sagen, was mir Fürchterliches eingefallen ist, nachdem er gerade weg war und du noch nicht gekommen warst --"

"Was denn nun schon wieder Fürchterliches?"

"Weißt du, damals, als du mir das erste Mal erlaubt hast, mich mit ihm zu treffen, damals im Stundenhotel, da hattest du es mir für ein einziges Mal erlaubt, und so hab ich es ihm auch gesagt -- es wurde dann eine Doppelnummer, na ja --, und er hat sich daran gehalten und mir das ganze Jahr keinerlei unsittlichen Avancen gemacht -- aber heute -- ich hab es einfach vergessen, ihm zu sagen, daß das was Einmaliges sein soll --"

"-- vielleicht soll es ja auch nichts Einmaliges sein -- ich kenn doch mein Mäuschen und hab es gern, so wie es nun mal ist!"

"Danke!", hauchte ich.

"So, und jetzt rein und Abendbrot gegessen -- oder soll ich dich einladen -- ich hätte Appetit auf eine Riesenpizza!"

"Prima Idee -- ich zieh mich an, du rufst ein Taxi, damit wir was trinken können."

"Wird gemacht, Chef -- aber erst mal geh ich schnell ins Bad."

"Ja, ich dann auch."

Des weiteren Abends keine besonderen Vorkommnisse. Wir ließen uns die Pizzen schmecken -- ich eine Margherita, wie immer die billigste, aber mit ihren wenigen Zutaten immer noch eine der am besten schmeckenden, Waldemar eine Tonno, die beim letzten Besuch in "unserer" Pizzeria gerade mal wieder nicht zu haben war --, dazu soffen wir zwei Halbliterkaraffen Odobessster Rotwein leer, und zu Hause fielen wir todmüde in die Betten und schliefen wohl schon beim Fallen ein.

Am Morgen blieb ich nicht, wie ich es in den Ferien eigentlich hätte machen können und auch oft genug machte, im Bett liegen, sondern ich stand aus Solidarität auf und frühstückte mit Waldemar. Er war bester Laune, redete mich nur als "mein Mäuschen" an und sagte irgendwann:

"Du, ich hab am gestrigen ereignisreichen Abend was vergessen -- vergessen dir zu sagen: Wir sind mit den Herren aus Deutschland gestern dann doch nicht fertig geworden, sie kommen heute nochmal -- Hiltrun mußte die Flüge umbuchen --, und ich kann heute leider auch nicht so früh kommen, wie ich es dir gestern eigentlich versprochen habe --"

"-- wenn nichts dazwischenkommt", zitierte ich ihn.

"-- ja -- genau -- das ist eben blödsinnigerweise dazwischengekommen, sei mir nicht böse."

"-- kann ich doch nicht -- wenn du gestern eine oder anderthalb Stunden früher gekommen wärst, hätten wir noch auf unsere Wiese fahren können --"

"-- das könnte heute was werden -- so, ich muß los --"

"-- oder bleib noch ein paar Minuten und nimm dann das Fahrrad, dann kannst du den Stau umfahren -- regnen soll es heute ja auch nicht --"

"-- mach ich -- dann nehm ich mir noch einen Kaffee --"

Und als Waldemar dann schließlich auf dem Rad wegfuhr und die Richtung zu seinem Schleich-Feldweg einschlug, rief er mir noch über die Schulter zu:

"-- und wenn dich wieder der Hafer sticht, dann laß dich lieber von Matthias stechen -- Hafer piekst so!"

Hoffentlich waren die Deutsch verstehenden Nachbarn schon zur Aabeit gefahren -- besonders leise hatte Waldemar nicht gesprochen!

Ich hatte keine Lust mehr, nochmal wieder ins Bett zu hüpfen und noch eine Mütze Schlaf zu nehmen, so nahm ich mir Goethes ,Faust` und einen neuen Kommentar dazu vor, denn dieses Werk war im kommenden Schuljahr in einer meiner Klassen dran. Als mir das langweilig wurde und es im Garten warm geworden war, setzte ich mich, jetzt im Bikini, mit dem Laptop unter den Nußbaum und loggte mich im Chat ein. Es dauerte nicht lange, dann erschien auch Franzi im Chatraum "standesgemäß" mit

"Hallo, du geiles Nacktfötzchen, schön, daß du wieder im Chat bist!"

"Hallo Franzi, hast du schon ausgeschlafen?"

"Schon beigeschlafen -- und du, hast du heute schon gefickt?"

"Nein, aber gestern -- und du schon heute? War Hugo schon so früh aktiv -- du sagst, er ist ein Morgenmuffel!?"

"Hugo mußte schon um vier Uhr früh los und eine Firma in Fulda besuchen, der war zu nichts zu gebrauchen."

"Wem hast du dann die Eier ausgesogen?"

"Ein Schulfreund von mir war hier, und wir haben uns unterhalten --"

"-- unterhalten? --"

"-- na ja, wir sind uns nähergekommen -- wie vor fünfundzwanzig Jahren in der Schule -- er hat immer noch sein unglaublich dickes Blasrohr --"