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Der Hausfreund

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"-- und was er an Sperma ausschüttet -- Wahnsinn!"

"Woher weißt du?"

"Das sagst du doch immer -- na ja -- Hengste -- bei denen kommt es immer eimerweise --"

"Du beliebst zu scherzen --"

"-- aber so redest du doch gern! --"

"-- du hast ja recht -- ich hab mir das auch im Krankenhaus so angewöhnt -- im Schwesternzimmer reden wir nie von Penis und Vagina, sondern du kannst dir schon denken wie -- aber nun sag mal: Hat dich Matthias gestern durchgenommen -- ach ja, den Ausdruck magst du nicht -- also Korrektur: gevögelt?"

"Zweimal -- und abends nochmal Waldemar."

"Du hast ihm doch hoffentlich nichts gesagt? -- Wir Weiber müssen doch auch unsere kleinen Geheimnisse haben!"

"Du weißt doch: Wir haben abgemacht, uns alles zu sagen -- das hat sich ja auch bewährt -- so bleibt das Vertrauen, auch wenn wir mal fremdvögeln -- sonst, wenn es dann doch rauskommt --"

"Aber dann hat das Ganze doch gar keinen Pepp --"

"Ich finde, es hat genug Pepp -- ich weiß nicht, ich bin keine Psychologin, aber ich kann mir denken: Wenn Waldemar bei der Arbeit denkt, sein Mäuschen fickt gerade mit einem anderen, dann steigen bei ihm die Säfte, oder sie gluckern in untere Regionen, und abends mit mir ist er voll da --"

"-- was du dir da wieder zusammentheoretisierst -- aber wenn ich so überlege -- du hast vielleicht sogar recht --"

"-- und sagst du Hugo nicht auch so in etwa --?"

"-- nö -- er weiß ja, daß ich kein Engel bin -- aber jede Einzelheit muß er auch nicht wissen -- von dem Besuch heute Vormittag sag ich nichts, wozu auch -- er macht es ja genauso -- er weiß auch, und ich weiß auch, was er an seiner Sekretärin hat -- ein tolles Luder -- Beine bis zum Kinn --"

"-- du kennst sie?"

"-- natürlich -- ich hol ihn doch manchmal aus dem Büro ab, wenn sich das so ergibt -- ich muß doch wissen, welche Mösen um ihn rumscharwenzeln."

"-- Ausdrücke -- das ist doch eine Weltfirma, wo Hugo arbeitet --"

"-- das heißt doch nicht, daß Hugo nicht bei jedem Weib nur an die Möse denkt -- ich glaub, die meisten der Tanten in seiner Umgebung kennt er auch von dieser Seite --"

"Übertreibst du nicht jetzt doch ein bißchen?"

"Vielleicht -- ich muß ja auch nicht alles wissen -- als mein Hengst ist er jedenfalls Spitze --"

"-- Spritze --"

"-- du bist und bleibst ein kleines Ferkelchen --"

"-- nur ein kleines?"

"-- eine Riesen-Ficksau, wenn du's im Klartext wissen willst --"

"-- und du eine ewig rossige Fickstute --"

"-- das nehm ich als Kompliment -- bussi -- und nun mal ernsthaft: Bist du heute auch nackt?"

"Nicht ganz -- ich hab ein Bikinihöschen an -- den BH hab ich gerade abgenommen, weil ich solche Fragen von dir schon erwartet hab --"

"Wie langweilig, direkt spießbürgerhaft -- zieh doch auch das Höschen aus -- du sagt, du kannst das jetzt -- laß doch auch dein Fötzchen braun werden --"

"-- eher rot, würde ich sagen --"

"-- oder doch braun -- du bist doch jetzt rasiert, hast du mal gesagt --"

"-- Waldemar auch --"

"-- bravo -- sieht man was von den geilen Falten, wenn du sitzt?"

"Nein, dazu bin ich an Bauch und Schenkeln schon zu fett."

"Aber wenn du die Beine auseinandermachst?"

",Spreizen` ist der literarische Ausdruck -- ja, dann natürlich."

"Dann leg dich doch ins Gras, spreiz die Beine, laß die Lippen braun werden und innen rosa, das sähe doch geil aus --"

"-- Phantasien hast du wieder mal -- probier du das doch mal aus!"

"Mach ich vielleicht auch -- und wie geht's bei dir weiter?"

"Ich werd Matthias wohl ab und an wiedersehen --"

"-- und vögeln --"

"Wo denkst du hin -- na ja, wahrscheinlich."

"Ist das deine Idee, oder kommt das von Waldemar in Erkenntnis deiner wahren Natur?"

"Du näherst dich der Hochsprache -- ich würde sagen: das letztere."

"Dann hat dich Waldemar sozusagen verkuppelt."

"Ich würd sagen: Das ist zu hart -- aber er hat ja auch seine, unsere, Ursula, die er hin und wieder besucht -- und vögelt, um deine Frage vorwegzunehmen."

"Und rufst du Matthias heute wieder?

"Werd ich wohl."

"Du brauchst es wohl jeden Tag --"

"-- sonst nicht, jedenfalls nicht jeden Tag, aber wenn ich mit dir chatte --"

"-- siehste, was ich für einen positiven Einfluß auf dich und deinen Hormonhaushalt hab -- und was krieg ich dafür?"

"Ein Bussi auf dein linkes Äpfelchen, ein Bussi auf dein rechtes Äpfelchen, und ein ganz dickes Bussi aufs nasse Pfläumchen -- und einen saftigen Bericht."

"Na, dann gut fick, heute -- ich muß los, ich hab versprochen, eine Kollegin zu vertreten -- Bussi entsprechend zurück -- bis morgen -- du mußt erzählen!"

Bei solchem Chatten wird man als empfindsame Dame natürlich wieder naß, und ich mußte ins Haus, das Bikinihöschen auswaschen und zum Trocknen hängen und mir einen anderen Bikini anziehen, besser noch einen Einteiler, denn es war kühler als am Vortag. Ich las, jetzt unterm Nußbaum, noch im "Faust" und im Kommentar, machte mir etwas Leichtes zu essen; dann griff ich zum Telephon.

"Matthias, kannst du heute nochmal kommen?"

"Jetzt gleich?"

"Wenn es geht, ja."

"Ich komme."

Melanie, was ist denn das für eine kürzest angebundene Redeweise? Ich weiß auch nicht, warum ich den lieben Matthias ausgerechnet auf diese Weise zu einem Schäferstündchen, mehreren Schäferstündchen, herbeigerufen hatte.

Und wirklich, Matthias hatte wohl tatsächlich geglaubt, ich wollte ihn beschimpfen oder von Skandalen mit Waldemar reden, denn er kam korrektest in einem Sommeranzug gekleidet, sogar mit Krawatte, und als er mich nicht nackt, sondern "korrekt" angezogen sah, da hörte man förmlich sein Herz in die Hose plumpsen.

Ich sagte freundlich:

"Komm doch rein, Matthias, ich bin heute so, denn es ist ja noch kühler als gestern", und als Matthias ganz eingetreten und das Hoftor geschlossen war, gab ich ihm einen saftigen Kuß und flüsterte: "Ich muß ja nicht den ganzen Nachmittag so bleiben!"

Ihm fiel ein Stein vom Herzen, und es kam wieder hervor, und er sagte:

"Ich hab schon gedacht, Waldemar hätte es herausbekommen --"

"Er hat es herausbekommen --"

"Und wie -- haben wir Spuren hinterlassen?"

"Das auch -- hier, man sieht ihn noch, gestern war er noch feucht, dieser Fleck auf der Schaukel -- aber den hat Waldemar nicht entdeckt, aber ich habe es Waldemar erzählt --"

"Du hast --"

"-- ja, ihm erzählt -- du weißt doch -- völlige Offenheit -- Toleranz, aber auch Offenheit --"

"-- und?"

"Was hat er noch gesagt? Ach ja: Wenn mich der Hafer sticht, dann soll ich mich lieber von dir stechen lassen, weil Hafer so piekst -- so hat er sich ausgedrückt -- wörtlich!"

"-- das heißt: Wir können immer --

"-- nicht immer, auch nicht unbedingt immer öfter, aber wenn wir gar nicht anders können, dann können wir uns mit seinem Einverständnis miteinander vergnügen."

"Wie gut -- ich hatte beim Herkommen schon solches Fracksausen -- ich geh dann mal wieder --"

"Wieso willst du schon gehen -- hast du noch was vor?"

"Nein, aber --"

"-- na, denn --"

"-- Hafer?"

"Ja!", sagte ich und überhäufte ihn mit Küssen.

Nach dieser für ihn "plötzlichen" Erleichterung stiegen seine Lebens- und Liebessäfte rasant, er riß sich die Kleider vom Leib, schmiß sich mit schon gänzlich aus Ruinen erstandenem Liebesstab auf die Schaukel neben mich und knutschte mich überall, in der Mitten vom Busen bis zum Schritt durch den Badeanzug.

"Du liebes Kamel mit Füßen", kommentierte er, was er im zentralen Dreieck ertastete und auch deutlich sah.

Ich pellte mich aus dem blauen Ding, und wir zogen eine tolle Nummer wieder auf dem schaukelnden Hollywood durch. Danach klemmte ich ihn wieder ein, damit er mir nicht wieder entwische, bis er klein geworden wäre, und so, eng umschlungen, flüsterte Matthias mit weinerlicher Stimme:

"Ich weiß auch nicht, warum ich bei den anderen Frauen kein Glück habe, warum sie mir weglaufen --"

"Bei deiner Frau wissen wir das doch, ich kann es verstehen, aber nicht gutheißen, aber bei Dalia versteh ich das wirklich nicht -- du machst ,es` doch wahrscheinlich ebenso gut wie mit mir."

"Ich weiß es auch nicht -- sie sagte eines Tages, ich soll sie nicht mehr besuchen, ohne Begründung -- wahrscheinlich hat sie einen anderen."

"Wahrscheinlich -- hast du sie nochmal gesehen?"

"Aus der Ferne, in der Stadt; da war sie allein."

"Was soll's; solche Frauenzimmer sind sicher nicht das Richtige. -- So, ich hab jetzt Hunger, ich hab heute noch nichts Richtiges gegessen -- essen wir zusammen? Ich hab Ravoli und Miràcoli und --"

"Hinten in der Tüte auf dem Fahrrad hab ich Bratwürste, die wollte ich mir nachher zu Hause machen --"

"Wunderbar -- und ich hab Kartoffeln -- dann machen wir Bratwürste mit Bratskartoffeln."

"Ich mach sie uns -- wenn du mich läßt --"

"Mit dem größesten Vergnügen, mein Herr -- ein Liebhaber, der einen bekocht -- was kann eine Dame sich Besseres wünschen?"

"-- Liebhaber --?"

"Ja, was denn sonst, mein Dummerchen und Deutschlehrer-Kollege?"

Es schmeckte uns wie in einem Fünf-Sterne-Restaurant, es waren Riesenportionen, und zu einem Verdauungs-Schläfchen legten wir uns -- ja, wohin wohl? Ins grüne Gras des Gartens, um danach bei den sich wahrscheinlich ergebenden Tätigkeiten nicht erst aufstehen zu müssen.

Wir -- jedenfalls Matthias -- schliefen nicht lange, bis ich merkte, wie er begann, mich sanft zu streicheln. Ich stellte mich weiter schlafend und beobachtete nur aus einem Lidspalt, wie sein Ding ganz allmählich begann anzuschwellen, jetzt erreichte es die Größe des Säckchens, es wuchs weiter, dick und fleischig hing es noch herab auf Matthias Schenkel, allmählich richtete es sich auf, ja, jetzt war schon deutlich ein Spalt zwischen dem fast schon geraden Rohr und dem Bein zu erkennen, die Eichel jetzt halb herausschauend, ein besonders geiler Anblick, letzt lag der Eichelkranz frei, und die ersten glasklaren Liebestropfen traten heraus, sie fielen auf den Schenkel und zogen Fäden, die im Sonnenlicht glitzerten, jetzt war das Rohr kerzengerade und hing frei in der Luft, und richtig, jetzt bog es sich noch ein wenig nach oben, wie Matthias nun mal gewachsen war, währenddessen fingerte Matthias unendlich zart und deshalb um so wirksamer in meiner Muschi und um die Perle, hier trat, ich fühlte es, auch meine Eichel ganz hervor, ich tat weiter, als ob ich schliefe, rollte mich aber ganz allmählich zu Matthias hin, und sozusagen im letzten Moment warf ich mich auf ihn, stülpte meine triefnasse Liebesgrotte über Matthias Freudenspender und melkte ihn, wie ich es seit meiner Bekanntschaft mit Karl so sehr liebe.

In dieses idyllische Bei-, genauer gesagt: Aufeinanderlager platzte meine Nachbarin. Auf einmal erschien ihr Gesicht in den Büschen, die die Grenze unserer Grundstücke bilden, und sie sagte vorsichtig:

"Frau Melanie --";

wahrscheinlich wollte sie, wie unter Nachbarinnen üblich, um etwas Zucker oder ein Ei bitten. Aber sobald sie die Situation erkannt hatte, sagte sie kaum hörbar:

"Entschuldigen sie bitte!,

und zog sich zurück.

Ich rollte mich neben Matthias, wir kuschelten noch eine Weile und schliefen wohl auch ein. Nach einem typischen postcoitalen Halbstundenschlaf erhoben wir uns und genossen nackt in der warmen Nachmittagssonne noch einen Kaffee, dann wollte Matthias nach Hause fahren.

Während er noch duschte, rief ich meine Nachbarin an, um zu erfahren, was ihr Begehr gewesen sein mochte. Moralische Bedenken ob unseres Tuns hatte ich keine; ich hatte außerehelich gebumst und war dabei gesehen worden, ja und, was ging das die Nachbarin an?

"Entschuldigen Sie bitte", sagte ich, als sie sich gemeldet hatte, "daß ich Ihnen vorhin nicht geantwortet habe -- was wollten Sie denn?"

"Ach, Frau Melanie, das war nicht so wichtig, ich wollte sie fragen, ob sie etwas Pfeffer haben, aber den konnte mir inzwischen meine andere Nachbarin geben. -- Aber --"

"Ja?"

"-- Frau Melanie -- Sie sollten -- und Ihr Freund -- Sie sollten doch lieber ins Haus gehen --"

Ich wurde puterrot, was zum Glück niemand sehen konnte, und stammelte:

"Ja -- nächstens --",

womit ich, was mir erst später aufging, meiner Nachbarin signalisierte, daß es ein "Später" geben würde.

Matthias hatte unter der Dusche mitbekommen, daß ich telephoniert hatte, und fragte neugierig:

"Hast du mit Waldemar gesprochen und dic am Ende über mich beschwert?"

"Quatsch! Ich hab die Nachbarin angerufen und gefragt, was sie wollte -- ob es vielleicht was Dringendes war."

"-- die, die uns gesehen hat?"

"ja -- welche denn sonst?"

"-- und --?"

"Was: und --?"

"-- hat sie was gesagt?"

"-- du meinst: über unser --"

"-- ja --"

"Ja, darüber hat sie was gesagt --"

"Und was?"

"-- daß wir lieber ins Haus gehen sollen, wenn wir so was machen."

"Das hat sie wirklich gesagt?"

"Ja, das hat sie -- nicht mit diesen Worten, aber es war deutlich."

"Und?"

"Ich hab was gestammelt -- und wir können ja auch ins Haus gehen."

"Du meinst, wir könnten weitermachen?"

"Ich hab doch schon gesagt, daß Waldemar mir das erlaubt hat -- allerdings nur, wenn mich der Hafer sticht --"

"Und sticht dich der Hafer?"

"Jetzt wirst du wieder mal frech, mein Lieber -- heute nix mehr Hafer -- aber in den nächsten Ta --"

Es klingelte das Telephon. Ich ging nackt, wie ich noch war, und mit natürlichen Bewegungen zum Apparat, hob ab und sagte:

"Hallo --"

"Hallo, Melanie, mein Mäuschen --"

Mir konnte zwar kein Herz ins Höschen rutschen, weil ich kein solches anhatte, aber ich bekam doch einen fürchterlichen Schreck -- fing Waldemar an, mir nachzuspionieren? Aber nichts dergleichen, sondern Waldemar fuhr fort:

"Wir sind durch mit denen aus Deutschland, und jetzt sitzen wir im Restaurant beim Kaffee und klönen, bis ich sie zum Flughafen bringen muß, aber das sind ja noch fast zwei Stunden, und da haben wir gedacht, ob du nicht auch zu uns kommen willst-- es sind eigentlich alles nette Leute --"

"-- eigentlich --", sagte ich lehrerinnenhaft -- ich hatte mich bei Waldemars längeren Ausführungen wieder gefaßt, "hoffentlich haben das deine ,eigentlich` netten Leute nicht gehört -- ja, ich komme gern -- so schnell ich kann -- ich muß mir nur schnell was überziehen --"

"Na, dann bis gleich -- Bussi!"

"Bussi!"

Wenn er wüßte! Aber er ahnte wohl ziemlich das Richtige.

Ich sagte Matthias hastig, was jetzt für mich auf dem Programm stand, und er meinte:

"Das Restaurant liegt doch auf meinem Weg -- bis hier draußen ein Taxi kommt, das dauert doch manchmal fast eine halbe Stunde -- willst du nicht auf meiner Stange --"

"-- auf deiner Stange -- das sieht aber gar nicht mehr nach Stange aus --"

"-- ich mein doch: vom Fahrrad --"

"-- des Fahrrades --"

"-- auf des Fahrrades Stange -- was meinst du, würde das gehen?"

"Ich glaube schon -- allerdings, das letzte Mal, daß mich ein Junge so auf dem Fahrrad mitgenommen hat -- da war ich noch Jungfrau --"

"Jungfrau oder nicht -- das spielt, glaub ich, in diesem Zusammenhang kaum eine Rolle --"

"Damit magst du ausnahmsweise mal recht haben -- Ja, versuchen wir's, es ist wohl wirklich die schnellste Lösung."

Was sollte ich an diesem noch warmen Nachmittag anziehen. Ich hatte es in meinem erfahrungsreichen Leben inzwischen begriffen, wie sehr das Ansehen eines Mannes aus der Wirtschaft -- und nicht nur eines solchen -- steigt, wenn er sich mit einer elegenaten, ja sexy Dame zeigt. In dieser Richtung hatte ich etwas anzubieten: eine weiße Bluse, bei dem warmen Wetter ohne BH und so weit wie schicklich aufgeknöpft, und einen sehr engen, beigen Rock, der im Stehen so gerade bis zum Knie reichte -- alles ganz schlicht, aber ich würde bestimmt ein Blickpunkt sein. Matthias fand mich in diesem Aufzug hinreißend, und als ich mir im Sitzen ziemlich hochhackige Pumps anzog, ließ er sich hinreißen und faßte mir beherzt unter den Rock. Dieser war hochgerutscht, und so fing Matthias' Grapschen schon ziemlich nahe am Zentrum an, aber ein weiterer Rock wäre für weitere Forschungen erheblich günstiger gewesen. Matthias war und ist ja ein im großen und ganzen lieber Junge, und ich brauchte kein "Pfoten weg!" zu zischen, sondern konnte ungehindert aufstehen, den Rock wieder runterstreifen, die letzten Vorkehrungen kosmetischer Art machen, Handtäschchen nehmen und "Los, gehen wir!" rufen.

Das Reiten auf der Fahrradstange ging überraschend gut; wir boten wohl einen unvergeßlichen Anblick, aber niemand hat mich später darauf angesprochen, es hatten uns wohl keine Bekannten gesehen. Matthias fuhr wie ein Rennfahrer zum Restaurant, und als wir dort ankamen, waren seit Waldemars Anruf erst zwanzig Minuten verstrichen. Ich hopste von der Stange, verabschiedete mich von Matthias mit einem Küßchen und stöckelte zum Eingang.

Ein Kellner wies mich zu dem Tisch, an dem Waldemar und seine Leutchen saßen, und -- oh Schreck! -- ich konnte mir ausrechnen, daß wenigstens die Leute, die mit dem Gesicht zur Fensterfront saßen, meine Ankunft gesehen und genau beobachtet haben mußten. In der Tat sahen mir fragende Gesichter entgegen. Auch Waldemar mußte mich gesehen haben, aber er sah mich nicht fragend, sondern freundlich lachend an, sprang auf, umarmte und küßte mich vor allen Leuten, sagte, daß alle es hören konnten: "Hallo, Melanie, das ist ja schön, daß du hast kommen können!", und stellte mich vor: "Kerstin, meine Frau." Melanie, Kerstin -- jetzt sahen mich alle fragend an. Aber weder Waldemar noch ich machten Anstalten, der Runde dies oder auch anderes zu erklären, nur überschatteten diese für die Leute aus Deutschland ungelösten Probleme etwas die Unterhaltung, die sich vor allem um deutsche Politik drehte.

Als es Zeit war, fuhren wir im Konvoi -- Waldemar in seinem Auto und ein Taxi -- zum Flughafen. Dort lieferte Waldemar die Leutchen am Eincheck-Schalter ab und dachte nicht daran, mit ihnen auch noch die Stunde bis zum Abflug zu warten. Auf dem Weg zum Auto endlich sagte Waldemar:

"Du siehst wieder mal toll aus -- in dem Dress hab ich dich, glaub ich, noch nie gesehen."

"Kann sein -- ich hab den Rock lange nicht angehabt, und jetzt ist er doch ein bißchen eng --"

"Ja -- deine schönen griffigen Schenkel --"

"Waldemar!"

"Ist doch wahr!"

",One can see the shape of your legs` oder so ähnlich sagt die gute alte Magd in ,Gone with the wind` tadelnd."

"Das war doch vor mehr als hundert Jahren, und hier hört uns doch keiner!"

Wie recht er hatte -- und ich wußte ja, daß mein Gemahl eher ein Bein- als ein Busenfan war und ist. Im Auto knutschte mich Waldemar erst einmal in Ruhe ab, bevor er nach Hause fuhr.

"Und Matthias war heute wieder bei dir?", fragte er rhetorisch, als wir an einer Ampel warten mußten.

"Ja", sagte ich fast unhörbar und wurde puterrot.

"Wie gut", lachte Waldemar, "so konnte er dich schnell zum Restaurant bringen -- sonst hätte es sicher eine Ewigkeit gedauert."

Sprach's und tätschelte mich dabei an Knien und Beinen.

Wir verbrachten einen harmonischen Abend, ich telephonierte lange mit Mama, ohne ihr allerdings etwas von den neuen Entwicklungen meines Liebeslebens zu erzählen, und im Bett --

Und im Bett fragte Waldemar mit zarter, lieber Stimme:

"Mit Matthias wird das wahrscheinlich erstmal eine Weile weitergehen --"

" -- ja --", hauchte ich, "-- das könnte sein --"

"Ich bin dir ja nicht böse -- Matthias ist ja auch ein ganz lieber Kerl --"

"-- und du darfst dich natürlich revanchieren -- eine Freundin -- wenn dich der Hafer sticht --"

"-- aber ich hab doch eine Freundin, mein Mäuschen: die Ursula --"

"-- ach ja, richtig --"

"Was heißt ,ach ja, richtig`? Ursula ist eine wunderbare Frau --"

"Ja, da hast du recht --"

"-- und weißt du, was sie mir bedeutet?"

"-- ein Auslauf, ein Bonbon im langweiligen Ehealltag --"

"Quatsch! Nein: Es ist vielleicht übertrieben ausgedrückt, aber sie hat mir die letzte Angst vorm Alter genommen--"

"Das mußt du mir erklären --"

"Ist das so schwer zu erklären? Wie soll ich sagen -- also, als ich ein junger Mann war, da hätte ich es mir nicht vorstellen können, was ich als Einundfünfzigjähriger für wunderbaren Sex mit einer sechsundfünfzigjährigen Dame haben kann --"