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Der Helfer Ch. 02

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Plötzlich reißt sein Rhythmus ab, seine Stöße werden abgehackter, schließlich bricht er ganz ab und sein heißer Samen ergießt sich in meinem Arsch, während er den Urschrei in die Welt brüllt.

Im selben Moment drückt er ein letztes Mal auf meinen Lustknopf und ich zerspringe, um im gleichen Moment wieder zusammengesetzt zu werden. Ich vergehe, platze, zucke. Mein erlösender Schrei geht in einem dankbaren Schluchzen über.

Dann füllt nur noch unser schnelles Atmen die Stille.

Als ich wieder zu mir komme, liegt sein Gewicht schwer auf mir und presst mich tief in die Matratze. Sein schweißgetränkter Körper hüllt mich ein, wie eine drei Meter große, schwere Decke.

Seine Finger gleiten müßig über meine Taille. „Honey?“

Ich atme tief ein und vergesse dabei zu antworten.

„Oh, gut. Du bist nicht tot.“ Er kneift mich kurz in die Haut an meiner Hüfte.

Ich brumme.

„Und ohnmächtig bist du auch nicht.“, stellt er zufrieden fest.

Ich wünschte mir, er wäre in diesem Augenblick nicht so wach. Ich sterbe nach dem Sex immer meinen kleinen Tod, aber er ist dann immer so munter wie ein frisch geborenes Kälbchen.

„So schlimm war es doch gar nicht, oder?“

Ich brumme wieder. Das bedarf keiner Antwort. Es war schlimmer, als er sich vorstellen kann. Aber auch irgendwie besser, als alles, was wir bis jetzt zusammen ausprobiert haben. Schmerz und Lust. Irgendwie scheint die Mischung einen ziemlich durchdrehen zu lassen.

Er rollt sich schwerfällig von mir runter und drückt mich herum, bis ich auf dem Rücken liege. „Warte kurz, ich gehe schnell ins Bad und danach starten wir Runde zwei.“

Er springt vergnügt aus dem Bett.

Ich greife nach einem Kissen und lege es auf mein Gesicht. Eine zweite Runde kann er sich abschminken. Nie im Leben werde ich nach den Strapazen innerhalb so kurzer Zeit wieder mit ihm schlafen. Wenn er Glück hat, bin ich in drei Wochen wieder so weit.

Genau dreiunddreißig Minuten später schreie ich meine Lust ein weiteres Mal gegen die Decke.

Ich wünschte, ich wäre konsequenter.

***

Ben schläft immer noch, als ich am nächsten Morgen aus meiner Dusche klettere. Ich bin extra in meine Wohnung gegangen, damit der Süße ausschlafen kann und nicht vom Wassergeplätscher aufwacht. Gähnend föne ich meine letzten Strähnchen trocken und creme mich abschließend mit meiner Bodylotion ein. Dann husche ich in mein Zimmer zurück. Ich will gerade meinen schwarzen String suchen, als es an der Tür klingelt.

Ah, mein Schatz ist endlich wach!

Ich hüpfe zur Tür und reiße sie auf. Erst dann fällt mir auf, dass ich nur ein Handtuch trage. Vor mir steht nicht Ben. Vor mir steht ein anderer Mann. Es dauert einen Augenblick, bevor mir einfällt, wer das ist.

Ich habe vor drei Monaten -- eine Nacht bevor ich mit Ben zusammenkam -- einen One-Night-Stand mit ihm versucht. Nur versucht. Leider klappte so absolut nichts zwischen uns. Tja und am Ende landete ich in den Armen meines Traummannes.

„Hi.“, begrüße ich ihn und ziehe mein Handtuch so eng um mich, wie es geht, um mich vor seinen Blicken zu schützen.

„Hi. Ich war gerade in der Gegend und da habe ich mir gedacht, ich schaue mal vorbei.“, grinst er mich schüchtern an. Er wippt von einem Bein aufs andere.

„Oh.“, mache ich, weil mir nichts Besseres einfällt. Ich könnte ihn auch bitten zu verschwinden, weil das gerade ziemlich ungünstig ist. Aber ich spare mir das, weil das für ihn ziemlich klar sichtbar sein sollte.

„Und ich wollte dich mal fragen, warum du dich nie wieder bei mir gemeldet hast.“

Ich werde rot. „Uh, öhm...“

„Weil die Nacht ja eigentlich ganz schön war und bei StudiVZ steht, dass du Single bist. Bist du noch mit dem Kerl vom Telefon zusammen?“

Was für ein Durcheinander! Ja, es stimmt. Ich habe bei StudiVZ.de mein Internetprofil nicht geändert, weil ich seit Ben nicht mehr dort nachgeschaut habe. Und am Telefon hat Ben meinen eifersüchtigen Freund gespielt, als er das noch gar nicht gewesen war. Und das nur, weil ich meinen One-Night-Stand loswerden wollte.

Mein One-Night-Stand, der gerade vor meiner Wohnung steht.

„Äh... ja.“ Ich hebe meine Hand, damit er meinen Ring sehen kann. Seine Augen werden groß. „Oh!“, macht er und beginnt unsicher zu kichern. Ich weiß nicht warum, aber sein mädchenhaftes Kichern bringt auch mich zum Kichern. So stehen wir voreinander und kichern hirnlos, bis er sich vorbeugt und mir einen Abschiedskuss auf die Wange gibt.

Ich bin so seltsam überrascht davon, dass ich zurückweiche und sein Kuss auf meinem Mundwinkel landet. Da muss ich noch mehr kichern. Ich bin übermüdet und mein fast One-Night-Stand küsst mich.

„Na dann.“, sagt er und wird im selben Moment grob zurückgerissen.

Plötzlich steht Ben zwischen uns wie eine rauchende Feuerwand. Alles an ihm sprüht nur so Funken vor Ärger und Wut. Sein Blick geht abwechselnd zwischen mir und dem Typen hin und her. Langsam veränderte sich das Licht in seinen Augen. Argwohn macht dem Licht Platz, dann ein noch dunkleres Leuchten, als würde er plötzlich etwas verstehen, was ich nicht sehe.

„Verpiss dich!“, brüllt Ben und weist zur Tür.

Einen Moment bin ich überrascht. Dann wird mir klar, dass Ben sich an den Typen erinnert und ihn für mich loswerden will, weil der Typ mich nervt. Ben ist wirklich wundervoll. Er passt sogar auf mich auf, wenn es gar nicht nötig ist. Ich liebe ihn wirklich von ganzem Herzen.

Der Typ trollt sich schnell und ich strahle meinen Held an, während ich auf ihn zustürze, um ihn zu umarmen. Doch er tritt zurück und wirf mir einen angewiderten Blick zu, bevor er sich umdreht und hinter sich die Tür seiner Wohnung zuschlägt.

Verdattert stehe ich da und starre auf die Tür. Hab ich irgendwas verpasst? Mir wird plötzlich kalt.

Mein Handtuch enger um mich schlingend gehe ich ihm nach. Ich finde in auf seinem Sofa sitzend vor.

„Das hast du dir ja fein ausgedacht!“, sagt er ganz ruhig. Ganz sanft. „Mir einen Verlobungsring abquatschen und nebenher eine Affäre mit einem anderen haben.“ Seine Stimme ist kalt, abweisend und unangenehm ruhig. Wirklich unangenehm ruhig. „Du bist eine Hure, weißt du das? Eine miese, kleine Hure!“

„Was?“, frage ich und komme mir plötzlich schrecklich nackt in meinem Handtuch vor. Ein komisches Gefühl senkt sich in meinem Bauch und knüllt meine Eingeweide zusammen. Was auch immer er hat, das wird nun schlimm...

„Ich habe das gerade mitbekommen! Du hast deinem Ficker deinen Verlobungsring gezeigt und ihr habt euch gekugelt vor Lachen über meine Blödheit! Nackt stehst du in der Tür und lässt dich von einem anderen küssen, wo dich jeder sehen kann! Wie schlau musst du dir vorkommen!“ Immer noch spricht er ganz ruhig, als stelle er den Wetterbericht für Morgen vor. So sanft und doch so gemein. „Hast wohl geglaubt ich bekomme das nicht raus, aber das habe ich. Du bist echt das Letzte!“

„Ich habe nicht...“

„Glaubst du echt, dass ich dir deine Lügen abkaufe? Bist du überhaupt in der Lage mal ehrlich zu sein? Kein Wunder das du so fixiert aufs Heiraten bist. Einen Liebhaber hast du ja schon!“

Ich starre ihn fassungslos an. Irgendwie komme ich mir plötzlich ganz wund vor, wie eine aufgerissene, eitrige Wunde. Sie pocht und brennt ganz fürchterlich. Wie kann er das nur glauben? Ich habe ihm vertraut, warum glaubt er bei der ersten missverständlichen Begebenheit, dass ich eine wandelnde Lüge bin? Ich habe doch gar nichts getan. Wie können die Augen, die mich noch vor einigen Stunden so warm angefunkelt haben, jetzt wie eisige Gletscher glitzern?

Ich werfe einen Blick auf meinen Ring. Das ist alles ganz falsch. Wie in einem Film, wenn man zurückspulen will. Wie am Laptop, wenn man aus Versehen etwas gelöscht hat und auf den Rückgängig-Knopf drückt. Mein Herz pocht ganz langsam, als habe es keine Kraft mehr. Hure gellt in meinen Ohren. Er, mein Ben, mein Freund, mein Nicht-Doch-Nicht-Verlobter, macht gerade alles kaputt. Einfach so, wegen nichts.

„Ben...“, beginne ich verzweifelt. Doch ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wer ist dieser Mann? Ich kenne ihn gar nicht. Wann ist er ein Fremder geworden? Wo ist der Mensch, der meine ganzen Verrücktheiten und Neurosen mit einem Lachen quittiert? Wo ist er? Ich erkenne Ben gar nicht wieder. Ganz plötzlich bin ich bis ins Mark müde. Unheilbar müde.

„Was, du Miststück?“ Seine Augen brennen, ich sehe den Schmerz darin, den auch ich empfinde. Den er mir zufügen will, damit ich wie er leide.

Ich will ihn in den Arm nehmen und trösten, aber das kann ich nicht mehr. Er hat es geschafft, ich leide. Leide mit und wegen ihm.

Mein Herz reißt auf, als ich seine Worte wie auf einer kaputten Schallplatte immer wieder höre. Miststück. Gestern war ich noch seine Liebste. Jetzt bin ich weniger als Abfall. Meine Brust schmerzt, als scheuere meine Lunge an jedem Atemzug auf. Warum tut er das? Er weiß doch, wer ich bin. Er weiß, dass ich niemals...

„Ganz schön schweigsam, wenn man dich erwischt hat, oder? Sonst redest du doch auch ununterbrochen und nervst mit jeder Scheißkleinigkeit.“ Sein Blick flackert irre, dann wendet er sich von mir ab und sieht zum Fenster. Ich habe ihn noch nie so einsam gesehen, wie er da sitzt und aus dem Fenster sieht. Sein Gesicht verzogen zu einer Fratze aus Schmerz und Wut.

Der Stich in meinem Herzen weitet sich zu einem dumpfen Pochen aus. Das ist gemein. Er hat mich schon vor diesem ganzen Durcheinander für zu anstrengend gehalten. Selbst wenn ich alles klären könnte... Ich war nie seine große Liebe, ich war nur ein Mädchen für Zwischendurch. Wie ein schneller Kaffee an der Tankstelle. Er hält mich für nervig. Ich bin ihm zu anstrengend. Zu anspruchsvoll. War denn alles eine Lüge?

„Du vertraust mir nicht.“, sage ich tonlos. „Du liebst mich gar nicht wirklich.“

„Wie denn auch? Du bist doch nichts weiter als ein Stück Scheiße.“

Mein Herz hört auf zu schlagen. So ist das also. So einfach. So kalt.

Ich fasse mit zittrigen Fingern nach meinem Ring und ziehe ihn ab, während sich meine Augen mit brennenden Tränen füllen. Dann lege ich den Ring auf seinen Wohnzimmerschrank und drehe mich um, um zu gehen.

„Verschwinde!“, zischt er mir nach, als ich die Tür hinter mir schließe und in mein Bad flüchte. Dort dusche ich gleich noch einmal, als könne ich den ganzen Dreck und Schmutz, den er mir gerade an den Kopf geworfen hat, von meiner Haut waschen. Aber das geht nicht. Der ganze Unrat hat sich unter meiner Haut angesammelt und füllt das Loch, wo vorher noch mein Herz geschlagen hat. Bis das Wasser kalt wird, weine ich. Bis meine Kehle wie ätzende Säure schmeckt, heule ich meinen Schmerz heraus. Was für ein Unterschied zu meiner ersten Dusche an diesem Morgen. Da habe ich noch meinen Ring bewundert und selbst nicht glauben können, wie toll mein Leben ist. Kein Wunder, dass ich es nicht hatte glauben können. Es war ja auch nur eine weitere Lüge, die ich wie eine Illusion zu meinem Leben gemacht habe. Ben, mein Traummann. Mit Betonung auf Traum.

Schließlich wanke ich in mein Zimmer, vergesse die Bodylotion, vergesse das Fönen und lege mich einfach aufs Bett, um zu schlafen.

***

Ich wache erst an nächsten Morgen wieder auf und verstehe einen Moment nicht, warum ich mich so leer fühle. So hohl innerlich. Wie eine Marionette, der man eine Faust in den Hintern steckt, damit sie reden kann. Wie ein Luftballon, der zu Boden sinkt, statt aufzusteigen.

Dann fällt es mir wieder ein. Im selben Moment merke ich, wie ich mich innerlich verhärte, wie ich mich gegen den Schmerz mit einer Mauer wehre und mich einschließe. Danach geht das Atmen leichter und ich kann aufstehen.

Kein Ben, kein Glück, kein Schmerz.

Ich begegne ihm nicht auf dem Flur, als ich meine Wäsche herunterbringe. Ich sehe ihn nicht, als ich meinen Müll wegbringe. Ich bleibe zwei Wochen von seinem Anblick verschont, bis er nachts betrunken bei mir klopft, um mir durch die Tür zuzubrüllen, was für ein Flittchen und eine Schlampe ich sei. Am nächsten Morgen mache ich mich auf zur Wohnungssuche.

***

Ich rolle zur Seite und greife nach meinem Handy. „Hm?“, murmle ich verschlafen in die Sprechmuschel und höre einen Augenblick später die aufgeregte Stimme meiner Freundin.

„Pscht. Hör mal!“

„Was?“

„Pscht!“, macht sie noch mal, dann höre ich im Hintergrund leise Musik.

„Wo bist du?“, frage ich schläfrig und wische mir übers Gesicht.

„Sei still! Hörst du das nicht?“

Wieder leise Musik, dann eine männliche Stimme: „...Total versaut.“

Oh, nein! Sie ruft mich doch jetzt nicht tatsächlich an, während ihr Freund mit ihr schläft, oder? Ich steh zwar auf Dirty Talk, aber nicht, wenn sich zwei andere Personen Unartigkeiten ins Ohr hauchen! Ich werfe einen Blick auf meine Uhr. Es ist entweder drei Uhr zehn, oder zwei Uhr fünfzehn. Ich bin zu müde für so was.

Ich bin kurz davor aufzulegen, als die männliche Stimme wieder erklingt. „...Nein, ich habe es ganz und gar versaut...“

Ich horche auf. Wer spricht denn da?

„...hab ihr Dinge an den Kopf geworfen, die unverzeihlich sind...“

Ich habe kurz den Eindruck, dass es Ben sein könnte, doch seine Stimme klingt in Wirklichkeit viel kälter und gemeiner. Seine Worte hallen immer noch in meinen Träumen durch meinen Kopf.

„...weiß nicht, was ich machen soll.“

Doch, das ist Ben. Aber spricht er auch von mir?

„Kopf hoch, Junge!“, ruft ein anderer. „Du solltest einfach mit ihr reden.“

„Als ich das das letzte Mal versucht habe, stand ich am Ende vor ihrer Tür und habe alles noch schlimmer gemacht. Sie zieht um. Sie geht einfach weg...“

Ich lege auf. Ich habe genug gehört.

***

Es ist halb fünf, als ich höre, wie sich im Treppenhaus Schritte nähern. Dann höre ich Schlüssel klimpern.

Im selben Moment stehe ich an meiner Tür und reiße sie auf. „Hi, Ben.“

Er fährt herum und schwankt einige Augenblicke. Dann bleibt er unsicher stehen.

„Ich wollte mit dir reden.“, schlage ich vor und komme mir plötzlich unsagbar dumm vor.

Er nickt kurz. Und öffnet seine Wohnungstür nachdem er drei Mal mit dem Schlüssel abgerutscht ist. Dann bittet er mich mit einer Handbewegung rein.

Ich gehe vor und bleibe im Flur vor ihm stehen. „Ich hatte nie etwas mit einem anderen Kerl. Das war ein Missverständnis.“, kläre ich ihn kurz auf.

Er nickt. „Ich weiß. Das war dumm von mir.“ Er senkt den Blick und sieht zu Boden

„Ja, ziemlich.“

„Tut mir leid.“

„Ich liebe dich.“, sage ich, um ihm auf die Sprünge zu helfen.

„Tut mir leid.“

„Was?“

Er blickt auf. „Oh, ich dachte, jetzt kommen noch weitere Vorwürfe.“

Ich zucke mit den Schultern. „Nee.“

Sein Blick leuchtet auf. Wie vor dem ganzen Schlamassel sieht er aus, auch wenn er ziemlich unsicher zu sein scheint. „Du liebst mich immer noch?“

„Hm.“, mache ich und zucke mit den Schultern. „Das kann man nicht abstellen. Du bist schließlich mein Richtiger.“ Ich gehe auf den steif gefrorenen Ben zu und küsse ihn vorsichtig auf den Hals. Ich würde ihn ja gerne auf den Mund küssen, aber er ist nun mal drei Meter groß. „Vögeln wir jetzt?“, frage ich, um die Spannung zu brechen.

Er bleibt immer noch furchtbar steif stehen. „Okay.“ Damit geht er vor in sein Schlafzimmer und zieht sich langsam aus.

Ich stehe irgendwie deplaziert vor ihm. Ich hatte eigentlich ein bisschen mehr Rumgeknutsche und ein paar „Ich liebe dich auch“s erwartet. Aber wahrscheinlich kommt das alles, sobald er nicht mehr so verdammt angespannt ist. Und was entspannt mehr, als ein schöner Fick?

Zwanzig Minuten später denke ich, dass selbst eine Prüfung mehr Entspannung in mir hervorruft, als dieses... mechanische Vögeln.

Wir haben jetzt schon vier Mal die Position gewechselt und mittlerweile vögeln wir wieder in der Missionarstellung. Er ist immer noch völlig still und verkrampft an der Sache, sodass ich nicht in der Lage bin mich zu entspannen. Das stupide Stoßen zerrt an meinen Nerven, denn es geht so furchtbar mechanisch. Der Alkohol in seinem Atem macht das alles nicht unbedingt besser. Außerdem scheint er das eher als Prüfung zu sehen, statt als Spaß zwischen zwei Verliebten. Er versucht so angestrengt mich zum Höhepunkt zu bringen, dass ich nicht in der Lage bin, mich auf meine Lust zu konzentrieren. Ich muss aus irgendeinem Grund unbedingt kommen, aber je mehr ich mich anstrenge, desto weiter rückt mein Orgasmus in die Ferne. Alles ist so steif und verkrampft. Wenn er doch wenigstens etwas sagen würde. Etwas Nettes. Wenn ich doch nur wüsste, was ich sagen könnte. Irgendwie muss ich das doch wieder lockern können, oder? Ein netter Spruch und alles ist beim Alten.

„Soll ich vielleicht vortäuschen?“, schlage ich deshalb vor und merke erst dann, dass das der Fauxpas schlechthin ist.

Doch er lacht nur befreit und küsst mich. „Wenn es dir nichts ausmacht.“

Endlich ist das Eis gebrochen und seine wilden Stöße, sein Schwanz, die Küsse, die liebevollen Beteuerrungen schießen mich über die Klippe und ich komme, als sein heißer Samen meinen Körper füllt.

„Ich liebe dich.“, murmelt er abschließend und reicht mir den Ring, den ich stolz wieder an meinen Finger stecke.

„Ich weiß.“, grinse ich. „Ich bin ja auch klasse.“

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25 Kommentare
AkilaraAkilaravor etwa 4 Jahren

Urkomische Geschichte.

Habe mich köstlich amüsiert.

AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
Geile Geschichten

Sehr sehr geile Geschichten. Mehr bitte

AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
Schön saufen

Einige Pimmel können sich Literatur auch schön saufen! Prost!

fotzenfreundfotzenfreundvor fast 11 Jahren
Süffig wie Sekt

Beide Helfer-Stories sind ein Genuss. Meist klicke ich weiter, wenn der allgemeine Teil nach einer Seite nicht endet, aber hier... Jede Zeile ist super!

AnonymousAnonymvor mehr als 12 Jahren

Du hast eine Art Geschichten zu schreiben, das es kein mir bekanntes Superlativ gibt um ihnen gerecht zu werden. Man fühlt mit den Protagonisten Glück, Schmerz, Geilheit. Wahnsinn.

Ich danke dir

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