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Der Pornograf 04

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Dann war ich noch einmal dran. Mom bat mich eindringlich, ich solle nett zu Renate sein und tun, was sie sage. Sie hätte ihr vorgeschlagen im Gästezimmer zu schlafen, damit sie nicht hin und her laufen muss. Dann habe sie darum gebeten, dass sie auch für mich koche; für uns beide. Und, ich solle kein schlechtes Gewissen haben, sie würde 100 Mark für meine Betreuung zusätzlich bekommen.

Nach dem Abendessen machten wir einen Spaziergang, als hätte sie nicht schon genug Luft im Garten geschnappt. Dass wir Hand in Hand gingen, fiel mir erst auf, als wir eine Schulfreundin von Renate trafen und diese uns dumm ansah. Dann gingen wir ins Bett.

„Ach Paul, was ich unbedingt sagen wollte, ich bin nicht das geile Mädchen, wie es dir vorkommen muss. Aber ich hatte echte Probleme, ich war nahe daran mich aus Frust selbst kaputt zu spielen. Jetzt muss ich nur noch ein wenig Vorrat an Liebe tanken, für die Zeit wo wir getrennt sind, dann bin ich wieder die sittsame Frau, die ich einmal war. Hoffe ich wenigstens. Mein Verhältnis zu jungen Männern, scheint nun auch wieder im Gleichgewicht. Ich hoffe es wird wieder völlig intakt sein, wenn Lis erst mal Achtzehn ist. Dann muss ich mir ja einen neuen Freund suchen." Sie guckte etwas traurig.

„Mir geht es ähnlich", gestand ich ihr. Vor gut einem Monat wusste ich nicht mal, was onanieren ist, geschweige, dass ich es getan hätte. Jetzt weiß ich wie Mädchen da unten aussehen, konnte sogar vergleichen. Eine liebe ich und wir schmusen; mit ihrer Erlaubnis mag ich eine andere so sehr, dass wir auf dem besten Wege sind, uns zu Tode zu rammeln. Ist es normal, zwei Mädchen zu lieben?"

„Das hast du schön gesagt. Heute bleiben wir mal brav; du hast mich ja schon am Tage vernascht. Und wie. Es wird von Mal zu Mal noch schöner. Ich fürchte, da müssen wir Lis doch enttäuschen. Ich glaube das Gefühl wird immer stärker und heftiger, je öfters wir mit einander schlafen." Sie rückte noch dichter an mich heran und legte ein Bein über meine Beine. Ihre nasse Muschi rieb sich an mir.

„Ich glaube du hast Recht. Liegst du bequem?" Sie nickte. „Dann schlafen wir jetzt einfach eine Runde. Wer zuerst die Amsel hört, darf den andern mit liebem Streicheln wecken."

Es steht zu vermuten, dass wir die letzten Tage soviel miteinander rumtobten, dass uns heute die Müdigkeit die Augen schloss.

Ich war zuerst wach, ich musste von dem Tee wegbringen. Nach dem Frühstück arbeitete Renate wieder im Garten. Mittags gingen wir in die Stadt. Wir kauften Vorhangschienen und billige Stoffreste. Renate lieh sich Moms Nähmaschine, nähte sie als Vorhänge zurecht, brachte Rollen an und schon war meine Dekoration nahezu perfekt. Was man mit etwas Fantasie nicht alles in den Griff bekommt.

Die Tage vergingen, die Liebe blieb. Mal heftiger, mal geruhsamer. Unsere erste Gier war raus, ganz langsam kam die Vernunft. Der Garten und das Atelier waren fertig. Meine Briefbogen und die Visitenkarten waren da und ich war mächtig stolz darauf. Ich, als Schüler, hatte doch schon einen richtigen Beruf: Fotograf weiblicher Schönheit. Wenn das kein Grund ist, so richtig stolz auf sich zu sein -- es brachte sogar Geld ein.

***

Am Samstag besuchte uns Roland. Wir waren gerade dabei, im Gästezimmer einen Schminktisch mit Spiegel und Beleuchtung anzubringen, als er kam.

„Ist das deine neue Freundin?" Fragte er.

„Nein, ich gehe immer noch mit Lis. Renate hilft Mom im Haushalt. Jetzt sorgt sie für mich." Wieder die alte Ausrede.

„Ach so. Ich wollte eigentlich nur mal nach dir sehen. Man hört nichts, man sieht nichts. Ich wollte mich auch nach deinem Projekt erkundigen."

„Es läuft gut. Ich habe sogar eine Halbnegerin im Programm."

„Zeigen."

Ich holte ein Bild, auf dem Betty angezogen war.

„Donnerwetter. Hat sie sich denn auch ausgezogen?"

„Hat sie. Diese Bilder stehen aber nicht zur Verfügung."

„Du hättest ja drauf reinfallen können."

„Da fällt mir siedend heiß ein: Ich brauche einen gut verschließbaren feuerfesten Schrank. Kann dein Vater mir da vielleicht helfen?"

„Das glaube ich schon. Er hat gerade so ein Ding, bei einem Neukauf zurückgenommen und muss es loskriegen. Soll ich ihn anrufen?"

„Ja, gerne." Ich führte ihn zu meinem Arbeitsplatz. „Ich habe jetzt ein eigenes Telefon." Renate saß vorne im Wohnzimmer.

Roland flüsterte mir zu: „Kann man vor ihr reden?"

„Kann man, sie hat mein volles Vertrauen", flüsterte ich zurück.

Dann rief er den Vater an. Er hatte einen Safe. Feuerfest, groß genug, mit Zahlenschloss und Schlüssel. Für mich ein Sonderpreis. 500 Mark. Ich willigte ein. Lieferung am Montag gegen Rechnung. Ich bedankte mich höflich.

„Warum ich eigentlich kam, du sollst es mit als Erster wissen -ich habe jetzt eine feste Freundin. Die Lisl aus der B Klasse." Roland sah zu Renate rüber. Die lächelte nur unverbindlich.

„Das freut mich für dich. Mögt ihr euch denn?"

„Wenn du meinst, ob wir mit'nander schlafen? Da warten wir noch ein Weilchen. Natürlich schmusen wir, du weißt schon. Heut ist sie leider für gleich vier Wochen in Urlaub gefahren. Es ist uns hart angekommen. Gestern hat sie mir das Hemd voll geheult. Ich hätte am liebsten mitgeheult, aber das steht uns Männern ja nicht zu."

„Warum nicht?" Wollte Renate wissen. „Fresst ihr die Gefühle in euch rein? Das kann doch kein vernünftiger Mensch aushalten."

„Oh", stutzte er. „Wenn dein Freund heult? Was tust du dann?"

„Trösten natürlich und besonders zärtlich zu ihm sein. Es muss aber schon einen triftigen Grund geben. Trennung, im ersten Stadium einer Liebe, wenn das jedoch kein Grund ist."

„Du weißt wohl, was Sache ist? Um ehrlich zu sein, ich hatte auch feuchte Augen. Ich habe zu Lisl gesagt ich hätte was drin. Wenn ich dich jetzt so höre, dann ahnte sie wohl was, denn sie fiel gleich danach wie wild über mich her." Er wurde nachdenklich. „Nun, Papa hat heute sein Geschäft mit Paul gemacht, ich hätte meines beinahe vergessen. Wir brauchen Bilder. Kannst du die machen?"

„Für meinen besten Freund immer. Wenn ich es jedoch recht verstanden habe, kommt Lisl erst in vier Wochen wieder. Dann bin ich weg. Also, erst nach Schulanfang."

„Liebe macht scheinbar blöd."

„Liebe kaum, eher die Begleiterscheinungen wie häufiges Onanieren", scherzte Renate.

Roland wurde feuerrot und stotterte „wwohher weißt --".

„Meinst du, uns geht es besser?"

„Dann könnt ihr doch gemeinsam die Trauer tragen."

„Suchst du dir, für die vier Wochen, jetzt auch einen Ersatz?", wies ihn Renate zurecht.

Er wurde richtig bleich, dann hatte er sich wieder gefangen und meinte lachend. „Ja. Ich nehme jetzt manchmal auch die linke Hand."

„Willkommen im Klub", bekannte sich Renate. Wir plauderten noch ein Weilchen, dann zog er wieder los.

„Ist Roland ein guter Freund?"

„Ja, einer meiner Besten. Warum?"

„Ich fand ihn ganz einfach nett. Vor allem, wie er von seiner Lisl sprach, von wegen nicht gleich miteinander schlafen und dann die Sache mit den Tränen. Ich scheine wirklich Pech mit meinen ersten Freunden gehabt zu haben. Inzwischen glaube ich, dass es auch etwas mit der Schulbildung zu tun hat. Die Volksschule bildet wohl nur Primitivlinge heran. Aus sehr einfachen Familienverhältnissen kommt sicher seltener der richtige Mann fürs Herz."

*** Das Angebot ***

Am Montag kam mein Safe. Ein wahres Ungeheuer. Aber, sicher ist sicher. Ich räumte alles Bildmaterial ein. Später am Tag lag ein Brief an mich im Briefkasten, von dem Verlag in London, den ich jetzt schon zweimal bedient hatte. Aufgeregt stob ich zu Renate die, wie immer morgens, gerne im Garten ist. Wir lasen gemeinsam.

Meine Bilder hatten gefallen. Die Qualität sei äußerst zufrieden stellend. Sie fragten doch tatsächlich, ob ich 8 bis 10 Shootings im Monat machen könnte. Vor allem für ihre monatlichen Serien benötigten sie Fotos. Einige Ansichtsexemplare der Magazine seien mit getrennter Post unterwegs. Sie wollten auch wissen, welche Art von Dekorationen ich zur Verfügung stellen konnte.

Auf einem Beiblatt waren die Preise verzeichnet, zu denen ich arbeiten konnte. Das ging bei 500 Mark los, für einfache Aufgaben und reichte bei hochwertigen Fotos, in speziellen Dekorationen mit entsprechendem Aufwand, bis 3500 Mark. Die Unkosten im Studio, sind im Filmpreis, je nach Art, eingeschlossen. Dazu war ein Schlüssel angegeben, der besondere Wünsche des Verlags kodiert und in der Auftragsnummer wiederkehrte. Interessant fand ich aber den Profitarif, das könnte das Richtige sein, wenn ich diese Arbeit, später einmal, vollberuflich machen würde. Da stand, für professionelle Fotografen, gelte da ein extra Tarif: Bei mindestens 100 Filmen im Monat, gäbe es 350 Mark pro Film und dazu eine zu vereinbarende Stundenpauschale - Bla-bla-bla. Kopfrechnen, 33 Stunden ... 4 Wochen, 8 Stunden ... knapp 40000 Mark, 480000 im Jahr, eine halbe Million! Nein, so viel Zeit kann ich als Schüler nicht bringen. Auf meine gedankliche Warteliste setzte ich die Preise aber schon mal. Ich steckte die Profiliste in meinen neuen Safe.

Renate studierte inzwischen die normale Honorarliste. „Wenn du in jeder Woche nur zwei normale Shootings machst, dann sind das ja mehr als 4000 Mark im Monat. Da muss eine alte Frau lange dafür stricken. Mein Vater verdient ja nicht schlecht, aber, ich muss sagen nur 3500 Mark." Es klang nicht neidisch aber doch sehr erstaunt.

„Nun", grinste ich, wohl selbst überrascht. „Das ist kein Bürojob. Einiges verschlingt das Fotomaterial. Dazu kommt Strom, Dekoration und alles Mögliche an Nebenkosten. Die Kamera und Scheinwerfer müssen abgeschrieben werden, prinzipiell auch die Miete. Ich fürchte, irgendwann mal, kommt Pop auf die Idee, dass ich mich an den Kosten für das Haus beteiligen darf. Dann will die Steuer ja auch was davon haben. Aber, du hast natürlich schon Recht, ich arbeite dafür rund 10 Stunden. Das ist halt mal so, künstlerisches Können, wenn ich es so sagen darf, hat halt seinen Preis. Dann arbeite ich ja auch freiberuflich. Das bedeutet, das Geld kommt nicht automatisch zum Monatsende und dann ..." Es gab wieder einen Grund zum Lachen. „Dann habe ich auch noch die Schule - und vor allem, meine sehr anspruchsvollen Freundinnen."

„Anspruchsvoll, dass ich nicht lache", grinste sie diabolisch. „Die Models werden aber auch ganz gut bezahlt", stellte sie anhand der Honorarliste fest. „Jedes veröffentliche Foto bringt 100 bis 500 Mark, je nach Originalität, Qualität und Darstellung. Da könnte man sich ja glatt verführen lassen." Dann las sie den Brief noch einmal und stellte fest: „Auf der Rückseite steht auch noch was. Sogar in Deutsch. Hör zu. Den Damen Sissi Volmer, Ludwigsburg und Erika Wagner, Fellbach, haben wir ihre Telefonnummer mit gleicher Post übergeben. Sie werden sich ggf. bei Ihnen melden. Es geht um Shootings in Dekoration, wie bei Frau Betty Ngoro. Wir übernehmen lt. neuer Honorarliste jeweils 700 Mark Kosten. Sie liefern je einen Abzug und den Film. Wenn die Damen Abzüge wollen, ist dies erlaubt, aber nicht innerhalb des Kostenrahmens vorgesehen. Diese Fotos sind für Bewerbungszwecke, jedoch nicht zur Veröffentlichung zugelassen."

„Das bedeutet, die Armen müssen selber zahlen. Wenn sie nett sind, rechne ich nur 25% auf die Selbstkosten. Onkel Franz kommt dann ja zu einer unerwartet schnellen Amortisierung seines Automaten." Dann fiel mit noch etwas ein. „Du, Renate, habt ihr auch Maschinenschreiben und Steno in eurer Ausbildung?"

Sie sah mich überrascht an, dann lächelte sie verstehend. „Du musst den Brief ja beantworten. Sei froh über deine neuen Briefbogen. Ich schreibe das gerne für dich, mein Schatz. Eine oder zwei Kopien?"

„Eine genügt, nur wenn es direkt einen Kunden betrifft, dann zwei, eine beim Verlag abheften und eine im Kundenvorgang. Mein Gott, ich muss also auch noch Ordner beschaffen. Na ja, später, wenn Pop wieder da ist. Du kannst seine Schreibmaschine benutzen. Er hat sicher nichts dagegen. Mom ist da etwas penibel."

Sie nahm sich Papier, den Brief und zog los. Dann fiel mir ein, dass Pop ja wissen müsse, was ich da bestätigte. Ich rief an. Pop höre genau zu, überlegte kurz, hatte dann aber keine Einwände, bedankte sich jedoch freudig, dass ich ihn informiert und gefragt hatte. Mom rief einen Gruß an mich und Renate, aus dem Hintergrund.

Renate hatte eine prima Arbeit gemacht, in tadellosem Englisch. Sie scheinen in der Schule gut getrimmt zu werden. Ich setzte meine schwungvolle, lange geübte, Unterschrift unter den Brief, legte ein paar der neuen Geschäftskarten bei und brachte ihn zur Post.

Als wir beim Mittagessen saßen, läutete unten das Telefon. Es war Sissi Volmer. Sie bezog sich auf den Verlag. Ob ich heute noch könnte, weil sie doch morgen in Urlaub fahre, heute aber erst den Brief vom Verlag bekam. Ich sagte zu, wenn sie es bis vier Uhr schaffe. Sie jubelte, ihr Freund würde sie mit dem Auto bringen.

„Das mit dem Freund ist blöde, den schicke ich einfach für ne halbe Stunde weg. Du, Renate, kommst am besten mit, falls diese Sissi womöglich auf die dumme Tour fährt. Als Wachhund sozusagen."

Ich ging hoch, die Dekoration vorzubereiten und das Licht einzurichten. Die Kamera war klar, ich auch. Viertel vor Vier läutete es. Sissi Volmer und ein kräftiger junger Mann.

„Wann kann ich sie abholen?" Fragte er mich nur.

„In gut einer halben Stunde, wenn es so läuft wie es soll", schlug ich vor. Er bedankte sich, dann hörte ich einen Käfer röhren. Ich zeige Sissi das Bad und den Schminkplatz. Sie verschwand, kam aber schon nach 10 Minuten wieder. Renate servierte ein Glas Kundensekt. Wir besprachen das Shooting. Dann gingen wir hoch. Ich zeigte ihr ihren Arbeitsplatz und deutete auf Renate.

„Sie ist unser Anstandswauwau. Er beißt tüchtig, wenn nötig."

„Jetzt sag nur noch, du bist auch der Fotograf", murrte Sissi.

„Ja, der bin ich, und zwar ein Guter, sonst hätte mir der Verlag keinen Vertrag gegeben."

„Aber sie sind ja noch so jung. Schon Achtzehn?"

„Sissi!" Ich dachte nicht daran, womöglich Sie zu sagen. "Jetzt halte die Klappe und fange mit der Arbeit an. Weißt du Bescheid oder brauchst du womöglich auch noch Regie?"

„Ich weiß Bescheid."

„Dann bitte - Action!" Das hatte ich von Rosa gelernt.

Sissi hat zweifellos Übung. Schlagartig kam ein Lächeln. Sie hatte erkannt, dass die Dekoration nicht für ein Bild in Körpergröße ist, sonder kniend gefüllt werden wollte. Sie begann, sich flott auszuziehen. Sie hob ihr Oberteil. Da war nicht viel zu verdecken.

„Das war gut bisher, jetzt zügig voran. Mut meine Dame. Ich habe schon alles Sehenswerte gesehen", trieb ich sie an. Die Hose fiel, sie zeigte, was sie hat, in voller Schönheit. Ihr Lächeln wurde kurz zum Lachen. Ich ging näher und machte Nahaufnahmen. Sie hatte keine Angst, sie produzierte sich so flott, dass ich froh war, am Ball zu bleiben. Die Kamera klickte, der Film raste durch.

„Wir haben es gleich geschafft. Du musst Profi sein, so gut machst du das. Kopf hoch, ja so, du bist Spitze und -- fertig! Danke."

Renate kam aus dem Dunklen, brachte ihr einen leichten Bademantel und Papiertücher. Sissi zog dankbar den Mantel über, nahm ein Papiertuch und fummelte unter dem Mantel. Sie suchte ihre Kleider zusammen und Renate brachte sie runter. Ich machte die Lichter aus und kam nach. Renate servierte noch ein Gläschen Kundensekt.

„Du hast wirklich Erfahrung. Ich habe es mir viel, viel schlimmer vorgestellt. Wenn ich mit meinem Bruder übte, war mir immer ganz schlecht vor Aufregung. Ach ja, ich sagte es sei mein Freund. Ich habe keinen. Ein Mädchen in diesem Job, muss halt einen Beschützer haben." Sie blicke etwas traurig, fing sich aber schnell wieder. „Mein Bruder brachte Freund und Freundin als Zuschauer mit und ich musste darstellen. Ich möchte gerne Fotomodell in der Modebranche werden. Da sind solche flachbrüstige Wesen wie ich ja gesucht."

„Und das Posieren war dir unangenehm?" Unterbrach sie Renate.

„Ja - dabei ist es Blödsinn. Wir baden im Sommer zusammen am Baggersee, nackt. Ich habe nie Probleme damit gehabt, aber posieren, so alles bloßstellen, gewollt zeigen? Da muss ich noch viel üben."

„Ich habe zu den anderen Mädchen immer gesagt, sie sollen einfach abschalten, denken, die Kamera sei ihr Freund und Geliebter. Und sie möchten ihm doch sicher gerne alles zeigen, damit er endlich Lust hat zu schmusen. Seid richtig geil, lasst die Sau raus. Wenn ihr die Hemmungen behaltet, dann kommt plötzlich eine Andere und nimmt euch den Freund weg. Hast du das begriffen?", fragte ich.

„Ich glaube schon", kam es etwas kläglich.

„Im Übrigen warst du gut. Nur dein Lächeln könne ein wenig öfters wechseln. Sonst? Bestens", machte ich ihr Mut.

Unten läutete es. Der Bruder holte sie ab. Ich sagte ihr noch schnell, dass der Verlag leider keine Kopien bezahlen würde. Für nette Klienten würde ich 1.50 Mark pro Bild berechnen. Für den ganzen Film pauschal 50 Mark.

„Hat er es denn gut gemacht?" Wollte der Bruder wissen.

„Ich glaube sehr gut und ... er hat mir auch sehr geholfen."

„Dann gebe ich ihnen 100 Mark und sie schicken uns bitte die Bilder. Hier ist unsere Adresse. Ach, falls sie sich wundern, ich weiß nicht, ob es Sissi gesagt hat -- sie war sehr krank, bis zu ihrem 16. Lebensjahr. Jetzt ist sie Neunzehn und die Ärzte haben sie wieder hin bekommen. Sie hat viele Modezeitschriften gelesen, nun ist es ihr größter Wunsch ein Model zu werden", erklärte der Bruder. Sie gingen.

„Was sie wohl gehabt haben mag?" Wollte Renate wissen.

„Du bist neugierig. Wenn wir es hätten wissen sollen, dann hätte es uns der Bruder gesagt. Auf jeden Fall war sie viel netter als ich befürchtete und - sie war die erste Kundin im Vertrag."

Es war genug Zeit, ich ging zu Onkel Franz und kopierte die Bilder. Renate putzte das Studio und das Bad, dann machte sie sich an das Abendessen. Es war fertig, als ich kam. Nach einem Abendspaziergang gingen wir ins Bett. Das Shooting hatte Renate aufgeregt --

***

Am Dienstag rief Erika Wagner an. Wir verabredeten uns für Zwei. Sie kam pünktlich und zeigte keinerlei Überraschung über mein Alter. Sie gab mir den Auftrag des Verlags.

„Endlich mal ein sympathischer Fotograf. Der Letzte war das nicht, oder willst du mit deinen Klienten auch nur ins Bett?"

„Mit einer Klientin schläft er nie, nicht vor, nicht nach und schon gar nicht bei der Arbeit", lachte Renate laut auf.

„So sieht er auch nicht aus. Obwohl, ich glaube, er kann es ganz gut. Er ist so ganz der harmlose Typ dafür."

„Also mich schafft er regelmäßig", gab Renate zu. Damit waren die Verhältnisse geklärt. Wir redeten noch ein wenig, bis Erika ihren Sekt alle hatte. Sie erzählte, dass sie für verschiedene Verlage arbeitet. Ihr Problem sei, mit Frisur und Schminke, immer wieder ihr Aussehen zu verändern. Notfalls auch zu- oder abzunehmen. Die Kunden wollen nicht immer wieder die gleichen Gesichter sehen, dass es die gleiche Muschi ist, das merken sie nicht. Sie lachte und trank aus. „Ich bin bereit. Wo geht es hin?"

Ich führte sie in den Raum hinter dem Atelier. Es sah bewusst nach Dachwohnung aus. Ich schaltete die Lampen an, nahm die Kamera und bat um Aktion.

„Das ist ja endlich mal eine neue Location. Ich sehe schon den Text: Arme Studentin macht sich in armseliger Dachwohnung warme Gedanken, um nicht zu erfrieren." Sie lachte vergnügt und tat ihre Arbeit. Bluse aus, BH aus, lächeln. „Ist es gut so?"

„Spitze, es macht halt immer Freude mit Profis zu arbeiten."

Hose runter, Slip runter, dann saß sie nackt auf dem zerwühlten Bett. „Komm ruhig näher, sie beißt nicht, sie mag Nahaufnahmen."

„Ja, du machst das gekonnt, ein echter Profi. Nun umdrehen, ja -- Achtung. Fantastisch. Auf den Rücken. Gib mir einen Blick in dein Schlafzimmer. Gut so, nun noch die Beine hoch

und -- danke."

Renate brachte wieder den Bademantel und Papiertücher. Erika wischte sich ungeniert die Muschi trocken und zog sie sich dann an.

„Hat es dir denn Spaß gemacht?" Wollte ich wissen.

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