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Die Jagdinsel

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Es gibt zum Beispiel ein Eiland, auf dem alle männlichen Menschen durch chemische Wirkstoffe hemmungslos und unmoralisch gemacht werden. Überall auf der Insel gibt es fest gekettete oder festgebundene Frauen, die sich nicht wehren können, während die Männer, ihres Verstandes beraubt über sie herfallen. Auf einer anderen Insel sind wiederum fremdartige genetisch gezüchtete Kreaturen beheimatet, die sich von Menschenfleisch ernähren. Männern werden sofort gefressen, während die Frauen vorher zur Paarung mit diesen Kreaturen gezwungen werden. Es gibt noch viel mehr Arten von diesen Inseln, die aber nicht weiter erläutert wurden. Stattdessen präsentierte das Holovid die tückischste dieser Inseln: Die Jagdinsel...", er hielt inne.

Alicias Augen schauten ihn groß und schreckgeweitet an. "Was ist eine Jagdinsel?", hauchte sie ängstlich. Hephion senkte niedergeschlagen den Kopf. "Ich habe mein Wissen für mich behalten, um es dir nicht noch schwerer zu machen. Aber nun sollst du die Wahrheit erfahren. Eine Jagdinsel ist eine Insel, für die du extra genetisch gezüchtet wurdest. Sie steckt voller Fallen und Tücken und ist gentechnisch gesehen die größte Leistung, welche von den Sarotauren jemals vollbracht wurde. Alles was du hier siehst wurde gentechnisch verändert und umprogrammiert."

Hephion machte eine weit ausholende Handbewegung. "Jeder Strauch, jeder Baum, einfach alles wurde gentechnisch verändert, um als Falle zu dienen. Die Vegetation enthält die verschiedensten Formen von Giften, die sich in unterschiedlicher Art und Weise auf einen Menschen auswirken. Nehmen wir zum Beispiel einmal an, du isst eine der Beeren die hier manchmal an den Sträuchern hängen. Wenn du auch nur eine davon in den Mund nimmst, wirst du für ein paar Stunden erblinden. Ein kleiner Stich durch einen Dorn kann ausreichen, um einen Menschen für kurze Zeit vollständig zu paralysieren. Dann ist man für einige Zeit nicht mehr in der Lage sich zu bewegen, obwohl man bei vollem Bewusstsein ist. Auch die Tiere hier, so harmlos oder klein sie erscheinen mögen, bergen immer eine große Gefahr. Der Biss einer Ameise hier im Wald bewirkt bei Männern einen Verlust jeglicher Moral und einen unstillbaren Paarungsdrang, bei Frauen hingegen führt er zur Orientierungslosigkeit. Selbst Mücken sind hier nicht bloß einfache Mücken. Lässt du dich von einer stechen, wird dir eine Chemikalie injiziert, die deine Milchdrüsen stimulieren." Alicia zitterte am ganzen Körper. "Meine Milchdrüsen? Wie meinst du das? Ich werde Milch produzieren?" Hephion schaute unbewusst auf Alicias weibliche Rundungen, die sich unter ihrem Hemd abzeichnen. Als Alicia die Arme vor der Brust verschränkte, wurde ihm sein offenes Starren bewusst. Rasch sah er ihr direkt in die Augen. "Dir wurde niemals gesagt, warum du so gut wie nie Körperkontakt mit einem Sarotauren oder mit einem Mitmenschen hattest, nicht wahr?" Als Alicia stumm nickte, fuhr Hephion mit seiner Erklärung fort. "Jeder Mensch wurde gezüchtet und genetisch von den Sarotauren verändert. Du bist eine der "Beutefrauen". Deine Veränderung betrifft dein Inneres, deine Seele. In deinen Genen ist einprogrammiert, jegliche Form von Sexualität zu fürchten und abzulehnen. Allein das Entblößen deiner Brüste bedeutet schon fast körperliche Qual für dich. Da du in all deiner Zeit in dem Gefangenenlager noch nie gezwungen wurdest dich jemanden zu zeigen, ist dir das sicher noch nie bewusst geworden." Ohne darüber nachzudenken, verschränkte Alicia erneut ihre Arme vor ihrer Brust.

"Aber was ist das für eine Echse die da eben aufgetaucht ist? Ein... wie nanntest du es... ein Kroton?" Hephions Miene verfinsterte sich. "Der Kroton ist ein fehlgeschlagenes genetisches Experiment der Sarotauren. Sie kreuzten eines ihrer Arbeitstiere mit einem männlichen Menschen. Ziel war es wohl, die Menschen für Arbeitszwecke umzuzüchten. Doch die Kreuzung schlug fehl. Der Kroton ist viel zu aggressiv, als dass man ihn problemlos bei Arbeiten einsetzen könnte und dazu kommt sein extremer Paarungstrieb der unbeabsichtigt mitgezüchtet wurde. Diese Kreatur hat eine übermenschliche Kraft. Ihm wurde ein optisches Übertragungsgerät anstelle des rechten Auges eingepflanzt. Dadurch können die Sarotauren die Jagd aus der Perspektive des Echsenwesens mitverfolgen. Und natürlich auch seine schrecklichen Taten. Der Kroton ist es, der der Jagdinsel ihren Namen gegeben hat!" Schluchzend sank Alicia auf die Knie, das Gesicht in den Händen vergraben. Ihre Schultern zuckten. Unbeholfen sah Hephion auf sie herab. Wie gern hätte er tröstend eine Hand auf ihre Schulter gelegt, doch er wusste das Alicia das nur noch weitere Probleme bescheren würde. Nach einiger Zeit hatte Alicia ihren Weinkrampf überwunden. Mit tränennassen Augen sah sie zu Hephion auf. "Was können wir tun? Wohin können wir gehen?" Hephion versuchte zuversichtlich zu klingen. "Wir werden entkommen! Ich habe auf dem Holovid ein Bild von der Insel gesehen, auf der anderen Seite des Waldes beginnt bereits die Küste. Dort gibt es auch einen Hafen. Dann werden wir diese Insel verlassen!"

Als sie weitergingen war die Stimmung gedrückt. Vor Hephion wollte Alicia es auf keinen Fall zugeben, aber sie hatte schreckliche Angst. Während sie Hephion folgte, schweiften ihre Gedanken immer wieder zu Hephions Ausführungen ab. Sie bemühte sich, an andere Dinge zu denken. "Achte auf die Fallen!", schalt sie sich in Gedanken selbst, "Achte auf die Fallen!". Auf gar keinen Fall wollte sie von einer Dorne geritzt, oder von irgendeinem Kleingetier gebissen.... "Autsch!" Hephion wandte sich sofort um. Alicia war stehen geblieben und rieb sich den rechten Handrücken. "Was ist passiert?", fragte er besorgt. "Ich weiß nicht, ich... ich habe gar nichts mitbekommen...", antwortete sie mit angsterfüllter Stimme. "Es wird doch nichts passieren, oder?" Die angstgeweiteten Augen mit denen Alicia ihn anschaute, ließen Hephion einen kleinen Stich in seinem Herzen spüren. Er nahm ihre Hand in die seine und untersuchte sie. Alicias Hand fühlte sich warm und weich an. Sie ließ die Berührung ohne Widerstand zu, und bereits beim ersten Blick sah er die kleine Erhebung. "Es ... ist ein Mückenstich." Mit einem spitzen Aufschrei riss Alicia ihre Hand zurück. "Nein!", wimmerte sie. "Nein, nein! Das darf nicht passiert sein..." Fest presste sie ihre linke Hand auf den gestochenen Handrücken. Hephion brachte zuerst keinen Ton heraus. Schließlich versuchte er Alicia zu trösten. "Vielleicht war es ja eine normale Mücke, wer kann das wissen. Komm, lass uns weitergehen!" Entsetzt und apathisch folgte Alicia ihm durch den Wald. Besorgt drehte sich Hephion immer wieder zu ihr um. Schließlich hatte Alicia sich etwas gefasst und lächelte ihm zu, wenn er sich wieder einmal mit besorgter Miene zu ihr umwandte. Dann begann das Kribbeln in ihren Brüsten. Erst unterschwellig, dann immer präsenter. Alicia beschloss es für sich zu behalten. Was hätte Hephion auch tun sollen. Schließlich kribbelten und juckten ihre Brüste so sehr, dass sie begann, sie während des Laufens zu drücken und zu kneten. Sie achtete sehr genau auf Hephion, machte er Anstalten sich umzudrehen, ließ sie sofort die Arme sinken und versuchte eine möglichst gelassene Miene beizubehalten, während sie in Wirklichkeit Höllenqualen litt. Schließlich dämmerte es. Hephion hatte eine Bodenmulde entdeckt, die mit grünem weichem Moos überwachsen war, und so wurde beschlossen, an dieser Stelle zu übernachten. Bisher war das Echsenwesen nicht wieder aufgetaucht und Alicia hoffte, dass es sich an einer anderen Stelle des Waldes befand, möglichst weit weg.

Während Hephion auf der anderen Seite der Mooskuhle lag, lauschte er dem unruhigen Atem Alicias. Sie hatten beschlossen auf die Wache zu verzichten, denn sie hatten beide den Schlaf dringend nötig. Alicia jedoch schien nicht einschlafen zu können. Manchmal schien sie leise zu keuchen oder zu stöhnen. Immer wieder sog sie scharf die Luft ein oder hielt den Atem an. Er wusste, dass die Mücke niemals eine normale Mücke gewesen sein konnte, denn die gab es schlichtweg auf dieser Insel nicht. Nachdem Alicia sich noch eine Weile gequält hatte, setzte er sich auf und flüsterte: "Alicia, was ist los? Es ist der Mückenstich, oder?" Alicias Atem setzte kurz aus. Dann kam zögerlich ihre leise Antwort. "Ich.... ich habe Schmerzen... zuerst hat es nur gekribbelt, aber jetzt tut es... mir weh... es tut so schrecklich weh!" Hephion ließ sich neben ihr nieder. "Das liegt am Milchstau. Deine Brüste produzieren Milch und wenn diese nicht heraus kann, fügt dir das große Schmerzen zu..." Er bemerkte, wie Alicia bei dem Wort "Brüste" nervös zusammengezuckt war. Lange kam keine Antwort. Doch schließlich wurden ihr die Schmerzen zu groß. "Hephion, was... was kann ich dagegen tun?" Hephion hatte die ganze Zeit über eine Lösung nachgedacht. "Du musst versuchen mit deinen Händen die Milch aus.... aus dir heraus zu drücken." Wieder regte sich Alicia lange nicht, nur ihr unregelmäßiger Atem verriet, dass sie noch immer neben ihm lag. Dann setzte sie sich unvermittelt auf. Sie wollte sich mit überkreuzten Armen das Hemd über den Kopf ziehen, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne. "Hephion, bitte versprich mir, dass du dich wegdrehst!"

Hephion drehte sich folgsam um. Seine Gedanken wirbelten durcheinander. Er musste sich eingestehen, dass ihn die Art und Weise erregte, wie Alicia ihr Hemd über den Kopf ziehen wollte. Er wünschte sich, es wäre nicht so dunkel gewesen, denn dadurch hatte er nichts erkennen können. Doch im nächsten Augenblick schalt er sich bereits für diesen lüsternen Gedanken. Alicia wendete sich ihrerseits ab und umfasste dann ihre linke Brust. Sie massierte und strich über den Busen, doch das Ergebnis waren nur weitere schreckliche Schmerzen für nur sehr wenig Milch. Nachdem sie es noch ein paar Mal versucht hatte gab sie auf. Sie hielt sich die Brüste mit ihren Händen zu und drehte sich leise weinend wieder auf den Rücken. "Hephion, es geht nicht. Ich halte es nicht mehr aus... Es muss doch eine Lösung geben..." Hephion brauchte nun seinerseits einige Zeit, bis er antwortete. "Es gibt eine einfache Lösung, doch wirst du diese nur schwer ertragen." Alicia konnte vor Schmerzen kaum einen klaren Gedanken fassen. "Ich mache, was immer du willst, ich ertrage es nicht länger." Leise und mit rauer Stimme trug Hephion seinen Vorschlag vor. "Ich... könnte die Milch absaugen..." Lange blieb es still. In Alicia tobte ein Kampf. Doch die Schmerzen ließen ihr letztendlich keine Wahl. Mit einem Seufzen setzte sie sich auf, und ließ die Hände sinken. Sie drückte den Oberkörper leicht durch, sich ihrer Nacktheit peinlich genau bewusst. "Hephion, es ist in Ordnung. Bitte tue es. Aber versprich mir, tue nur das Notwendige, bitte nutze die Situation nicht zu deinem Vorteil aus! Du darfst nur die Milch heraus saugen, nichts anderes." Erregt setzte sich Hephion auf. Mitten in der Nacht war er alleine mit einem wunderschönen Mädchen und sie bot sich ihm barbusig an. Er konnte zwar nur noch ihre Konturen erkennen, weil es zu dunkel geworden war, aber als er sich zu ihr herüberbeugte, fand er schnell die ihm dargebotene Brust.

Behutsam nahm er die Brustwarze mitsamt Vorhof in den Mund und begann langsam zu saugen. Ein warmer Milchstrahl füllte seinen Mund. Alicias Muttermilch schmeckte sehr süßlich, aber auch auf ihre eigene Art ölig. Schnell fand er Gefallen an ihrem Geschmack und so begann er fester und fester zu saugen. Alicia stöhnte auf. Mit einer Hand stütze sie sich ab, mit der anderen fuhr sie durch seine Haare. Ein neues unbekanntes Gefühl erfüllte sie, es begann in ihrer Bauchmitte und breitete sich warm über ihren ganzen Körper aus. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis Hephion spürte, dass ihre Brust leer gesaugt war. Gierig wandte er sich Alicias zweitem Busen zu. Sie stützte nun wieder beide Hände hinter sich. Als sie Hephions Lippen gierig an ihrer zweiten Brustwarze spürte, wurde diese hart und steif. Dann begann er stark und ungezügelt an ihr zu saugen. Der Milchstrahl schoss ihm in den Mund und rann warm seine Kehle herunter. Er ging deutlich ungestümer als beim ersten Mal vor. Alicia wusste nicht mehr wie ihr geschah, zu stark waren die Empfindungen die von ihrer empfindlichen Brustwarze ausgingen. Ohne es zu wollen, bog sie den Rücken noch mehr durch und ermöglichte es Hephion noch besser, an ihr zu trinken. Sie stöhnte leise auf... doch irgendwann waren auch bei dieser Brust die Milchvorräte erschöpft. Nachdenklich kleidete sich Alicia wieder an. Etwas Seltsames war geschehen. Die sinnliche Erfahrung in Verbindung mit tiefer Dankbarkeit gegenüber Hephion verdrängten ihre genetischen Befehle. Sie kuschelte sich mit dem Rücken voran in Hephion hinein, der auf der Seite lag und sie liebevoll ansah, auch wenn seine Augen die Dunkelheit der Nacht nicht mehr zu durchdringen vermochten.

"Alicia...Alicia... wach auf!" Hephions Stimme war panikerfüllt. Alicia öffnete langsam ihre Augen. Bevor sie einen Ton herausbekommen konnte, hatte Hephion ihr schon eine Hand über den Mund gelegt. "Das Echsenwesen ist wieder da!" Hephion ließ ihren Mund los und robbte zum Rand ihrer Mooskuhle. Mit schreckgeweiteten Augen sah Alicia ihm nach. Vorsichtig lugte er über den Rand. Der Kroton schien sie zu wittern. Er war noch gut siebzig oder achtzig Meter entfernt. Immer wieder kniete er sich hin und untersuchte ein Stückchen Waldboden. Langsam, aber zielstrebig kam er auf ihr Versteck zu. Hephion hatte genug gesehen. Er robbte schnell zu Alicia zurück und raunte ihr zu: "Der Kroton ist ganz in der Nähe. Er hat unsere Spur, verstecken ist sinnlos. Wir müssen laufen, das Echsenwesen ist zwar kräftig und schnell, aber es hat keine Ausdauer. Das ist unsere einzige Chance." Hephion half Alicia hoch. Sie begannen zu rennen, hinter den beiden ertönte ein triumphierendes Brüllen. Alicia wagte einen Blick zurück. Das Echsenwesen hatte sie sofort bemerkt und sich ebenfalls in Bewegung gesetzt. Im Laufschritt verfolgte es sie. Seine wuchtigen Beine stampften und es schien als würde der Waldboden erbeben. Doch so viel Kraft er auch ausstrahlte, der Kroton kam nicht schneller voran als sie selbst. Hephion lief voraus, brach durch Sträucher und Hecken. Für Vorsicht blieb jetzt keine Zeit, der Kroton musste auf Abstand gehalten werden. Wenn sie nur noch ein paar Minuten dieses Tempo durchhielten, würde das Echsenwesen aufgeben müssen. Vielleicht war dann ein gutes Versteck zu finden.

Doch in diesem Augenblick passierte es. Hephion wollte einem Dornenstrauch ausweichen. Doch als er ihn zu knapp passierte, ratschte ein dornenbesetzter Zweig über seinen Oberschenkel und durchdrang das Synth-Material seiner Hose. Sofort bemerkte er das taube Gefühl in der kleinen Wunde, dass sich unaufhaltsam im ganzen Bein ausbreitete. Er begann zu humpeln. "Alicia, ich habe den Dornenbusch berührt. Wir brauchen ein Versteck, bald werde ich mich nicht mehr bewegen können." Alicia nickte stumm, Angst stand in ihrem hübschen Gesicht geschrieben. Nun, wo Hephion immer langsamer wurde, holte der Kroton auf. Schließlich ließ sich Hephion inmitten von dichten Sträuchern und hohem Gras fallen. Nicht das beste Versteck, aber er hatte keine Wahl. Er hätte mit dem tauben Bein und der einsetzenden Lähmung nicht mehr viel weiter laufen können. Als Alicia sich neben ihn kauerte, klang seine Stimme belegt: "Du musst weiterlaufen, vielleicht hast du eine Chance! Suche den Hafen, du kannst es schaffen!" "Nein!" Alicia war entsetzt. Sie konnte Hephion doch nicht einfach im Stich lassen. Außerdem... sie brauchte ihn. Inzwischen bedeutete er ihr mehr, als sie ihm gegenüber zugeben wollte. Sie selbst war sich noch nicht darüber klar geworden, was diese Gefühle zu bedeuten hatten. Hephion fühlte, wie das taube Gefühl jetzt rasend schnell auf seinen ganzen Körper übergriff. Bald würde er nicht mal mehr sprechen können: "Alicia! Ich möchte, dass du lebst. Wenn du hier bleibst, sterben wir beide!" Alicia schüttelte entschlossen den Kopf. "Wie lange wirkt das Gift in deinem Körper?" Hephion schluckte. Er konnte jetzt nur noch den Kopf bewegen. Er sah Alicia in die Augen, traurig darüber, dass er dieses wunderschöne Geschöpf nicht weiter beschützen konnte. Mühsam öffnete er noch einmal die Lippen. "Ich weiß es nicht, vielleicht eine... eine bis... zwei...Stunden...." Schließlich forderte das Gift seinen Tribut und Hephion konnte nur noch vollkommen regungslos daliegen.

[Einstiegspunkt für das Alternative Ende]

Alicia sah zu ihm herab. Verzweifelt blickte sie ihm ins Gesicht, doch er reagierte nicht mehr. Sie kniete sich neben ihn und nahm seinen Kopf auf ihren Schoß. Zärtlich fuhr ihre Hand durch sein Haar. Nachdem sie ihn eine Weile angeschaut hatte, beugte sie sich herab und küsste ihn vorsichtig. Dann lauschte sie. Von dem Echsenwesen war nichts mehr zu hören. Sicher hatte es den schnellen Lauf aufgegeben und folgte nun langsam ihrer Spur. Sie blickte wieder auf Hephions schönes Gesicht und beschloss bei ihm zu bleiben. Ein Gedanke, was das Echsenwesen mit dem wehrlosen Hephion anstellen könnte, ließ sie erschaudern. Es war vermutlich eine sinnlose Hoffnung, aber vielleicht verlor das Echsenwesen ja ihre Fährte, zumindest solange bis die Wirkung des lähmenden Giftes nachlassen würde.

Hephion sah stumm zu Alicia auf. Er lag schon eine ganze Weile reglos da und Alicia saß noch immer an seiner Seite. Seine Gedanken wirbelten durcheinander. Sie hatte ihn geküsst! Was hatte das zu bedeuten? Liebte sie ihn? Konnte sie ihre genetische Programmierung überwinden, wenn sie wirklich für jemanden etwas empfand? Wie konnte das Schicksal nur so ungerecht sein. Niemals zuvor hatte er eine Gefährtin gehabt. Nun, wo er sich in das schönste Mädchen auf dem ganzen verfluchten Sarotaur-Planeten verliebt hatte und diese sogar seine Gefühle teilte, da würden sie beide sterben müssen. Alicia! Warum war sie bloß bei ihm geblieben. Einerseits war er froh darüber, andererseits konnte das Untier jeden Augenblick auftauchen. Sicher, jetzt wo er sich nicht wehren konnte, würde der Kroton ihm einfach den Kopf abbeißen oder auf eine andere grausame Art töten. Aber die schöne Alicia! Ihr musste doch klar sein, dass sie ein schlimmeres Schicksal erwartet. Nicht umsonst hat diese Bestie ein so monströses Geschlechtsteil. Grade Alicia, mit ihrer genetischen Programmierung, wie sollte sie so etwas aushalten... Verdammt, wenn er sich doch nur bewegen könnte, wenn er ihr zurufen könnte, dass sie unbedingt fliehen müsse..." Verzweifelt versuchte er sich zu bewegen, die Kontrolle über seinen Köper zurück zu gewinnen. Seine Versuche wurden jäh unterbrochen, denn mit einem Mal brach das Echsenwesen aus den Büschen hervor. Es entdeckte die beiden sofort und hielt für einen kurzen Augenblick überrascht inne. Dann wendete es sich den beiden lauernd in voller Größe zu. Alicia stieß einen spitzen Angstschrei aus. Der Kroton war nur noch wenige Meter entfernt. Dieser fürchterliche Schlangenkopf, diese ekeligen Schuppen... Sie wandte sich um und begann zu rennen, so schnell sie konnte. Der Kroton folgte seinem Jaginstinkt, ließ Hephion unbeachtet liegen und begann seiner Beute nachzusetzen. Alicia war erst wenige Minuten auf der Flucht und das Echsenwesen ihr dicht auf den Fersen, als sie in vollem Lauf über eine Baumwurzel stolperte und schwer stürzte. Sie wollte sich wieder aufrappeln, doch ein Schmerz wie tausend Nadelstiche durchfuhr ihr linkes Fußgelenk. Da fiel auch schon ein mächtiger Schatten über sie, der Kroton ragte wie ein gigantisches Monster über ihr auf. Er schnaufte und sein Echsenschwanz peitschte unruhig hin und her.

Alicia schaute direkt in seine kalten gelben Reptilienaugen. Sie erschauderte vor Angst und Ekel. Erst jetzt bemerkte sie, dass der Kroton eine dünne und lange Zunge besaß. Diese war zweigeteilt und züngelte in Regelmäßigen Abständen aus seinem zahnlosen Maul. Der Kroton wusste, er hatte gewonnen. Er warf seinen Kopf in den Nacken und stieß ein fürchterliches Triumphgeheul aus - ein Laut, so schrecklich, dass Alicia ihn niemals wieder vergessen würde. Dann beugte er sich zu ihr herunter. Sein schlangenförmiger Kopf näherte sich ihrem Gesicht. Erst war Alicia vor Schreck wie erstarrt, doch als sie seinen fauligen Atem spürte, wandte sie angewidert den Kopf ab. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen. Plötzlich wurde sie durch eine seiner klauenförmigen Hände an der Schulter gepackt und mühelos in die Luft gehoben. Es tat überraschenderweise nicht weh, was aber vielleicht auch am Schock lag, den sie erlitten hatte. Hilflos schwebte Alicia nun über dem Boden. Dann hob es die andere Klaue, doch nur einer der drei Fingerglieder zeigte auf sie. Der schuppige Finger endete in einer lange spitze Kralle, deren Schärfe schon beim bloßen Anblick leicht zu erkennen war. Bedrohlich aber erstaunlich vorsichtig fuhr die Kralle langsam über Alicias Schläfe, dann über ihr hübsches schreckensbleiches Gesicht.