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Dunkler Abgrund Ch. 06

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„Ich wäre wütend, wenn du mir nicht endlich zeigst, was zwischen uns sein könnte." Holly versuchte erwachsen und selbstbewusst zu klingen, allerdings verhakte sich zwei Mal ihre Stimme in ihrer Kehle vor Aufregung. Sie war sich sicher, dass sie es wollte. Das hieß allerdings nicht, dass sie nicht aufgeregt war. Ihr Magen zog sich vor Nervosität zusammen. Sie rutschte zu Pheobe, bis sich ihre Oberschenkel der Länge nach aneinanderschmiegten.

„Bist du dir sicher?", murmelte Pheobe noch, bevor sie sich ohne auf die Antwort zu warten vorbeugte und Holly einen weichen, sanften Kuss gab. Obwohl diese Berührung wie zuvor eher von Süße, Unschuld und Zärtlichkeit geprägt war, war Hollys Reaktion alles andere als sanftmütig. Ihre Münder öffneten sich leicht und feuchtheiße Zungen fanden sich. Hollys Zunge glitt langsam über die Oberlippe und tauchte dann das erste Mal in den Mund der älteren Frau ein. Sie wusste nicht, woher sie diese Forschheit nahm, doch es fühlte sich wundervoll an, schamlos genau das zu tun, was sie wollte. Pheobe zögerte nicht lange, bevor sie ihre Zungenspitzen miteinander spielen ließ und in einem uralten Tanz zeigte, was noch alles mit diesem Mund anzustellen war. Flackernd, massierend und leckend schmiegten sich Zungen und die Frauen aneinander.

Das junge Mädchen stöhnte heiser und umschlang Pheobes überraschend schmale Schultern mit den eigenen Händen. Ihre Finger glitten langsam über den warmen Rücken in der adretten Anzugjacke, bevor Holly das Gefühl ihrer dicken, schulterlangen Haare testete. Wie feine Zuckerwattefäden kringelten sich diese kühlen Locken. Ihr Griff war fest und probend, auf der Suche nach weichen Rundungen und festen, weiblichen Muskeln. Tastend fühlte Holly nach den Schultern, dem zarten Nacken und dann wieder über ihren Rücken. Völlig gefangen von diesen Entdeckungen, von Hitze und Leidenschaft, nahm sie nur am Rande war, wie auch Pheobes Hände auf Erkundungstour gingen.

Für eine Weile blieb dieses Spiel keusch, wenn auch alles andere als zurückhaltend, bis Pheobe schließlich die Initiative ergriff und unmissverständlich am Saum von Hollys Shirt zerrte. Für einen Moment erstarrte Holly, da die Situation nun eindeutiger wurde. Dies hatte nichts mehr von den Schulmädchenküssen mit ihren Freundinnen. Dies war ein ganz anderes Kaliber. Ihre Brustwarzen richteten sich auf und ihr Herz begann schneller zu schlagen, als Adrenalin durch ihre Venen pumpte. Zögernd und mit einem letzten Kuss richtete sich Holly auf und ließ zu, dass Pheobe ihr langsam das Shirt vom Kopf zog. Ihre Haare fielen zurück, als der Kragen von ihrem Kopf glitt, und streichelten ihre nackten Schultern.

Pheobe holte leise Luft, während ihr Blick über Hollys junges Dekoltée und dann über den nackten, weichen, leicht gerundeten Bauch flackerte.

Holly war alles andere als dick. Sie hatte den kurvigen Körper einer Marilyn Monroe und ihr Bauch war so sanft wie bei der Venus von Milo geschwungen. Es war die natürliche Rundung einer Frau, die sich nicht krankhaft jede Weiblichkeit abhungerte, um dem gesellschaftlichen Ansprüchen zu gefallen. Dennoch errötete Holly geschmeichelt, als sich Pheobes blaue, erfahrene Augen fast an diesen Rundungen festzusaugen schien.

„Wunderschön", murmelte Pheobe leise und sah der junge Frau dann in die Augen. „Wunderschön", wiederholte sie, als sei sie gerade aus einer fernen Dimension zurückgekehrt. Ihre Stimme klang verträumt und fast in ihren Grundfesten erschüttert.

Die Röte in Hollys Gesicht vertiefte sich und sie senkte unwillkürlich schüchtern den Blick. Ihr Magen zog sich vor Anspannung zusammen, bevor sie fast blind für ihr eigenes Verhalten die Hand ausstreckte und nach den Knöpfen von Pheobes Jacke griff. Ihre Finger zitterten, als sie den ersten Knopf des Jacketts öffnete, denn das Verlangen, die andere Frau nackt zu sehen, diese Brüste zu sehen, wurde übermächtig. Sie wusste, dass Pheobe sie beobachtete, doch sie war nicht in der Lage den Blick zu heben. Nicht, weil es peinlich war, sondern weil die Aufgabe ihre ganze Konzentration erforderte. Endlich gab auch der letzte Knopf nach und Holly griff nach den Aufschlägen der Designerjacke. Der Stoff fiel von den schmalen Schultern der älteren Frau. Darunter trug sie noch eine Bluse, doch diesmal schien sie nicht auf Hollys zaghafte und nervöse Versuche warten zu können. Holly verstand, was sie empfand, denn auch sie wollte endlich den Genuss von Haut an Haut fühlen. Pheobe knöpfte zielstrebig ihr Hemd auf und riss es regelrecht von sich, als sie es konnte.

Holly schnappte nach Luft. Der Blick auf die kleinen, überaus straffen Brüste mit überraschend großen Brustwarzen war durch nichts versperrt. Wie in einer Trance fasste Holly nach den Brüsten und fühlte dieses ungewohnt weiche Fleisch zwischen den Fingern. Die Brustwarzen zogen sich augenblicklich unter ihrer zaghaften Berührung zusammen und tief in sich fühlte Holly, wie sie vollkommen unvermittelt feucht wurde. Es war unglaublich, diese straffe und doch weiche Rundung mit den Fingerspitzen, den Handflächen zu erkunden.

Ihr Puls rauschte in ihren Ohren, während ihre Fingerspitzen zart über die harten Brustwarzen strichen. Durch diese leichte Stimulation angeregt, schienen sich die zuvor noch großen Brustwarzen noch weiter zusammenzuziehen, bis sie die Größe von Knöpfen hatten. Dieses Schauspiel war unglaublich. Und unfassbar erregend. Hollys Mund wurde trocken in dem Verlangen, dieses Zusammenziehen, diese Magie unter der Zunge fühlen zu können.

Unsicher hob sie den Blick und sah, dass sich Pheobes Augen zu kleinen Schlitzen verengt hatten. Unter schweren Lidern beobachtete sie Hollys erste Gehversuche im Gebiet der weiblichen Lust und schien Hollys Unsicherheit zu verstehen.

Sie beugte sich vor und wieder küssten sie sich. Hitze überflutete ihr Innerstes, als sich ihre flinke Zunge in Hollys Mund schob und dort leidenschaftlich nach Hollys Reaktion suchte. Sofort presste sich das Mädchen an sie, keuchte und vertiefte den Kuss. Ihre Zungen schlangen sich umeinander, zogen sich spielerisch zurück und entlockten Holly ein weiteres Stöhnen. Während Holly ihre Finger in den dunklen, satten Locken von Pheobe vergrub, glitten die Hände der älteren Frau unmissverständlich nach dem Verschluss ihres weißen, einfachen Büstenhalters. Wie es nur eine Frau konnte, öffnete sie leicht, nahezu unwahrnehmbar den Verschluss und augenblicklich rutschten die Träger von Hollys Schultern, als das Gewicht ihrer enormen Brüste nur noch auf diesen feinen Bändern ruhte.

Holly ließ Pheobes Kopf los und ließ die Arme zusammen mit den Trägern sinken.

Diesmal war es Pheobe, die sich über die Lippen leckte und die Hände ausstreckte. Doch sie fasste nur kurz nach den festen, jungen, vollen Kugeln, bevor sie Hollys leicht glasigem Blick begegnete.

„Zieh dich ganz aus", verlangte die ältere Frau.

Einen Moment zögerte Holly, dann erhob sie sich von der Couch und hakte ihre Daumen in den Bund ihrer Stoffhose und zog es ungelenk von ihren Beinen. Nur noch von einem weißen Höschen bedeckt, streifte sie nahezu willenlos ihre Sandalen ab und wartete mit angehaltenem Atem auf Pheobes Urteil.

Einen Moment schien Pheobe wortlos das Angebot zu genießen. Ihre blauen Augen flackerten lustvoll, bevor sie sich vorbeugte und vollkommen unvermittelt einen kurzen Kuss auf Hollys weicher Bauchdecke hinterließ. Und dann, einfach so, biss die ältere Frau zu.

Holly atmete scharf ein, zuckte zusammen und plötzlich zitterten ihre Knie. Der kurze Schmerz des Bisses schoss wie ein Blitz in ihren Unterleib und ließ ihren Atem stocken. Holly war noch nicht in der Lage, diese Empfindung zu verarbeiten, als Pheobe auch schon ihre Finger zwischen Hollys Schenkel gleiten ließ und über den weißen, unschuldigen Stoff des Höschen strich. Ihr Zeigefinger rieb langsam über das Dreieck, das ihre Scham bedeckte, dann wieder zwischen ihre Schenkel. Die Berührung war kaum wahrnehmbar; so gedämpft von dem Stoff des Höschens. Doch als Pheobe plötzlich die Finger krümmte und der Länge nach an Hollys Schamlippen rieb, gaben ihre Knie leicht nach.

Diese kurze, nahezu unfühlbare Berührung war so intensiv gewesen, dass Holly plötzlich gezwungen war, sich an Pheobes schmalen Schultern festzuhalten. Pheobe sah nicht auf, viel zu gefangen von dem Anblick ihrer manikürten, roten Fingernägel, die über den weißen Stoff kratzten, massierten, streichelten.

Holle zischte leise, als Pheobe ihre Finger wieder zwischen ihre Schenkel gleiten ließ und sich diesmal Zeit ließ, die feinen Lippen in dem Höschen nachzuzeichnen. Mit feinem Druck presste sie plötzlich den Stoff zwischen Hollys Schamlippen, rieb dabei über ihre Klitoris und Holly sah kleine Sterne vor ihren Lidern platzen. „Oh Gott!"

Der Stoff zeichnete nun jede Wölbung ihrer Schamlippen nach, während Pheobes Finger unablässig rieben und immer wieder über Hollys Lustperle glitten. Holly fühlte peinlich berührt wie Feuchtigkeit zwischen ihren Schamlippen hervortrat und einen dunklen Fleck auf ihrem Höschen hinterließ.

Pheobe stockte, beugte sich vor und hob den Finger mit genießerisch geschlossenen Augen an die Nase. Dieser Anblick war so intim, dass Hollys Herzschlag für einen Moment aussetzte, bevor ihr Puls mit mehr Kraft und Schnelligkeit zurückkehrte. Sie fühlte den Luftzug, als die erfahrene Frau einatmete und den Duft ihrer Erregung aufnahm. Ein leises, sinnliches Stöhnen hörte Holly und wusste, dass nicht sie der Ursprung war.

Dann schien jede Art von Zögern, von Kontrolle, von Schüchternheit von den beiden Frauen abzufallen. Einen Moment noch verharrten sie in genau dieser Position. Holly stehend, die Hände auf Pheobes Schultern, während die ältere, schöne Frau vor ihr auf der Couch saß und ihre Finger zwischen Hollys Schenkel streichelten.

Dann war dieser Moment vorbei. Beide Frauen griffen nach der anderen, umfassten sich fest und leidenschaftlich. Pheones Kleidung wurde mit hastigen Bewegungen von ihrem Körper gerissen und auch Hollys Höschen fiel dieser Hast zum Opfer. Zungen glitten über Münder; Wangen, Schläfen, Nacken. Sie drehten sich, zusammen, miteinander, umeinander. Hände fassten nach Fleisch, nach Rundungen, nach Brüsten, in der blinden Lust zu befriedigen und selbst befriedigt zu werden. Sie fielen zusammen auf den Boden, rollten sich, bis Holly oben lag, dann unten. Schwindel erfasste sie. Schwindel und unfassbar scharfe Erregung, während sie nach Formen, Feuchtigkeit und Öffnungen tastete. Ihre Finger wurden von cremiger Feuchtigkeit umschlossen, als sie ihren Zeigefinger in Pheobes Körper schob. Pheobe erschauderte, drehte sich, versuchte selbst an das Zentrum von Hollys Lust zu gelangen. Scheiß benetzte ihre Körper, während beide versuchten die Vorherrschaft zu erlangen. Doch die Ältere gewann durch ihre Erfahrung, während Holly schlotternd ihrer Lust zum Opfer fiel.

Irgendwann wurde die Hitze zu stark und Holly fand sich auf dem Rücken wieder. Ihr Gesicht war zwischen Pheobes Brüsten gedrückt; sie saugte wie besessen an den harten Nippeln und hörte das abgehackte Stöhnen der älteren Frau. Die Finger von Pheobe waren tief zwischen Hollys Schenkel vergraben und kreisten unablässig in genau dem richtigen Tempo über ihre Klitoris. Ihre Lust baute sich immer schneller auf; schien sogar einer unsichtbaren Schraube nach oben zu folgen, während ihre Hüfte unkontrollierbar bockte, zuckte und sich wand. Die köstlichen Brustwarzen an ihrer Zunge, die wie Himbeeren in ihren Mund stachen, dämpften ihr leises Stöhnen, während Pheobe ihre Massage konzentrierte.

Plötzlich war es zu viel. Holly warf den Kopf in den Nacken, schrie auf und genoss den wunderschönen Orgasmus, während Phoebe den Anblick mit glitzernden Augen genoss und erst langsam die Berührungen ausklingen ließ. Hollys Körper erschlaffte und für einen unangenehmen Moment wurde ihr bewusst, was sie gerade getan hatte. Was sie alles berührt hatte. Wohin ihre Finger geglitten waren. Ohne Scham. Ohne jedes Gefühl von Anstand.

Ihr Körper war mit glitschigem Schweiß bedeckt und immer noch fühlte sie eine ganz andere, cremige Feuchtigkeit aus ihrem Schoß treten. In ihrem Mund schmeckte sie Pheobes und ihre eigene Essenz.

Oh Gott! Sie schloss ihre Augen und fühlte Hitze in ihr Gesicht steigen. Sie hatte tatsächlich mit einer Frau geschlafen! Eine Frau hatte ihr gerade den schönsten Orgasmus ihres Lebens beschert und trotzdem dachte sie nicht einen Moment daran, jetzt aufzuhören. War das normal?

Doch dann zerstoben ihre Gedanken, als Pheobe langsam ihren Finger in Hollys nasse Vulva schob und sie plötzlich von einem merkwürdigen Gefühl ergriffen wurde. Als würde sie von etwas gefüllt werden. Von etwas, das sich bewegte. Anders als ein Finger oder ein Schwanz, ganz anders. Es war nichts Festes und füllte sie langsam, unerbittlich aus. Holly stöhnte laut, als dieses Etwas in ihr zu vibrieren schien. Dennoch wusste sie, dass Pheobe nur ihren Finger benutzte. Doch es schwoll an. Wurde mehr. Gleichzeitig glitt Pheobes Daumen in langsamen Kreisen über ihre Klitoris und massierte sie sanft, als wüsste sie aus Erfahrung, dass Hollys Klitoris nach dem Orgasmus eine Weile zu sensibel war, um einem neuen, hastigen Angriff standzuhalten.

„Ich kann", Pheobes Atem kam in schnellen Zügen und ließ ihre Stimme stocken, bevor sie sich wieder im Griff hatte, „Wasser in jede... Form zwingen."

Holly schrie auf, als sie erkannte, dass Wellen in ihr für diese unglaublichen Vibrationen sorgten. Pheobe füllte sie langsam mit warmen, nassem Wasser; mit diesem magischen Wasser, das nicht einfach aus ihr hinauslief. Dies erzeugte eine fast wahnsinnig intensive Reibung. Ein Genuss, der in Hollys ganzem Körper Zellen zum Schmelzen brachte. Doch als es fast schmerzhaft wurde, fast zu viel, schien Pheobe ihre Grenze zu erkennen.

„Du bist unglaublich eng", keuchte sie erstaunt und ließ das Wasser in ihr kreisen, vibrieren, fließen. Das Wasser blieb in Bewegung; steigerte Hollys Lust über eine seltsame Grenze hinaus, bis sie meinte, nie wieder die Erlösung eines Orgasmus zu fühlen, sondern auf ewig diese unfassbare, schmerzhafte Spannung zu fühlen. Holly hätte es auch gar nicht anders gewollt. Ihr Herz schlug laut in ihren Ohren und schneidende Lust bestimmte ihr ganzes Denken.

Ihre Hüfte zuckte; so fickte sie sich selbst mit diesem unglaublichen Wasserfinger, doch Pheobe schien immer den Moment zu erkennen, wann es zu viel war und verbot ihr den Höhepunkt, indem sie die Berührungen ausklingen ließ.

Holly schrie vor Frustration und Lust auf, hörte Pheobes begeisternde, lustvolle Laute, die sie sogar noch weiter anstachelten. Dies war nichts, an das man sich gewöhnte, wie bei den schmerzhaften Stößen von Stevie. Dies war Spannung; eine Spannung, die sie innerlich zerriss und gleichzeitig zusammenpresste. Pheobes Mund schloss sich einen Moment um ihre Brustwarzen, leckte an den zarten Brustwarzen und umspielte sie mit der Zunge, bevor sie den Kopf senkte und einen Pfad aus Küssen über Hollys angespannte Bauchmuskeln hinunterzeichnete. Bis ihr Mund nur noch Zentimeter vom Zentrum von Hollys gespreizter Beine entfernt war. Obwohl die Stimulation, die Reibung fast zu scharf, zu klar war, spürte Holly dennoch den sanften Hauch von Pheobes Atem, bevor die erfahrene Frau ihren Mund auf Hollys Klitoris senkte und saugte.

Holly zersprang. Sie hörte das Echo ihres eigenen, lauten, tierischen Schreies, während ihr ganzes Innerstes vor Glück zu zerplatzen drohte. Sie schwamm, tauchte, wand sich in dieser unglaublichen Erfüllung. Das Gefühl war ewig, vollkommen, allumfassend, bis es leider abflaute.

Pheobe zeigte sich gnädig. Ihre Zunge glitt spielerisch ein paar letzte Male über Hollys Perle der Lust, bevor sie auch schon den Kopf hob und ihren zaubernden, magischen Finger mit einer reibenden Bewegung aus ihr zog.

Letzte Ausläufer durchzuckten noch immer Hollys Körper, als sie endlich in der Lage war die Augen zu öffnen. Pheobe lag an ihrer Seite und schien selbst von irgendeiner inneren Zufriedenheit ergriffen zu sein, obwohl Holly wusste, dass sie noch nicht gekommen war.

Plötzlich schüchtern sah sie in die blauen Augen ihrer Geliebten und wartete irgendwie auf ein Zeichen, dass nun auch sie an der Reihe war, diesen Gefallen zu erwidern. Doch Pheobe küsste sie nur; ließ sie ihren eigenen Geschmack in sich aufnehmen, bevor sie sich zurücksetzte und zärtliche Kreise um Hollys Brustwarzen malte.

„Alles okay?"

Holly nickte langsam, um dann mit dem Kopf zu schütteln. Vorsichtig wandte sie sich der Frau zu, doch Pheobe schüttelte stumm den Kopf, als Holly nach ihr griff.

„Das ist lieb von dir, aber heute ist dein Abend."

Auf irgendeine Weise war Holly dankbar, dass Pheobe diesen Zwang der Gefälligkeit von ihr nahm, doch sie wollte es. Sie wollte dieselbe Lust auch in Pheobe wecken, auch wenn sie Angst hatte zu scheitern. Schließlich hatte sie noch keine Erfahrungen. Sie beugte sich mit mehr Entschlossenheit zu Pheobe, küsste sie zart, bevor sie sich ihren empfinden Brustwarzen zuwandte und -

Holly landete wieder im Hier und Jetzt, als in ihrem Diner eine der anderen Hexen ein Feuer anfachte und einen Serviettenspender schmelzen ließ. Ein paar Frauen schrien spitz auf und ein kleines Chaos brach aus. Sie schloss die Augen und seufzte, während Pheobe auch schon durch den Raum schoss und das Feuer mit ihrem Wasserzauber löschte.

Pheobe hatte dieses Treffen der Hexencoven vorgeschlagen. Allerdings zum Sonnenaufgang und nicht hier, sondern auf einer Waldlichtung am Ende der Stadt. Dieses hier war nicht abgesprochen. Wenigstens zahlten Hexen für gewöhnlich gut.

Hollys Blick glitt zu Pheobe, die nun selbst mit ihren Künsten beeindruckte. Ihre gemeinsame Affäre war schnell, feurig und befriedigend gewesen, doch nicht von Dauer. Kaum einen Monat später wurde aus der hitzigen Leidenschaft zwischen den Frauen eine innige Freundschaft. Seither waren beide Frauen einige Beziehungen eingegangen; Pheobe hatte sich sogar verliebt. Doch Holly hatte nie wieder das Bedürfnis gehabt, mit einer Frau zu schlafen. Es war ein jugendliches Abenteuer gewesen und sie bereute es nicht. Besonders, weil Pheobe ihr die Hexen ihrer Cove vorstellte. In der Gruppe waren fünfzehn Frauen, doch alle lebten in der Nähe und waren gerade wahrscheinlich am Schlafen und nicht damit beschäftigt, Hollys Laden auseinander zu nehmen. Der Rest, außer Pheobe, waren befreundete Coven. Und diese schlaflosen, aufgeregten Frauen waren zu Besuch. Der Mix aus allen Coven, die in Amerika von Bedeutung waren, hatte ausgerechnet ihren Laden für einen nächtlichen Überfall ausgesucht.

Sie trafen sich aus keinem bestimmten Grund. Es ging nur um den Erfahrungsaustausch und das Ritual des Sommererwachens. In der Mythologie der Hexen begann der Sommer nicht an einem bestimmten Tag, sondern wenn sich die Frauen plötzlich und auf unheimliche Weise wohlzufühlen schienen. Alle fühlten das. Selbst Holly, obwohl sie nie Talent für irgendein Element oder eine sonstige Kraft gezeigt hatte. Vielleicht lag es an ihrem regelmäßigen Umgang mit den Frauen, die tatsächlich hexen und zaubern konnten, dass sie es zumindest fühlte, doch Pheobe war der Meinung, dass sich auch ihr Talent zeigen würde. Eines Tages.

Holly glaubte nicht daran. Bisher hatte sie nur einmal bei einem hochkomplizierten Ritual ein paar Funken erschaffen können, doch die Leistung war für eine Frau, die acht Jahre lang übte, mehr als kläglich.

Sie hatte eben kein Talent. Sie war Mr. Norma Normalo umgeben von Superfrauen. Ihr Blick glitt sehnsüchtig zu den Frauen, die ihre Tricks aufführten, Wesen erschufen und normale Kuchenrezepte austauschten. Sie gehörte zwar irgendwie dazu, aber eben nicht ganz. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie nur wegen der langen Freundschaft zu Pheobe geduldet wurde. Obwohl dieses Gefühl natürlich Quatsch war.

Pheobe hatte sich in diesen acht Jahren äußerlich nicht verändert. Ihre Augen hatten immer noch den gleichen Glanz wie zuvor, auch wenn sie heute an der Seite von Michelle deutlich glücklicher und gesetzter war. Die Abenteuer lagen hinter ihr. Wahrscheinlich war das auch gut, denn die ewige Vierzigjährige ging gerade auf ihren hundertelfen Geburtstag zu. Michelle, eine hübsche Rothaarige, war eine resolute, kräftige Frau, die der flatterhaften Pheobe gerne mal Grenzen aufwies.