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Gejagt

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Ich hörte das leise Aufklatschen des Bauches des Biestes auf meinen Hintern, wann immer es tief in mich eindrang. Fühlt seine Haut fest an mich gedrückt, und seine Hände überall auf mir. Seine rhythmischen Bewegungen weckten für einen Augenblick die Erinnerung an den Rhythmus meiner rennenden Füße auf dem Waldboden.

Ich konnte mich selbst sehen, als sei es gar nicht ich, die da lag, als stünde ich außerhalb mei-nes Körpers. Ich sah, wie die Kreatur seine Krallen tief in die dünne Haut meiner Beine bohrte, sie umfaßte und weiter auseinanderzog, um noch tiefer in mich einzudringen. Den Unterschied fühlte ich nicht mehr – Schmerz oder mehr Schmerz ist das selbe.

Aber jeder Stoß in mich riß mich in die Realität zurück, in meinen eigenen, geschundenen Körper, machte es schwerer, nur zu denken, nicht zu fühlen.

Jedes neue und tiefere Eindringen schien mich zu töten.

Ich schaffte es nicht mehr, so zu tun, als ginge all dies mich nichts an. Das Ich, das nur fühlen konnte, drängte sich wieder in mein Bewußtsein mit seinem Verlangen zu schreien, all den Schmerz herauszulassen, ihn durch Weinen zu vermindern. Aber ich konnte meine Stimme nicht mehr finden. Ich war nur noch das Stück Fleisch, das dieses Wesen zum Ausleben seiner Triebe nutzte, der Rest von mir existierte nicht mehr, zählte nicht mehr.

Ich konnte aber auch diesen Urtrieb in mir nicht vollständig bekämpfen, der mich aufstöhnen ließ und sich nach mehr sehnte und der mir mehr Angst noch machte als das, was mit mir geschah. Zitternd sehnte ich mich nach jedem neuen Stoß, der doch im nächsten Moment mich der Ohnmacht nahe brachte.

„Bitte laß mich ohnmächtig werden," betete ich mit zitternden Lippen. „Wenn ich wieder ohnmächtig werden würde, oder noch besser sterben, dann würde ich nichts mehr fühlen."

Dunkelheit, ich suchte sie irgendwo tief in mir. Dunkelheit, die den Schmerz, mein Denken, den Wunsch zu sterben ertränken kann. Langsam stieg sie in mir empor. Riß mich in ihren süßen Abgrund, nahm mir jedes Empfinden, während das Tier ein letztes Mal hart in mich stieß. Und dann, auf einmal, war alles vorbei.

*

Ich lag auf dem Baumstamm, allein. Verschwitzt. Ich weiß nicht ob es mein Schweiß war oder der des Tieres. Der Wind wehte über meinen nackten Körper, und ich zitterte vor Kälte. Die Kreatur war nicht mehr da.

Erst nach einiger Zeit verstand ich, daß es vorbei war. Wie lange liege ich schon hier? War ich wieder ohnmächtig geworden?

Irgendwann meldete sich mein Verstand:

„Wenn die Wesen verschwunden sind, wenn ich allein bin, dann könnte ich mich aus dem Wald schleppen. Vielleicht ist es ja nicht weit, vielleicht finde ich Menschen, die mir helfen, die mich in ein Krankenhaus bringen?"

Vielleicht würde ich doch leben, all dies vergessen.

Diese Hoffnung gab mir Kraft, und Kraft hieß auch, daß die Taubheit meines Körpers langsam abebbte, und der Schmerz wieder zunahm. Meine Schulter brannte, ebenso wie die Kratzer auf meinen Brüsten und meinem Bauch. Und auch auf der linken Wange fühlte ich einen leichten Schmerz, obwohl die Kreatur mein Gesicht nicht einmal berührt hatte. Der Blutgeschmack in meinem Mund war abgestanden und bitter.

Ich glaubte, das Blut auf den Boden tropfen hören, aus allen Wunden. Es lief auch meine Innenschenkel hinab.

Ich wollte weinen, aber ich zwang mich, still zu bleiben. Ich durfte mich nicht bewegen. Auch ohnmächtig durfte ich nicht werden. Ich mußte hören, wann sie weggehen, ich mußte sicher sein, daß ich allein bin. Angestrengt lauschte ich in die Nacht. Der gesamte Wald war still, bis auf das Seufzen des Windes. Fast friedlich war es.

„Vielleicht sind sie ja schon weg? Vielleicht ist das meine Chance zu überleben? Soll ich jetzt gehen?"

Es war still und dunkel. Das silberne Mondlicht hatte sich wieder hinter die Wolken zurückgezogen. Jeder Millimeter meines Körpers schmerzte, aber mein Wunsch zu überleben würde mir helfen. Ich werde es schaffen. Ich mußte nur aufstehen, die Kraft sammeln, um meine Arme auf den Baumstamm zu stützen. Mich aufrichten – und alles was ich dann noch tun mußte, war wegzugehen.

*

Ein Schmerz in meinem Fuß lähmte mich für den Bruchteil einer Sekunde, und dann wurde ich vom Baumstamm herunter gezogen. Unbewußt legten sich meine Arme schützend vor mein Gesicht. Ich rutschte rasend schnell am Boden entlang. Mein Mund war voll Schmutz, wahrscheinlich hatte ich ihn geöffnet, um vor Schreck zu schreien. Tote Blätter dämpften meine Stimme.

Ich zwang meine Augen, sich zu öffnen, und sah eine Kreatur dicht neben mir durch den Wald hetzen, auf allen Vieren, eine Andere lief in einiger Entfernung. Ohne das Mondlicht waren ihre Augen schwarz und leer. Sie rannten mit hängender Zunge, und würdigen mich keines Blickes. Auch das dritte Tier raste zwischen den Bäumen hindurch, während es mich an meinem Bein fest zwischen seinen Zähnen hielt.

Dann erschien vor uns eine Höhle, und das erste und zweite Wesen verschwanden in ihr. Auch wir näherten uns schnell ihrem Eingang. Schwarz, ich konnte nicht sehen wie tief unter die Erde sie führt. Der Wald sah plötzlich hell und freundlich aus: Hier würde es bald Morgen werden, die Sonne würde aufgehen und das Leben erwachen, der Nebel würde sich auflösen, die Luft klar und frisch schmecken.

Als die Dunkelheit der Höhle mich umfing, wußte ich, daß ich ihr nie wieder entkommen würde.

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Anonymous
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15 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 14 Jahren
Naja ...

Okay, also mal unabhängig vom Sujet "Von Werwölfen vergewaltigt" ... Die Geschichte gefällt mir nicht besonders. Das hat weniger mit dem Thema zu tun, über das man ja geteilter Meinung sein kann, als viel mehr mit der Erzählweise. Man spührt besonders am Anfang das Interesse, eine möglichst spannende Atmosphäre zu erzeugen, aber das ist imho bereits ein Punkt, an dem es scheitert. Die Schilderungen sind zu ausschweifend, zu viele Attribute, die das, was geschieht, qualitativ noch einschätzen, zu viele Mutmaßungen. Vielleicht ist eine Geschichte aus der Perspektive der ersten Person limitiert, was die Schilderung der Situation anbelangt. Aber zu viel Reflexion, Spekulation und Wahrnehmung verringern Tempo, Spannung und Gegenständlichkeit. Vielleicht ist Schlichtheit manchmal besser geeignet, dem Leser eine genauere Vorstellung der Situation zu geben.

KojoteKojotevor etwa 14 Jahren
Top!

Hallo Munachi

Ich war neugierig. Also hab ioch mir die hier zuerst vorgenommen.

Nicht ganz mein persönlicher Geschmack, was die Handlung angeht, aber wirklich fesselnd geschrieben.

Winzige Form-Schwächen. Nicht der rede wert. Aber eine Kleinigkeit: Als die Geschichte entstand, war es da anfangs nur ein 'Werwolf'? Wirkt so...

Von mir 5 Sterne. Hart und thematisch ein Frage der Vorliebe, aber literarisch eine Topbewertung wert. Ich such mir gleich die nächste... ;-)

rokoerberrokoerbervor etwa 16 Jahren
Ich bin nur froh ...

dass ich nicht deine Fantasie habe, Munachi. Wie sollte ich da nur noch zum Schlafen kommen. Langsam getraue ich es mir gar nicht mehr eine Deiner Geschichten zu lesen.

Zwar sehr gut geschrieben - aber leider fast zu schauerlich. *fröstel*

sandy13sandy13vor etwa 16 Jahren
der nackte horror

das ist wunderbar geschrieben, angst, ausweglosigkeit, schmerz, hervorragend und sehr fesselnd. die neugier quält mich ich möchte wissen was mit ihr geschieht, was sind das für wesen ...

sandy13sandy13vor etwa 16 Jahren
der nackte horror

das ist wunderbar geschrieben, angst, ausweglosigkeit, schmerz, hervorragend und sehr fesselnd. die neugier quält mich ich möchte wissen was mit ihr geschieht, was sind das für wesen ...

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