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Kampf des Willens Ch. 03

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Kommissar Rombach winkte einen der anderen beiden Polizisten heran, noch immer ohne ein Wort zu sagen. Der Polizist trat näher, er war vielleicht um die fünfzig und deutlich über seinem Idealgewicht.

Laura starrte weiterhin auf den Fußboden, zwischen den Beinen des Polizisten hindurch. Er stand genau vor ihr, sie glaubte einen leichten Schweißgeruch zu erkennen. Sie hörte ein Geräusch von Fingern und Stoff, dann das Ratschen eines Reißverschlusses. Gebannt starrte sie weiter nach unten, auf den Boden, bis ihr die herabgesunkenen Hosen die Sicht versperrten. Doch auch dann bewegte sie sich nicht, bis ein rasender Schmerz beinahe ihre Kopfhaut herunter zu reißen schien, und sie zwang, das Gesicht nach oben zu wenden.

Durch tränenverklebte Wimpern sah sie das halberigierte Glied des Polizisten vor sich. Das Gewicht von Kommissar Rombachs Hand ruhte weiter auf ihrem Kopf, seine Finger dicht in ihr Haar verwoben, wie eine Drohung: Sollte sie das Gesicht abwenden, würde der Schmerz zurückkehren.

Als der dicke Polizist seinen Schwanz in die Hand nahm, und die Eichel, auf der ein paar kleine Tropfen glänzten, Lauras Lippen näher führte, versuchte sie es dennoch. Sie riss den Kopf zur Seite, versuchte aufzuspringen. Irgendwo da draußen mussten doch auch noch andere Leute sein, die vielleicht nicht unter Herrn Segers Kontrolle waren?

„Hilfe! Helft mir!" schrie sie, so laut es ihre Stimme hergab, bis der erneute pochende Schmerz in ihrem Kopf die Kohärenz der Worte zerstörte und ihrem Mund nur noch ein Jammern entdrang.

Ein lautes Klicken durchschnitt die Luft, ließ Lauras Schreie in ihrer Kehle stecken bleiben. Die eine Hand weiterhin in ihrem Haar, hielt Onkel Stefan in der anderen seine Dienstwaffe, die Mündung zielte auf Lauras Schläfe. Noch immer stumm, drehte er ihren Kopf wieder nach vorne, seine Finger schienen sich dabei in ihre Kopfhaut zu bohren.

Der dicke Polizist hielt seinen Schwanz mit der einen Hand umfasst, mit der anderen ergriff er nun Lauras Kinn, um ihr Gesicht genau dorthin zu führen, wo er es haben wollte. Langsam rieb er die Spitze seines Schwanzes über ihre Lippen. Laura spürte, wie er eine feuchte, leicht salzige Spur auf ihnen hinterließ. Ihr Blick verfing sich in dem dunklen, lockigen Schamhaar des Polizisten, und dem ebenfalls behaarten Bauch, der, nur notdürftig vom Polizeihemd bedeckt, bedrohlich über ihrem Gesicht hing. Mit einem leichten Schauder schloss sie die Augen.

Dann sprach der dicke Polizist. Auch seine Stimme hatte einen etwas seltsamen Klang. Laura kannte ihn von den vielen Besuchen bei ihrem Onkel, sie war sich sicher, dass dies nicht ganz genau seine Stimme war.

„Na mach den Mund auf, du kleine Schlampe. Bei deinen Mitschülern konntest du das doch auch so gut."

Etwas Kaltes berührte ihre Schläfe. Die Pistole. Langsam, gegen ihren inneren Widerstand ankämpfend, öffnete sich Lauras Mund. Ihre Zunge schmeckte jetzt deutlicher den salzigen Geschmack des Präejakulat, wollte erschrocken zurückzucken, doch sie zwang sich dazu, die Tropfen mit langsamen Bewegungen aufzulecken.

Ein Stöhnen schwebte irgendwo über Laura in der Luft, der Polizist legte seine Hände auf ihren Kopf, ergriff ebenso wie ihr Onkel ihre Haare, so dass sie nicht ausweichen konnte, während er seinen Schwanz langsam durch ihre Lippen hindurch schob. Die bedrohliche Nähe der Pistole ließ sie nicht einmal an Widerstand denken, gehorsam öffnete sie ihre Lippen.

Mit langsamen, kräftigen Bewegungen stieß der Polizist in ihren Mund. Ein paar Mal musste Laura gegen Würgereflexe ankämpfen. Dann griffen seine Hände kräftiger in ihr Haar, drehten es ein wenig, so dass Schmerz durch ihren Kopf schoss.

„Deine Zunge! Ich merke nichts von deiner Zunge."

Der Schmerz an ihrer Kopfhaut nahm zu, und panisch begann Laura, mit ihrer Zunge an dem Schaft des Polizisten entlangzufahren. Er ließ ihre Haare ein wenig lockerer, und hörte auch für einige Momente auf, in ihren Mund zu stoßen. Stattdessen genoss er nur das Gefühl von Lauras Zunge und Mund. Laura beschloss, sich so viel Mühe wie möglich zu geben. Je schneller sie fertig wurde, um so eher würden die Polizisten... nein, würde Herr Seger sie wohl gehen lassen. Sie hörte den Polizisten stöhnen, während sie ihre Zunge an der Unterseite seines Schwanzes entlang tanzen ließ, dann das Glied so tief in ihren Mund aufnahm, dass seine Schamhaare ihre Nase kitzelten. Sie hatte zwar etwas Ähnliches noch nie zuvor bei Bewusstsein getan, aber instinktiv schien sie sich an all das zu erinnern, was sie unter Herrn Segers Kontrolle getan hatte.

Dann spürte Laura eine Bewegung hinter sich, jemand berührte sie zwischen den Beinen: Der dritte Polizist war an sie herangetreten, auf Zeichen ihres Onkels hin, der noch immer seine Pistole auf ihren Kopf richtete.

Die Hand dieses dritten Polizisten schob sich zwischen ihre Beine, streichelte sie erst ein wenig, suchte dann nach ihrem Geschlecht. Erschrocken versuchte Laura auszuweichen, vergaß auch, sich auf den Polizisten vor ihr zu konzentrieren. Sofort verstärkte sich dessen Griff in ihrem Haar wieder, ließ den Schmerz in ihrem Kopf beinahe unerträglich werden. Laura fürchtete, er könnte ihre Kopfhaut abreißen. Zugleich beugte sich ihr Onkel vor, sein Atem berührte ihr Ohr, während er gefährlich leise flüsterte:

„Wenn du hier lebend rauskommen willst, dann hältst du besser still."

Zitternd gehorchte Laura. Der Polizist vor ihr begann nun wieder in ihren Mund zu stoßen, schnell und tief, so dass es ihr schwerfiel zu atmen. Zugleich drang ein Finger des anderen Polizisten mit Gewalt in sie ein, während er mit der anderen Hand begann, ihren Hintern zu kneten. Der Polizist rammte seine Finger immer schneller in Laura. Irgendwo in ihrem Körper meldete sich trotz ihrer Angst ein anderes, ihr kaum bekanntes Gefühl. Sie versuchte dagegen anzukämpfen: Sie wollte nur, dass dies alles schnell vorbei war, dass sie hier weg kam. Was danach geschehen würde, was Herr Seger noch alles mit ihr vorhatte, das wusste sie nicht. Aber viel schlimmer konnte es ja nicht mehr werden.

Immer wieder zwang der Polizist seine Finger in Lauras Geschlecht, sie musste sich zusammennehmen, um vor Schmerz nicht zu schreien. Obwohl sie wusste, dass die Polizisten sich selbst nicht dessen bewusst waren, was sie taten, wollte sie ihnen diese Genugtuung nicht gönnen. Dann zog der Polizist seine Finger zurück, und Laura spürte, wie er etwas anderes an den Eingang ihres Geschlechtes führte. Zunächst rieb er den Kopf seines Schwanzes ein wenig zwischen ihren Lippen auf und ab, dann drückte er ihn Millimeter für Millimeter in sie hinein. Seine Hände hielten dabei ihre Hüften fest, machten es ihr unmöglich, auszuweichen.

Er drang langsam immer tiefer in sie ein, jeder Millimeter von Lauras Innerem schien zu brennen. Endlich spürte sie, dass er ganz in ihr war. Einige Momente hielt er still, dann begann er kräftig immer wieder in sie zu stoßen.

Der andere Polizist vor ihr begann ebenfalls, immer schneller in ihren Mund zu rammen. Laura hörte ein leichtes Stöhnen von ihm. Dann, plötzlich, ließ er sie los, Laura zog ihren Kopf zurück, spürte eine gewisse Leere in ihrem Mund, und im nächsten Moment spritzte etwas Warmes in ihr Gesicht. Der Polizist hatte wieder ihr Haar ergriffen während er kam, so dass sie sich nicht wegbewegen konnte, und die ganze Ladung in ihrem Gesicht landete.

***

Als sie sich dem Wald näherten wurde Fifi weniger widerspenstig. Er kam nicht oft hier her, Bäume und Gras waren unendlich spannend für den kleinen Pudel. Aufgeregt begann er hin und her zu springen. Frau Meyer ermahnte ihn zur Stille -- Martin war zwar ziemlich weit vor ihnen, aber wenn der Hund nun bellen würde, dann würde er sie wohl doch bemerken.

Was wollte der Junge denn im Wald? Das war doch nun wirklich kein Ort, in dem sich kürzlich aus dem Koma erwachte Menschen aufhalten sollten. Aber vielleicht suchte er ja Ruhe und Einsamkeit. Warum aber dann dieser schnelle Schritt? Sie kam ja kaum mit.

Und überhaupt, so ein Waldspaziergang war ja anstrengend. Ein paar mal stolperte die alte Dame über Wurzeln, was Fifi anscheinend als Spiel interpretierte, denn er begann fröhlich an ihr hoch zu springen. Schließlich nahm Frau Meyer das Hündchen auf den Arm, was dieser zwar mit enttäuschtem Winseln quittierte, aber anders konnte sie keine Ruhe finden.

Als sie jedoch wieder aufschaute, war Martin verschwunden. Was nun?

„Ja wo isser denn?" fragte sie Fifi, doch dieser schaute nur sehnsüchtig in den Wald.

Frau Meyer beschloss, einfach weiterzulaufen. Irgendwo musste sie ihn ja finden. Und tatsächlich, gerade als sie sich dem Ufer des Sees näherte, hörte sie Stimmen. Am Rande einer kleinen, einsamen Bucht stand Martin und unterhielt sich mit jemandem. Mit wem? Frau Meyer erkannte den Herrn nicht. War das jemand aus der Stadt?

Leise trat sie noch ein paar Schritte heran, versteckt im Schatten der Bäume.

Gerade wandte der Fremde sich um, schaute beinahe in ihre Richtung, und so konnte Frau Meyer nun endlich sein Gesicht sehen. Aber das war doch... Frau Meyer stieß einen spitzen Schrei aus, bevor sie in Ohnmacht fiel.

***

Der dicke Polizist hielt nun die Waffe in der einen Hand, richtete sie auf Lauras Kopf, und knöpfte sich mit der anderen Hand die Hose zu. Auch der andere Polizist hatte sie losgelassen, und einige Moment kniete Laura zitternd auf dem kalten Boden.

Der dünnere Polizist trat vor sie, setzte sich auf den Boden, Laura konnte nicht umhin, auf sein erigiertes Glied zu starren, das von ihren eigenen Flüssigkeiten glänzte.

Kräftige Hände ergriffen Lauras Hüften -- ihr Onkel, vermutete sie -- und schoben sie nach vorne, auf den Polizisten zu. Laura wollte sich wehren -- mehr aus Prinzip, als dass sie irgendeine Möglichkeit sah zu entkommen. Doch ihr Onkel war stärker. Unter dem Zwang seiner Hände kam Laura mit gespreizten Beinen auf dem Polizisten zu sitzen.

Sie war noch immer feucht, und er drang ohne Schwierigkeiten in sie ein. Mit kräftigem Griff packte er ihre Hüfte und hielt sie fest während er mehrmals tief in sie stieß. Laura ergab sich in die Situation. Doch dann stieß er so tief in sie hinein, dass sie das Gefühl hatte, er würde sie innerlich zerreißen. Vor Schmerz krümmte sie sich nach vorne, und im nächsten Moment spürte sie erneut die Hände ihres Onkels, der noch immer hinter ihr stand. Sie lagen schwer auf ihrem Rücken und verhinderten, dass sie sich wieder aufrichtete.

Dann spürte Laura, wie Onkel Stefan sich über sie beugte. Sie spürte die Hitze seines Körpers, und hörte seinen Atem. Seine Hände wanderten an ihrem Rücken herab zu ihrem Hintern. Dann ergriff er ihre Arschbacken, schmerzhaft gruben sich seine Fingernägel in ihr empfindliches Fleisch, und sie konnte den Blick, mit dem er ihre Rosette betrachtete, förmlich fühlen.

Der Schwanz des Polizisten unter ihr war noch immer tief in Laura vergraben, doch rührte der Mann sich jetzt nicht, während Lauras Onkel versuchte, zunächst mit dem Finger in sie einzudringen. Trotz der Pistole, die der dritte Polizist noch immer auf Lauras Kopf gerichtet hielt, trotz der Ausweglosigkeit ihrer Situation, begann sie sich nun doch wieder zu wehren. Sie versuchte, aufzustehen, den Mann hinter ihr mit einer plötzlichen Bewegung von sich zu werfen.

Aber sein Griff war eisern, er lehnte sich gegen sie mit einem Gewicht, dem sie nichts entgegensetzen konnte. Die Fingernägel ihres Onkels gruben sich erneut tief in Lauras Haut, während er mit dem Zeigefinger der anderen Hand langsam in sie eindrang.

„Wenn du nicht stillhältst, wird es noch viel mehr weh tun."

Seine Stimme klang wieder fremd und unbeteiligt, und mit einem Schauern erinnerte Laura sich, dass er nicht wirklich er selbst war -- sie wusste nicht, ob sie dies als Trost oder als noch erschreckender empfinden sollte.

Der Druck an ihrer Rosette nahm zu, sein Finger drang langsam immer tiefer. Doch nun, da der Mann unter Laura sich nicht bewegte, und da ihr Onkel relativ vorsichtig vorging, schmerzte es weniger, als sie erwartet hatte. In der Hoffnung, alles halbwegs unbeschadet überstehen zu können, hielt Laura still, nur ein leises Schluchzen konnte sie nicht unterdrücken, doch das kümmerte keinen.

Nach kurzer Zeit war es nicht mehr nur ein Finger, den der Kommissar immer wieder und mit schneller werdenden Bewegungen in Laura schob, und ohne es zu wollen, klangen ihre Schluchzer mehr wie ein leichtes Keuchen, was sie da fühlte tat nicht nur kaum weh, sondern fühlte sich sogar gut an.

Dann, für einen Moment, zog er seine Finger zurück. Würde er sie jetzt in Ruhe lassen? Laura wusste, dass dem nicht so war. Sie ahnte, was nun folgen würde, und versuchte, ihren Kopf nach hinten zu drehen, doch der Polizist unter ihr, der seinen Schwanz noch immer tief in ihr hatte, umfasste ihren Kopf mit einer Hand, zog sie zu sich. Seine Zunge zwang sich zwischen ihre Lippen, erforschte gewaltsam ihren Mund.

Zugleich war da erneuter Druck an ihrem Hintern, weitaus stärker als zuvor, das war deutlich kein Finger diesmal. Kommissar Rombach drang tiefer in Laura ein, langsam, Millimeter für Millimeter. Dann, plötzlich, hielt er still. Laura hörte seinen Atem, irgendwo direkt über ihr. Kurz darauf durchfuhr sie ein rasender Schmerz, als ihr Onkel mit einem Mal die restliche Länge seines Schwanzes in sie zwang. In ihren Schrei mischte sich ein leises klatschendes Geräusch, mit dem sein Schoß gegen ihren Hintern prallte. Einen Moment verharrte Kommissar Rombach erneut still, dann zog er seinen Schwanz wieder ein Stück heraus, und begann sich in einem schnellen Rhythmus zu bewegen.

Der andere Polizist ließ nun endlich Lauras Kopf wieder los. Er schob sie ein Stück weit nach oben, seine Hände griffen fest in ihre Brüste und kneteten sie. Auch er begann Laura wieder zu ficken, sein Rhythmus war dem von Kommissar Rombach perfekt angepasst. Laura glaubte zu spüren, wie die Schwänze der beiden in ihr gegeneinander rieben. Der dritte hielt weiterhin die Waffe auf ihren Kopf gerichtet, aus dem Augenwinkel erkannte Laura, dass er mit der anderen Hand seinen Schwanz rieb.

Der Raum schien vor Lauras Augen zu verschwimmen. Ihr war schwindelig. Ihre Augen fühlten sich heiß an, sie hörte ihre eigenen Schreie wie von fern, ihre Stimme klang heiser. Es schien immer dunkler um sie zu werden, ihr Inneres wurde in einen Abgrund gezogen, und sie wollte sich fallen lassen, doch immer wieder rissen Schmerzen zwischen ihren Beinen und hinten -- in beiden Öffnungen, auf die sich all ihr Fühlen zu konzentrieren schien, als gebe es den Rest ihres Körpers nicht mehr -- sie ins Bewusstsein zurück.

Laura wollte vergessen, wollte sich in eine Dunkelheit fallen lassen, in der es keine Gedanken, kein Sein gab. Doch die beiden Männer -- oder wer immer hinter all dem hier steckte -- erlaubte ihr diese Erleichterung nicht. Immer wieder änderten sie ihren Rhythmus, stießen noch heftiger und wilder zu, und der neue Schmerz riss sie in die Wirklichkeit zurück.

Dann, endlich, wurden sie so rasend schnell, dass Laura glaubte, innerlich in Stücke zerrissen zu werden, und im nächsten Moment spürte sie ein Zittern durch beider Körper gehen. Ihr Onkel stöhnte laut, der Polizist unter Laura dagegen war fast still, als beide sich gleichzeitig in sie ergossen. Etwas Klebriges landete in Lauras Gesicht -- auch der dritte Polizist war im selben Moment gekommen.

Und während ihr Onkel über ihr zusammen sank, sank Laura endlich in die ersehnte Ohnmacht.

***

Fifis aufgeregtes Bellen drang durch die Dunkelheit. Mühsam öffnete Frau Meyer die Augen. Über ihr schwebten die Baumwipfel, dazwischen blauer Himmel. Ein strahlender Sommertag. Fifi hörte auf zu bellen und begann stattdessen, mit Hingabe das Gesicht seines Frauchens zu lecken.

Frau Meyer wollte ihn vertreiben, wollte etwas sagen, doch es funktionierte nicht. Sie lag auf dem leicht feuchten Waldboden und konnte sich, wie sie mit Entsetzen feststellte, nicht bewegen. Nicht einmal ihren Mund konnte sie öffnen, und also auch nicht um Hilfe schreien.

Irgendwo in der Nähe waren Fußtritte zu hören, sehen konnte sie jedoch nichts als Baumwipfel und Himmel. Und Fifi, dessen Zunge inzwischen die Umgebung ihrer Nase erforschte.

„Endlich wach?" sagte eine Stimme.

Dann näherte sich ein Schatten, fiel über ihr Gesicht. Fifi hörte mit seinen Zuneigungsbekundungen auf, und verzog sich stattdessen leise winselnd. Jemand beugte sich über die alte Dame, und im nächsten Moment sah sie Martins Gesicht.

„Das ist aber nicht nett", sagte er. „Leuten einfach so nachschnüffeln -- so was macht man doch nicht. Und meinen Freund hier hättest du nun wirklich nicht sehen sollen."

Bei diesen Worten näherte sich ein zweiter Schatten, ein weiteres Gesicht beugte sich über sie. Das Gesicht des Mathematiklehrers Seger. Frau Meyer erkannte ihn genau.

Plötzlich löste sich die Lähmung, zumindest in ihrem Gesicht. Sie konnte die Augen weiter aufreißen, die Lippen bewegen, und stotterte mit vor Entsetzen ganz leiser Stimme:

„Aber ist er... sind Sie... nicht..."

„Tot?"

Es war Martin, der sprach. Herr Seger zog sich mit unbeteiligtem Gesichtsausdruck wieder zurück.

„Nun, als tot würde ich ihn nicht direkt bezeichnen, auch wenn er von jetzt an wohl nicht mehr viel von seinem Am-Leben-sein hat. Er hat sich auch in Sachen eingemischt, die ihn nichts angehen. Und da passiert so was eben. Und jetzt schnell, ich muss noch etwas anderes erledigen."

„Was..." weiter kam Frau Meyer in ihrer Frage nicht. Martin starrte ihr in die Augen, und ihr Bewusstsein wurde seltsam verschwommen, all ihr Denken schien in einem Flimmern unterzugehen. Dann wurde es schwarz.

***

Ihr Körper klebte. Ob von ihrem eigenen Schweiß, oder dem der Polizisten, wusste sie nicht so genau. Das Atmen fiel immer schwerer, das Gewicht des Kommissars drückte sie auf den Boden, und mit den noch immer gefesselten Händen fiel es ihr schwer, irgendeine Position zu finden, die ihr helfen könnte, den Bewusstlosen von sich herunter zu stoßen.

Es war ganz still auf der Polizeistation, schon seit mehreren Minuten. Laura fragte sich, was als nächstes geschehen würde. Irgendwann musste Herr Seger doch auftauchen, irgendeinen Plan hatte er bestimmt. Fliehen konnte sie nicht, eingekeilt zwischen zwei bewusstlosen Polizisten. Und das brächte sowieso nichts. Sie war seine Gefangene, solange er wollte.

Endlich hörte sie Schritte, die sich der Tür näherten. Während Laura spürte, dass aus dem Mund ihres Onkels ein kleiner Faden Speichels drang und auf ihre Schulter tropfte, öffnete sich die Tür. Noch einmal war es still, während eine Silhouette in der Tür stand, das relativ dumpfe Licht im Raum, und die grellen Neonleuchtröhren im Flur, sorgten dafür, dass sein Gesicht kaum zu erkennen war.

Dennoch nahm Laura die Kraft, die sie noch hatte, zusammen, und stieß ein paar wütende Worte hervor.

„Warum? Was habe ich Ihnen getan, Herr Seger."

Doch die Stimme, die ihr antwortete, war nicht die des Lehrers.

„Das weißt du selbst am besten," sagte Martin, während er in den Raum trat.

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5 Kommentare
Polarbear57Polarbear57vor mehr als 13 Jahren
@ Munachi,

Sehr starkes Finale.

*CHAPEAU*

Miri.mausMiri.mausvor fast 17 Jahren
Weiss nicht was ich sagen soll!!!

Ist zwar alles andere als Konstruktiv, aber schlicht und ergreifend 100!!!!!!!!!!!!!

AnonymousAnonymvor fast 17 Jahren
Klasse

Nuancenreiche Erzählungen sind ja dein Gütezeichen, aber dieses Kapitel stellt noch einmal eine Steigerung deines ohnehin hohen Niveaus dar. Ich kann mich dem Wow meines Vorredners nur anschliessen und gespannt auf die Fortetzung warten.

Polarbear57Polarbear57vor fast 17 Jahren
ganz klar, Champions League

Hi Munachi, da fehlen mir fast die Worte, was für ein Stil, "WOW", Du gehörst für mich eindeutig zu den Autoren, die Literotica immer wieder neu beleben und bereichern. LG JOJO

chekovchekovvor fast 17 Jahren
Tja!

Auch so kann Literotica sein: wunderbare Geschichte, filmartig erzählt, Handlungsstränge, die man als solche bezeichnen kann, eine ganze Menge Intelligenz, die da aus jeder Zeile spricht. Vielen Dank, Munachi, einfach nur weiter so! - Aber schneller!

Allerliebste Grüße, chekov

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