Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Lehrstunden bei der Mutter

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Was hatte sie denn nun vor? Dass sie mich hier raus haben wollte, hatte ich ja verstanden, aber.... wieso so weit weg fahren?

„... und wenn du da bist, dann kannst du auch gleich Tanken, Öl kontrollieren und das Auto waschen", unterbrach sie meine Gedanken.

Ich begriff. Sie wollte mich für etwas länger los sein, um mit Marja ein wenig alleine reden zu können.

Ich verstand zwar nicht, was sie damit bezwecken wollte, aber man soll seiner Mutter ja bekanntlicher Weise nicht widersprechen.

Marja schien das ganze nicht richtig mitbekommen zu haben, denn sie sah mich irritiert an, als ich meine Wagenschlüssel nahm und verschwand.

Als ich draußen war, wendete sich Mutter Marja zu und sagte mit ernster Stimme: „So, mein Mädchen. Jetzt zu uns. Nun werden wir mal ein ernsthaftes Frauengespräch führen, ohne dass Dirk uns reinreden kann. Raus mit der Sprache. Was für ein Teufel hat dich geritten, solche Scheiße zu bauen und meinen Sohn so zu hintergehen. Und nicht nur das. Auch ich bin maßlos enttäuscht von dir."

Jetzt war bei Marja alles zu spät. Sie senkte stumm den Kopf, während ihr die Tränen die Wangen hinunterliefen.

Der Mütterliche Instinkt wurde wach und das Mitleid gewann Oberhand. Mutter setzte sich aufs Sofa, nahm Marja in den Arm und sagte nur: „Mädchen, Mädchen... was mach ich nur mit dir?"

Das war zuviel für Marja. Schutz suchend legte sie Ihren Kopf an Mutters Schulter und begann laut los zu weinen. Ihr ganzer Körper zitterte und die Tränen durchnässten Mutters Bluse.

Schweigend streichelte sie ihr durchs Haar und erreichte damit, dass sich Marja noch enger an sie ran drückte. Ihr Kopf ruhte mittlerweile auf der Brust von Mutter, als wenn sie wieder ein kleines Mädchen wäre.

Eine ganze Weile saßen sie so zusammen, ohne dass eine ein Wort sagte.

Als Marja etwas hochkam, um sich die Nase zu schnäuzen, sagte Mutter, ohne den Arm von ihr zu nehmen: „Komm Mädel. Sprech' dich aus. Erzähle mir mal in aller Ruhe, wie es dazu gekommen ist."

„Ich kann nicht... mir ist das alles so peinlich... ich habe Angst", stammelte Marja und schluchzte wieder laut auf.

Mutter stand auf, holte für sich und Marja ein Glas und goss für beide, genauso wie gestern bei mir, einen doppelten Cognac ein. „Ich mag so was doch nicht", sagte Marja, als Mutter ihr das Glas hinhielt. „Keine Widerrede. Los runter mit dm Zeug. Das hilft", bekam Marja streng zu hören.

Etwas widerstrebend nahm sie das Glas und schüttete den Inhalt in sich rein, als sie sah, dass Mutter es ihr vormachte. Marja schüttelte sich und spülte mit Rotwein hinterher, weil nichts anderes da war.

„So und nun noch mal, zum besseren Verständnis. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Wenn ich dir den Kopf abreißen wollte, hätte ich es schon lange getan. Ich denke, du brauchst Hilfe, dann sollte es dir auch nicht peinlich sein, mit mir darüber zu reden", versuchte Mutter sie aus der Reserve zu locken.

Es dauerte eine Weile, dann schienen aber die Dämme bei Marja zu brechen.

„Ach Karin... wie soll ich was erklären, was ich im nach herein selber nicht verstehe. Ich war so einsam und Dirk so abweisend. Ne... nicht richtig... immer so müde und lustlos. Wir haben kaum noch miteinander geredet. Wir haben zusammen ferngesehen und uns dann hingelegt zum Schlafen... und das lange Zeit. Nur ab und zu lief mal was zwischen uns...", Marjas Stimme stockte. Als wenn alles noch mal in ihrem innersten ablief. Mutter sagte nichts und ließ sie nachdenken. Dann redete Marja weiter: „... es war irgendwie... ich weiß nicht... mechanisch. Irgendwas fehlte. Ich liebte Dirk noch immer, aber... es war nicht mehr so wie früher... ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll."

„Langweilig, lustlos", warf Mutter ein.

„Ja, langweilig. Ich meine unser Sexleben war nie ... ja nie so... wild... aber trotzdem... schön. Dirk war immer lieb zu mir. Darüber kann ich mich nicht beschweren....", wieder schwieg sie.

„Es war nicht mehr aufregend. Es war alles alt. Es gab nichts Neues. Das Prickeln war weg. Stimmt es?" half ihr Karin weiter.

„Ja... genauso... ich kann es auch nicht anders erklären", meinte Marja.

„Und dann kam der andere Typ", half ihr Karin auf die Sprünge.

„Ja, dann kam Klaus. Ich habe ihn durch Zufall getroffen. Beim Einkaufen war das. Er hat mir geholfen, als mir was runter fiel... ich kann nicht sagen, wie es kam... er hat mich angebaggert... und da war wieder ein gewisses Prickeln", versuchte Marja zu erklären.

„Und dann bist du bei ihm im Bett gelandet und ihr habt zusammen gevögelt", half Mutter ihr mit gewollt harten Worten weiter. Mit großen Augen sah Marja Karin an. „Du sagst es so..."

„Hart?"

„Ja.. und irgendwie ordinär..."

„Wie soll ich es denn sonst ausdrücken. Es entspricht nun mal den Tatsachen. Egal wie ich es nenne."

„Jaaaa... aber... ach, ich weiß auch nicht, was ich an dem Kerl fand. Er war so aufmerksam. Hatte immer Zeit..."

„Und war besser im Bett als Dirk", hieb Karin wieder dazwischen.

„Ne... eigentlich nicht... nur... irgendwie neu."

„Aha."

„Ja... neu... nichts weiter."

„Hast du ihn geliebt?"

„Das ist das ja. Jetzt habe ich begriffen, dass ich ihn nie geliebt habe..., dieses feige Arschloch. Hat sich einfach verpisst, als Dirk uns erwischt hat und dann hat er noch mit mir gemeckert und mich angeschrieen, als ich um Hilfe beim Umziehen gebeten habe. ‚Er würde doch nicht noch mal mit Dirk zusammen treffen wollen. Wegen mir würde er sich nicht verprügeln lassen'."

Wieder schwieg sie. Mutter sagte nun aber auch nichts mehr. Marja musste von selber erkennen, wo der Weg langging.

„Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe... ich liebe Dirk doch noch immer", stieß sie hervor und begann wieder hemmungslos zu weinen.

Karin nahm sie wieder in den Arm und ließ sie sich ausweinen.

Nach einer langen Zeit, die beiden wie Stunden vorkam, weil jede ihren Gedanken nachhing, rief Marja laut: „Verdammt was soll ich bloß machen. Ich liebe doch Dirk. Ich kann ja verstehen, dass er mich rausschmeißt und nicht mehr sehen will." Dann schien sie wieder in sich einzuknicken.

„Da gibt es kein Rezept für. Ich glaube, da musst du viel dran arbeiten und auf viel entgegenkommen von Dirk hoffen, wenn du alles wieder auf die Reihe bekommen willst. Wie Dirk das aufnehmen wird und ob er dich überhaupt zurück haben will kann ich nicht sagen. Ich kann dir nur sagen, dass er dich genauso liebt, wie du ihn. Ob er dir aber alles verzeihen kann, weiß ich nicht", meint Mutter.

„Ach Karin. Der will mich bestimmt nicht wieder haben. Ich glaube nicht, dass er mir verzeihen kann."

„Na ja. Was würdest du sagen, wenn er sich aus Frust in die Arme einer anderen geschmissen hätte? Wenn er mit ihr geschlafen hätte? Könntest du ihm dann auch verzeihen? Würde beides nicht immer zwischen euch stehen? Würdest du nicht immer vergleiche anstellen?"

„Ich bin mir nicht sicher... verstehen würde ich es ja... verzeihen... ich glaube ja. Immerhin habe ich ihn ja da hin getrieben", gab Marja zu.

„OK. Aber auch vergessen?", kam gleich wieder die nächste Frage.

Diesmal dauerte die Antwort etwas länger: „Ich denke ja... wenn Dirk das auch könnte..."

„Na gut. Dann solltest du mal in dich gehen und versuchen dir selber zu erklären, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Was ist falsch gelaufen? Wie könntet ihr das ändern? Was stört dich an Dirk? Was könnte ihn an dich stören?" bohrte Karin nach.

„Ich überlege ja schon seit gestern. Die ganze Nacht habe ich gegrübelt."

„Und, zu einem Ergebnis gekommen?"

„Eigentlich nicht wirklich. Klar... man findet immer etwas, was einen stört. Aber das war nicht der Auslöser. Es ist irgendwas, was ich nicht greifen kann. Als wenn ich im Nebel suche", versuchte Marja zu erklären.

„Soll ich dir helfen? Vielleicht findest du es ja dann heraus", bot Karin an.

„Willst du das wirklich für mich tun? Aber bringt es mir dann Dirk wieder zurück?" fragte Marja.

„Nicht nur für dich. Für euch. Ob es Dirk wieder zurück bringt, kann ich dir nicht versprechen. Es könnte aber helfen."

„Wie willst du mir dann helfen? Was muss ich tun?"

„Na gut. Es wird nicht leicht für dich. Das kann ich dir jetzt schon sagen. Ich stelle dir viele Fragen. Die werden dir wahrscheinlich etwas peinlich sein. Auch wenn es dir schwer fällt, erwarte ich eine Antwort. Eine ehrliche Antwort", betonte Karin. „Nur wenn du absolut ehrlich und offen mir und auch dir selbst gegenüber bist, kann ich dir vielleicht helfen."

„Einverstanden. Das verspreche ich dir."

„Gut. Sollen wir warten und wenn Dirk wieder da ist anfangen?"

„Oh nein... ich glaube es ist besser, wenn wir noch alleine reden. Ich weiß nicht, ob ich denn wirklich so offen sein kann", schreckte Marja zurück.

„Na gut, dann rufe ich Dirk an." Sie ging in die Küche, damit Marja nichts vom Gespräch mitbekam.

Ich wollte gerade wieder zurück fahren und war überrascht, als mein Handy klingelte und Mutter dran war. Sollte ich mich beeilen und wieder nach Hause kommen? Genau das Gegenteil war der Fall. Sie sagte: „Solltest du mit dem Autowaschen fertig sein, dann sauge es noch aus und wenn ich bis dahin immer noch nicht angerufen habe, dann besuche einfach noch einen Freund oder gehe ins Kino. Ich klingele wieder durch, wenn du kommen kannst. Wenn ich es nur zweimal klingeln lasse, dann kannst du auf dem schnellsten Wege nach Hause kommen. Aber nicht vorher", bekam ich Anweisung und bevor ich nachfragen konnte, hatte sie auch schon wieder aufgelegt.

Was sollte das denn nur werden? Was hatte sie vor?

Ich stieg ins Auto, fuhr zurück und ging zu Fuß in ein Lokal bei uns in der Nähe. Dort bestellte ich mir ein Bier, spielte an einem freien Tisch Billard und hing meinen Gedanken nach, während ich auf den Anruf wartete.

Unterdessen gönnte sich Mutter noch ein Glas Wein und schenkte auch Marja nach, die nicht merkte, dass vorhin angeblich ja nichts mehr da war. Sie hoffte, dass das Mädchen nun etwas lockerer wurde.

„Bist du bereit? Können wir anfangen?" fragte Karin.

„Ja. Es kann losgehen. Ich weiß nur nicht, was du wissen willst", sagte Marja leise.

„Verstehe mich jetzt nicht falsch, aber ich werde dir jetzt ein paar sehr intime Fragen stellen. Antworte frei raus, ohne lange nachzudenken. Hast du verstanden?"

Marja nickte nur.

„Wie fand euer Sexleben eigentlich statt?"

„Nun ja... halt normal... eigentlich ganz normal."

„War es zu Anfang eurer Beziehung anders als es zum Schluss noch war?"

„Ne, eigentlich nicht. Wir schliefen einfach nur miteinander... obwohl..."

„Was obwohl...?

„Nun ja... am Anfang war da noch immer ein prickeln mit dabei. Es war irgendwie aufregend."

„OK. Aufregend. Habt ihr am Anfang irgendwas anderes gemacht, als später?"

„Nein. Natürlich nicht. Es war immer gleich."

„Immer gleich????"

„Ja."

„Fandest du es denn gut so? Habt ihr nicht mal was Neues ausprobiert?"

„Wie, was neues. Es gefiel uns doch so."

„Wie habt ihr es denn gemacht."

„Was?"

„Nun ja. Wie lief es denn immer ab bei euch?"

„Wir sind halt ins Bett gegangen und haben miteinander geschlafen."

„Du unten, er oben?"

„Ja, ist doch normal so."

Karin schüttelte den Kopf über soviel Naivität und Unwissenheit. Dirk war ja aber um kein deut besser.

„Hat Dirk denn nie versucht, es mal anders zu machen?"

„Doch, aber ich fand es als nicht normal. Das mochte ich nicht so."

„Was mochtest du nicht so?"

„Er wollte, dass ich mich auf ihn draufsetzte und solche Sachen. Aber das ist doch nicht..."

„Nun sag nicht wieder ‚ nicht normal'. Es gibt beim Sex nichts, was nicht normal ist. Normal ist, was beide mögen", wurde Karin etwas energischer. Wie konnte man nur so verklemmt sein.

Etwas eingeschüchtert zog Marja die Schultern ein und Karin strich ihr beruhigend durchs Haar. Sie musste sich zurückhalten mit ihrer Entrüstung, sonst würde Marja total zu machen.

„Gut so. Jetzt sag mir, was anders war bei deinem Lover."

„Nichts war anders. Wir haben es genauso gemacht. Nur das Prickeln war irgendwie wieder da. Nicht so stark wie bei Dirk am Anfang. Aber es war halt da."

„Hat er denn nichts anderes versucht?"

„Doch aber ich wollte nicht. Das war doch nicht ...", sagte Marja, ließ aber das letzte Wort ungesagt.

„Wer hat dir denn gesagt, was normal ist und was nicht?"

„Meine Mutter. Wie sie mich aufgeklärt hat. Da hat sie mir erklärt, wie das geht und dass es so normal wäre. Man macht es ja auch nur, wenn man Kinder haben will. Aber das wollten Dirk und ich noch nicht. Trotzdem haben wir es gemacht. Mutter dürfte das nie erfahren."

„Um Gottes Willen", entfuhr es Karin. „Jetzt verstehe ich alles. Was hat deine Mutter da nur angerichtet. Ist sie streng gläubig?"

„Ja.."

„Und du. Lebst du auch nach der Kirche?"

„Nein. Das ging mir als Kind schon immer quer. Deshalb bin ich ja auch in einer anderen Stadt in die Lehre gegangen. Nur um zu Hause raus zukommen."

„Trotzdem redest du von Normal, bei dem, was dir deine Mutter erklärt hat."

„Ja. Ich kenne es doch nicht anders."

„Warum hast du dir denn nichts anderes zeigen lassen, als du zu Hause raus war's?"

„Ich habe es ja so als richtig und normal gesehen. Ich hatte diese Erklärungen richtig verinnerlicht. Was ist denn falsch an der Sache. Perverse Dinge liegen mir nun mal nicht."

„Kein Wunder, dass es bei euch in die Brüche gegangen ist. Ich muss jetzt sogar Dirk bewundern, dass er es solange mit dir ausgehalten hat. Der Kerl muss dich wirklich über alles geliebt haben. Ich an seiner Stelle wäre dir schon lange vorher weggelaufen. Wie soll ich euch bloß helfen? Das wird ein hartes Stück arbeit."

Als Karin das sagte, heulte Marja wieder los und schluchzte: „Ich wusste es. Du kannst auch nicht helfen. Ich habe auf der ganzen Linie verloren und auch noch selber Schuld dabei."

„Nun hör mal wieder auf. Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht helfen kann. Es wird nur schwer werden. Du musst deine ganze Scheißerziehung über Bord werfen. Du musst dich selber total umkrempeln."

„Wie soll ich das denn machen? Was muss ich denn anders machen? Muss ich jetzt alles tun, was Dirk will?"

„Nein, natürlich nicht. Du sollst dein Ich und deine Persönlichkeit behalten. Genauso, wie du widersprechen musst, wenn dir etwas zu weit geht. Das ist es nicht. Du musst bereit sein, neu zu lernen. Du musst sexuell aktiv werden. Du musst lernen im Bett eine heißblütige Geliebte zu werden."

„Wie soll denn das gehen? Kannst du es mir erklären?" fragte Marja und schöpfte wieder neue Hoffnung.

„Ich kann es dir vielleicht erklären und dir auch einiges zeigen. Aber du musst auch bereit sein, das anzunehmen. Wenn du dich verweigerst, oder mir wieder mit nicht normal kommst, dann wird es nichts mit der Hilfe."

Marja bekam mit einemmal richtig leuchtende Augen, nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas und sagte: „OK, Karin. Ich bin bereit. Du bist doch sowieso schon immer mehr Mutter für mich, als meine eigene."

Karin freute sich riesig über das Kompliment und sagte: „Egal, was ich sage oder mache. Du machst es und lässt es zu. Solltest du mit etwas Probleme haben, dann sagst du es offen und wir reden darüber. Entweder wir versuchen es dann noch mal, oder gehen zu einem anderen Punkt über. Mal sehen, wie weit wir dabei kommen."

„Ja... ja... einverstanden. Los fang an. Was muss ich machen, um zu lernen?" fragte Marja aufgeregt drängelnd.

„Machen erst mal gar nicht. Erstmal mir nur wieder ein paar Fragen beantworten. Jetzt aber Vorsicht. Die Fragen gehen weit unter die Gürtellinie und werden sehr intim sein."

Stumm nickte Marja und rutschte aufgeregt auf ihrem Platz hin und her.

„Gut. Erste Frage... hast du schon mal versucht Dirk in irgendeiner weise zu verführen?"

Ein Kopfschütteln gab die Antwort.

„Zweite Frage... hat er es schon mal versucht?"

„Ja... irgendwie schon... aber meistens hat er nur gesagt... ‚lass uns kuscheln gehen'."

„Und dann seit ihr ins Bett gegangen und habt es getrieben?"

Wieder ein stummes nicken.

Karin registrierte es und schoss unvermittelt die nächste Frage ab: „Was für einen Schlüpfer hast du an?"

Marja wurde rot und stotterte: „Ein normales Baumwollhöschen."

„Hast du auch andere?"

„Ja schon. In verschiedenen Farben und mit lustigen Motiven drauf."

Was für Abgründe tun sich hier auf, dachte Karin.

„Hast du Dirk schon mal in einem kurzen Minirock versucht zu verführen und dazu anstatt einer Strumpfhose auch mal Strümpfe angezogen?"

„Wie sieht das denn aus. Kniestrümpfe unterm Minirock. Im Übrigen habe ich nur einen ganz normalen Rock. Ich trage sonst nur Hosen", bekam Karin zu erfahren.

„Oh Gott, oh Gott. Da müssen wir doch tatsächlich ganz von vorne anfangen. So richtig vorne, bei Adam und Eva."

Verständnislos sah Marja Karin an. Sie verstand nicht, was das alles mit einem Rock zu tun haben sollte.

„Ziehe bitte mal deinen Pulli aus", wies Karin an.

„Den Pulli? Das geht doch nicht, hier, so einfach vor dir."

„Ja den Pulli. Ich dachte, ich soll dir helfen?"

Nun kam Marja der Aufforderung nach. Etwas verschämt streifte sie das Kleidungsstück ab und setzte sich schnell wieder hin. Dabei hielt sie sich schützend die Arme vor die Brust.

Karin konnte erkennen, dass sie einen BH anhatte, der bei ihr unter der Marke Liebestöter laufen würde.

„Du kannst die Arme gerne runter nehmen. Ich bin doch auch eine Frau. Ich werde dir nichts wegsehen."

Marja wurde rot, ließ aber die Arme fallen.

„So. Nun ziehe bitte mal deine Jeans aus."

Diesmal gehorchte Marja ohne zu zögern.

Ein beige farbener Baumwollslip kam zum Vorschein. Karin hatte Mitleid mit ihrem Sohn. Was hatte der arme Kerl bloß alles versäumt. Das Ding konnte nun wirklich jede Lust töten.

„Steh bitte mal auf und dreh dich im Kreis."

Marja machte es, obwohl sie nicht wusste, was das sollte.

„Gut. Jetzt gehen wir mal rüber ins Schlafzimmer. Da habe ich einen großen Spiegel und werde dir mal was zeigen."

Wie ein Hühnchen zur Schlachtbank folgte Marja ihr. Sie fragte sich, was Karin als nächstes von ihr wollte, war mittlerweile aber bereit ihr bedingungslos zu vertrauen.

Im Schlafzimmer schob sie Marja vor den Spiegel. „Sieh dich mal an und erzähle mir, was du da siehst."

„Ich sehe mich. Was soll ich sonst darin sehen?"

„Das siehst du. Ich sehe aber was anderes."

„Was denn? Da bin doch nur ich drin im Spiegel."

„Ich sehe eine eigentlich wunderschöne Frau, die eine Modellfigur hat, schöne große Brüste und lange Beine. Und dann sehe ich, irgendwas unaussprechliches, was die ganze Figur kaputt macht und abtörnend aussieht. Ich könnte verstehen, wenn dabei ein Mann kaum einen steifen Schwanz bekommt und nur zu null acht fünfzehn Sex fähig ist."

Karin wusste, dass es sehr beleidigend klang, aber anders würde Marja es nicht begreifen. Sie musste das Mädchen jetzt etwas härter anfassen, um sie wach zu rütteln.

„Wieso sagst du so was?" fragte Marja und hatte Probleme, ihre Tränen zurückzuhalten.

„Damit du alles verstehst", gab es nur eine knappe Antwort. Dann stellte sich Karin neben Marja. In ihrem kurzem Rock und den Strümpfen, sowie mit dem kurzen Top, dass ihre Brüste betonte, sah Karin irgendwie erotisch aus, obwohl sie ja noch richtig angezogen war.

„Was siehst du jetzt?"

„Jetzt sehe ich dich auch im Spiegel."

„Genauer. Sag einfach was du denkst."

„Ich sehe eine gut angezogene Frau, die auch eine Modellfigur hat und wesentlich jünger aussieht, als sie in Wirklichkeit ist."

„Gut. Wenn du jetzt beide vergleichst, was siehst du denn?"

„Ich sehe immer noch die gut aussehende Frau, und eine halbnackte in Unterwäsche."

Marja schien wirklich nicht zu verstehen, worauf Karin hinaus wollte und verdrehte seufzend die Augen.

Nun zog Karin ihr Top aus und ließ auch ihren Rock fallen.

„Was siehst du jetzt?"

„Jetzt sehe ich zwei halbnackte Frauen", sagte Marja und fing nun sogar an leicht zu grinsen.

„Richtig. Was unterscheidet beide, außer das Alter."

123456...8