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Geschichte Info
Manche Untermieter wird man nur schwer wieder los.
8.6k Wörter
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LESERINFO 2

Diese Geschichte ist nicht neu, sondern nur in einer anderen Kategorie, weil sie bisher nur ein Fünftel der durchschnittlichen Anzahl an Lesern erreichte. Einige von euch werden sie daher schon kennen.

LESERINFO

Für alle politisch Überkorrekten möchte ich festhalten, dass ich mich keinesfalls über psychische Erkrankungen lustig mache. Ich habe nur zu viel Fantasie und habe einen Gedanken weitergesponnen, den man aus Büchern und Filmen schon kennt.

1 PLUS 1 IST 2 PLUS 2

Alex saß gerade in seinem Büro und korrigierte die Aufsätze seiner Studenten, als sein Telefon klingelte.

„Bellamy", blaffte er in den Hörer.

„Guten Tag, Professor Bellamy!", quiekte es aus der Leitung, „Dekan Montgomery möchte sie sprechen."

Seufzend machte sich Bellamy auf den Weg zu seinem Boss.

Dort angekommen, schloss er die Bürotür geräuschvoll hinter sich und setzte sich in den Besucherstuhl.

„Matt, könntest du deine Sekretärin austauschen? Dich muss diese Stimme doch auch wahnsinnig machen."

„Bist du verrückt? Sie leistet großartige Arbeit und ist auch noch dekorativ. An die Stimme gewöhnt man sich", grinste Matthew Montgomery, sein Freund und Vorgesetzter.

„Bodenvasen sind auch dekorativ, aber weniger nervig."

Matt schüttelte den Kopf. „Keine Chance, sie wirst du nicht los. Das bringt mich auch gleich zu meinem eigentlichen Thema", wurde er ernst. „Pass auf, dass wir dich nicht loswerden. Ich wurde schon wieder und mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass du unverheiratet bist. Du wusstest bei deiner Einstellung, dass das hier eine streng christliche Einrichtung ist und das Lehrpersonal verheiratet sein muss. Und zwar spätestens ein Jahr nach Dienstbeginn. Du hast also noch wie lang Zeit? Sieben Wochen?"

„Neun", brummte Alex. „Es ist ja nicht so, dass ich mir keine Mühe gebe, ich bin auf sämtlichen Datingplattformen angemeldet und habe laufend Verabredungen, aber meistens ist es bei einem Treffen geblieben."

Tatsächlich war es normalerweise nach der ersten Nacht vorbei gewesen, das wollte er Matt jedoch nicht erzählen.

Dieser antwortete eindringlich: „Beeil dich, Alex. Das Konsortium wird bei dir ganz sicher keine Ausnahme machen. Mit deinem Image als zerstreuter Professor hast du ohnehin nicht den besten Stand."

In düsterer Stimmung verließ er das Büro. Zerstreuter Professor, dass er nicht lachte. Wer war denn nicht zeitweilig ein wenig seltsam? Er verabschiedete sich von Minnie Mouse und trat auf den Gang. Wie hieß die Sekretärin eigentlich wirklich? Ach ja, Cindy. Nun, das passte genauso gut wie Minnie.

Im Flur traf er auf seinen Mitbewohner Jerome, der anscheinend auf ihn gewartet hatte. „Was willst du denn hier?"

„He, begrüßt man so einen Freund? Ich wollte mit dir gemeinsam überlegen, was wir zu Mittag essen und wie wir dein Problem lösen. Ich weiß genauso gut wie du, worum es gerade ging."

„Das ist mir klar", antwortete Alex. „Das Date heute Abend warten wir noch ab, dann überlegen wir weiter." Einige Studienanfänger sahen ihm verblüfft nach.

Abends duschte Alex ausgiebig, föhnte seine dunklen Locken so gut wie möglich in Form und schlüpfte in einen dunkelgrünen Pullover, der ausgezeichnet zu seinen grünen Augen passte, wie ihm schon einige Frauen bestätigt hatten. Dazu wählte er steingraue Jeans und schwarze Schnürboots und musterte sich im Spiegel. Er sah gut aus, das wusste er. Groß, sportlich, sonnengebräunt, knapp 40. Warum es trotzdem mit den Frauen nicht klappte, wusste er allerdings auch.

Er lief die Treppe hinunter und griff nach seinen Schlüsseln. Sein Mitbewohner stand an der Garderobe und zupfte an seinem Hemdkragen herum.

„Sieht so aus, als wolltest du mitkommen?", fragte Alex resigniert.

Erstaunt sah sich Jerome nach ihm um. „Ich dachte, das sei selbstverständlich?"

„Dann beeil dich, ich möchte die Dame nicht warten lassen."

„Aber der Kragen hält nicht, wie ich das gerne hätte."

„Das sieht doch niemand."

Alex trat durch die Tür und ließ sie ins Schloss fallen. Jerome, seine Halluzination, trottete schmollend hinter ihm her.

-------

Lali war in den USA geboren worden, trotzdem betrachtete sie sich als Inderin. Ihre Eltern waren Einwanderer und betrieben gemeinsam mit ihren Brüdern ein indisches Restaurant. Sie selbst half dort ab und zu aus, arbeitete aber hauptberuflich im Callcenter eines Telekomriesens. Meine Güte, sie führte kein Leben, sie lebte ein Klischee.

„Gehst du aus?", hörte sie ihre Mutter fragen, als sie gerade ihre Wimpern tuschte.

„Ja, ich möchte nicht schon wieder einen Freitagabend zu Hause sitzen. Ich treffe mich mit Dayita, wir wollen ins Kino und dann noch etwas trinken gehen. Vielleicht übernachte ich auch bei ihr."

Lali wusste, dass ihre Mutter nicht weiterfragen würde, wenn sie ihre große Schwester erwähnte. Dayita war das älteste Kind und längst verheiratet, ihr konnte man ‚die Kleine' ruhig anvertrauen.

Gleichzeitig war Dayita aber auch Lalis engste Vertraute und heute Abend ihr Alibi. Lali konnte ihren Eltern keinesfalls erzählen, dass sie verzweifelt versuchte, einen Ehemann zu finden. Sie wusste, dass ihre Eltern bereits einen Vermittler beauftragt hatten, in der indischen Community nach einem passenden Mann zu suchen und dem wollte Lali unter allen Umständen zuvorkommen. In Wahrheit war ihr klar, dass sie in beiden Fällen einen mehr oder weniger Unbekannten heiraten würde, denn was wusste man nach ein paar Dates schon voneinander, doch sie war fest entschlossen, wenigstens ihre eigene Wahl zu treffen.

Dayita fand es zwar nicht gut, die Eltern zu belügen, konnte ihre Schwester aber dennoch verstehen. Schließlich hatte sie sich ihren Mann auch selbst ausgesucht, wenn auch ebenfalls einen Inder. Das war aber nur möglich gewesen, weil sie nicht so lange gezögert hatte wie Lali. Auch ihr hätte man ansonsten früher oder später einen Ehemann zugewiesen. Lali hatte genügend Zeit gehabt, immerhin war sie schon über 30.

„Ach, scheiß drauf. Wenn der Typ heute halbwegs ansprechend ist, nehme ich ihn. Wenn er will", dachte Lali. Schließlich schleppte sie ein Handicap mit sich herum, das erst einmal ein Mann verkraften musste.

Pünktlich, also mit 10 Minuten Verspätung, traf sie im Restaurant ein. Sie erkannte ihr Date sofort. Wenigstens sah er aus wie auf seinem Profilfoto und gar nicht mal schlecht.

„Hallo, Alexander! Schön, dich kennenzulernen! Ich bin Lali."

Alex lächelte sie erfreut an. „Hallo, Lali! Freut mich, dass du da bist! Bitte, nimm Platz."

Zuvorkommend rückte er ihren Stuhl zurecht. Innerlich pfiff er ihr nach wie ein Bauarbeiter. Was für eine Vollblutfrau! Er hatte gewusst, dass seine Verabredung Inderin war, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass sie im Sari kommen würde. Nichts Prachtvolles, aber doch exotisch und außergewöhnlich, blassgrün und goldfarben.

Die Bedienung brachte die Speisekarte, doch Lali schlug sie nicht auf.

„Weißt du, was du möchtest oder darf ich einen Vorschlag machen?"

„Ich höre?" Alex sah sie erwartungsvoll an.

„Ich esse im Grunde alles. Wenn es dir recht ist, sollen sie einfach von allem auf der Karte kleine Portionen servieren. Wie in einer Tapas-Bar."

„Wunderbar. Wenigstens einmal eine Frau, die isst."

Lali lachte. „Ja, sehr gerne. Ich bin jedem Genuss gegenüber aufgeschlossen. Viel zu sehr, um mir etwas zu verbieten, wenn ich es wirklich möchte."

Alex musterte sie. Wenn das mal nicht vielversprechend war.

„Gut zu wissen", grinste er.

Jerome, der neben ihm saß, grinste auch. Bisher hatte er sich bemerkenswert zurückgehalten, doch Alex wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er beginnen würde, dazwischenzuquatschen.

Nach dem Essen übersiedelten Lali, Alex und Jerome an die Bar, um den Abend bei einem Cocktail ausklingen zu lassen.

„Zum Wohl, Alexander. Was sollen wir nun mit diesem angebrochenen Abend anfangen? Oder musst du schon ins Bett?"

„Wenn du möchtest, kannst du gerne Alex zu mir sagen. Und nein, ich habe es nicht eilig. Dein Vorschlag mit den Häppchen war hervorragend, vielleicht hast du noch eine weitere gute Idee für diesen Abend?"

„Mit dir Sex zu haben hielte ich für eine ausgezeichnete Idee. Wie siehst du das?"

Alex hätte sich beinahe verschluckt und auch Jerome lachte überrascht auf.

„Äh, ja, gerne", stammelte Alex. „Bei dir oder bei mir?"

„Bei mir geht es nicht, ich wohne noch bei meinen Eltern. Wenn wir bei dir niemanden aufschrecken, dann zu dir, ansonsten ins Hotel."

„Die ist aber richtig abgebrüht, die Gute. Bist du der gewachsen?", fragte Jerome. Alex ignorierte ihn.

„Bei mir ist im Augenblick niemand. Meine Haushälterin kommt erst wieder am Montag."

„Schön. Dann lass uns gehen."

Der leicht überforderte Alex kippte seinen Negroni in einem Zug hinunter und auch Jerome hatte es die Sprache verschlagen.

Alex half Lali formvollendet aus dem Taxi und ließ sie durch seine Haustür vorangehen. Mit dem Ausschalten der Alarmanlage war das Licht angegangen und sein Gast sah sich neugierig um.

Alexanders Haus war nichts Besonderes und auch die Einrichtung war nicht außergewöhnlich. Zweckmäßig, war wohl das richtige Wort. Wenn seine zukünftige Frau es umgestalten wollte, würde er sie nicht daran hindern.

„Alex, biete ihr was zu trinken an und lass sie nicht hier im Flur herumstehen!", wies Jerome ihn an.

„Äh, ja. Ja. Möchtest du etwas trinken?"

„Nein, danke, nicht im Moment. Aber etwas später nehme ich gerne ein Glas Wasser."

Alex holte eine Flasche Wasser und zwei Gläser und ging Lali voraus ins Schlafzimmer. Sie schien keinen Umweg machen zu wollen.

Er stellte beides auf die Kommode und drehte sich zu Lali um.

„Küss sie, worauf wartest du?" Schon wieder Jerome.

„Wollte ich doch gerade", murmelte Alex.

Lali sah ihn fragend an. „Wie bitte?", doch Alex schüttelte nur den Kopf und nahm sie in den Arm.

„Möchtest du Musik?"

„Vergiss die Musik. Wenn sie nichts trinken will, will sie auch sonst keine Verzögerung mehr!" Alex sah Jerome für diese Einmischung über Lalis Kopf hinweg giftig an.

„Ja, Musik wäre schön. Etwas Leises, Sanftes, wenn du so etwas hast. Nur im Hintergrund", lautete Lalis Antwort.

‚Na bitte, da hast du es', bedeutete der Blick, den Alex Jerome zuwarf. Dieser verdrehte die Augen.

Alex schaltete die Musik ein und schloss die Schlafzimmertür etwas mehr, so dass nur noch ein wenig Licht aus dem Vorraum das Zimmer erhellte. Erneut umarmte er Lali und begann, sie zärtlich und vorsichtig zu küssen.

Lali legte Alex die Arme um den Nacken und ließ sich treiben. Bisher war dieser Mann ein Volltreffer. Sie öffnete den Mund und genoss die Erregung, die sich langsam in ihrem Schritt ausbreitete, als seine Zunge die ihre umschmeichelte.

Jerome konnte schon wieder den Mund nicht halten. „Mach hinne, Alex. Küssen kannst du sie beim nächsten Treffen. Schau nach, was sie sonst noch zu bieten hat!"

Alex zog sich von Lali zurück, um seine Halluzination gedanklich zurechtzuweisen. „Lass mich in Ruhe, es soll doch uns beiden Spaß machen."

„Mir macht es aber keinen Spaß, es dauert zu lange", maulte Jerome.

„Ich meinte auch nicht dich und mich, sondern Lali und mich!"

Jerome ließ sich beleidigt in einen Lehnsessel fallen.

„Alex? Alles in Ordnung?" Lali sah ihn forschend an, soweit das im schwachen Licht möglich war.

„Alles gut, entschuldige. Ich war nur kurz abgelenkt."

Lali lächelte. „Oje. Unerfreuliche Gedanken, die sich nur schwer beiseite schieben lassen?"

„Wenn du wüsstest, wie nahe du an der Wahrheit bist", dachte Alex, während er den beleidigten Jerome ansah, der nicht gerne als ‚unerfreulicher Gedanke' bezeichnet wurde. Dann richtete Alex seinen Blick wieder auf Lali, die immer noch auf eine Antwort wartete. „Ja, so in der Art", seufzte er und küsste sie wieder.

Lali seufzte ebenfalls, wenn auch aus einem ganz anderen Grund. Himmel, küsste dieser Mann gut. Sie schloss die Augen und drängte sich an ihn. An ihrem Unterbauch spürte sie seine beginnende Erektion, trat einen kleinen Schritt zurück und schob ihre Hand zwischen sie.

Ihre Finger umschlossen und streichelten ihn, soweit das durch den festen Jeansstoff möglich war.

Jerome ging das alles viel zu langsam. „Sag ihr, sie soll die Hose öffnen."

Alex blendete ihn aus, so gut es ging.

„Aaaleeeex! Du weißt genau, dass ich da bin. Sag ihr, sie soll schneller machen. Oder zieh sie selbst aus."

Lali öffnete Alex' Hose und schlüpfte mit ihren Fingern hinein. Jerome riss die Augen auf. „Kann sie mich hören?" Das hoffte Alex nun wirklich nicht. Er versuchte, nur an die Hand zu denken, die seinen Penis nun durch die Pants hindurch nach oben schob, so dass die Spitze am Bund lehnte und den Schaft und seine Hoden sanft massierte.

„Das macht sie gut!", meinte Jerome anerkennend. Alex hasste ihn.

„Du kannst aufhören, mich zu verfluchen. Ich bin nichts anderes als deine Gedanken", nörgelte Jerome.

Wieder spürte Lali, dass irgendetwas nicht stimmte. Alex hatte immer wieder Momente, in denen er nicht bei ihr war. Hatte er doch Sorge, jemand könnte kommen? Als er begann, sie auszuziehen, schob Lali diesen Gedanken wieder von sich.

„Am Bauch und an der Schulter gibt es eine Sicherheitsnadel", flüsterte Lali.

„Lass sie das machen. Nicht, dass du den Stoff ruinierst. Der sieht teuer aus." Schon wieder Jerome. Alex knirschte mit den Zähnen.

„Dann öffne du sie, ich mache den Rest", wisperte Alex an Lalis Schläfe.

Mit geübten Fingern hatte Lali in wenigen Sekunden die beiden Nadeln entfernt, überreichte Alex lächelnd das reich verzierte Stoffende und drehte sich mit, als dieser abzuwickeln begann. Endlich stand sie nur noch in einer kurzen Bluse und einem Unterrock da.

„Zehn Meter Stoff und dann ist erst noch etwas darunter?" Jerome sprach Alex' Enttäuschung aus.

Alex küsste Lali erneut, hob sie hoch und schwang sie aufs Bett. Sie kreischte überrascht auf, lachte und zog Alex zu sich. Dieser hatte soeben entdeckt, dass der Unterrock nur an der Seite durch ein Band gehalten wurde und zog daran. Seine Erregung wuchs wieder, so schlecht war das Gewand doch nicht. Er entfernte auch diese Stoffschicht und zog Lali letztlich auch noch die Bluse über den Kopf. Unterwäsche trug sie nicht. Endlich schien auch Jerome zufrieden.

Lali sah, wie Alex seinen Kopf zu ihrem Körper senkte und schloss erwartungsvoll die Augen. Er musterte sie von Kopf bis Fuß. Lali war üppig mit eher großen, leicht hängenden Brüsten. Ihr Bauch war relativ flach und wurde von einer weichen Fettschicht bedeckt. Sie hatte Schamhaare, was Alex überraschte, allerdings waren sie kurz geschnitten und in den Leisten ausrasiert. Wie weit sie nach unten gingen, konnte er nicht erkennen.

Er leckte vom Schlüsselbein aus über ihre linke Brust nach unten und umkreiste die Warze am Rand des Warzenhofs. Rasch zog sich beides zusammen. Mit der Zungenspitze befeuchtete er nun die gesamte Fläche und blies leicht darauf. Lali seufzte.

Alex' Zunge glitt weiter zum Bauch und spielte mit dem Nabel, dann biss er leicht in die Haut. Lalis Atmung wurde schneller. An der Oberkante der Schamhaare küsste Alex sich entlang bis zu ihrer linken Leiste, in der er gründlich leckte und unter dem Hüftknochen erneut knabberte. Lali stöhnte auf.

Alex hatte gerade seinen Kopf gehoben, mit der Hand an Lalis Rippen entlanggestrichen und ihre Brust umfasst, als Jerome beschloss, dass ihm alles zu lange dauerte. „Herrje, Alex, du trödelst. Sie will dich doch! Worauf wartest du denn?"

Lali spürte Alex' Finger, die sich um ihren Nippel schlossen und leicht zudrückten. Sie gab einen wohligen Laut von sich.

„Verdammt noch mal, jetzt halte doch endlich die Klappe!", rief Alex. Und zwar laut, blöderweise.

„Was? Wie...!" Lali fuhr hoch. Sie setzte sich auf, zog die Decke zu sich und starrte Alex an. Dieser rollte sich auf den Rücken, bedeckte sein Gesicht mit den Händen und hätte am liebsten vor Frust geschrien.

Jerome krümmte sich vor Lachen.

Die Nacht war gelaufen, so viel war Alex klar. Er streckte sich zum Lichtschalter, lehnte sich im Schein der Nachttischlampe ans Kopfende des Bettes und sah zu Lali. Sie hatte sich inzwischen in die Decke gewickelt, stand neben dem Bett und starrte ihn immer noch an.

„Ich hoffe, du hast eine sehr gute Erklärung und hast es nicht so gemeint, wie es klang!", hörte er sie sagen.

„Nein, so habe ich es ganz und gar nicht gemeint", seufzte er. Er mochte Lali, fand sie attraktiv und wollte sie nicht kränken. Er hatte sogar ein wenig damit spekuliert, dass sie die Richtige hätte sein können. Da er diese Chance soeben ruiniert hatte, konnte sie genauso gut die ganze Wahrheit erfahren.

Er erzählte ihr alles. Von seinem Druck, in neun Wochen verheiratet zu sein, den vielen gescheiterten Beziehungen, seinem Ruf als ‚zerstreuter Professor' und von Jerome, der im Augenblick abwartend schwieg. Als er geendet hatte und auf ihr Urteil wartete, fing Lali an zu lachen. Immer neue Anfälle schüttelten sie durch, bis sie Schluckauf bekam. Endlich hatte sie sich ein wenig beruhigt und sah Alex mit Lachtränen in den Augen an.

„Willst du mir damit sagen, dass du mit deiner Halluzination in einer WG lebst?"

Alex nickte unglücklich.

Nun nickte auch Lali. „Ich auch!"

Alex und Jerome blieb der Mund offen stehen.

Lali lächelte bitter. „Es ist im Grunde wie bei dir. Ich habe Pseudohalluzinationen, ich weiß ja, dass sie nicht echt sind. Der Auslöser war bei mir eine schwere Enzephalitis als Jugendliche. Anfangs war es sehr beängstigend, aber mit der Zeit wurden die Angst und die Personenanzahl weniger. Inzwischen ist es nur noch Shanti, die sich als meine beste Freundin betrachtet und sich überall einmischt."

„Ist sie hier?"

„Nein, sie hatte heute keine Lust, mitzukommen. Wo ist Jerome jetzt?"

„Er sitzt im Ohrensessel und kann es nicht fassen, genau wie ich. Bei ihm, oder bei mir, sollte ich wohl besser sagen, ist es so, dass er auftaucht, wenn ich sehr gestresst bin. Bei mir wurde Schizophrenie diagnostiziert und mir fällt nicht immer auf, wann ich mich überfordere. So gesehen ist er ein guter Indikator, dass ich mehr schlafen, mehr Wasser trinken etc. muss. Aber auch Aufregung, wie eben bei einem Date, kann ihn auftauchen lassen."

Alex und Lali sahen einander verständnisvoll und wissend an. Lali kniff die Augen leicht zusammen und musterte Alex von der Seite.

„Vielleicht könnten wir unsere Mitbewohner miteinander verkuppeln?"

Alex lachte. „Und dann? Meinst du, sie gründen einen gemeinsamen Haushalt und wir sind sie los? Oder haben wir dann Gruppensex zu zweit?"

Jerome, der Unersättliche, horchte auf.

Diese Vorstellung fand auch Lali witzig. „Wer weiß, das klappt vielleicht besser, als wir denken. Aber im Augenblick hätte ich lieber Sex nur mit dir. Meinst du, du bekommst das irgendwie hin?"

Beim Wort ‚Sex' war Jerome aufgeregt aufgesprungen, dann war ihm klar geworden, dass er ausgeschlossen werden sollte. „Nein, ohne mich wird das nicht stattfinden!", rief er aufgeregt.

Alex' Puls raste. Wie sollte er denn bei der Aufregung, die seine Vorfreude auslöste, Jerome unterdrücken? Er hatte nicht mehr damit gerechnet, dass in dieser Nacht noch etwas passieren würde. Also griff er zu seiner Geheimwaffe, dem ultimativen Druckmittel.

„Jerome, hau ab. Entweder du lässt mich jetzt in Ruhe, oder ich nehme die nächsten drei Monate lang meine Medikamente und du bist ganz weg. Du weißt, dass ich das durchziehe!"

Unter lautstarkem Protest zog sich Jerome in den hintersten Winkel von Alex' Gehirn zurück und knallte wütend die Tür hinter sich zu.

Mit einem tiefen Seufzen wandte sich Alex an Lali. „Tut mir leid, aber ich brauche einen Schluck Alkohol. Möchtest du auch etwas?"

„Nein, danke, aber wenn es dir recht ist, dann könntest du etwas trinken, das mir auch schmeckt. Ich lecke den Nachgeschmack dann aus deinem Mund. Wenn du das möchtest, natürlich nur."

„Was magst du? Ich habe nichts Süßes, aber wir könnten etwas mischen."