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§1300 Und Was Danach Geschah

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(Du bist ziemlich durcheinander, Manuela!)

„Ja, verstehe."

(Jetzt hängt die Konversation wieder. Ich sollte nicht über meinen Ex quatschen, das törnt ab -)

„Ich wette, er hat ihn oft zitiert..."

(- mich am allermeisten.)

„Eine Zeit lang schon. Warum?"

Er schmunzelt, etwas versonnen: „Ich stell mir vor, es ist toll, wenn man im Recht ist..."

(Weiß nicht, ob es ihm darum ging, im Recht zu sein oder in mir. Meint Rafael das auch so? Er sieht mich so forschend an, als ob er auch nicht wüsste, was er von allem zu halten hat. Oder von mir.)

Er beugt sich vor, sieht mir in die Augen: „Ein wunderschöner Abend..."

(War oder ist? Er lässt das geschickt offen. Aber wir sollten uns langsam mal entscheiden.)

Ich sehe auf die Uhr: „Es ist schon spät..."

(...und die Bar schon fast leer. Nur der Typ, der mich ständig beobachtet, sitzt immer noch da und glotzt in unsere Richtung.)

„Ich glaube, ich muss langsam ins Bett..."

(In welches? In seines oder meins?)

Er sieht mich an, fragend.

(Gemeinsam oder getrennt? Das ist doch die Frage, oder?)

Ich: „Mein Auto steht noch in der Theatertiefgarage. Und deines?"

„Zuhause. Ich bin mit der U-Bahn gekommen."

(OK, und ich mit dem Neun-Elfer. Da erfüllen wir beide die üblichen Klischees.)

Er schlägt vor: „Ich begleite dich besser, damit dir nichts passiert."

(Was denn? Vergewaltigung? §177 StGB? -- Manuela, vergiss doch endlich deine Paragraphen! Du willst doch sogar, dass was passiert. Er soll doch machen, dass was passiert...)

„Was soll denn auf dem kurzen Stück passieren?"

(Nein, Manuela, das läuft jetzt falsch. Lass ihn nicht von der Angel. Lass ihn dich begleiten. Er darf sich jetzt nicht gleich verabschieden! Er hat gerade angeboten, dass der Abend noch nicht zu Ende ist. Das ist deine Chance!)

Ich setze schnell nach: „Aber ich nehme das Angebot gern an."

(Auch wenn er etwas deutlicher hätte werden können...)

Und noch mehr: „Vielleicht kann ich dich irgendwo absetzen?"

(Spannung... Bei ihm oder bei mir?)

„Herzlich gern."

(Bleibt offen. Zumindest geht es weiter mit dem Spiel. Er schaut auch ganz vergnügt - hoffentlich nicht nur, weil er sich das U-Bahn-Ticket sparen will. Vielleicht möchte er es ja auch, dass...?)

„Na dann mal los."

Ich rutsche vom Barhocker herunter, er ebenfalls. Bezahlt hat er schon. Unsere Körper streifen sich.

(Schön, ihn zu berühren! Gefällt mir...)

Auf dem Weg nach draußen muss ich an diesem Typen vorbei. (Irgendwie ist er mir doch unheimlich. Vielleicht ganz gut, dass Rafael mich begleitet, zur Sicherheit. Außerdem kennt er den Weg, ich bin grad etwas orientierungslos. Hab auf dem Hinweg wohl nicht gut aufgepasst.)

„Da sind wir schon! Das Parkhaus."

(Beinah wär ich am Eingang vorbeigerannt. Und jetzt wieder dieses Gefummel am Kassenautomaten. Noch fummliger als sonst immer, hab ich den Eindruck. Aha, beim dritten Mal akzeptiert er das Ticket dann doch. Und Rafael hat schon das Geld in den Schlitz gesteckt, bevor ich überhaupt... OK, das war teurer als eine U-Bahn-Fahrkarte, viel teurer -- deswegen lässt er sich also nicht mitnehmen. Ich nehm's als gutes Zeichen! Dafür wär ich jetzt beinah auf der Treppe gestrauchelt. Kann ich überhaupt noch Auto fahren nach den Cocktails? Alkohol am Steuer, ab 0,5 Promille Ordnungswidrigkeit, aber wenn ich einen Unfall baue... Unsinn, Manu, bei einem normalen Abendessen trinkst du auch Wein, da ist in Summe mehr Alkohol drin als in den eineinhalb Cocktails, und dabei hast du dir nie Gedanken drüber gemacht, ob du noch Auto fahren kannst danach. Aber irgendwie fühlt es sich heute anders an. Ich fühl mich irgendwie... beschwipst, beschwingt -- ich glaub, mich berauscht was ganz anderes... Immerhin hab ich mein Auto wieder gefunden. Sind auch nicht mehr viele da.)

„Das ist mein kleiner Flitzer."

(Vielleicht wär es doch besser gewesen, wenn er mich nicht begleitet hätte. Könnte sein, dass es um seine finanzielle Situation nicht so üppig bestellt ist -- Theaterwissenschaft klingt eher nach brotloser Kunst, und da könnte mein „kleiner Flitzer" protzig wirken. Angeberisch. Abtörnend. Hoffentlich empfindet er meine Wohnung nicht so, wenn ich ihn dahin... - aber was denk ich da: Bisher war keine Rede davon, dass ich ihn wirklich in meine Wohnung mitnehme. Oder doch?)

„Bitte einzusteigen!"

(Vielleicht hätt ich doch besser nicht dieses Kleid anziehen sollen -gar nicht so einfach, damit halbwegs elegant in den 911er einzusteigen. Enge Röcke, auch wenn man sie etwas hochgerafft hat, und tiefliegende Autos passen nicht gut zusammen. War schon auf der Hinfahrt schwierig, und da hat mich keiner dabei beobachtet. Warum steigt er eigentlich nicht ein, sondern bleibt hinter mir stehen? Ich seh' bestimmt grad total lächerlich aus, wie ich mit dem prall gespannten Rock versuche, mich ins niedrige Auto zu zwängen. Noch dazu in dem kalten Parkhaus-Neonröhrenlicht!)

Aber er sagt stattdessen: „Du siehst absolut scharf aus!"

Ich erstarre mitten in der Bewegung: „Wie?"

„Ich weiß, das ist jetzt viel zu früh, ein ziemlicher Überfall, aber ich hätte jetzt wahnsinnige Lust, deinen Po anzufassen. Darf ich?"

(Jetzt hat er mich glatt überrumpelt, mit einem Fuß im Auto und dem anderen auf dem Betonboden, der einen Hand auf der Fahrertür und der anderen auf dem Autodach. Pograbschen mit Vorankündigung... Aber das fühlt sich gut an, das fühlt sich saugut an! Jetzt streicht er an den Schenkeln entlang, in der Haltung sind sie grade sowieso geöffnet, aber er nützt es aber nicht aus, bleibt außen, streicht wieder nach oben, wieder über den Po. Bloß fangen mir jetzt die Beine an zu zittern, die Stellung ist auf Dauer zu unbequem, noch dazu auf den hohen Absätzen. Wir machen später weiter!)

Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange, dann schlüpfe ich ins Auto. Das geht mit einem Mal ganz einfach. Er steigt auch ein, zieht die Tür zu und schnallt sich an.

„Kommst du noch mit auf ein Glas..." Ich muss mich räuspern. „...zu mir?"

„Na endlich", meint er, „ich dachte schon, du frägst nie..."

(Auch ohne hinzuschauen weiß ich genau, dass er jetzt ganz breit grinst.)

„Und du hast morgen wirklich nichts vor?"

(Er ist mir einen Tick zu selbstsicher!)

„Mittlerweile ist es schon heute..."(Achtung, Manuela, wenn du ihn jetzt mit zu dir nimmst, dann wirst du ihn so einfach nicht wieder los -- von da draußen fährt keine U-Bahn mehr, in die du ihn setzen könntest... Egal. Ich will ihn ja auch nicht loswerden. Im Gegenteil!)

Er ergänzt: „Wir können so lange... reden... wie du willst."

(Jetzt grinst er von einem Ohr bis zum anderen, das hör ich an der Stimme! Ich glaub', wir sind uns einig...)

Ich fahre los, stecke das Ticket in den Automaten vor der Ausfahrtsschranke, warte, bis sie hoch ist, biege in die Straße ein.

(Sag was, Manu! Lass die Angelschnur jetzt bloß nicht locker...)

Aber vorher redet er: „Ich muss dir was gestehen..."

(Was kommt jetzt? Bloß keine Probleme, da hab ich grad keinen Bock drauf! Ich will Spaß haben!)

„...ehrlich gesagt: die letzte U-Bahn wäre sowieso vor einer halben Stunde gefahren..."

Ich atme auf, lache laut: vor Vergnügen.

„Na, dann hast du ja nochmal Glück gehabt..."

(Hurra! Am liebsten würd ich jetzt Vollgas geben, ihn möglichst schnell zu mir transportieren. Und frühestens mittags wieder los geben. Geht natürlich nicht, Vollgas mitten in der Stadt. Im Gegenteil: Gleich die erste rote Ampel. Dabei ist es weit nach Mitternacht! Er legt seine Hand auf meine, und meine liegt auf meinem Schenkel. Grün, ich muss jetzt schalten. Dazu muss ich meine Hand unter seiner weg ziehen, und jetzt liegt seine Hand auf meinem Schenkel. Fühlt sich gut an. Diesmal nicht mehr bloß auf der Außenseite. Und jedes Mal, wenn ich Gas gebe oder bremse, rutscht sie ein bisschen hin und her. Gerade so viel, dass es interessant bleibt, ohne mich vom Fahren allzu sehr abzulenken. Ein ganz schön raffinierter Verführer! Aber besser so: vielleicht bin ich wirklich nicht mehr richtig zurechnungsfähig -- fahrtüchtig, mein ich. Aber bei so wenig Autos, wie um diese Zeit noch unterwegs sind, kommen wir gut durch. So, jetzt sind wir schon in meiner Straße, nur noch in die Garage und dann zu mir rein. Als ich die Tür aufschließe legt er mir wieder die Hand auf den Po. Und es fühlt sich so gut an!)

„So, das ist mein Reich."

(Dass ich eine Strumpfhose angezogen habe, war vielleicht doch nicht die beste Idee - für das, was wir jetzt vorhaben, wären halterlose Strümpfe besser gewesen. Also: für das, was ich vorhabe. Er hat sich noch nicht erklärt. Dass wir geflirtet haben, das bisschen Gefummel, das heißt noch nichts Verbindliches, das weiß ich zur Genüge, das hab ich schon als Teenie gelernt. Ein Paar hätte ich zumindest gehabt. Wäre erotischer gewesen. Aber wer konnte schon damit rechnen? Ich hatte keine derartigen Erwartungen an den Abend. Bei Handke denkt man wirklich nicht an Erotik!)

Er steht interessiert vor meiner Wohnzimmerwand.

„Schau dich ruhig um. Ich hol uns noch schnell einen Wein aus dem Keller."

(Da unten ist es auch kühler. Mir ist so heiß! Sogar zwischen... Jetzt könnte ich die Strumpfhose natürlich ausziehen. Das wäre aber doch zu offensichtlich, mit nackten Beinen wieder zurückzukommen. Ordinär. Ich glaub, ich nehm' den guten Bordeaux. Und auf dem Rückweg schnell noch im Schlafzimmer verschwinden und die halterlosen anziehen, bringt auch nichts -- die haben eine ganz andere Farbe, das fällt genauso auf. Allzu offensichtlich darf die Einladung auch nicht sein. Noch kann er sich höflich nach einem Glas verabschieden, ein Taxi nehmen, und keiner hat sein Gesicht verloren. Nicht, dass er meint, ich hab's nötig, mich an ihn ranzuschmeißen! Hoffentlich hat er nichts gegen viel Tannin. Nein: wenn er mich will, dann nimmt er mich auch in einer altmodischen Strumpfhose. Eine mittelalte Frau nach einem alten Wein. Vielleicht gleich auf meiner großen Sitzlandschaft im Wohnzimmer? Als ich sie mir nach der Trennung gekauft habe, wollte ich eine riesige Polsterfläche, damit ich mich bequem darauf hinlümmeln kann. Aber schon im Möbelhaus hab' ich mich gefragt, wie es wäre, darauf noch mit einem anderen Lümmel zu liegen? Oder unter... oder wie auch immer!)

„Hallo, hier bin ich wieder. Ich hoffe, du magst einen kräftigen...."

(O nein, nicht das! O wie peinlich! Manu! Das hatte ich schon längst vergessen, und ausgerechnet dieses Album muss er in die Hand nehmen! O nein, was mache ich jetzt? Ich verkrümle mich erstmal in die Küche, tu so, als ob ich mich um den Wein kümmern müsste. Jetzt kommt er auch noch hinter mir her. Ich darf mich jetzt nicht umdrehen, ich hab eine knallrote Birne, ich bin röter als der Wein!)

„Du siehst richtig gut aus auf den Fotos..."

(So rot war ich noch nie in meinem ganzen Leben!)

„Ich.. ich..."

(O hätte sie Klaus doch nie gemacht! Oder ich dumme Ziege sie gescheit weggesperrt, anstatt sie einfach zu den anderen Fotoalben ins Regal zu stellen, schnell weggeräumt, nur aus den Augen. Dafür sind sie ihm jetzt unter die Augen gekommen, die Bilder, diese Bilder!!)

„Sind die von deinem Mann aufgenommen worden?"

„Wie? Ja -- nein, von einem Freund, damals, wir waren Studenten..."

„Du hast dich kaum verändert seitdem..."

„Äh..."

(Zwanzig Jahre alte Aktfotos von mir!)

„...also, zumindest, was ich so beurteilen kann..."

(Damals war ich noch jung!)

„Da war ich jung ..."

(Als ob es nicht genug junge Frauen gäbe, mit denen er deinen Körper vergleichen könnte -- jetzt konkurrierst du sogar mit dir selbst als junger Frau! Manuela, Manuela!)

„Du bist immer noch jung. Und auf jeden Fall jung genug für solche Bilder!"

(Niemals!)

„Aber..."

„Hast du später nicht nochmal welche machen lassen?"

„Später?"

(Bin ich nie darauf gekommen.)

Er schmunzelt: „Kürzlich?"

(Mein Mann allerdings auch nicht.)

„Die würde keiner mehr anschauen."

„Viel mehr, als du denkst!"

(Steh hier nicht rum wie ein verklemmter Teenie! Er hat Nacktfotos von mir gesehen, na und? Ich bin schließlich keine Jungfrau mehr, schon lange nicht mehr, das ist auch gut so, und das weiß er. Dreh dich jetzt um, schau ihn an, dann muss er sich entscheiden, wie's weitergeht...)

„Ahh..."

(...jetzt hab ich ihn geküsst, auf den Mund, und jetzt guckt er mich ganz zärtlich an, sein Gesicht kommt wieder auf mich zu, er küsst mich auch, jaah, das ist schön... Ja, die Lippen leicht geöffnet, ein bisschen feucht. - Nein, nicht aufhören! Na gut, zärtlich am Hals küssen ist auch schön...)

Ich seufze: „Was willst Du?"

(Ein bisschen saugt er, ganz sanft.)

„Das gleiche wie Du..."

„Ich weiß nicht... Was findest du an mir? Immerhin bin ich älter als du. Viel älter!"

„Eine Frau mit Deiner Attraktivität muss sich um die Zahlen in ihrem Pass keine Sorgen machen."

(Irgendwie scheint er's immer übertreiben zu wollen mit seinen Schmeicheleien!)

„Red' keinen Quatsch. Ich hab Spiegel, hier, zuhause, mehrere. Ich weiß, wie ich aussehe, dass ich Ringe unter den Augen habe, die gar nicht zu übersehen sind..."

„Gerade die finde ich aber ganz besonders aufregend."

(Was soll das jetzt? Unerwartete Replik! Darauf fällt mir auf die Schnelle nichts ein.)

„Sie geben Dir so etwas - Leidenschaftliches! So, als hättest Du die letzte Nacht kein Auge zugemacht vor lauter Vögeln... "

„Nein, äh, also die Ringe habe ich jeden Tag."

(Meine Beine fangen an zu zittern. Die Stöckelschuhe hätte ich längst schon ausziehen können.)

„Also jede Nacht eine wilde Nacht!"

„Schön wär's, aber da überschätzt du mich."

(Schön wär's? Manuela, was erzählst du da? Du kennst den Typen doch kaum, und machst schon solche Geständnisse!)

„Aber ich hab's mir vorgestellt. Eine wunderschöne Frau -- aber etwas erschöpft, wie nach einer heißen, durchfickten Nacht. "

(Ich bin sprachlos. So hab ich mich noch nie gesehen. Aber irgendwas muss ich jetzt doch erwidern:)

Das hast du dir gedacht, als du mich gesehen hast?"

„Und außerdem hab noch gedacht: ich muss mich beeilen, bevor sie sich jemand anderen für diese Nacht aufreißt."

„Ich?"

(Soll ich jetzt lachen oder weinen? Als ob ich reihenweise Männer aufreißen würde!)

„Du hast so hungrige Augen -- wenn man einer Frau zutraut, dass sie die ganze Nacht durchvögelt, dann dir!"

(O Gott, so sehr sieht man mir an, wie sehr ich's brauche?)

„Da hab ich beschlossen: Die nächsten Augenringe sollen von mir sein..."

(Ist das ein Traum, oder was? Bestimmt wach' ich gleich auf!)

„Hättest du was dagegen?..."

„Wie? Nein, hab ich nicht."

(Na, das ging ja einfach. Manu, Manu, ein bisschen mehr hättest du dich ja zieren können...)

Er strahlt: „Nein heißt nein?"

(Leichte Beute. Hoffentlich meint er jetzt nicht, ich bin notgeil oder so!)

Ich fasse mir ein Herz und bekräftige es: „Das sollte sich doch mittlerweile überall rumgesprochen haben: Nein heißt immer nein bei einer Frau... Das ist Gesetz!"

(Alea jacta est! Und wenn er denkt, ich bin notgeil, ist mir das auch egal. Vielleicht bin ich's ja. Dann mal los! Dem trau ich's zu, dass er mich jetzt hochhebt und einfach auf die Küchenarbeitsplatte setzt. Naja, dann ist sie wenigstens mal wirklich für was gut. Die große Köchin bin ich nämlich nicht.)

„Dann darf ich dich jetzt unsittlich berühren?"

(Sexuelle Belästigung, §184i StGB. Ogottogott, wie soll ich ihm überhaupt was abschlagen, wenn er mich dabei so charmant anstrahlt? Außerdem ist seine Hand sowieso schon auf meinen Brüsten... Hab ganz vergessen, wie praktisch so ein Dekollete doch ist.)

„Mmmh.."

Er flüstert: „Sag es!"

„Ich erteile deinen Fingern das Aufenthaltsbestimmungsrecht."

(Ein bisschen Spaß muss sein...)

Er lacht schallend, dann sag ich's nochmal auf Deutsch: „Ja, fass mich an..."

(Wann sind wir eigentlich zum Du übergegangen? Jetzt streicht seine andere Hand meine Schenkel hoch... Wenn der Rock nicht wäre, könnte er zwischen meinen Beinen durchgreifen. Die fangen an zu zucken -- nein, ich will ihm nicht so schnell zeigen, wie scharf ich auf ihn bin, wie geil er mich macht! Ich muss die Schenkel wieder zuklappen. Aber es kostet mich Überwindung. Es fühlt sich so gut an.)

„Hhh..."

(Ich mag das. Ich möchte, dass er es macht. Es erregt mich, wenn er das macht. Mehr! Mehr!)

„Das fühlt sich gut an..."

(Nur die Arbeitsplatte, in die sich meinen Po drückt, ist ziemlich hart.)

„Ja..."

„Jaaahh..."

„Du hast wunderschöne Beine."

Ich: „Gekauft wie besichtigt."

(Dabei hat er sie noch gar nicht gesehen, unter dem langen Rock.)

„Ich bin mit der Besichtigung noch lange nicht fertig."

(...bloß abgetastet...)

„Und ich nicht mit dem Kauf..."

(Jetzt streicht er mit seinen beiden Händen die Seiten hoch, ich genieße es so! Jetzt wieder küssen! Jaa! Zunge, Zunge! Herrlich!!! Ich merk aber trotzdem, dass er sich hinten an meinem Reißverschluss zu schaffen macht... und erfolgreich: jetzt ist er offen.)

„Mmmh... mhhh..."

(Jetzt streift er mir das Kleid ab, es fällt auf den Küchenfußboden. Ich lass es liegen. Gefall ich ihm noch? Zumindest vergräbt er seinen Kopf zwischen meinen Brüsten, und knetet sie zärtlich, oder zumindest die BH-Schalen. Beidhändig.)

„Du fühlst dich so gut an!"

(Es dreht sich alles.)

Ich flüstere: „Komm ins Bett..."

(Achtung! Er wird doch hoffentlich nicht auf die unsinnige Idee verfallen, mich ins Schlafzimmer tragen zu wollen? Für solchen romantischen Quatsch sind wir doch beide zu alt, und ich nicht leicht genug und einen wirklich muskulösen Eindruck macht er auch nicht. Ich geh dann mal besser vor und zieh ihn mit mir mit, er weiß eh nicht, wo's langgeht, am Ende macht er noch die Tür zur Abstellkammer auf, das wär ja peinlich, selbst wenn es da drin aufgeräumt wäre.)

Ich lasse mich aufs Bett fallen, liege auf dem Rücken, Knie an der Bettkante, Füße auf dem Boden. Ich sage: „Zieh dich aus."

Macht er nicht. Stattdessen kniet er sich vor mich hin, legt die Hände auf die Knöchel, streicht nach oben, die Unterschenkel entlang, die Oberschenkel entlang. Meine Beine öffnen sich unter seiner Berührung.

(Die banale Strumpfhose scheint ihn nicht abzutörnen.)

Er fährt bis oben hin, greift mit beiden Händen unter den Po, knetet ihn sanft. Ich hebe die Hüften leicht an -

(damit er mir die Strumpfhose ausziehen kann)

- er fährt unter den Gummibund, zieht langsam, streift die Strumpfhose über die Hüften, weiter nach unten, bis zu den Knöcheln. Er zieht mir sanft die Pumps aus, streift dann die Strumpfhose über meine Füße, die er danach anfängt, zärtlich zu streicheln. Ganz langsam streichelt er wieder höher, immer höher.

(Das ist gut... Ach ist das gut...!)

Ich öffne mich, meine Schenkel.

(Ich hab immer noch den Slip an. Und den BH. Beide auch nicht sehr sexy. Bequem, das ja. Ich hatte mir gedacht, ich zieh was Bequemes drunter an, wenn ich schon ins Theater muss. Schön blöd. Hoffentlich hält er mich nicht für spießig? OK, den Slip hab ich jetzt schon fast nicht mehr an... gar nicht mehr.)

Jetzt wandern seine Hände wieder nach oben, über die Hüften. Ich richte mich etwas auf, stütze mich auf die Ellenbogen, damit er an den Verschluss vom BH dran kann.

(...da scheint er jedenfalls hin zu wollen... Ja, genau, er hat ihn offen. Macht er nicht zum ersten Mal. Aber Männer, die den Verschluss nicht aufkriegen und ewig bloß rumfummeln -- naja, auch nicht mein Fall...)