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14 Zahnarzt und Überraschung

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Der Seitenhieb von Dr. Ecker: „Hast du Modeberatung von meinen anderen Patientinnen bekommen?" Trug auch nicht gerade zu ihrer Erheiterung bei, wohl aber bei Dr. Ecker und Helmut. Man aß gleich zu Abend und verlegte dann ins >>Woumat<< zu Wout und Mathis.

Der Abend legte an Stimmung noch zu und kurz nach Mitternacht zierten vier leere Weinflaschen unterschiedlicher Winzer der Premiumklasse den Tisch und, ja, der Wein wurde gerecht aufgeteilt. Die acht Achtel Glücklichmacher pro Person zeigten große Spuren an den Konsumenten, an Autofahren war überhaupt nicht mehr zu denken und auch die Linientreue im Gang ließ schwer zu wünschen übrig.

Tonke, als die schmächtigste von allen, war nah am kompletten Kontrollverlust. Zu Hause angekommen verkündete Helmut, dass Tonke ausnahmsweise nicht in der Nacht angebunden würde, aus Sicherheitsgründen. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen sollte die Morgenroutine nur aus dem medizinischen Teil bestehen.

Der Wecker vollführte harte Arbeit, bis Tonke wach wurde, von munter konnte noch gar keine Rede sein. Sie bemerkte, dass sie bis auf die Windel nackt war und bei ihrem Herrn im Bett lag. Sie durfte also zum ersten Mal bei ihm im Bett übernachten, nur merkte sie es nicht, weil sie zu betrunken war.

Richtig erfassen konnte sie es noch nicht, Restalkohol beschrieb ihren Zustand unzutreffend, im engeren Sinne lautete die korrekte Bezeichnung >>betrunken<<. Besser sah Helmut aus, er stand ganz normal auf. Er zauberte gefrorenes Gebäck aus dem Tiefkühlschrank hervor, Tonke begnügte sich mit einer trockenen Semmel während Helmut guten Hunger bewies.

Alles in allem fühlte sie sich den ganzen Tag an der Uni hundeelend, immer stärker werdend, diametral zur Alkoholmenge im Blut an diesem Freitag. Helmut holte sie wieder ab, nun stand das Wochenende vor der Türe.

Sie fragte, warum es ihm bloß so gut gehen würde und ihr so dreckig. Er gestand, dass er sich in der Nacht noch einen Zugang gelegt hatte und eine Kurzinfusion Glukose ihm beim Alkoholabbau half und gleich initial Aspirin gegen eventuelles Kopfweh. Man ließ diesen Freitag bei einem gemischten Salat vor dem Fernseher ausklingen, bevor Tonke am Bett gut angekettet einschlief.

Der Wecker erlaubte Tonke drei Stunden mehr Schlaf und damit natürlich auch ihrem Herrn. Für den morgendlichen Einkauf war Kleidung bereitgelegt, die einen Hauch der 1930er Jahre an sich hatte und sicher Agatha Christies´ >>Miss Marple<< Ehre erwiesen hätte.

Nun, ja, verkühlen würde sie sich nicht dachte sie sich. Bei den morgendlichen Übungen zeigte ihr Unterleib durch deutliches Ziehen an, dass der Zyklus auch für ihren Körper begonnen hatte. Viel mehr Gedanken kreisten jedoch um den Nachmittag, mit dem Besuch beim Zahnarzt. Zusätzlich trat erstmals der Fall ein, dass sie für längere Zeit nicht unter der Kontrolle ihres Herrn sein würde. Er hatte ab Abend Rettungsdienst, der bis Sonntagabend dauern würde. Trotz der Tatsache, dass sie sich erst vor stark einer Woche ihm unterworfen hatte, fühlte es sich wie ein dunkler Tunnel an, der vor ihr auftauchte, als ob sie eine Hand benötigen würde, die sie da durch leiten könnte.

Sie sehnte sich geradezu nach dem morgendlichen Spanking, es vermittelte ihr Nähe, zumindest eine Verbindung zum Herrn. Er versprach vor dem Schlafengehen für heute Samstag außerdem noch eine Überraschung.

Ob sie sich darauf freuen sollte, wusste sie noch nicht ganz. Das Wecken des Herrn stand nun am Programm, das mochte sie sehr gerne, weil sie es immer wieder schön und faszinierend fand, wenn sein schlaffer Penis durch ihre Sanften Berührungen zu einer geilen Latte anschwoll, die sie dann verwöhnen durfte. Vorher wollte sie aber Windel wechseln, demütigend für eine Frau eine Windel während der Periode tragen zu müssen, sie verstand dennoch, dass es zu seiner Methode der Zuweisung ihres Platzes als Sklavin dazugehörte, wenn sie nicht Herrin über den Verbleib ihrer Ausscheidungen wäre.

Wie gewohnt war es nicht viel Blut und Fasern, trotzdem wollte sie sich wieder sauber fühlen. Doch wo hatte er nur die Windeln. Bisher war immer klar, wo die Windeln waren, dort hatte sie auch die, von heute Morgen, doch das war eine einzelne. Unter ihrem Bett fand sie dann eine neue Packung. >>Little for Big<< die Marke hatte sie noch nie gehört, unmissverständlich stand auf der Packung, dass es sich um Windel für Erwachsene handelte, mit extra Saugstärke.

Nach dem Anziehen wusste Tonke, dass das offenbar keine leere Versprechung war, denn die Windel erzeugte nicht nur einen echten dicken Windelhintern, sondern durch ihre Breite drückte sie auch ihre Beine auseinander. Zudem raschelte sie extrem aufdringlich.

So raschelte sie etwas O-beinig zu ihrem Herrn. Der lag perfekt auf dem Rücken und Tonke leckte erst einmal über den Rücken der schlaffen Wurst. Noch rührte sich nichts. Sie ließ ihm etwas mehr Zungenkontakt angedeihen.

Der Herr räkelte sich etwas und gab zufriedene Geräusche von sich. Davon angespornt kraulte sie ihn sanft am Hodensack und nahm den, noch immer schlaffen Penis in den Mund. Sofort spürte sie, wie der sich entfaltete, immer größer anwuchs und härter wurde. „Guten Morgen mein Herr," hauchte sie ihm zu, der seine Augen ein klein wenig geöffnet hatte und ein mildes Lächeln aufsetzte, zu. „Guten Morgen Schanne, so beginnt ein guter Morgen," erwiderte er.

Die heutige Ladung bekam sie ins Gesicht und spielerisch verschmierte er seinen Saft über ihr ganzes Gesicht. Sie wollte auch das Spanking noch vor dem Frühstück erleben, sie war vom morgendlichen Blowjob noch erregt und erhoffte sich diesen Zustand mit den morgendlichen Schlägen noch etwas genießen zu können, Orgasmus war sowieso keiner erlaubt und sie war sich sicher, dass auch sein Schwanz keine ihrer Löcher unter der Gürtellinie aufsuchen würde.

Er suchte sich ihre Titten für das Spanking aus und tauchte sie in tiefes Morgenrot mit seiner Hand, Tonke stellte sich vor, dass das Kribbeln auf ihrer Haut verschütteter Sekt sei, und angeschwollen wirkten sie auch etwas größer.

Jetzt stand das Frühstück am Programm, das genießerisch lang ausfiel. Leider blieb der Ausblick aus dem Fenster eher bescheiden aus, denn Nebel hüllte alles in eine milchig trübe Suppe. Alleine die Vorstellung an Draußen ließ einem frösteln. Wenn es bei Temperaturen etwas über null Grad nieselte und die feuchte Kälte einem überall hineinkroch.

Helmut ließ, nachdem er während des Gespräches am Frühstückstisch längere Zeit aus dem Fenster blickte, die Frage aufkommen: „Hast du eigentlich Winterreifen auf deinem Auto, das wir nächstes Wochenende holen wollen?" Sie war selten mit dem eigenen Auto unterwegs gewesen zu Hause und um solche Dinge kümmerte sich ihr Vater, sodass diese Frage offenblieb. Sie müsste sowieso wieder nach Hause telefonieren, wie sie das zumindest wöchentlich machte, dort wusste man schließlich auch noch nicht, dass sie in Begleitung kommen würde.

„Jetzt machen wir wieder einen Maskenball," sagte Helmut nach dem Frühstück. Tonke verstand nicht ganz. Er ließ Tonke sitzen und holte aus seinem Zimmer eine Schachtel. Entzückt sagte er: „Sie sind schon da!" Tonke sollte eines ihrer Schlauchtops anziehen, was recht lustig aussah, mit ihren Keil-Sandalen und der Windel gemeinsam. Dann holte er Korsetts aus der Schachtel.

Es war alles dabei: Über- und Unterbrust Korsetts, Korsett-Oberteile und Korsettkleider. In verschiedenen Materialien, Farben und Ausführungen. Als erstes durfte sie ein Unterbrustkorsett probieren. Es war schwarz und aus Satin. Er schnürte sie und sie befürchtete schon so eng geschnürt zu werden, keine Luft mehr zu bekommen, doch es lag nur gut angeschmiegt an Ihr und sie durfte sich im Spiegel bewundern. Tonke war eine zierliche Person und so dachte sie abartig auszusehen, doch was sie im Spiegelbild sah, raubte ihr den Atem -- und das nicht wegen der Schnürung.

Das Korsett akzentuierte ihre Formen, sie fühlte sich weiblich. Sie war bezaubert von der Anmut, die sie vor allem mit Überbrust-Korsetts ausstrahlte und sagte zu ihrem Herrn: „Ich dachte immer Korsetts sind unangenehm und restriktiv!" Er holte ein letztes Korsett aus der Schachtel: „Diese beiden Korsetts kommen deiner Vorstellung wohl etwas näher.

Sie sah nur zwei Plastiksäcke. Er holte eine Augenbinde und Tonke musste ihr Schlauchtop ausziehen. Sie durfte sich mit einer Hand an der Lehne des Esszimmer-Sessels anhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Sie spürte seine Hände, die ihre Haare rafften und über ihrem Kopf zusammenbanden.

Sie hörte Schritte und dann Wärme von Öl, das er mit seinen Händen auf ihrem Körper verrieb, beginnend am Kinn über ihren Hals, die Brüste und den Bauch, fast unter die Windel. Die Berührungen, das ölig-warme Gefühl, das Gleiten der Hände darüber machten sie unfassbar an, das Gefühl sich in ihre Schoß zu greifen um sich Erleichterung ob der sexuellen Erregung zu verschaffen stieg mit jeder Berührung an. Ihre Beine wanderten weiter auseinander und sie ertappte sich dabei leicht zu stöhnen.

Er ließ von ihr ab und ihre Ohren vernahmen das Rascheln der Kunststoffverpackungen. >>Warum Öl, warum kein Top wie vorhin, warum die Haare<< dachte sie. Endlich legte sich etwas um ihren Körper.

Er erinnerte sie Aufrecht zu stehen und mit dem Öl verband sich ihr Leib mit einem Material, das sich sofort anschmiegte, erst etwas kühl, aber kurz nach Kontakt warm. Ein Haken nach dem anderen schloss sich vorne. Als er mit dem Schnüren begann merkte sie, dass er wohl vorhatte dieses Korsett enger zu binden als die anderen. Nach dem ersten Durchgang schloss er auch zwei Gurte, die er durch ihren Schritt führte und nun sehr unangenehm die Windel an ihren Körper andrückte.

Doch dann raschelte noch ein Sackerl und kurz darauf hob er ihr Kin nach oben. Von vorne oben, schob er nun etwas gegen ihren Hals, doch nicht nur um diesen, sondern auch ihre Schultern bedeckte er damit und begann es an ihrem Nacken und oberen Schulterblättern zu verschließen, das Teil legte sich nun enger um ihren Hals. Das gleiche Material, wie das Korsett um ihren Bauch. Nur kurz benötigte er, um dieses Halskorsett zu schnüren und dem Kopf von Tonke seine Beweglichkeit zu rauben. Vorsichtig versuchte sie es. Nach vorne ging nichts, unter ihrem Kin hielt das Material ihren Kopf leicht nach oben gedrückt, nach hinten stützte es ab, und eine Kopfdrehung oder Neigung nach links und rechts vernichteten die Schulterauflagen. Als nun offenbar mit Schnallen das Halskorsett mit dem Unterbrustkorsett verschlossen wurde, bildeten nun Kopf und Körper eine Einheit. Keine Bewegung mehr.

Nun schnürte er auch das Unterbrustkorsett noch einmal enger, die Bauchatmung war verunmöglicht und wie eine riesengroße Hand, die sie in ihrem warmen Griff umfing, fühlte sich fixiert, geborgen, eingeengt, gehalten, sklavisch erniedrigt und es machte sie extrem an. Nun nahm er ihre Augenbinde ab und, tja, sie konnte nichts sehen, denn der Kopf war so fixiert, dass sie unter stark eineinhalb Meter Höhe über dem Boden nichts sehen konnte. So führte er sie vor den großen Spiegel, in dem sie sich natürlich auch nicht sehen konnte.

Er griff an ihren Hals und ein schabendes Geräusch, das sich direkt auch auf ihren Kopf übertrug, erklang. Mit jeder Drehung, die ihr Herr dort ausführte, konnte sie mehr im Spiegel erkennen, da ihr Kopf sich langsam nach unten bewegte.

Als erstes tauchten ihre Haare auf, die er zusammengefasst und lotrecht über ihrem Kopf zusammengebunden hatte. Die Stirn tauchte auf, Augenbrauen, Ohren oben. Ihre Aufregung stieg, dann tauchte es auf, zuerst sah sie die seitlichen Stützen, die ihren Kopf seitlich stützten, die Schraube nun, an der er drehte, die ihr Kinn in Position hielt. Schließlich durfte sie ihren ganzen Körper sehen.

Sie hatte bei ihren Recherchen im Internet, bevor sie sich am Freitag vergangener Woche ihrem Herrn unterwarf, so etwas gesehen. Es hatte ihr den Atem geraubt und Sehnsucht gemacht sich auch so streng bewegungsunfähig fühlen zu dürfen, damals hatte sie mit ihren Nippeln gespielt und auch mit beiden Händen versucht sich den Kopf so zu stützen, wie es auf den Bildern aussah.

Jetzt war sie aber ein Teil davon und das Gefühl und auch der Anblick, ihre zwischen Halskorsett und Unterbrustkorsett hervorgequetschten Titten, die damit viel größer erschienen, die Wespentaille, das Ausgeliefertsein. Sie fühlte sich als Sklavin, weiblich, als Nichts, als Schönheit. „Danke," quetschte sie hervor und eine Träne lief ihr Gesicht herunter. Er erwiderte: „Du bist wunderschön, Sklavenanwärterin." Soweit es das Halskorsett zuließ, lächelte Tonke. Helmut zog sie an sich und begann Tonke zu küssen. Sie konnte ihren Mund nicht weit öffnen und an einen Zungenkuss war schon garn nicht zu denken, doch die sinnlichen Berührungen an ihren Lippen ließen reichten ihr für diesen Zeitpunkt.

Er ließ seine Hand nach unten gleiten und rieb die Windel in ihrem Schritt, zwischen den Bändern, die das Korsett an ihrem Platz hielten. Sie spürte die schleimige Windel an ihrem Kitzler reiben, vom Orgasmusverbot und der Stimulierung sprang ihr Lustreiz sofort an und sie drängte sich an ihre Hand in der Hoffnung doch das Feuerwerk der Lust zu ergattern. Er knabberte an ihrem Ohr, das neckisch aus dem Halskorsett hervorlugte, zog an ihren Nippeln und streichelte die enge Stelle am Rücken, die ihre Haut preisgab zwischen Halskorsett und dem Korsett an ihrem Leibe.

Sie wollte sich räkeln, wollte aber auch gleichzeitig, dass es ihr unmöglich war, sie wollte fixiert sein und sich an der Fixierung abarbeiten, Tonke stöhnte als er ihr mit der Hand die Innenseite der Oberschenkel mit seinen Fingernägeln entlangkratzte, um wieder die Windel an ihrem Kitzler zu bewegen. Längst hatte sie begonnen in Fickbewegungen dieser Stimulation zuzuarbeiten. Sie drückte ihre Beine auseinander, O-Beinig spürte sie das Ziehen aufsteigen. Gleich, jeden Moment...

Er drehte sich um und ging, „komm ins Wohnzimmer," rief er ihr noch zu. Tonkes Brücke in den Orgasmus brach ein und sie fiel hart auf den Boden des verwehrten Höhepunktes. Sie keuchte wollte selbst Hand anlegen für diesen kleinen Schritt, wusste, dass es ihr verboten war, haderte, hatte schon die Hand im Schritt, ließ dann doch ab, hielt sich am Waschbecken fest und wartete ein paar Sekunden, bis sie sich wieder gefangen hatte.

Enttäuscht und trotzdem majestätisch, wie ihr das ihre Korsett-Kombination vorgab -- keineswegs, wie sie sich fühlte, schritt sie ins Wohnzimmer. Er öffnete die Riemen und die Bänder der Korsetts. Etwas kühl fühlte es sich ohne sie an, etwas fehlte und obwohl Tonke eigentlich dürr war, empfand sie es, als ob ihre Körperform den Halt verliert und auseinanderquoll wie Germteig aus dem Rührtopf.

Helmut zeigte ihr die Uhr, es war bereits Mittag. Der >>Maskenball plus<< wie sie sich den Namen zurechtlegte, hatte nach dem Frühstück den restlichen Vormittag verschlungen. Sie wusste, Mittagessen gab es keines, der Zahnarzt teilte ihr damals mit, dass sie nicht -- wenn nötig -- narkotisiert werden könne, wenn sie zu Mittag etwas gegessen hätte.

Das wollte sie nicht riskieren. Helmut schickte sie unter die Dusche, damit sie sich frisch für den Zahnarzt machen konnte, nicht ohne Warnung, dass sie weiterhin dem Orgasmusverbot unterliegen würde. Das Wasser prasselte über ihren Kopf und die Gedanken kreisten. Die Angst vor dem Zahnarzt und darüber froh zu sein, dass sie jetzt noch die Chance bekam das leidige Problem in den Griff zu bekunden um andererseits, nicht später das Kiefer zerschneiden lassen zu müssen, in einer Operation, um es zu korrigieren.

Aber dass sie gerade jetzt die Menstruationsblutung haben musste, wenn sie am Zahnarztsessel auszuharren hatte, machte sie auch nicht glücklicher. >>Wenn es doch schon vorbei wäre,<< dachte sie.

Trocken und mit frischer raschelnder Windel kam sie zurück ins Wohnzimmer. „Möchtest du noch mit deinen Eltern telefonieren, bevor wir zum Zahnarzt gehen," fragte Helmut, doch Tonke meinte, dass Samstag im Hotel immer Katastrophentag wäre, weil da die meisten Gäste an- und abreisen würden. Dann streifte ihr Blick über die zurecht gelegte Kleidung. Sowohl sie sich in den Korsetts gefühlt hatte, so abtörnend war die Kleidung nun.

Die Miss-Marple-Kleidung vom Morgen stand wieder auf dem Programm. Damit fühlte sie sich noch einmal mehr herabgesetzt als unattraktives verwelktes Blümchen, sie fühlte sich sogar fett, weil wieder die Stützstrümpfe einen Wulst auf ihren Oberschenkel am Abschluss drückten. Noch einmal Zähneputzen, dann ging es los.

Tonke war schweigsam im Auto. Sie zitterte sogar leicht und als sie an der Türe mit dem Schild >> Univ-Prof. DDr. Ewald Feuersteiner<< drehte es ihr fast den Magen um vor Nervosität. Auch heute saß Manuel am Empfang und begrüßte beide. Er fragte Tonke, ob sie sich gesund fühle und über den allgemeinen Zustand. Dann duften sie auch gleich mitkommen und er führte sie zum Schreibtisch von DDr. Feuersteiner. Der Arzt kam in dem Moment durch die Türe aus dem Behandlungsraum. Er setzte sich zu ihnen und stellte etwas auf den Schreibtisch.

Es war ein Gebiss, oder besser gesagt ein 3D-Druck eines Gebisses aus Kunststoff. Auf den Zähnen waren Brackets aufgeklebt, die aber nicht mit dem typischen Metallbügel verbunden waren. Der Zahnarzt gab es ihr in die Hand und sagte: „So, Fräulein Teewes, das hier ist eine Abbildung ihres Gebisses in 1:1. Sie erkennen die Fehlstellungen, also den Kreuzbiss und die Unterkieferrücklage?" Sie klappte es auf und zu, musterte es und mit zittriger Hand gab sie es dem Doktor kleinlaut zurück: „Ich wusste nicht, dass das so übel aussieht."

Der Arzt meinte, dass das eigentlich gar nicht derart übel aussieht aber eben korrigiert werden müsse. Dann rief er nach der stärkeren Zahnarzthelferin und sagte zu ihr, dass sie das Modell vervollständigen solle. Inzwischen erklärte er noch einmal genau, was er vorhatte, leider auch mit viel Fachvokabular gespickt, sodass Tonke ihm nicht ganz folgen konnte. Dann musste sie noch die Einwilligungen unterschreiben, auch für eventuelle Narkose, falls von ihr gewünscht, und schnell machte Tonke klar, dass sie auf jeden Fall so wenig wie möglich mitbekommen wollte. Die Zahnarzthelferin brachte das Modell wieder, mit dem Unterschied, dass nun alle Korrekturgeräte angebaut waren: Zahnspange, Herbstscharnier, Hybrid-GNE Spange. Tonke wurde blass und ließ sich in den Sessel zurückfallen, sie zitterte. „Können wir es hinter uns bringen, bitte," sagte Tonke und saß da wie ein Häufchen Elend.

„Ich denke wir werden Ihnen erst einmal etwas zur Beruhigung geben. Machst Du die Nadel, Helmut," sagte der Doktor. Helmut grinste, wandte sich an Tonke und fragte: „Na, Schanne, rosa, grün oder orange?" Die Antwort nahm Dr. Feuersteiner vorweg: „Orange habe ich gar nicht, grün ist nicht notwendig, nicht einmal rosa, aber wenn Du unbedingt willst, dann nimm rosa." Tonke kannte sich gar nicht mehr aus. Helmut erklärte ihr, dass er ihr einen venösen Zugang stechen würde, damit sie Medikamente direkt bekommen konnte und bei jedem einzelnen Schritt erklärte er es ihr. Sie bekam erst einmal 15 mg Diazepam i.v. Tonkes Zittern hörte auf, sie dachte sich warum sie sich eigentlich so aufgeregt hatte, fühlte sich leicht, ein wenig angeschwipst und folgte brav auf den Behandlungssessel. „Wurschtigkeitstablette" einmal anders.

Zuerst stand natürlich Zahnhygiene auf dem Programm.

Tonkes Gedanken drehten sich, wenn auch viel langsamer als normal: >>Give me more of the same. Das Zeug ist gut. Ich glaube, wenn sie mir jetzt sagen würden, dass sie jetzt alle Zähne reißen müssten, mir wäre es egal. Super wäre es jetzt auch noch angegurtet zu sein, vielleicht merken die es ja auch nicht, wenn ich meinen Finger in die Möse stecke? Neeein, das mache ich jetzt nicht.<< So kreisten die Gedanken während der Zahnhygiene.

Inzwischen war Helmut gekommen und hatte eine Infusion angehängt. Erst als der Zahnarzt nun erschien und ihr Lippen- und Wangenspreizer einsetzte, kam wieder etwas Beunruhigung in ihr auf, doch die Nasenbrille, die sie schon vom ersten Besuch her kannte, begann zu blasen und Tonke, die sich schon darauf gefreut hatte, atmete in Erwartung eines Blackouts tief ein.