von _Faith_
Des is e rischtisch witzische Gschischt.
Vor allem die Outtakes haben mich herzlich lachen lassen. Gute Idee!
Allerdings ist die Handlung etwas kurz gehalten. Prinzipiell hättest du es etwas in die Länge ziehen dürfen.
Die verwendeten 'Kinks' sind zwar nicht meine, aber ich habe es trotzdem sehr gerne gelesen und das kann man ja als umso besser betrachten.
5 Sterne. Logisch!
... Kojo. Bei Sevac isse 36 Wördder körzzer, obwohl de Iwwerschrifd do e sticksche länger is.
VEREHRTER ANONYMUS, AUF DIESER SEITE
DÜRFEN SIE GERN IN DEUTSCHER SPRACHE
KOMMUNIZIEREN, KENNTNISSE IN EINER
HALSKRANKHEIT, BZW. RADIAL-ARABISCH
SIND HIER NICHT ERFORDERLICH.
LG PB57
Hallo Faith!
Die Geschichte finde ich super. Ich hoffe du schreibst ein zweiten Teil!
Mach bitte weiter SO! ! !
Egal, was er schreibt: "_Faith_" ist immer Extraklasse.
Einer der besten Autoren bei LIT.
LIT-RANICKI "rosi" (Johannes)
eine Forderung nach Nachschlag verbuche ich als positives Feedback.
Hetzen lasse ich mich deswegen nicht. ;-)
lg
Faith
Einfach klasse.
Faith wird immr mehr zu meinem Lieblingsautor.
Bitte mehr davon.
Danke schon einmal im voraus :-)
Gumman
Das grundlegende Problem des Textes ist, dass er nicht weiß, was er (thematisch) will. Will er Sci-Fi-Unterhaltung sein? Will er Parodie, Satire oder Travestie sein? Will er Latex-Fetisch-Ausdruck sein? Will er Wissenschaftsanklage sein? Will er Horror sein? ... Offenkundig k ö n n t e der Text vieles sein, aber letztlich ist er nichts alldessen. Und diese Unentschlossenheit führt geradewegs in die Mittelprächtigkeit (die, zugegeben, fürs german.lit weit überdurchschnittlich sein mag).
Der Text nimmt sich selbst nicht ernst. Und das ist auch schon das Beste an ihm, denn andernfalls wäre er schlicht lächerlich, angesichts des so bizarren wie unstimmigen Zukunftsszenarios. Nichts darin – weder der Hintergrund der Protagonistin Aiween noch die Forschung der Antagonistin Keeda – ist ausgereift. Nirgends bleibt der Eindruck, dass dieses oder jenes wirklich zu Ende gedacht wurde.
Das beginnt mit der Protagonistin selbst, die beinah charakterlos ist, bevor sie buchstäblich ihren Charakter verliert (dank der außerirdischen Pflanzen), als sie sich – entgegen ihres rationalen und resoluten Charakters – ohne Weiteres von der Professorin einlullen lässt, und das geht weiter mit der Professorin, deren Forschung durch nichts motiviert ist und selbst keinen Sinn ergibt, denn der Saft, den sie sammelt und als Wunderheilmittel unters intergalaktische Volk bringen will, zerstört, wie sie selbst sagt, den Verstand der Benutzer, wobei die alles kontrollierende Professorin selbst verstandesmäßig offenkundig auf der Höhe ist, sodass sie selbst als erste erkennen müsste, dass der Einsatz des Safts als Heilmittel völlig außer Frage steht, und schließlich ist auch die Auflösung nicht stimmig, die – abgesehen von ein paar albernen (trans-)sexuellen Versatzstücken – keinerlei Konsequenzen für die transformierten safterzeugenden Frauen (Und warum eigentlich nur Frauen? Landen auf Asteroiden keine Männer?) oder die sie benutzende Professorin bringt, somit am Ende das zuvor Erzählte witzlos scheint, abgesehen von ein paar Weltraumtrucker-Anekdoten, die für den Kern der Geschichte – das Schicksal der Protagonistin – jedoch nicht mehr als peripher interessant sind.
Dass die Erotik – fetischisierende Beschreibungen wenig zukunftsaffiner Latexbekleidung beiseite – viel zu kurz kommt, weil zwischen der entgeistigten Protagonistin und der nur von ihrer Lust nach Profit/Macht und verletztem Genius-Ego (Und ist das nicht einfach das auf eine Frau gepfropfte männliche Klischee?) getriebenen Professorin keinerlei Spannung sich entwickeln kann, auch weil angesichts der entpersönlichten Protagonistin alles einfach g e s c h i e h t (sozusagen alternativ- und damit spannungslos), ohne Anteilnahme oder irgendwie involviert zu sein, was ebenso für die emotionslose Professorin gilt, dass also die Erotik keinen Fuß auf den intergalaktischen Boden der Geschichte bekommt, das verkommt angesichts der unausgegorenen Bizarrheit fast zur Randnotiz.
Immerhin jedoch finden sich – vielleicht gerade wegen jener unausgegorenen Unreife – im Text recht viele eigenwillige Ideen, die dem Text zweifelsohne eine Originalität verleihen, die insbesondere im german.lit so gut wie nie zu finden ist. Gleichwohl dieser imaginative Aspekt nur Dinge betrifft, die nichts mit den Figuren selbst zu tun haben, wie z.B. Penisfrüchte, lüsterne Schrottroboter oder die intergalaktische Auskunft, weshalb die Figuren selbst so flach bleiben wie das leere Papier der Charakterbögen, in denen man zu ihnen kaum etwas zu bemerken hätte.
Da es aber letztlich auf die Charaktere in einer Geschichte ankommt, stellt der Text sich mit diesem ausgefallenen Kleinkram, zu dem insbesondere die überflüssigen Outtakes am Ende zählen, eher selbst ein Bein, als dass er durch sie gewinnen würde. Denn ohne den Ernst, der nötig ist, um zu entscheiden, was ein Text (thematisch) soll, kann es nicht gelingen, auch noch so phantasievolle Nebenschauplätze zu einem überzeugenden Ganzen zusammenzuführen.
Somit ist „Aiween“ zwar angereichert mit ein paar bizarren Kuriositäten, die aber genauso wenig wie der vordergründige Unernst die fehlende Erotik und die letztliche Sinnlosigkeit* des Textes verhehlen können.
–AJ
*Sinnlos deshalb, weil der Text nirgends einen Punkt macht: Nicht ihm Ausmalen seiner Zukunftsvision, nicht beim Schwelgen im Latexfetisch, und am wenigsten bei der eigentlichen Geschichte über seine Protagonistin. Vielleicht hat vielmehr also der Autor schon verloren, der seinen Stoff nicht für voll nimmt.
Bzw "Faith_", der Autor, der ihn geschrieben hat, weiß es.
Er will gut unterhalten, und das gelingt ihm auch.
Entzueckend, jetzt konzentriert sich "Auden James" in seinen gelegentlich auftretenden Kommentaranfaellen auf aeltere Stories- Weil da die Gefahr geringer ist, dass sofort der "Loeschzug" kommt.
LG
LIT-RANICKI "rosi" (Johannes)
... versteht diese Art Spass besser, als jeder annere.
Tipp:
Innerlisch loggae mache, inhaltliche Anspruech zurueckschraube, dann kommt der Unterhaltungswert am Ende der Geschicht wie von selbst.
Lach mal wieder ...
Aber nicht hinter vorgehaltener Hand.
Vor kurzem las ich an einer roten Ampel auf der Heckscheibe eines Autos folgenden Text: "iGUDE".
... hab mich halb totgelacht, meine sächsischer Kollege wusste nicht warum.
Moral von der Geschicht:
Wir leben alle in einer Welt, nehmen sie aber unterschiedlich war. UND nur ein Hesse kann aus einem Apfel etwas wirklich geistreiches machen. :-)
Wann gibt eine Fortsetzung ?
Die Idee ist einfach abgefahren :-)