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Als Scheidungswitwe

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"Erstens, liebe Leute", begann Volker, "nennt mich nicht mehr ,Fokker`; die Zeiten sind vorbei! Und zweitens, um ehrlich zu sein, ich kenne diese Stelle, aber als Einzelner überläßt man sie anständigerweise Liebesleuten. Ich hab euch auch schon hier gesehen, aber dich, Melanie, leider bisher nicht erkannt -- obwohl du dich wenig verändert hast!"

"Hhm -- also, wenig verändert, danke fürs Kompliment, aber der Bauchspeck -- und die Hüften --"

"-- aber keine Zellulitis!", sagte Volker und tippte auf meine Schenkel.

"Was fällt dir ein?", fragte ich rhetorisch, und Herbert sekundierte ebenfalls lachend: "Laß deine Pfoten von Melanie!"

"Nichts für ungut -- ja, einige Falten haben wir ja jetzt. Man wird nicht jünger, im Gegenteil!"

",Im Gegenteil` ist doppelt gemoppelt", korrigierte ich.

"Ja, Melanie, du wolltest ja schon immer Deutschlehrerin werden und hast uns allen ja in der letzten Klasse unsere Aufsätze von solchen Lapsussen gereinigt."

"Lapsuuuus!"

"Das weiß ich auch noch! Ich wollte ja nur deine Korrekturwut testen! Du hast dich wirklich wenig verändert -- Gott sei Dank! -- Ihr seid verheiratet?"

"Nicht direkt! Ich bin geschieden, und Herbert --"

"Verwitwet."

"Und du, Volker?"

"Zur Zeit nichts! Und was machst du so, Melanie? Man sieht es dir an: Du bist Lehrerin geworden!"

"Wieso sieht man mir das an?" -- Wieso ist es eine "Schande", Lehrerin zu sein? -- "Du solltest mich mal kennenlernen!"

"Würde ich ganz gerne!"

"Frechdachs! -- Und wenn du nicht Flieger geworden bist, was dann?"

"Ich hab das Lebensmittelgeschäft meines Vaters übernommen -- ihr habt ja in der Schule immer über mich gelacht, wenn ich nachmittags die Straßen mit unserem Lieferwagen unsicher gemacht hab -- dafür hatte ich als erster von unserem Jahrgang einen Führerschein -- noch vor achtzehn -- auf Antrag meines Vaters -- und später hab ich mich mit dem Geschäft an Edeka angeschlossen, dann bin ich aufgestiegen und bin jetzt Geschäftsführer im Edeka-Laden in Ahrensburg -- und im Juli werde ich Edeka-Gebietsleiter im Gebiet Weser-Ems --"

"Tüchtig, tüchtig! Dann wirst du also Hamburg verlassen?"

"Leider! Aber Emden soll ja sooo schön sein!"

"Wie man's nimmt", warf Herbert ein, "ich hab da eine Tante, die fühlt sich da prächtig, aber ob ich da leben könnte --"

Nach einer Pause begann Volker:

"Weißt du eigentlich, Melanie -- darf ich das vor deinem Freund sagen, oder ist er eifersüchtig?"

"Das kommt darauf an, was du erzählen willst. Ich hab vor Herbert keine Geheimnisse, er kennt meinen unsoliden Lebenswandel", antwortete ich -- denn ich ahnte, und zwar richtig, daß etwas Delikates kommen würde -- und Herbert sekundierte: "Mich kann bei Melanie nichts mehr erschüttern", und gab mir einen herzhaften Kuß.

",Unsolider Lebenswandel`, das klingt ja interessant und vielversprechend --"

"Interessant vielleicht, aber es verspricht gar nichts!", sagte ich.

"Also, Melanie -- hör eventuell weg, Herbert! -- hast du nicht gemerkt, wie verknallt ich in dich war, im letzten Jahr auf der Schule? Wir haben das ja alle irgendwie mitgekriegt, wie das mit dir und Rolf wegen dem blöden Olaf zu Ende gegangen ist, und du hast mir sehr leid getan, und ich hätte dich gern getröstet."

"Ich kann mir schon denken, wie!"

"Ach Melanie, das vielleicht auch, aber ich war ja noch so jung und hatte absolut gar keine Erfahrung und hatte wie jeder Junge Angst, mich zu blamieren -- nein, einfach, dich zu umarmen, vielleicht ein kleiner Kuß, mehr wollte ich damals wirklich nicht -- ehrlich! Aber du hast mich gar nicht beachtet."

"Ich konnte dich ja auch kaum beachten, nur in den Pausen auf dem Schulhof, denn du warst ja in der anderen Klasse. Aber du Blödmann, warum hast du mir das damals nicht gesagt oder gezeigt. Ich hätte eine Umarmung und einen ,kleinen Kuß` wirklich nötig gehabt!"

"Ja, ich war da wirklich blöd! -- Aber außerdem warst du dann ja mit Uli -- oh! -- hätte ich das vielleicht nicht sagen sollen? Herbert, hat dir Melanie ihre Sünden gebeichtet?"

"Hat sie!" "Hab ich!", sagten wir fast gleichzeitig.

Ich fuhr fort:

"Und ehrlich gesagt, ich weiß nicht, ob ich damals dein über einen ,kleinen Kuß` hinausgehendes Flehen erhört hätte, denn ich hab immer gehofft, auch als ich das mit Uli hatte, daß Rolf zurückkommt."

"Und hast du dich wegen ihm scheiden lassen?", fragte er mit einer Kopfwendung auf Herbert.

"Seinetwegen sollte es heißen! Nein, nicht Herberts wegen, abgesehen davon, daß dich das eigentlich nichts angeht! Nein, wir haben uns mit meinem Mann auseinandergelebt, und als er von Hamburg weg versetzt wurde, bin ich nicht mitgegangen, sondern wir haben uns getrennt. Damals existierte Herbert noch gar nicht."

"Und sonst?"

"Sonst war da manches --"

"Das mußt du mal aufschreiben", warf Herbert ein.

"-- was dich auch eigentlich nichts angeht. -- Und du bist wirklich ohne Freundin?"

"Ich war bis vor einem halben Jahr verlobt -- und dann hat sie mir ein anderer weggeschnappt. Aber ich glaube, es bahnt sich wieder was an."

"Und warum ist sie nicht hier?"

"Weil sie in Emden lebt. Ich hab sie kennengelernt, als ich mich da schon mal vorgestellt habe, einfach im Café angesprochen, und wir waren uns gleich sympathisch. Sie hat mich hier schon einmal besucht."

"Das freut mich", schloß ich diesen Teil des Gespräches ab. "Herbert, hast du was dagegen, wenn ich vor meinem Ex-Schulkameraden Volker zum Sonnen meinen BH abnehme?"

"Nein! Gönnen wir ihm den himmlischen Anblick!", scherzte Herbert.

"Wie ein junges Mädchen!", schwärmte Volker ob meinem Busen.

"Schnauze! Ich bin ja auch ein junges Mädchen! So, jetzt laßt mich in Ruhe etwas dösen! Ihr könnt euch ja weiter miteinander bekannt machen -- oder Schach spielen -- oder sonst was -- Herbert, hast du kein Fernglas dabei? Erzähl doch Volker auch deine Jugendsünden!"

Ich schlief sanft etwa eine Stunde, und als ich wieder aufgewacht war, wollte Volker wissen:

"Wann heiratet ihr denn?"

"Das wissen wir noch nicht", antwortete ich, "-- Herbert, darf ich das erzählen?"

"Ja, ja, natürlich, hab doch keine Geheimnisse vor Volker! -- Wir sind in einer komischen Ausprobierphase. Ich bin der Schuldige. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich die liebe Melanie oder meine Lieblingscousine heiraten soll."

"Das ist eine Jugendliebe von Herbert", klärte ich Volker weiter auf, "und auch vor kurzem verwitwet."

"Na, dann entscheid dich, Herbert! -- Das sage ich nicht aus Eigennutz!"

"Na, na, das soll ich glauben?", meinte ich.

Wir schwammen noch ein wenig in dem schlammigen Wasser, dann war es Zeit zum Aufbruch, denn Herbert und ich waren wie meistens bei seiner Mutter zum Kaffee geladen. In der "nackten Minute" des Abtrocknens zwischen dem Ausziehen des nassen Bikinis und dem Anziehen des Straßendresses konnten meine beiden Galane natürlich kein Auge von mir lassen, und ich machte ein paar neckische Bewegungen.

"Du solltest an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen!", schwärmte Volker.

"Ja, in Ahrensburg in der Klasse der Senioren!", scherzte ich zurück.

Wir gingen dann den Weg zum Ausgang, und beim Abschied fragte Volker:

"Sehen wir uns nochmal?"

"Das könnte schon sein!"

"Morgen vielleicht schon?"

"Nein, morgen sicher nicht, da haben wir schon was anderes vor."

Nämlich die Waldwiese, wenn das Wetter schön bleiben würde.

Nach dem Kaffe mit Herbert und seiner Mutter machte ich auch meiner Mutter einen Anstandsbesuch. Ich hätte sie auch öfter besucht wie unmittelbar nach der Scheidung, aber als ich ihr von Herbert erzählte, wollte sie von ihm nichts wissen, bis nicht feste Heiratsabsichten bestünden.

"Mußt du immer wieder mit anderen Männern?"

"Dafür sind wir Frauen doch auch da, Mama!"

Ich blieb bis zum nächsten Tag im Haus meiner Mutter und holte am Vormittag Herbert zu einem Tag auf der Waldwiese ab. Die nächste Zeit würden wir keine Gelegenheit dazu haben, denn am nächsten Wochenende war zwar Pfingsten und danach eine Woche Ferien, aber es sollte auch Karin und Rainer kommen.

Als wir auf der Wiese unsere vom Vortag aufgestaute Lust erst einmal gestillt hatten, fragte mich Herbert noch in der Umarmung:

"Hattest du wirklich nichts mit Volker?"

"Was ist denn jetzt in dich gefahren? So was hast du doch noch nie gefragt! Nein, da war wirklich nichts, ich hab Volker damals gar nicht als Mann wahrgenommen, wie man so sagt. Aber wie kommst du jetzt zu solchen Fragen?"

"Ich muß nur immer an Karin denken, ob ich nicht doch lieber --"

Ich drückte Herbert noch fester an mich und flüsterte ihm ins Ohr:

"Ich hab dich sehr lieb, Herbert, und auch die Karin, und ehrlich, ich glaub auch, du paßt besser zu ihr als Rainer. Fühl dich also bei allem Schönen, was zwischen uns gewesen ist, frei, die Karin zu heiraten!"

Herbert fing an zu weinen und sagte mir stammelnd:

"Danke, Melanie, so eine Freundin wie dich kann man jedem nur wünschen!"

Männer, die von sich behaupten, nie zu weinen, sind mir zwar ein Brechmittel. Aber real weinende Männer sind auch schwer zu ertragen, und so setzte ich wieder meinen burschikosen Ton auf und sagte:

"So Herbert, jetzt Schluß mit dem Weinen, das ist doch etwas Schönes, daß du jetzt wohl deine Lieblingscousine und Jugendfreundin heiraten wirst. Jetzt genieß noch dein Junggesellendasein, solange du noch nicht offiziell verlobt bist!"

Damit legte ich mich auf den Rücken, zog die Beine an und bot Herbert meinen weit gespreizten Schoß dar. Ich erschrak gleich: War diese Geste nicht doch zu drastisch eindeutig? Aber Herbert folgte sofort meiner Einladung, und wir liebten uns so wild wie nie zuvor. Danach blieben wir eng umschlungen liegen, bis es am Abend kühl wurde, und flüsterten uns Liebesworte zu, in denen wir uns an unsere Zeit erinnerten -- war das wirklich nur ein halbes Jahr gewesen? Dies war mein Abschied von Herbert als Liebhaber.

Am Montag und Donnerstag übernachtete Herbert turnusmäßig wieder bei mir, auch in meinem Bett, aber wir hielten "nur" Händchen.

Und am Samstag nachmittag kamen Karin und Rainer. Händchenhaltend stiegen sie aus dem Auto -- so kam es einem vor, in Wirklichkeit hielten sie gleich wieder Händchen, nachdem sie ausgestiegen waren -- und kamen ins Haus, wo Herbert, seine Mutter und ich schon mit dem Abendessen warteten. Irgendwie aber kam mir Karin verändert vor.

Herbert hatte seiner Mutter gesagt, daß er nun Karin bitten wolle, seine Frau zu werden. Sie war gleich einverstanden und hatte mich gebeten, ihrem Haus freundschaftlich verbunden zu bleiben. Wir schliefen mit Herbert aber jetzt in verschiedenen Zimmern.

In der Nacht hörte ich aus dem Gästezimmer, wo Karin und Rainer schliefen, einen heftigen Streit, ich konnte aber keine Worte verstehen. Am nächsten Morgen konnte ich Karin allein sprechen und fragte sie:

"Arme Karin, worüber hast du denn gestern nacht mit Rainer gestritten -- oder willst du mir das nicht sagen?"

"Ich hab mit ihm geschimpft, weil er immer anderen Frauen auf die Beine sieht und sich sogar manchmal nach ihnen umdreht -- und der sagt, das täten doch alle Männer!"

"Liebe Karin, in diesem Punkt muß ich Rainer recht geben: Das tun wirklich alle Männer, vielleicht nicht immer so auffällig -- das macht Herbert auch ausgiebig, daran mußt du dich gewöhnen, aber er ist wohl geschickter --"

"Wieso muß ich mich daran gewöhnen? Ich will mich nicht daran gewöhnen! Und was geht mich Herbert an? Ihr seid doch praktisch verlo -- aber -- habt ihr euch gestritten, daß ihr nicht mehr zusammen geschlafen habt?"

"Nein, wir haben uns nicht gestritten, sondern -- aber das muß dir Herbert sagen -- da kommt er gerade -- endlich ist er aufgestanden -- Herbert, komm doch mal her und sag der Karin -- du weißt schon!"

"Also Karin --", stotterte Herbert, "die Melanie meinte --"

"Schieb nicht mich vor -- es ist deine Entscheidung!"

"Also, Melanie hat mich freigegeben --"

"Freigegeben! Wir waren ja gar nicht einander versprochen! Ich glaub, ich laß euch jetzt lieber allein! Ich freu mich ja so sehr für dich, Karin!"

Was der in solchen Dingen etwas ungeschickte Herbert seiner Karin gesagt hat, weiß ich nicht, aber man sah die beiden kurz darauf in einer nicht enden wollenden innigen Umarmung.

Auch Rainer erkannte die Lage sofort und machte einen auf ritterlich -- aber es war wohl doch ernst gemeint.

"Du hast dich also für Herbert entschieden, Karin", sagte er, "ich wünsche euch von Herzen alles Gute. Ich fahr dann schon mal nach Frankfurt; ich laß dir das Auto hier und fahr mit dem Zug!"

"Danke, Rainer", antwortete Karin, "aber du kannst gern das Auto nehmen, ich werd ja erst in einer Woche nach Frankfurt kommen."

"Aber ihr werdet ja einiges zu erledigen haben, und Herbert hat ja kein Auto."

"Danke, Rainer, das ist wirklich ganz lieb von dir!"

Ich verabschiedete mich dann auch, ließ die glückliche Familie Hecht unter sich weiterfeiern und brachte Rainer zum Hauptbahnhof.

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1 Kommentare
IlkmanIlkmanvor etwa 16 Jahren
der Knackpunkt fehlt

liest sich ganz nett ist aber etwas zu lang habe die ganze Zeit auf den Höhepunkt gewartet der wie ich finde leider nicht kam

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