Andreas Hochzeit

"Blödsinn. Er ist mein Freund, schon vergessen?"

"Nein. Also gut, wir warten."

Vanessa war zwar etwas skeptisch, aber warum Laura nervös machen? Lukas hatte Andrea zwar in Holland gevögelt, war aber nicht gekommen. Vielleicht glaubte er, da etwas nachholen zu müssen? Männer haben manchmal komische Vorstellungen.

Sie ahnten nicht, dass die beiden keine fünf Meter entfernt ein leeres Büro gefunden hatten. Anhand des Türschildes gehörte es dem Standesbeamten, der auf sie im Trauzimmer wartete. Andrea hatte es sich im teuren Ledersessel bequem gemacht. Nach hinten gekippt kam Lukas hervorragend an ihre Möse, die er brutal mit zwei Fingern bearbeitete und dabei ihren Kitzler leckte. Die Braut saß mit verklärtem Gesicht im Stuhl, das Kleid hochgerafft und den Slip in der rechten Hand.

"Verdammt, komm endlich", murmelte Lukas in die feuchte Muschi.

Er gab sich alle Mühe, aber so schnell, wie er sich das vorstellte, war Andrea dann doch nicht.

"Okay, Kleine", brummte er schließlich verzweifelt, "ich habe noch nie eine Braut gevögelt, aber irgendwann ist alles das erste Mal."

Lukas riss sich den Hosenstall auf, holte seinen Prügel heraus und wunderte sich, dass er noch nicht steif war. Er schrieb seinen schlaffen Zustand der Aufregung zu, wichste ihn kurz in Form und setzte ihn an Andreas nasse Pforte. Bei einer Braut rechnete er eigentlich mit heftigem Protest, doch stattdessen hörte er ein glückliches lang gezogenes "Jaaa" aus ihrem Mund.

"Schon gut, ich fick Dich ja", murmelte er, "aber komm endlich, verdammt noch mal!"

Er hatte seine Tätigkeit nicht korrekt beschrieben, statt ficken wäre rammeln besser gewesen. Wie ein Karnickel versuchte er sie so schnell wie möglich über die Klippe zu bringen, doch Andrea reagierte kaum.

"Du brauchst es zärtlicher?", kam ihm endlich der rettende Gedanke.

Lukas reduzierte sein Tempo, fuhr in langen, kraftvollen Stößen in ihre Muschi, machte noch seinen Daumen nass und streichelte damit ihrem Kitzler. Jetzt reagierte Andrea, erwiderte seine Stöße, ihr Blick klärte sich kurz, verschleierte sich wieder, doch diesmal, weil sie kam, kontraktierte, seinen Schwanz zusammenpresste, der weiterhin in sie ein- und ausfuhr.

"Endlich", rief Lukas.

"War es das, was ich glaube?", fragte Andrea atemlos.

Sie war offensichtlich wieder zur Besinnung gekommen.

"Ja, zieh Dich an. Wir müssen los."

"Wer?", wollte sie wissen.

"Sag ich Dir gleich", versuchte Lukas Zeit zu schinden.

"Jetzt! Oder ich gehe nicht mit!"

"Es ist Deine Hochzeit!"

"Ich weiß! War es Holger?"

"Nein."

"Na gut. Sag es mir nach der Hochzeit. Aber wehe Du versuchst Dich zu drücken!"

Damit stürmten sie aus dem Büro und rannten fast Laura und Vanessa über den Haufen. Sie schafften es gerade noch als letzte ins Trauzimmer und ließen ihre Verspätung wie abgesprochen aussehen. Niemand schöpfte Verdacht und sie brachten die Zeremonie anstandslos hinter sich. Durch die anschließende Feier musste Andrea noch ein paar Stunden warten, bis sie die Wahrheit erfuhr, denn Lukas ließ sich auch gegenüber Laura und Vanessa nichts entlocken. Erst als er sicher war, dass Andrea keine Kurzschlusshandlung mehr begehen konnte, klärte er sie auf.

"Sarina war es. Sie war neben Dir gegangen und hat dabei Du rie ..."

"Lukas!", kreischte Laura dazwischen.

"Was? Ach so. Entschuldige, das wäre bald schiefgegangen. Also sie hat auf dem Weg ins Trauzimmer das Codewort gerufen."

"Sarina? Aber warum?", fragte Andrea ratlos.

"Frag sie", riet ihr Laura.

"Das geht nicht", grinste Lukas, "sie ist schon fort."

"Das hast Du doch mit Absicht gemacht", warf Andrea ihm wütend vor.

"Natürlich", gab Lukas unumwunden zu. "Oder wäre es besser gewesen, Du hättest sie zur Rede gestellt und Holger hätte alles erfahren? Ich glaube nicht, dass er wissen muss, dass wir fünf Minuten vor der Hochzeit noch zusammen gevögelt haben."

"Danke", kam Andrea recht schnell von ihrer Palme und küsste ihn auf den Mund. "Du hast richtig gehandelt. Den ganzen Tag über", grinste sie. "Du hast da einen guten Stecher an der Angel", wandte sie sich dann an Laura, "umsichtig, pragmatisch und mit allem ausgerüstet, was Frau so braucht."

"Den lass ich auch nicht wieder los", erwiderte Laura lachend. "Ich verleihe ihn höchstens mal."

"Aber was hat Sarina denn damit bezweckt?", fragte Vanessa ratlos, das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema lenkend.

"Das liegt doch auf der Hand", erwiderte Lukas. "Sie ist immer noch in Holger verliebt. Sie wollte, dass Andrea als Schlampe dasteht, die es wahllos mit jedem treibt und Holger zu ihr zurückkommt."

"Aber wieso die ganze Geschichte in Holland? Was hat das mit uns zu tun?"

"Gar nichts. Sarina hatte keine Ahnung, dass Andrea in Urlaub fahren würde. Das Ganze war ja von uns ziemlich spontan geplant. Sie hatte fest damit gerechnet, dass die sich hier irgendwann reinreiten würde. Wann war ihr eigentlich egal."

"Im Grunde war sie zu ungeduldig", sinnierte die Betroffene. "Hätte sie auf dem Standesamt ihre dumme Klappe gehalten, hätte es mir immer noch jederzeit passieren können und Holger würde sich scheiden lassen."

"Ja", erwiderte Vanessa, "sie wollte einfach nicht, dass Du ihn heiratest."

"Vielleicht hat sie ja auch herausgekriegt, dass sie in ihrer eigenen Wohnung betrogen wurde. Das muss hart sein, unter der Dusche zu stehen und nebenan bumst Dein Freund eine andere."

"Wo bleibst Du?", unterbrach eine bekannte Stimme weitere Vermutungen.

"Ah, der Bräutigam vermisst seine Braut", lästerte Lukas. "Geht es in die Hochzeitssuite?"

"Ja, endlich", strahlte Holger.

"Dann wünschen wir Euch viel Spaß", antwortete Laura im Namen aller und küsste beide auf den Mund, was Vanessa wiederholte.

Nur Lukas beschränkte sich auf Andrea und gab Holger einen kräftigen Händedruck unter Männern.

"Mach sie glücklich", forderte er, "sie hat es verdient. Sie ist eine klasse Frau."

"Mache ich", erwiderte der Bräutigam stolz.

"Ich habe mich noch gar nicht so richtig bei Dir bedanken können", wandte sich Andrea an Lukas und drehte sich dann ihren Freundinnen zu. "Könnt Ihr beide das nicht für mich übernehmen?"

"Das machen wir doch gerne", erwiderten Laura und Vanessa unisono.

Das darauf folgende dreckige Lachen konnte Holger sich dann irgendwie nicht erklären. Schien ein interner Witz zu sein. Lächelnd wandte er sich seiner Frau zu.

"Kommst Du, Andrea? Du riechst ..."

Weiter kam er nicht.

"Nicht schon wieder!", kreischten die drei Freunde dazwischen.

Doch Holger beendete seinen Satz.

"... heute schon den ganzen Tag nach Sex. Lass uns die Hochzeitsnacht in Angriff nehmen."

Nichts passierte. Kein Aussetzer bei Andrea. Diese Variante schien ungefährlich zu sein. Sie hakte sich bei ihrem Mann unter, winkte den Freunden noch einmal zu und verschwand.

"Das war knapp", seufzte Lukas. "Ahnt Ihr eigentlich, was für ein bedauernswerter Mensch ich bin?"

"Du? Bedauernswert? Willst Du uns verarschen?"

"Schön wäre es. Aber ich glaube, ich bin der einzige Mann auf der Welt, der Andrea zweimal gevögelt hat und dabei nicht gekommen ist."

"Macho, blöder. Sei doch froh, dass Du sie überhaupt vögeln durftest."

"Bin ich ja", grinste Lukas, "aber mit Euch beiden ist es irgendwie befriedigender."