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Astrid

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„Ach was. Die waren doch nichts besonderes." sagte ich leise.

„Nicht so besonders wie dein Bruder, was?"

Mir schoss das Blut in meinen eh schon überhitzten Kopf. Ich stand auf.

„Gib's zu, du musstest an ihn denken, oder?"

Angriff ist die beste Verteidigung, dachte ich mir. Ich öffnete mein Handtuch und drehte mich zu Alex.

„Und wenn?" fragte ich zurück.

„Wow, wow, da hat sich noch jemand hübsch gemacht für heute. Und den Pfeil trägst du ja immer noch? Wie lange ist das schon her? Oder hast du den etwa für mich heute gemacht?

„Nein, den habe ich immer. Er gefällt mir. Und ja, auch weil er von dir kommt. Ich mag dich nämlich, du blöde Ziege."

„Mäh mäh mäh, ich dich doch auch. Komm, lass uns duschen. Die Abkühlung tut uns sicherlich gut. Dein Bruder könnte sich was drauf einbilden, wenn er wüsste, dass seine sexy Schwester auf ihn steht."

„Ich stehe nicht auf ihn!" protestierte ich.

„Ok, ok, sorry. War nicht so gemeint. Aber ich sehe, er hat dich beeindruckt."

Sie hatte recht. Er hatte mich beeindruckt. Zumindest sein Penis.

„Weißt du was, ja, das stimmt. Sein Penis... sein Schwanz. Der hat mich beeindruckt. Dich hätte er auch beeindruckt."

„Das glaube ich gerne. Aber du wolltest mir ja keine Details erzählen. Na komm, lass uns raus hier."

Wir verließen die Sauna. Der kalte Wasserstrahl wirkte Wunder. Meine Gedanken wurden wieder klarer und ich konnte über die skurrile Situation lächeln. Alex schaute mich an und zwinkerte mir zu. Wir kannten uns zu gut. Wir schlüpften in unsere Bademäntel, gaben uns einen Kuss auf die Lippen und umarmten uns. Dann legten wir uns wieder ab.

„Zeit für eine Massage." sagte Alex nach einer Weile.

Der Gedanke daran war herrlich, wobei ich auch etwas Sorge hatte. Ich war noch nie massiert worden. Würde ich nackt sein? Wie weit würde es gehen? Und das wichtigste, würde es eine Frau oder ein Mann machen?

Die Sorge schien vollkommen unbegründet. Eine freundliche Frau namens Claudia begrüßte uns strahlend und führte uns in zwei separate Kabinen. Claudia würde mich massieren. Sie erklärte mir alles, ließ mich mich auf die Liege legen und begann mit der Massage. Schon nach wenigen Momenten war ich im siebten Himmel. Das Gefühl von diesen kraftvollen Händen berührt zu werden, die genau wussten was sie tun, war so unglaublich, dass ich fast angefangen hätte vor Entspannung zu stöhnen. Meine Sinne waren fast benebelt und meine Gedankten fingen an zu kreisen. Um Anton. Meinen Bruder. Seinen Penis. Seinen Schwanz. Sein bestes Stück. Sein schönes Stück. Sein... ich driftete ab. Mein Körper, mein Geist, alles hob etwas vom Boden ab. Die Berührungen von Kopf bis Fuß. Die Wärme, der angenehme Geruch. Hände an meinem Rücken, an meinem Po, an meinen Schenkeln. Mein Körper fing an zu kribbeln. Mehr und mehr. Meine Hände wurde unruhig. Sie wollten mehr. Wollten mich. Ich wollte sie. Ich wollte sie an mir. An meiner Muschi. Ich wollte mich berühren. So sehr. Ich steigerte mich in meine Erregung. Meine Muschi pochte. Wollte mehr. Wollte berührt werden...

„So, das war's. du kannst noch eine Weile liegen bleiben und entspannen."

Die freundliche Stimme holte mich unsanft in die Realität zurück. Der Penis, den ich gerade noch in der Fantasie in meinen Händen hielt, verschwand. Mein Herz klopfte. Ich spürte das Blut in meinem Kitzler, in meinen Schamlippen. Alles pochte. Ich war so kurz davor gewesen. So kurz. Mein Gott. Ich hätte beinahe auf dieser Liege einen Orgasmus gehabt. Vor dieser fremden Frau. Weil meine Gedanken wieder beim Penis meines Bruders gewesen waren. Nicht bei dem des Mannes aus der Sauna, nein, bei dem meines Bruders. Wie peinlich wäre das geworden. Zum Glück war es nicht dazu gekommen. Ich atmete tief durch. Nach einer kurzen Weile stand ich auf und zog meinen Bademantel wieder an. Alex wartete draußen auf mich.

„Wie war's?" wollte sie wissen.

„Herrlich, einfach herrlich." schwärmte ich. „Das war das beste seit...seit..."

„Seit du deinen nackten Bruder bespannt hast?"

„Ich habe ihn nicht...ach, ist auch egal. Aber ja. Mindestens seit dann. Wie war's bei dir?"

„Auch fantastisch. Könnte ich jeden Tag haben. Ganz ehrlich."

„Musstest du dabei auch an Sex denken?" wollte ich wissen.

„An Sex? Nee, eigentlich nicht. Ist auch nicht ganz dasselbe. Aber das wirst du ja sicherlich auch irgendwann erfahren."

„Jaja."

„Soll ich dich wirklich am Arsch lecken?"

„Ich sage ja nur, ganz offen und ehrlich, dass ich es erregend fand so berührt zu werden."

„Und das darfst du auch, Süße. Und stell dir nur mal vor, das wäre jetzt dein Bruder gewesen. Mit seinem Schwanz."

Ja, die Vorstellung hatte ich im Kopf. Sehr ausgiebig sogar.

„Genug Bruder-Quatsch. Komm. Lass uns nochmal in den Pool." lenkte ich ab.

Wir vergnügten uns noch eine Weile und machten uns anschließend tiefenentspannt wieder auf dem Heimweg.

Erneut hatte mich meine Fantasie überrannt. Das Bild von Antons Penis in meinem Kopf war wieder da. Genau so wie es war, als ich ihn vor dem Spiegel stehen sah. Schön und prächtig. Alex hatte mich sofort durchschaut. Sie spürte, dass er mir nicht aus dem Kopf ging. Vielleicht wusste sie mehr als ich. Vielleicht sah sie klarer als ich. War ich wirklich so fixiert auf den Penis meines Bruders? Und warum? Weil er der erste war, den ich so bewusst gesehen hatte? Weil er mich einfach so sehr erregte? Ja. Er erregte mich. Er machte mich geil würde ich sogar sagen. Irgend etwas in mir knipste er an. Der Penis meines Bruders. Ich wollte ihn wiedersehen. Ich musste ihn wiedersehen. Aber wie?

--

Die kommenden Tage zermarterte ich mir das Hirn, wie es möglich wäre. Wie könnte ich noch einmal einen Blick auf seinen Penis wenigstens erhaschen? Sollte ich ihn zufällig im Bad überraschen? Ihm solange folgen, bis er mal wieder die Tür offen lässt? Mit ihm in die Sauna gehen? Ach, so ein Blödsinn. Nichts lege uns ferner. Er feierte gerne, sollte ich warten, bis er mal betrunken war und sich nicht... und dann...Ich erschrak ein wenig vor meinen Gedanken. So war ich nicht. Und so wollte ich auch gar nicht sein. Ablenkung. Vielleicht brauchte ich einfach Ablenkung. Andere Penisse. Andere Schwänze.

„Schaust du noch manchmal Pornos?" fragte ich Alex bei einem unserer nächsten Treffen.

„Wie bitte? Hallo, wo ist Astrid? Hallo wer ist da drinnen? Lass sie bitte frei."

„Ach, du bist doof."

„Sorry, aber die Frage kam etwas überraschend. Du warst beim Thema Pornos jetzt nie besonders begeistert."

„Bin ich auch nicht. Aber ich glaube ich brauche Ablenkung."

„Ablenkung? Von was Süße? Du kannst mir doch... Moment mal. Doch nicht etwa... ist das dein Ernst? Du meinst wegen Anton? Ich meine... wegen seines Pimmelchens?"

„Mach dich nicht lustig."

„Sorry, wegen seines Penisses. Oder sagen wir lieber Schwanzes. Oder kleiner Freund?"

„Du machst dich ja doch nur lustig."

„Sorry, aber ich komm da auch nicht so ganz drüber hinweg. Da draußen laufen hunderte Schwänze rum. Du könntest jeden Tag drei davon haben, aber du hast dich in das Ding deines Bruders verguckt."

„Hab ich nicht."

„Ach nein? Nagut. Warum dann die Pornos?"

„Ach nur so...ach, ich weiß es doch auch nicht. Ja. Ja der Schwanz, der Penis von Anton geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich glaube ich brauche Ablenkung."

„Und du meinst ein Porno reicht? Vielleicht brauchst du lieber was richtiges? Sauna? Bisschen rumgucken? Oder warte, noch besser. Strip Club. Vielleicht sogar mit anfassen?"

„Spinnst du? Ich will nicht irgendwen anfassen. Ich will auch nicht irgendwen rumkriegen oder was auch immer. Ich will.."

„Du willst den Schwanz deines Bruders. Verstehe."

„Will ich nicht. Oder doch. Ach, was weiß ich."

„Willst du ihn auch anfassen? Oder in den Mund nehmen? Oder sogar vögeln?"

„Sag mal spinnst du? Natürlich nicht. Ich will...ich will ihn nur sehen."

„Und weil du diese Gedanken hast, willst du dich jetzt mit Pornos ablenken?"

„Ja genau. Ist das blöd?"

„Keine Ahnung. Woher soll ich das beurteilen können? Ist ganz schön abgefuckt diese Situation."

„Ich weiss."

„Nagut, dann versuchen wir es mal mit Pornos, soll ich dir dabei Unterstützung leisten?"

Ich nickte Alex nur zu. Die ganze Situation überforderte mich schon wieder. Alex nahm meinen Laptop und öffnete eine Pornoseite.

„Worauf hast du denn Lust? Ich nehme mal an, Schwänze. Damit du mal wieder einen anderen im Kopf hast."

Ich nickte stumm. In den nächsten Minuten fand eine regelrechte Schwanzparade auf meinem Laptop statt. Alex machte sich einen Spaß daraus die unterschiedlichsten Penisse zu suchen und sie nach Aussehen und Performance zu bewerten. Es dauerte nicht lange und wir kugelten uns vor Lachen auf meinem Bett. Es tat gut. Ja, es war eine Befreiung. Diese Leichtigkeit konnte ich nur durch Alex erfahren. Sie schaffte es den Dingen jeglichen Ernst zu nehmen. Sie spielte die Typen nach, wedelte ihre fiktiven Penisse durch die Gegend und zog die besten Grimassen, um die Höhepunkte nachzustellen.

„Da siehst du. Es gibt nichts, das es nicht gibt. Du findest einfach alles. Du musst nicht auf deinen Bruder warten."

Alex hatte recht. Es war Quatsch. Einfach Quatsch. Ein Penis ist ein Penis. Nicht mehr, nicht weniger. Warum sollte Anton etwas besonderes sein? Und doch hatte ich nicht einen einzigen gesehen, der mich mehr interessiert hätte. Im Gegenteil. Meine Lust war eher noch gewachsen. Ich hatte Lust. Große Lust. Lust auf Penisse. Auf Schwänze. Nein, Lust auf Antons Penis.

--

Was als Nächstes geschah, ist mir bis heute unangenehm. Ich überschritt eine Grenze. Niemand bemerkte es, niemand würde es je erfahren, von Alex mal abgesehen. Auch wenn ich die Gedanken an meinen Bruder gefühlt unter Kontrolle hatte, waren sie immer noch da. Immer mal wieder poppten sie auf. Es ließ mich einfach nicht los. Ich begann ihm nachzuspionieren, ihm immer mal wieder zu folgen, immer mit der stillen Hoffnung ihn nochmal zu sehen. Also ihn...na ihr wisst schon.

Aber es passierte nichts. Wieso auch? Vorher war ja auch nie eine annähernd ähnliche Situation entstanden. Also musste ich etwas tun. Meinem Glück nachhelfen.

Es ging so weit, dass ich sein Zimmer betrat, wenn er nicht da war. Mich dort umsah, mich auf sein Bett legte, all solche dummen, unnötigen Dinge. Und als ich mal wieder heimlich sein Zimmer betrat, geschah es. Da war sein Computer. Ein Monstergerät. Er zockte und all solchen Kram, was mich wiederum gar nicht interessierte.

Normalerweise war sein Computer aus, wenn er nicht zu Hause war, aber nicht heute. Heute leuchtete der Bildschirm. Ich stand davor und rang mit mir. Sollte ich es wagen? Sollte ich ihm auch dort hinterherspionieren? Ich wusste, dass das eine Grenze war, aber was sollte schon passieren? Ich würde ihm ja nichts wegnehmen und nichts kaputt machen. Also setzte ich mich vor den Bildschirm und fing an zu suchen. Fing an in seinen Ordnern und Dateien zu schnüffeln. Suchte nach irgendetwas interessantem. Bilder, Fotos, Videos. Die Suche war ernüchternd. Pornos, Pornos, Pornos. Ich hatte sowas schon erwartet. Aber da war nichts was mich interessierte. Pornos kannte ich. Penisse aus Pornos kannte ich. Analsex? Dicke Brüste? Lesbensex? Naja, wenn es ihm gefällt. Analsex... Schon der Gedanke daran tat mir weh. Wie kann man denn einen Penis in seinen Po... Bah, also wirklich. Aber egal. Ich suchte weiter. Nichts, nichts, nichts.

Ich war kurz davor enttäuscht aufzugeben, da fand ich einen Ordner. Sunnyboy69. Verschlüsselt. Was war das? Klingt nach einem blöden Porno-Nick, aber warum war der Ordner verschlüsselt? Nun war mein Bruder nicht der Allerhellste. Nach wenigen Versuchen hatte ich sein Passwort erraten. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Innerlich wollte ich mich gerade über seine Leichtsinnigkeit aufregen, aber da sah ich was ich vor mir hatte.

Fotos. Selfies. Von Anton. Von meinem Bruder. In...Posen...verschiedenen Posen. Auch mal oberkörperfrei und auch...ja, da... da war er. Ganz nackt. Mit seinem Penis. Die Erinnerung wurde automatisch aufgefrischt. Da war das gute Stück. Dieses Prachtexemplar. Da hing er. In seiner ganzen Schönheit. Nicht erigiert. Schnell klickte ich mich durch alle Fotos. Keine Erektion. Aber das war mir egal. So kannte ich ihn, so hatte ich mich in ihn verguckt. Da war er. Meine Hand glitt wie von selbst in meinen Schritt. Die Jeans war im Weg. Ich wollte mich spüren. Meine Muschi pochte. Sie wollte es. Sie brauchte es. Meine Hand drückte zu. Doller und doller. Es reichte nicht. Die Hand wanderte hoch und öffnete den Knopf. Langsam schob sie sich nach unten. Ertastete den Pfeil auf meinem Venushügel, verweilte kurz und strich durch die kräftigen Haare. Ich atmetet tief. Endlich. Endlich hatte ich ihn. Ich starrte ihn einfach an. Warum gefiel er mir so gut? Weil er von Anton war? Weil er einfach schön war? Richtig in jeglicher Hinsicht? Weil ich ihn wollte? Weil ich ihn spüren wollte? Wollte ich das? Aber warum? Warum Anton?

Meine Finger rutschten tiefer. Über meinen Kitzler. Es pochte, Wellen der Erregung schossen durch meinen Unterleib. Das hatte ich so sehr gewollt. Ich wollte mich spüren. Wollte ihn spüren. Ich...

„Astrid?"

Verdammt. Fast wäre ich vom Stuhl gepurzelt. Ich riss meine Hand von meiner Muschi und knöpfte so schnell es ging meine Hose wieder zu.

„Astrid, wo steckst du?"

Ich hasste die Stimme meines Vaters in solchen Momenten.

„Ich bin oben." schrie ich zurück. „Was ist?"

„Ich brauche deine Hilfe, kannst du mal schnell kommen?"

Verdammt, verdammt. Was konnte ich tun? Ich brauchte diese Bilder. Aber wie? Email, Upload etc., viel zu umständlich gerade. Abfotografieren? Verdammt, wo war mein Smartphone? Nicht mal das? Dann müsste ich wiederkommen. Oh man. Was für ein Ärger. Meine Hand streichelte sanft über das Foto auf dem Bildschirm, dann schloss ich alles wieder und lief nach unten, um meinem Vater zu helfen. Wieder mal Nix.

---

„Und du hast nicht mal schnell ein Foto davon machen können?" fragte Alex irritiert.

„Nein, mein Handy war nicht in der Nähe."

„Und danach war keine Chance mehr?"

„Nein, als ich fertig war, war Anton schon zurück. Und wenn sein Computer aus ist, komm ich da nicht dran."

„Aber seine Passwörter scheinen ja leicht zu knacken zu sein."

„Nicht am Computer. Der braucht sein Fingerabdruck."

„Kann man den nicht fälschen?"

„Ach, was weiß denn ich?"

„Man, das hätte ich nur zu gerne gesehen. Sah er denn noch so aus wie in deiner Vorstellung?

„Ehrlich gesagt, ja."

„Sag bloß nicht zu viel."

„Man, das ist alles nicht so leicht. Verstehst du das nicht?"

„Doch, doch. Versteh ich schon. Du stehst auf deinen Bruder."

„Nein, tu ich nicht."

„Ok, aber auf seinen Pimmel."

„Ist gut jetzt. Warum erzähle ich dir das überhaupt?"

„Weil wir uns alles erzählen. Apropos, weißt du bei wem ich gestern Abend, bzw. Nacht war?"

„Nein, und ehrlich gesagt bin ich grade auch nicht in der Stimmung für deine Sex-Geschichten."

„Na danke. Bist du die einzige, die Spaß mit Schwänzen haben darf? Sorry, sich wünschen darf. Bei dir passiert ja nie was."

Das war hart, aber natürlich hatte Alex recht. Sie hatte sowieso mit allem recht. Ich war selbstgefällig, egoistisch, nur auf mich fixiert. Dieser Penis in meinem Kopf machte mich fertig.

„Tut mir leid, du hast recht. Ich bin nicht gut drauf. Ich bin eine schlechte Freundin." seufzte ich.

„Nein, das bist du nicht. Aber du musst da mal drüber wegkommen. Das geht doch so nicht weiter. Gibt es nicht irgendwen anders mit dem du dir was vorstellen könntest? Keine Frühlingsgefühle in irgendeine Richtung?"

„Nein. Nein und ich weiß, dass das Teil des Problems ist. Ich will keinen Freund. Zumindest interessiert mich keiner. Ich bin auch nicht verzweifelt nach Sex aus. Ich kann warten. Aber...ich weiß ja auch nicht. Irgendwas an seinem Ding macht mich nunmal an."

„Dann hilft nur eins, du musst da ran?"

„Wie meinst du das?"

„Schocktherapie. Vielleicht gibt es sich dann wieder."

„Ich kann dir gerade nicht folgen."

„Na vielleicht musst du dem guten Stück wirklich mal „begegnen" und dann wissen wir, ob du wirklich darauf stehst oder alles nur ein Hirngespinst war."

„Ahja, und wie soll das gehen?"

„Keine Ahnung. Da müssen wir uns was einfallen lassen. Du könntest ihn einfach fragen."

„Sag mal hast du sie noch alle? Soll ich zu meinem Bruder gehen und ihn fragen ob er mir mal seinen Penis zeigen könnte und ich ihn vielleicht mal anfassen darf? Weil ich...Weil ich irgendwie geil darauf bin?"

„Klingt cringe, das stimmt. Aber vielleicht mag er dich auch. Bist doch auch ne Süsse."

„Aaaah. Hör auf. Ich will das gar nicht hören. Themenwechsel. Wie war es bei dir letzte Nacht?"

--

Auch wenn Alex' Idee absurd war, dachte ich tatsächlich darüber nach wie es wäre Anton einfach zu fragen. Oder gezielt im Bad zu überraschen. Ich könnte auch ein Bad nehmen und ihn hereinkommen lassen. Aber darum ging es mir ja gar nicht. Ich wollte nicht wissen ob er auf mich, verdammt nochmal seine eigene Schwester, stand. Ich wollte seinen Penis. Sehen. Ansehen. Vielleicht berühren. Sehen was passiert, wenn er erregt ist. Wie er sich aufstellt. Wie er aussieht wenn er steif ist. So dumme Dinge halt. Und ich wollte mich dabei spüren. Dabei einen Orgasmus haben. Nicht durch seinen Penis in mir. Aber mit seinem Penis im Blickfeld.

Die Tage verstrichen und nichts geschah. Meine Stimmung war etwas mies, ich war lustlos und uninspiriert. Lernen machte keinen Spaß mehr. Ich fing an mich noch weiter zurückzuziehen. Anton war so wie immer. Mal hier, mal nicht.

Ich war resigniert. Es war sinnlos. Worauf sollte ich warten? Dass mein Bruder auf einmal auf die Idee kam nackt vor mir herum zu laufen? So ein Schwachsinn. Ich beschloss die ganze Sache ein für alle mal aufzugeben. Ich sagte Alex, dass ich beschließe drüber hinweg zu sein und das ich jetzt auf Männersuche gehen würde.

„Astrid, ist das dein Ernst?" fragte sie ungläubig. „Mach dir doch nix vor. Das bist nicht du. Du suchst keinen Kerl. Du wirst den richtigen irgendwann finden und dann wird alles gut. Vergiss deinen Bruder und mach einfach ganz normal weiter. Ohne irgendwelchen Druck. Du verpasst nichts."

„Achja, sonst sagst du doch auch immer, dass ich endlich mal vögeln sollte."

„Das ist doch nicht so ernst gemeint. Du kannst nicht einfach mit irgendwem was anfangen. Dafür bist du nicht der Typ. Zwar glaube ich, dass dir ein wenig Sex nicht schaden würde, aber mir ist schon klar, dass der Anfang etwas besonderes sein sollte. Du darfst dich zu nichts zwingen."

Das hatte ich auch nicht vor. Ich wollte einfach, dass es vorbei war. Das Antons Penis mir egal war. Dass ich wieder über andere Sachen nachdenken konnte.

--

Unsere Eltern waren über das Wochenende weggefahren. Anton war bei irgendwelchen Freunden. Ich war zu Alex gefahren, um etwas zu chillen. Doch dann kam alles anders. Alex bekam einen Anruf von einem Typen. Ich wusste, dass sie schon länger hinter ihm her war. Es war eine Chance, eine Möglichkeit, die ich ihr nicht verderben wollte. Sie küsste und umarmte mich und machte sich auf den Weg in die Stadt. Ich radelte zurück nach Hause. Lesen, Film gucken, lernen. Das Leben hatte viele Optionen für mich und mein Selbstmitleid übrig gelassen. Als ich die Tür aufschloss, bemerkte ich, dass von irgendwo her ein Lichtschein kam. Verwundert ging ich ein paar Schritte weiter. Wer lässt denn hier unten das Licht an? Meine Eltern waren doch weg. Ich schlich weiter. Das Licht kam aus dem Schlafzimmer meiner Eltern. Einbrecher? Bitte nicht. Was soll ich denn dann machen? Ich schlich weiter. Ich musste einfach nachschauen. Ich kam der Tür näher. Nichts war zu hören. Kein Ton, kein Geräusch. Die Tür zum Schlafzimmer war geöffnet. Drinnen schien Licht. Aus dem dunklen Flur schob ich meinen Kopf in den Türrahmen.

Mein Herz hörte beinahe auf zu schlagen. Ihr könnt es euch sicherlich denken, aber da war er. Ja, er. Anton. Mein Bruder. Er stand im Schlafzimmer meiner Eltern und... ja was machte er da? Ich blieb in der schützenden Dunkelheit des Flurs stehen und schaute was geschah. Anton suchte etwas. Zumindest wühlte er durch...durch den Wäschekorb unserer Eltern. Aber was...? Da hatte er was gefunden. Ich riss die Augen auf. Mamas Slip...oder Tanga, so genau konnte ich das nicht erkennen. Auf jeden Fall irgendein Höschen. Anton wühlte weiter und hatte bald ein weiteres gefunden. Er würde doch nicht...doch. Genau das tat er. Er hielt sich die ungewaschenen Höschen unter die Nase und ich konnte sehen wie er tief einatmete. Wahnsinn. Das war nicht sein Ernst. Er schnüffelte an der Wäsche unserer Mom. Dieser...ja was eigentlich? Sofort kamen mir die wildesten Gedanken in den Kopf. Hatte er das bei meiner Wäsche etwa auch schon gemacht? Unvorstellbar, dieser Drecksack...dieser... verdammt. Und was war ich? Ich hatte ihm ebenso hinterherspioniert, weil ich verdammt nochmal auf sein Ding scharf war. Auf den Penis meines Bruders. Und er auf die getragene Wäsche unserer Mom. Anton zog den Geruch der Unterwäsche gierig in sich auf. Seine Hand wanderte in seinen Schritt. Er würde doch nicht... doch nicht etwa hier.... Er massierte seinen Penis durch seine Hose, während er weiter mit der Nasen in den Höschen unserer Mom steckte. Ich stand da wie angewurzelt. Konnte nicht vor und nicht zurück. Die Dunkelheit gab mir Schutz. Ich konnte mein Herz schlagen hören. Anton hatte mich nicht bemerkt. Ungeniert schnüffelte er weiter. Wonach würde es riechen? Wie bei mir? Bah, warum stehen Kerle da überhaupt drauf?