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Astrid

Geschichte Info
Der Penis.
7.3k Wörter
4.58
39.3k
16

Teil 1 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 03/05/2024
Erstellt 12/18/2023
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Mayia
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Hallo, ich bin Astrid.

Dies ist meine Geschichte. Ich bin nicht wirklich stolz darauf, aber so ist es passiert.

Ich bin süchtig. Süchtig nach Penissen. Nein, so ganz stimmt das nicht. Süchtig nach einem ganz bestimmten Penis. Der Penis von... ach, lest selbst wie es dazu kam.

Es ist diese Zeit in der sich vieles verändert. Im Leben, im Körper, in der Welt. Ich lebe mehr oder weniger in den Tag hinein. Die Schule geht in ihre letzte Phase, was danach kommen wird, ist mir noch nicht klar. Ich bin fleißig, ordentlich, höflich, engagiert. Ich will immer gut sein, zumindest mein Bestes gegeben haben. Viele nennen mich sicherlich eine Streberin. Vielleicht bin ich das auch. Erfolg ist mir wichtig. Ich will von den Lehrerinnen und Lehrern geschätzt werden. Ich will gute Noten haben. Ich will mir vorstellen, dass auf Schulkonferenzen lobend über mich gesprochen wird.

Ich kann penibel und pedantisch sein. Ich rauche nicht, trinke kaum Alkohol, gehe auch nicht oft auf Partys. Aber ich bin keine Außenseiterin. Mein Freundeskreis ist überschaubar, aber er existiert. Meine innere Clique ist klein, sehr klein, aber es gibt sie. Ja sie, denn es ist genau eine Person. Alex. Alex ist meine beste Freundin. Sie ist ein extrovertierter Mensch. Nach außen hin sind wir grundverschieden. Alex raucht, feiert exzessiv, kann irgendwie mit jedem. In der Schule ist sie eher, naja, unteres Mittelmaß. Ich gebe mein Bestes, um sie mit durchzuschleifen. Wenigstens ihr Abitur soll sie machen. Zumindest ist das meine Vorstellung. Alex ist die Person, mit der ich alles teilen kann. Alles. Wenn wir zu zweit sind, gibt es keine Filter, keine Mauern. Ich erzähle ihr alles, sie erzählt mir alles. Sie erzählt sowieso ziemlich viel. Wir teilen einfach alles miteinander. Ich weiß mit welchen Typen sie rummacht, mit wem sie wann und wo und wie gevögelt hat und alle skurrilen Details, die ich manchmal gar nicht wissen möchte. Alex hingegen weiß, dass ich noch Jungfrau bin, dass ich nichts überstürzen will, dass ich auf den Richtigen warten möchten. Sie akzeptiert das, auch wenn sie mich nur zu gerne damit aufzieht. Ich würde für Alex durchs Feuer gehen und sie auch für mich.

„Du musst endlich mal einen Schwanz abbekommen, Astrid. Im Ernst. Du verpasst was."

Alex schwärmt gerne von ihren Erlebnissen. Sie liebt Schwänze, Penisse. Oder Typen, Kerle. Oder beides.

„Ein Schwanz in der Hand ist schon geil, aber wenn er erstmal in dir drin steckt, wenn du ihn so richtig in dir..."

„Ist gut, Alex. Ich hab's verstanden. Verschon mich mit deinen Details."

„Ich kann einfach nicht verstehen, wie deine Muschi sich auf Dauer mit deinen Fingern begnügen kann."

Ja, ich masturbiere. Nicht allzu häufig. Nicht besonders regelmäßig. Aber es kommt vor. Und ja, es gefällt mir. Ich mag das Gefühl. Den Orgasmus. Das Kribbeln und Ziehen und Zucken. Das Gefühl, das für einen kurzen Moment Körper und Geist trennt und gleichzeitig vereint. In dem die Gedanken um alles und nichts gleichzeitig kreisen können.

Und ja, ich verwende dafür nur meine Hände. Nur mich. Alex hat schon versucht mich wenigstens von Spielzeuge zu überzeugen. Vibratoren, Dildos, alles was man so kaufen kann. Alex hat keine Skrupel irgendwas im Internet zu bestellen. Stolz hat sie mir damals ihre Schnäppchen präsentiert. Am liebsten hätte sie sie mir direkt im Einsatz vorgeführt und mich überredet mitzumachen, aber da konnte ich mich zum Glück noch gerade so rausreden.

Zwar kenne ich Alex, ihre Gedanken, ihren Körper. Wie gesagt, wir teilen alles miteinander. Aber ich habe meine Grenzen. Ich kenne Alex' Brüste, weiß, dass sie sie liebt, dass sie überhaupt ihren Körper liebt. Weiß wann, wieso, wo und warum sie sich mal rasiert und mal nicht, warum sie es manchmal liebt die Typen mit Achsel- und Beinhaaren zu irritieren, manchmal aber auch den totalen Kahlschlag macht. Genauso weiß Alex, dass ich auf grundlegende Haarpflege Wert lege, Achseln, Beine und Bikinizone stets epiliere und wenig experimentierfreudig bin. Mein Schambein ziert ein kleiner Streifen Schamhaar, der einen Pfeil nach unten andeutet. Auch den habe ich Alex zu verdanken. Wir duschen zusammen, gehen zusammen auf die Toilette. Ich weiß wie sie pinkelt, wie sie riecht und alles, was man selten jemand anderem erzählt. Irgendwann hat Alex aus einer Laune heraus darauf bestanden mein Schamhaar zu frisieren. Mit einer unerwarteten Akribie hat sie sich ans Werk gemacht. Daraus entstand der Pfeil, den ich seit jeher trage. Es war nichts sexuelles. Überhaupt ist unsere Freundschaft nie sexueller Natur. Nicht zwischen uns. Alex liebt es über Sex zu reden, aber zwischen uns ist nur das feste Band einer tiefen Freundschaft. Und das ist gut so.

Neben Alex ist meine Familie mein fester Anker im Leben. Meine Eltern sind streng aber liebevoll. Sie tuen alles um uns, mich und meinen Bruder Anton, zu guten Menschen zu erziehen. Gut, das liegt natürlich im Auge des Betrachters. Freundlich, höflich, fleißig. Was das angeht, können sie mit mir durchaus zufrieden sein. Anton ist da schon eher das schwarze Schaf der Familie. Wobei auch das übertrieben ist. Er ist weit davon entfernt so verrückt zu sein wie Alex und trotzdem ist er weitaus durchtriebener als ich. Das Abi hat er mit ach und Krach bestanden, hat aber keine Lust zu studieren. Deshalb wohnt er auch noch bei uns zu Hause und macht gerade ein Praktikum in einer Medienagentur. Seit er dieses Praktikum macht, sind unsere Eltern etwas entspannter. Vorher hat es doch viel Zoff mit Anton gegeben. Zu oft werde ich als Paradebeispiel hergenommen, um ihm aufzuzeigen wie man doch ein besseres, ein geregeltes Leben führen könnte. Anton und ich verstehen uns gut, auch wenn wir kein inniges Verhältnis haben.

Wir leben in einem Haus. Anton und ich, wir haben jeweils unser eigenes Zimmer. Wir wohnen zusammen im ersten Stock, unsere Eltern im Erdgeschoss. Küche und Wohnzimmer sind ebenfalls unten. Wir haben zwei Bäder. Eins für uns oben und eins unten.

Alex geht bei unserer Familie ein und aus. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass sie so anders ist oder weil meine Eltern alles unterstützen, was mir gut tut. Aber Alex ist akzeptiert. Sogar ihre Andersartigkeit. Sie ist weniger höflich, eher etwas vorlaut und frech, aber meine Eltern lassen es ihr durchgehen. Anton und ich dürfen uns vieles nicht erlauben, was Alex einfach so macht.

Ich könnte viele Geschichten über Alex erzählen. Geschichten über unsere Freundschaft, Geschichten über sie und ihre Typen, Geschichten über ihr Leben. Aber heute geht es um mich. Um mich und... und einen Penis.

--

Es war an irgendeinem Samstag. Meine Mom war unterwegs zum Einkaufen. Ich lag in meinem Zimmer und las. Es war ein ganz normaler Tag. Ich las viel. Irgendwann aber bekam ich Hunger. Nichts ungewöhnliches, aber normalerweise konnte ich mich beherrschen, bis wir alle zusammen aßen. Aber nicht an diesem Tag. Ich stand also auf und schlurfte in Gedanken die Treppe hinunter. Auf dem Weg zur Küche konnte ich hören, dass die Dusche lief. Der Weg führte mich unweigerlich am Badezimmer vorbei. Ich war etwas überrascht, denn die Tür war nicht geschlossen. Sie stand ein Stück weit auf. Es war eindeutig. Jemand duschte. Ich weiß bis heute nicht, was mich geritten hat den nächsten Schritt zu machen, aber ich ging leise an die Tür heran und schob sie ein Stück weiter auf. Vorsichtig lugte ich um die Ecke. Ich rechnete in Gedanken damit meinen Vater in der Dusche stehend vorzufinden. Ich schaute mich um, aber die die Dusche war leer. Das Wasser sprudelte einfach so aus dem Duschkopf heraus. Nur Sekundenbruchteile später sahen meine Augen das, was mich seitdem nicht mehr loslässt. Einen Penis. Den Penis. Antons Penis.

Mein Bruder stand vor dem großen Spiegel und betrachtete seinen nackten Körper. Anton. Warum Anton? Ich zuckte zusammen und war sofort wieder auf meinem Weg in die Küche. Aber das Bild meines nackten Bruders war wie eingebrannt in meinem Kopf. Ein Penis. Sein Penis. So...so schön. Ich realisierte, dass ich meinen Bruder seit Ewigkeiten nicht mehr nackt gesehen hatte. All die Jugendjahre lang, waren wir was Körperlichkeit betrifft noch weiter von einander entfernt, als wir es eh waren. Nie im Leben hätte ich auch nur einen Gedanken daran verschwendet, wie der Penis meines Bruders aussehen könnte.

Ich kannte Penisse. Vom Sehen. Aus Pornos. Alex hatte immer mal wieder irgendwelche Filmchen mit mir geschaut und es geliebt diese zu kommentieren. Ich kannte mich also zu einem gewissen Grad aus. Zumindest was das Aussehen betrifft. Ich hatte eine Vorstellung davon was groß oder klein bedeutete, dick oder dünn. Beschnitten oder nicht. Gerade oder krumm. Manche gefielen mir besser, andere weniger. Aber dieser, der Penis von Anton, der war der Hammer. Ich weiß nicht ob es die Überraschung war, das Unerwartete. Oder die Tatsache, dass dieser Penis „in echt" vor mir gewesen war. Aber ich hatte mich im Bruchteil einer Sekunde in ihn verknallt. In den Penis meines Bruders. Geschockt von mir selbst, nahm ich mir was zu essen aus dem Kühlschrank und rannte wieder nach oben.

Warum war Anton da unten im Bad gewesen? Warum war mein Vater nicht da gewesen? Und warum stellte ich mir überhaupt diese Fragen? Was wäre anders oder besser daran gewesen, wenn anstelle meines nackten Bruders vor dem Spiegel mein nackter Vater unter der Dusche gestanden hätte? Ich wusste es nicht. Noch schlimmer war, dass ich dieses Bild nicht los wurde. Das Bild von meinem Bruder vor dem Spiegel. Mit seinem..., mit seinem Penis. Er war nicht erigiert gewesen. Er hatte einfach so da gehangen. Unschuldig. Hübsch. Männlich. Ich sah ihn ganz genau vor mir. Ich dachte darüber nach. Ich... ich wurde davon erregt.

Ich lag auf meinem Bett und sah den Penis meines Bruders vor mir. Nur das Bild. Ich hatte keine Vorstellung davon, wie er sich vielleicht anfühlte, das heißt...doch, ich hatte jede Menge Vorstellungen davon, aber es waren nur Fantasien.

„Du musst das halt endlich mal ausprobieren." war das was Alex dazu sagte, wenn ich manchmal versuchte sie über ihre Erfahrungen auszuquetschen.

Aber ich selbst hatte noch keine Erfahrung. Keine Erfahrung wie sich ein Penis anfühlte. Wie weich oder hart er war. Wie biegsam, wie warm, wie...was weiß ich. Einfach keine Ahnung. Ich hatte nur meine Fantasie. Wärme, Haut, Widerstand. Ich kannte das Gefühl von Dildos in meiner Hand, aber wusste auch, dass die sich nicht wie echte Haut anfühlten.

Ich lag also so da und grübelte vor mich hin, immer in Gedanken bei dem Penis meines Bruders. Und ganz von alleine, ohne dass ich groß etwas dafür tat, fing mein Körper an zu reagieren. Ja, ich wurde erregt. Mir wurde warm. Es kribbelte. Muskeln fingen an zu Zucken. Ich wusste nicht genau wie mir geschah, aber der Penis meines Bruder lief in Dauerschleife vor meinem inneren Auge ab. Wie ein Porno, aber geschmackvoll. Meine Finger fingen an sich zu bewegen. Sie glitten unter mein T-Shirt. Tasteten über meinen Bauch, strichen sanft um meinen Bauchnabel herum. Mein Gott, was passierte hier? Meine Erregung nahm zu und der Penis blieb da. Meine Atmung wurde intensiver. Ich spürte mich. Spürte meinen Körper. Spürte wie die Kleidung an meiner Haut rieb. Der Stoff des T-Shirts kratze ganz sanft über meine Brustwarzen. Meine Brustwarzen. Ich schluckte. Meine Brustwarzen waren hart. Erst jetzt bemerkte ich das Gefühl, die Erregung, die meine Brust, meine Brüste bis zu meinen Nippeln durchzog. Der Penis erregte mich. Der Penis meines Bruders. Ja. Ja ich wollte. Ja ich wollte weitermachen. Ich wollte der Erregung nachgeben. Wollte diesen Weg der Lust gehen, wollte nicht aufhören. Meine Fingerspitzen erhöhten den Druck. Langsam, ganz langsam schob ich sie nach unten. Nach unten zu meinem...zu meiner...Meine Muschi spürte es auch. Auch sie fühlte die Spannung der Erregung. Sie sehnte sich. Sehnte sich nach Berührungen. Der Penis meines Bruders. So schön. Wie wäre er, wenn er erregt wäre? Meine Hände glitten weiter nach unten. Das wohligste Gefühl der Welt durchzog mich. Langsam, ganz langsam. Immer weiter. Immer tiefer. Gleich...gleich würden sie. Ja. Ja, sie wurden erwartet, sie...

„Astrid?"

Die Stimme meines Vaters riss mich brutal aus meinen Träumen. Der Penis meines Bruders verpuffte in meinen Gedanken. Meine Hände zuckten zurück. Auf eines der schönsten Gefühle, die ich kannte, das Gefühl der Hingabe, der Erregung, der Erfüllung, folgte ein sehr unangenehmes. Das Gefühl der Enttäuschung. Keine Ahnung was in meinem Gehirn in so einem Moment vor sich geht, aber es ist geistig und körperlich schmerzhaft in so einem Moment unterbrochen zu werden.

„Astrid, kommst du mal?"

„Ja, Papa. Ich komm gleich. Was ist denn?"

Es war nichts wichtiges. Mein Vater brauchte Hilfe im Garten. Anstatt seine Zeit am helllichten Tag in der Dusche zu verschwenden, war er fleißig bei der Gartenarbeit. Mein fauler Bruder und ich hatten uns schön davor gedrückt. Den Rest des Tages verbrachte ich damit im Garten zu helfen. Anton ließ sich nicht blicken. Mein Vater hatte anscheinend aufgegeben es bei ihm zu versuchen. So half ich alleine und konnte dabei trotzdem an nicht viel anderes als Antons Penis denken.

--

Die Tage vergingen und in meinem Gehirn trat langsam wieder Normalität ein. Zwar ging ich etwas auf Distanz zu Anton, aber das schien ihn nicht zu interessieren. Das Bild des Penis in meinem Kopf verblasste langsam und wurde stattdessen von fantasievollen Ausschmückungen ersetzt. Ich blieb dabei, das war der schönste Penis, den ich bislang gesehen hatte und nein, nicht nur deshalb, weil es der einzige echte gewesen war.

Ich musste es Alex erzählen. Es führte kein Weg daran vorbei. Ich konnte so etwas nicht vor ihr verheimlichen. Niemals. Oh Gott, war mir das unangenehm. Mein Bruder. Der Penis meines Bruders.

„Der Schwanz von Anton?" schrie Alex, „Ist nicht nicht dein Ernst. Du bespannst deinen Bruder?"

„Ich hab ihn nicht bespannt. Jedenfalls nicht mit Absicht. Ich hab nur ins Bad..."

„Ja, was hast du denn erwartet dort zu sehen? Moment, du sagtest unten. Das Bad unten. Dachtest du etwa dein Paps wäre da drinnen? Wolltest du den bespannen?"

„Ich wollte niemanden bespannen. Die Tür war einfach offen. Und da...da hab ich..."

„Ist schon ok. Ich hätte es doch auch gemacht. Und wie war er?"

„Was...? Wie war wer?"

„Na der Schwanz von deinem Paps...ich meine, von deinem Bruder? Sicherlich ein Prachtexemplar, oder?"

Alex stand die Neugier ins Gesicht geschrieben. Sie liebt anzügliche Dinge. Je mehr Sex, desto besser. Ich zögerte.

„Na komm, sag schon. Jetzt will ich auch alles wissen."

„Ja also..., sein Schwanz, sein Penis...der war...der war gut. Also schön, ja, wirklich schön."

„Sein Penis war schön." äffte Alex mich sarkastisch nach. „Ist das schon alles? Schön? Ich meine, groß, klein, dick dünn? Will man den anfassen? Kann man den bändigen?"

„Alex, es geht hier immer noch um Anton. Ja, schön war er. Wirklich schön. Das geb' ich zu. Er war wirklich sehr schön, glaub mir. Aber mehr sage ich dazu nicht."

„Ach, du bist so prüde. Nächstes mal machst du bitte ein Foto, ok?"

Wir wechselten das Thema. Alex wusste wann es genug war. Ich war mit der Situation überfordert, aber ich hatte ihr nichts verschwiegen. Antons schöner Penis. Ja, ich mochte ihn. Ja, er hatte mich erregt. Na und? Warum denn auch nicht?

Nächstes mal machst du bitte ein Foto... Alex scherzhafter Satz ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Nächstes Mal... würde es ein nächstes Mal geben? Wollte ich das? Und ein Foto... Wollte ich ein Foto von Antons Penis? Alex bestimmt. Alex liebte Sexting. Sie bekam gerne Dickpics und hatte auch schon ihre Brüste und Muschi an ausgewählte Typen verschickt. Mir wäre sowas im Traum nicht eingefallen, aber für Alex war es das normalste der Welt.

--

Tage und Wochen vergingen und alles hatte sich wieder normalisiert. Anton und sein Penis waren aus meinen Gedanken verschwunden. Ich büffelte für die Schule, traf mich mit Alex und führte mein unbeschwertes Leben.

„Astrid, Jackpot!" lächelte Alex mich an. „Schau mal was ich hier habe."

Alex wedelte mit zwei Tickets vor meinem Gesicht herum.

„Was ist das?" wollte ich ich wissen.

„Das, Süße, sind zwei Gutscheine. Zwei Gutscheine fürs Paradies. Spa. Den ganzen Tag. Und das beste, mit Massage. Du und ich. Hab ich gewonnen, geil, was?"

„Echt? Oh wow, sehr cool. So richtig mit allem?"

„Sauna, Pool, Massage. Für zwei Königinnen wie Du und ich." grinste Alex.

In irgendeinem Magazin hatte Alex tatsächlich zwei Gutscheine für je einen Wellness-Tag gewonnen. Ein Termin war schnell gefunden und schon wenige Tage später lagen Alex und ich, nur in Bademäntel gehüllt, in einer Wellness Oase. Wir waren noch nie zusammen in der Sauna gewesen. Die Vorstellung zwischen hauptsächlich alten Männern zu sitzen, war zwar nicht so ganz mein Ding, aber weggucken konnte mir ja wiederum auch niemand was. Alex war da viel entspannter. Ihr war es gleich wer sie nackt sieht. Mir hingegen nicht. Nennt mich prüde, aber ich bin froh meine Brüste und meine Muschi so gut es geht mit Handtüchern und Bademantel bedecken zu können. Ich mag es nicht besonders die Blicke anderer Menschen auf mir zu spüren. Vielleicht liegt das an mir selbst, denn auf der anderen Seite liebe ich es zu gucken. Ich sehe gerne Menschen an. Auch wenn sie nackt sind? Nun, das wäre mal was Neues. Aber ich wusste, ich würde nicht wegschauen können.

Wir gingen alles ganz locker an, lagen auf den Liegen, plantschten im Pool und ließen es uns so richtig gut gehen. Dann aber wollte Alex unbedingt in die Sauna. Etwas widerwillig ging ich mit. Zum Glück war es nicht voll. Im Gegenteil. Ein älteres Pärchen saß nebeneinander auf der Mittleren Bank. Alex riss sich ihr Handtuch vom Körper und legte sich entspannt auf die oberste Bank. Ich hockte mich, mein Handtuch weiterhin am Körper, still und leise auf die unterste Bank.

Ich akklimatisierte. Meine Atmung beruhigte sich und meine Augen wurden umtriebig. Aus den Augenwinkeln heraus begann ich das ältere Pärchen zu mustern. Ihre Körper waren sichtbar in die Jahre gekommen. Nicht in negativer Hinsicht, aber die Haut war nicht mehr so straff wie bei unseren jugendlichen Körpern. Automatisch fing ich an mir vorzustellen, wie es mir einmal ergehen würde. Wie meine Brüste anfangen würden sich der Schwerkraft mehr und mehr hinzugeben, wie Falten im schwächer werdenden Bindegewebe hervortreten würden und alles etwas anfangen würde zu hängen.

Die sitzende Haltung ließ mich die Brüste der Frau erkennen, nicht aber ihren Schambereich oder den Penis des Mannes. Vielleicht war es besser so. In meinen Gedanken sah ich wieder den Penis von Anton vor mir. Ach, wäre er doch hier. Hier, nackt. Mit mir in der Sauna. Warm und schwitzend...

Plötzlich erhob sich das Pärchen und verließ wortlos die Sauna. Ich konnte nicht anders als den Penis des Mannes anzustarren. Die Euphorie, die sich bei dem Gedanken an den Penis meines Bruders aufgebaut hatte, verschwand augenblicklich. Dieser Penis war eines Vergleiches gar nicht würdig. Wie mit einem Faustschlag wurde ich in die Realität zurück geholt. Nicht jeder Penis brachte mein Herz zum Hüpfen. Nicht jeder Penis ließ Erregung in mir aufsteigen. Kein Vergleich zu Anton, dachte ich nur und es tat mir fast leid um den Mann. Wie gemein von mir, sein bestes Stück so herabzuwürdigen. Dabei lag es wahrscheinlich nicht mal am Alter. Aber die Form, das Gesamtbild dieses Pimmels, dieses Schwanzes, war das überhaupt ein Penis? Auf jeden Fall keiner wie der von Anton.

„Hast du genug?" weckte Alex mich aus meinen Gedanken.

Sie grinste. Offensichtlich war mein Blick dem Pärchen hintergewandert.

„Was? Achso, ja klar. Mir reicht es auch." stammelte ich.

„Zu viel Nacktheit?" versuchte Alex mich zu provozieren.

Dabei setzte sie sich aufrecht hin und saß nun mit geöffneten Beinen auf der Bank. Ihre Muschi war auf meiner Augenhöhe. Von einem baffen Blick schlingerte ich in den nächsten. Alex hatte sich gründlich rasiert. Ihre Schamlippen lagen ungeschützt und leicht geöffnet vor mir. Ich schluckte. Dann dreht ich meinen Kopf schnell wieder zur Tür.

Mayia
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