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Auf der Flucht - Der Ausbruch Teil 11

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Wenn sie erst mal wieder zusammen waren, wird alles gut. Ihr Bruder hatte immer einen Plan und würde schon wissen, wie es weiter gehen solle.

Seit ihre geliebte Mutter gestorben war, hatte Holger immer eine Lösung für ihre Probleme gefunden. Dass er sie überredet hatte, auf den Strich zu gehen, war wohl notwendig gewesen, um aus ihrer Notlage herauszukommen. Als er dann die anderen Mädchen hatte, hatte er sie nicht weiter dazu gezwungen, anzuschaffen.

Er hatte ihr freigestellt, ob sie noch einige Kunden betreute, aber das hatte sie gemacht, weil es ihr ja teilweise auch Spaß machte. Für ihr Auskommen sorgte Holger ausreichend und erfüllte ihr fast jeden Wunsch.

Als er dann einfahren musste, hatte sie immer noch den Schutz seiner Kumpels, die bei Problemen auf sie aufpassten. Sein Name hatte immer noch Gewicht im Rotlichtmilieu von Frankfurt.

Ihr taten ja manchmal die Mädchen leid, die für Holger arbeiten mussten. Einige musste sie auch wieder aufpäppeln, wenn sie nach einer Strafaktion richtig fertig waren. Aber das gehörte ja irgendwie zum Geschäft. Sie brachte ihnen dann auch bei, was sie auf der Straße wissen mussten, und zeigte ihnen das Rotlichtgeschäft. Sie hatte von den Mädels nie mehr verlangt, als sie selbst bereit war zu tun. Darum waren ihr die Mädchen auch dankbar und hatten Achtung vor ihr und daher nicht gegen sie ausgesagt.

Nach der Landung ging sie gleich zum Intercity-Bahnhof, um wieder in den Zug zu steigen. Ihre Schatten, die sie beobachteten, bekam sie mal wieder nicht mit ...

###

Auch Edgar Schäfer und Bastian Werner saßen im Intercity, was Ede die Gelegenheit bot, seinem Kollegen auf den Zahn zu fühlen.

Er hatte genügend Diensterfahrung, Menschen auszufragen, ohne es gleich als Verhör aussehen zu lassen. Nachdem er das Gespräch in die von ihm gewünschte Richtung gelenkt hatte, erzählte ihm Bastian von seiner Seelenqual.

Nachdem Bastian ihm gebeichtet hatte, wusste Ede, dass er sich in die kleine Bender wirklich verliebt hatte. Na ja, bei deren Aussehen und was er ihm sonst noch von ihren Gemeinsamkeiten berichtet hatte, konnte er ihn auch irgendwie verstehen. Bastian hatte ihm gegenüber auch noch eingestanden, dass er, der verliebte Trottel, beabsichtigt hatte, sie vor der Aktion zu warnen. Zum Glück ist es dann ja nicht mehr soweit gekommen.

Edgar versprach Bastian, dies nicht in seinem Bericht zu erwähnen, um ihn nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Bastian war auch gleich damit einverstanden, dass ihn Edgar von dem Fall abziehen würde. Letzterer versprach aber, ihn über Ingrid auf dem Laufenden zu halten.

Sie waren auf der Höhe von Mannheim, als Ede über sein Handy von seinen Kölner Kollegen informiert wurde, dass Ingrid ihnen im Intercity praktisch entgegen fuhr. Sie hatte nach Angaben der Kollegen eine Fahrkarte nach Montabaur gebucht. Der Zug, in dem er selber saß, fuhr weiter über Frankfurt nach Köln und würde auch in Montabaur halten. Darum beschloss er, sich mit den Kollegen in Montabaur zu treffen und beabsichtigte, in Frankfurt gleich durchzufahren.

Bastian sollte in Frankfurt den Zug verlassen und sich bei seiner Rückkehr bei ihm im Büro melden. Bis dahin sollte er freimachen und auf seinen Anruf warten.

***

In Holger Bender hatte sich nach dem Mittagessen eine Spannung aufgebaut, die sich nun langsam auf alle Anwesenden übertrug. Alle spürten, dass sich Holger über irgendetwas Sorgen machte, wussten aber nicht, warum.

Holger wusste, dass jetzt eine kritische Phase seines Plans kommen würde. Er machte sich Sorgen um seine Schwester. Würde die dumme Nuss überhaupt den Weg zu ihnen finden?

Er hatte jetzt zwei Tage lang nichts mehr von ihr gehört. Er konnte einfach nicht sagen, ob das ein gutes Zeichen war oder nicht. Darum lief er wie ein ruheloser Tiger im Gehege herum, was alle Anwesenden mitbekamen. Aber es traute sich niemand, ihn darauf anzusprechen.

Er hatte selber noch einmal im Internet nach Meldungen gesucht, konnte aber keine neuen oder aktuellen Einträge über ihre Flucht finden. Aber dass die Behörden sie schon abgeschrieben hatten, konnte er sich einfach auch nicht vorstellen.

Vielleicht hatte die Kripo Ingrid festgesetzt, sie verhört, oder sie hatte womöglich andere Probleme bekommen?

Sollte sie bis zum Abend nicht kommen, müsste er sich was Neues einfallen lassen. Achim und Dieter haben sich bis jetzt auf ihn verlassen, seine Führung nicht in Frage gestellt. Würde das auch weiter so bleiben?

Alles Fragen, die ihn nervös machten.

Diese Nervosität spürten auch die Anwesenden, da es gar nicht zu ihm passte. Brigitte und später auch Andrea hatten versucht, ihm körperliche Nähe zu geben. Aber auch dafür war er nicht empfänglich.

Die sexuell freizügige Stimmung, die im Hause Bender geherrscht hatte, war wie verflogen, ohne dass einer den Grund dafür benennen konnte.

Nur Achim ließ sich mal wieder nicht von der Unruhe anstecken. Der saß in seinem Sessel, trank sein Bierchen und ließ sich vom Fernsehen berieseln.

Herbert hatte auch noch einmal den Versuch unternommen, ein Gespräch mit Holger zu führen, aber auch das kam nicht richtig zustande. Keiner konnte Holger wirklich beruhigen, und das wiederum machte die anderen unruhig.

Es ließ nur die Spannung immer weiter ansteigen.

***

Bastian hatte den Zug in Frankfurt verlassen, und Edgar war weiter gefahren.

Der Zug lief grade in den Bahnhof von Montabaur ein. Er hatte seit Stunden keine neue Information mehr erhalten, aber er hoffte, dass ihn jemand am Bahnhof empfangen würde.

Als er auf den Bahnsteig kam, erwarteten ihn auch schon vier Kollegen, die ihn nach der Begrüßung auch gleich in das Bahnhofsrestaurant geleiteten.

Dort wurde er dann auf den neuesten Stand gebracht: Ingrid sei hier ausgestiegen und hatte sich ein Taxi genommen. Damit sei sie in ein kleines Nest bei Asbach gefahren. Sie sei dann in ein Haus gegangen, wo sie von einer Frau an der Tür in Empfang genommen wurde. Die Kollegen berichteten, dass ihnen nichts Ungewöhnliches an ihrem Verhalten aufgefallen sei.

Die Überprüfung der Hausinhaber hatte auch kein Ergebnis gebracht. Er sei leitender Angestellter bei einer großen Firma und in keinster Weise aktenkundig. Seine Frau sei nicht berufstätig, aber da gebe es auch keine Verbindung. Es lebe noch eine 18-jährige Tochter im Haushalt. Die sei dem Verfassungsschutz aufgefallen, da sie mit einem Rechtsradikalen befreundet sei, der schon bei Demos auffällig geworden ist. Die Kollegen konnten aber nicht feststellen, ob sie mit zur Szene gehöre.

Edgar hatte sich alles in Ruhe angehört, was ihm seine Kollegen berichteten. Er wusste aus der Bender-Akte, dass die Geschwister aus einem kleinen Ort im Westerwald stammten. Sollte Ingrid entfernte Verwandte besuchen? Aber warum dann erst der Abstecher in die Schweiz? Bender war wie vom Erdboden verschluckt und es hatte seit Tagen nicht den kleinsten Hinweis gegeben? Der gestohlene Fluchtwagen war auch nirgends aufgetaucht. Die Strafanstalt, aus der sie geflohen sind, ist auch nicht allzu weit entfernt. Alles Zufall?? Aber daran glaubte ein Mann wie Eduard Schäfer nicht!

„Wir müssen mehr über die Familie herausbekommen", sagte er zu seinen Kollegen, die ihm ruhig bei seinen Überlegungen beobachtet hatten. „Es ist möglich, dass sich die Flüchtigen in dem Haus verstecken und die Familie als Geiseln halten. Eine Observierung kann aber nur sehr vorsichtig erfolgen, denn die drei Straftäter sind als gefährlich einzuschätzen. Es dürfen auf keinen Fall die Geiseln gefährdet werden."

Dann machten sich alle Beamten mit zwei Dienstwagen auf den Weg. Ihr Plan war, erst mal das Haus zu beobachten und nach Möglichkeit die Nachbarn zu befragen, ob ihnen was Ungewöhnliches aufgefallen sei.

***

Ingrid hatte dem Taxifahrer die Adresse gegeben, die sie von ihrem Bruder hatte.

Der Fahrer hatte sie vor einem schönen Einfamilienhaus abgesetzt, ihr sogar noch geholfen, den Koffer aus dem Auto zu nehmen und gefragt, ob er warten sollte, bis sie im Haus war.

Da sie selber unsicher war, bat sie ihn, so lange zu warten, bis sie im Haus sei. Sollte sie nicht richtig sein oder niemanden antreffen, könnte er sie gleich mit zurücknehmen.

Darum wartete der Fahrer, bis die Tür aufging und eine Frau erschien. Als er sah, dass die beiden Frauen nach einer kurzen Begrüßung das Haus betraten, hupte er kurz und fuhr los.

Aber er hatte noch nicht die Hauptstraße erreicht, als ihn ein Streifenwagen stoppte. Hinter ihm hielt auch gleich ein Zivilwagen, aus dem zwei Männer ausstiegen.

Die beiden Männer zeigten ihm ihre Dienstausweise, die sie als Beamte der Kripo auswiesen. Nach einer kurzen Befragung über seinen letzten Fahrgast konnte er dann weiter fahren.

Er hatte ihnen berichtet, dass ihm an der Frau nichts Besonderes aufgefallen sei, außer dass sie ausnehmend attraktiv gewesen sei, sie bei der Fahrt über nichts gesprochen hatten außer über den Autoverkehr und das Wetter; weiterhin die Adresse, an der er sie abgesetzt hatte, und dass sein Fahrgast von einer Frau an der Haustür begrüßt wurde.

Er verstand das Interesse der Beamten an seinem Fahrgast nicht, machte sich aber weiter keine Gedanken.

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